Unmögliche Hygienegewohnheiten

  • Er macht mich wahnsinnig. Ich sehe es meinem Hund an, wenn er muss. Doch bis er dann mal die richtige Stelle für seinen Haufen ermittelt hat müssen alle potenziellen Stellen abgegangen, beschnüffelt, getestet und verworfen werden. Das ist fast so, als würde eine Frau ein neues Kleidungsstück kaufen wollen, vor der Entscheidung aber ausnahmslos alle Geschäfte abklappern müssen um das definitiv Beste am Ort zu finden.
    Selbst wenn er echt nötig muss, gelingt es ihm nicht abzusetzen ohne, dass nicht mindestens fünf benachbarte Erdhügel oder Grassoden um Umkreis von mindestens 10m² ausgiebig probegesessen wurden. Den Haufen, sagen wir mal, eine Leinenlänge vom Weg entfernt zu machen geht gar nicht, es muss immer in der tiefsten Botanik sein, am liebsten, wenn auch noch Gebüsch rings umher ist, es bergauf oder bergab geht. Es ist ein echtes Drama - jedesmal, manchmal über zig Meter Wegstrecke. Mein Hund zieht normalerweise nicht, nur zum Suche seiner Absetzstellen wird gezogen wie ein Ochse, so als sei das das Wichtigste der Welt. Gebe ich da nicht nach, dann wird das Käckeln verweigert.

    Begegne ich einem mitten auf dem Weg abgesetzten Hundehaufen, dann erfasst mich jedes Mal der blanke Neid. Dieser Hund macht einfach dort wo er geht oder steht. Weshalb macht meiner da so ein Theater drum.

    LG
    Prunus

  • Es gibt eben Hunde, die "geschützt" käckern oder eben einen bestimmten Ort benötigen. Gewöhn dich dran, plan mehr Zeit ein und alles ist easy.

    Je weniger Stress du hast, desto schneller käckert der Hund.

  • Vllt bist du auch gestresst oder genervt und das überträgt sich auf deinen Hund? :???:

    Versuch mal aus dem großen Geschäft machen keine große Sache zu machen, dich ein wenig zu entspannen und wenn dein Hund halt im tiefen Busch machen will, naja dann entweder mit Leine hinterher oder lein ihn halt kurz ab...

  • Ich kenne das. Und an manchen Tagen geht es mir tierisch auf die Nerven. Aber ich muss sagen das es auch einen Vorteil hat wenn der Hund nicht dahin macht wo er geht und steht. Ich muss nur selten einen Haufen weg machen da ich die Dinger meist nicht mehr finde... xD

  • Lotta braucht auch immer ewig. Bis sie eine Stelle gefunden hat, die Madame zusagt, vergeht teilweise eine Ewigkeit. :headbash: Ich hab mich dran gewöhnt. Und mit der Zeit kennt man ja auch die Lieblingsplätze und kann die direkt ansteuern, wenn es mal schneller gehen soll. ;)

  • :???:
    Mal ne Frage: ihn einfach abgeleint seinen Platz suchen zu lassen, geht nicht?
    Wenn ich meine an der Leine haben, käckern sie garantiert...nicht!
    Dazu brauchts Freilauf, ist das bei Deinem Hund nicht möglich?

    Sorry, falls ich es falsch gelesen/verstanden habe.

  • Zitat

    es muss immer in der tiefsten Botanik sein, am liebsten, wenn auch noch Gebüsch rings umher ist, es bergauf oder bergab geht.

    Das ist bei meinem Rüden auch so. Der kann auch nicht einfach den erstbesten Platz für sein wichtiges Geschäft nehmen. Das muss schließlich wohl überlegt sein.

  • Da hilft nur akzeptieren. :D
    Ich bin mit 3 verschiedenen Kacktypen geschlagen.
    Nr. 1, der Unkomplizierte.
    Er kann und macht immer, wo ist egal, ob Leine dran oder ab und am liebsten direkt neben dem Weg. Netterweise im dunklen meistens unter Laternen. Feiiiiiner Hund.

    Nr 2, die Diva.
    Sie sucht gern mal etwas, macht aber nur wenn ich nicht gucke. Tu ichs doch verkneift sie es sich erstmal. Macht sie und wehe es bleibt mal was hängen, weil man zB Fussel suchen und futtern musste, dann wird stehen geblieben und bin ich nicht schnell genug jammert sie lauthals los. :roll:

    Nr 3, der Marathon-Kacker
    Sie muss immer unbedingt am anderen Ende der Wiese ihren Haufen machen. Das heißt für mich im dunklen, immer schön mit der Taschenlampe auf der Wiese zum eigenen Haufen flitzen, ohne dabei die Schuhe braun zu färben.

    :headbash: :hust:

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