Wehe, wehe... Frage den Züchter nach einen Preis?!?!

  • Mir wäre als Züchter diese Mail nicht einmal die Mühe einer Antwort wert.
    Der Schreiber käme auf meine persönliche "schwarze Liste" und bekäme im Leben kein Tier von mir.
    Ich verpaare mit Bedacht und Sinn, ziehe bestmöglich mit aller Mühe bis ins Abgabealter groß und von Interesse ist rein der Preis, dazu noch im direkt herangezogenem Vergleich mit anderen Züchtern?
    Schönen Tag, dann kaufen Sie doch bitte dort.


    Eine sehr gute Freundin gibt die Zucht von Rassetieren demnächst auf, von genau solchen potentiellen Käufern hat sie die Nase einfach komplett voll und schlichtweg keine Lust mehr.
    LG von Julie

  • Zitat

    Schon klar, dass man meist nicht 20 Züchter besuchen kann, aber...


    Hat jetzt nichts mit dir zu tun.
    ABER:
    Wer von euch hat 20 Züchter zur Auswahl?
    Ich wüsste jetzt nicht 20 "saugute" Züchter, die eine Verpaarung vornehmen, die mir "saugut" gefällt, geschweige denn in der Umgebung von 150 km, die Würfe planen, wo ich dann nur noch den Welpen kaufe, der am billigsten ist....


    Bei welcher Rasse ist das so?


    Beim Labrador ;)

  • Beim Deutschen Schäferhund bekommt man deutschlandweit vielleicht 20 zusammen, die einem gefallen und das erfüllen, was man möchte.
    Bei allen anderen Rassen dürfte man sich verdammt schwer tun.


    Vielleicht mach ich mir mal den Spaß und schau auf working dog wie viele Würfe von meinen Rassen mich derzeit ansprechen könnten in D und Ö

  • Mh, also mir fielen jetzt vielleicht maximal 10 Zuchten ein, die ich mir gerne anschauen würden. Allerdings wären die über ganz Deutschland verteilt und teilweise so unterschiedlich, daß ich schon vorher die eine oder andere Hälfte streichen könnte, wenn ich mich für eine bestimmte Variante interessieren würde.

  • Bei meiner Rasse gibts eine Spezial Ausstellung bei der viele Halter und Züchter sich treffen. Gibts sowas bei Labradoren auch? Das ist doch ein sehr gute Möglichkeit mit Züchtern ins Gespräch zu kommen.

  • Eure Bedenken in allen Ehren, aber ist es nicht auch diese, sagen wir mal, etwas arrogante Haltung der Züchter, die Leute zu Wühltischwelpen und Oops-Würfen greifen lässt?


    Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich Lust hätte, mich als Käufer quasi zu bewerben und zu hoffen, dass ich den hohen Ansprüchen eines Hundezüchters genüge, um einen Welpen von diesem kaufen zu dürfen.


    Natürlich verstehe ich den Züchter, der selbst Geld und Mühe in seine Tiere steckt und diesen (hoffentlich) ein gutes Zuhause wünscht, aber so unfreundlich die ersten, vorsichtigen Anfragen eines Kaufwilligen abzuschmettern, halte ich für nicht sehr geschäftstüchtig ;)

  • Zitat

    Eure Bedenken in allen Ehren, aber ist es nicht auch diese, sagen wir mal, etwas arrogante Haltung der Züchter, die Leute zu Wühltischwelpen und Oops-Würfen greifen lässt?


    Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich Lust hätte, mich als Käufer quasi zu bewerben und zu hoffen, dass ich den hohen Ansprüchen eines Hundezüchters genüge, um einen Welpen von diesem kaufen zu dürfen.


    Natürlich verstehe ich den Züchter, der selbst Geld und Mühe in seine Tiere steckt und diesen (hoffentlich) ein gutes Zuhause wünscht, aber so unfreundlich die ersten, vorsichtigen Anfragen eines Kaufwilligen abzuschmettern, halte ich für nicht sehr geschäftstüchtig ;)


    Sorry, aber es gibt so viele dumme Menschen, die keine Ahnung von Hunden und dem drum rum haben. Die siche inen Hund holen, obwohl er gar nicht zu ihm passt (Auslastungsart und Weise).
    Der eigentlich den Hund nur im Zwinger halten will und was weiß ich, was da noch so alles bei ist.


