• Hallo :)
    Man sieht ja öfters mal Obdachlose auf der Straße die auch Hunde haben. Nun würde ich gerne mal eure Meinung dazu wissen.. Findet ihr das gut oder eher nicht? meint ihr die Hunde sind dort glücklicher als in einem haushalt? :???: ich finde das Thema echt intressant.. mal sehen was ihr dazu sagt :smile:

  • Also ob die Hunde glücklicher sind als in einem Haushalt kann man ja pauschal schonmal nicht sagen.
    Ich denke es gibt Hunde, denen geht es auf der Straße besser wie manch anderen Hunden in einer Wohnung.
    Es gibt auch vernachlässigte Hunde die in einer Wohnung gehalten werden.

    Viele Obdachlose kümmern sich sehr gut um ihre Hunde. Denn es sind oft ihre einzigen beständigen "Freunde."

  • Also ich denke schon, dass viele Hunde mit den Obdachlosen viel besser leben, als so mancher Wohnungshund. Gerade diese Hunde sind ja auch besser sozialisiert, als viele andere. Ich habe zumindestens noch keinen Obdachlosen gesehen, dessen Hund auf andere aggressiv reagiert.

    Die meisten kümmern sich ja auch sehr gut um ihre Hunde, weil es eben das einzige ist, was sie haben.

  • Zitat

    Hallo :)
    Man sieht ja öfters mal Obdachlose auf der Straße die auch Hunde haben. Nun würde ich gerne mal eure Meinung dazu wissen.. Findet ihr das gut oder eher nicht? meint ihr die Hunde sind dort glücklicher als in einem haushalt? :???: ich finde das Thema echt intressant.. mal sehen was ihr dazu sagt :smile:

    Ist es nicht skandalös genug, dass in einem soooo reichen Land Menschen auf der Straße leben müssen? Ganz ehrlich, an deren Hunde denke ich dabei echt zuletzt!

  • Da ich denke, das Hunde anpassungsfähiger sind als die meisten Menschen, würde ich schon sagen, das sie glücklich sind. Einem Hund ist es egal, ob er auf der Couch, auf dem Boden oder in einer weichen Kudde schläft. Futter, Nähe und Geborgenheit dürften da viel wichtiger sein.

  • Man kann da nicht mit Ja oder Nein antworten.

    Es kommt auf die individuelle Mensch-Hund-Kombi an.
    Viele Obdachlose (und da gibt es ja auch verschiedene) sind nett zu ihren Hunden. Aber genauso gibt es viele A.... die ihre Hunde nicht verdient haben.
    Wie bei der "normalen" Hundehaltung auch.

  • Zitat

    Ist es nicht skandalös genug, dass in einem soooo reichen Land Menschen auf der Straße leben müssen? Ganz ehrlich, an deren Hunde denke ich dabei echt zuletzt!


    In einem Land mit einem so eng gestrickten Sozialsystem muss eigentlich keiner auf der Straße leben. Aber, und das ist das Problem einiger (wohlgemerkt - ich sage nicht aller) Obdachloser, man muss sich auch an gewissen Regeln halte. Zum Amt gehen, Wohnung beantragen, Unterstützung beantragen, vielleicht noch bewerben...usw.
    Egal wie reich ein Land ist und wie gut die Sozialsysteme sind, es wird immer Obdachlose geben. Insofern finde ich das nun nicht direkt skandalös.

    Zum Thema - ich denke, dass manche Hunde es prinzipiell gut haben (sieht man mal von vielleicht mangelhafter Ernährung und geringer medizinischer Versorgung ab). Aber die Hunde sind täglich in enger Verbindung zu ihrem Sozialpartner, haben Zuspruch und viele Kontakte.

    Dass alle Obdachlose ihre Hunde gut behandeln, ist aber leider ein Gerücht. Für manche ist der Hund auch nur Mittel zum Zweck - zum Schutz, zum Betteln, zum Nichtalleinsein. Zumindest habe ich bisher mehr Obdachlose nach ihren Hunden treten sehen, als andere Halter.

  • Da fällt mir doch wieder ein Lied ein

    "...Die Alte tanzt mit ihrem steinalten, unförmigen Hund vor der Pommes-Bude rum und spricht dich zahnlos an,
    Ob du ihr vielleicht eine oder auch fünf Mark geben kannst,nein, nicht für sie – damit sie ihrem Hund ‘ne Wurst kaufen kann.
    Der räud‘ge Köter ist ihr Freund und ihr ganzes Kapital.
    Für‘n Menschen gibt keiner was, für den Hund schon manchmal.
    Der sieht dann zu, wie sie sich seine Gage einverleibt
    Und kriegt, was auf dem Pappteller noch übrigbleibt.
    Und macht Männchen für den allerletzten Tropfen Bier.
    Und sie weiß, was sie an ihm hat und er an ihr...."*

    *von Reinhard Mey


    Das Problem der Obdachlosigkeit ist sehr vielschichtig, ich finde man kann keine pauschale Aussage darüber treffen, ob der Obdachlose freiwillig auf der Strasse lebt oder nicht. Jeder einzelne hat seine Geschichte, ob selbstverschuldet oder unverschuldet in Not geraten, vielen fällt es schwer sich in die Sozialstruktur der Gesellschaft wieder einzugliedern, ob sie wollen oder nicht.

    Ich glaube nicht unbedingt, dass es den Hunden nicht gut geht. Viele wirken sehr verbunden mit ihren Besitzern, es gibt Tiertafeln und mobile Tierärzte, die man aufsuchen kann.
    Ich bin mir sicher, dass meine Hündin ein Leben draussen vorziehen würde, es kommt mir oft so vor, als wäre sie nur im Haus weil ich gerade drin bin...Ihr wäre es am liebsten, wenn ich mit ihr nach draussen ziehe :lol:

    Hier entstand mal die Diskussion, ob Hunde zu den "Luxusgütern" gehören und wenn man sich kein Futter kaufen kann, dann kann man halt keinen Hund halten. Wie seht ihr das?

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