    Ich fänd es fahrlässig, wenn man seine Welpen einfach an jeden weiter gibt. Ein bisschen sollte man wohl schon gewillt sein dafür zu tun!
    Du gibst dein Kind (in so fern man eins hat) auch nicht an die erst beste Nanny, die muss sich doch auch erst mal anschauen lassen, ob man meint dass das passt.
    Warum bei einem Hund anders handeln? Er wird ebenfalls in eine Familie integriert und braucht viel drum herum...


    Wenn der Züchter nicht darauf aus wäre das beste für seine Welpen zu wollen, dann würde ich mir Sorgen machen und nicht umgekehrt!
    Und mit geschäftstüchtig hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Es gibt bei guten Zuchten GENUG Interessenten, warum dann den nehmen, der nur den günstigen Hund sucht und nicht mal gewillt ist sich Mühe zu geben.
    Ich würde es genau so handhaben!!!

  • Mh...vorsichtige Anfrage?


    Und ich züchte zwar nicht, aber ich kann die Züchter verstehen. Wenn einem diese kleinen Wesen am Herzen liegen, betracht man sie doch nicht als Ware und möchte ein bestmögliches Zuhause für sie.


    Zudem muss man vielleicht auch mal berücksichtigen, wieviele Anfragen ein Züchter bekommt, bei denen die Interessenten absolut keine Preisvorstellung haben und bei 1000 EUR gleich erstmal den Vergleich zum Polenmarkt oder den Kleinanzeigen anführen...Natürlich sollte man trotzdem unvoreingenommen auf jeden Interessenten zugehen...aber Züchter sind auch nur Menschen :-)

  • Was ist bitte daran arrogant, wenn man seinen Welpen nicht wie einen Kühlschrank verhökern will?


    Einem Züchter ist es eben nicht egal, wo sein Welpe hinkommt und ob er ein paar Wochen später im Tierheim landet oder über Ebay weiter verscherbelt wird, weil man sich vorher nicht informiert hat.
    Wer ist denn dafür verantwortlich, dass die Tierheime voll sind? Doch wohl die Produzenten, die ihre Welpen an jeden verkaufen, der die gewünschte Summe auf den Tisch legen!
    Ja, die meisten Züchter sind nicht sehr geschäftstüchtig, eben weil ihre Welpen für sie keine Waren sind. Wäre es anders, wäre es sehr schlimm!


    Wenn man normal nach dem Preis fragt, bekommt man auch eine normale und höfliche Antwort. Das hat nichts mit Arroganz zu tun.

  • Zitat

    Eure Bedenken in allen Ehren, aber ist es nicht auch diese, sagen wir mal, etwas arrogante Haltung der Züchter, die Leute zu Wühltischwelpen und Oops-Würfen greifen lässt?


    Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich Lust hätte, mich als Käufer quasi zu bewerben und zu hoffen, dass ich den hohen Ansprüchen eines Hundezüchters genüge, um einen Welpen von diesem kaufen zu dürfen.


    Natürlich verstehe ich den Züchter, der selbst Geld und Mühe in seine Tiere steckt und diesen (hoffentlich) ein gutes Zuhause wünscht, aber so unfreundlich die ersten, vorsichtigen Anfragen eines Kaufwilligen abzuschmettern, halte ich für nicht sehr geschäftstüchtig ;)


    Du musst dich als Welpeninteressent nicht bewerben, aber ein Mindestmaß an Benehmen sollte da sein.
    Und unpersönliche Rundmails bei denen ich nur den Namen in der Anrede auswechsle sind für mich die höchste Stufe der Unhöflichkeit.
    Seien wir doch mal ehrlich, mit der Mail könnte man doch so gut wie alles Anfragen, vom Kostenvoranschlag für den Maurer bis hin zum Gebrauchtwagen.


    Und gute und seriöse Züchter müssen nicht geschäftstüchtig sein. Qualität verkauft sich von allein, da muss ich gerade bei einer Moderasse wie dem Labrador nicht um Käufer buhlen. In der Regel kann ein guter Züchter sich die Käufer aussuchen und auch solche Interessenten bedenkenlos aussieben, einfach weil die Nachfrage groß genug ist

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