Hund beißt wegen Knochen
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Icephoenix, das ist ja auch ok.
Ich sage ja eben nicht, das ist ei natürliches Verhalten, dass man eben so hinnehmen muss. Dazu ist es viel zu gefährlich.
Nur kann ein Hund das nicht verstehen. Genetisch ist er völlig anders programmiert. Da hat auch die ganze Domestikation nichts dran geändert.
Aber man kann einem Hund sehr gut vermitteln, dass man eben ein Mensch, kein Hund und kein Rudel ist. Das sieht er ja durchaus von ganz allein so. Allerdings kann er sich ohne ein Alternativverhalten nicht anders äußern, falls er in seinem Menschen doch einen Konkurrenten sieht.
Und da kann man ganz einfach ansetzen.
Ist man aus Sicht des Hundes kein Konkurrent, dann muss er auch kein arttypisches Verhalten zeigen. Und dann wird der Knochen beispielsweise begeistert in die Hand gespuckt und stolz gezeigt.Anders ist es bei Futter draußen.
Da neigen die meisten Hunde dazu, es noch schneller abzuschlucken, wenn sie damit rechnen müssen, dass es ihnen abgenommen wird. Bei einem Giftköder oder ähnlichem ist das fatal.
Aber auch das lässt sich trainieren. Dann wird Futter draußen begeistert angezeigt. Hier sind die Lernschritte so, dass Hund die Erfahrung macht, dass er solche Sachen nie erreicht. Wendet er sich aber ab und seinem Menschen zu, gibt es etwas besseres. Das dauert und erfordert einige Übungseinheiten, aber dann klappt auch das völlig sicher. -
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Zitat
Allerdings kann er sich ohne ein Alternativverhalten nicht anders äußern, falls er in seinem Menschen doch einen Konkurrenten sieht.
Und da kann man ganz einfach ansetzen.
Ist man aus Sicht des Hundes kein Konkurrent, dann muss er auch kein arttypisches Verhalten zeigen. Und dann wird der Knochen beispielsweise begeistert in die Hand gespuckt und stolz gezeigt.Das hier finde ich sehr schön und sehr wichtig.
ICh lasse ein solches Verhalten auch nicht durch gehen, gab es bei uns aber auch noch nie. ( wir haben von Anfang an daran gearbeitet. heute bringt mir meine hündin ALLES was sie von mir bekommen hat und legt es mir freudig in die Hand, springt 2 große Schritte zurück und freut sich wie bolle, was sie da tolles hat und das ich mir das anschaue. Ich freue mich mit ihr, darüber was sie tolles hat, dann werf ich es ihr wieder zu und sie verzieht sich wieder. Mitlerweile bringt sie ihre Kauartikel selbstständig und will sie mir unbedingt in die Hand legen, damit ich mal schaue wie cooool das ist was sie hat. Sie weiß aber eben auch dass sie es IMMER wieder zurück bekommt. Und hier sind wir bei der Konkurrenz sache.)
So würde ich dem Hund auch niemals etwas weg nehmen. Ich würde es immer tauschen, es mir aktiv vom Hund geben lassen.
Aber dass der Hund mich anknurrt geht nicht.
Ich würde den Hund auch gegebenenfalls des Raumes verweisen. Einfach nur, um zu zeigen SO NICHT. Allerdings würde ich an dem Problem arbeiten. Für mich gäbe es auch erst mal keine Ressourcen mehr und dann würde ich mit geringen Sachen anfangen zu trainieren. Aber ein knurren, auch wenn es Hundetypisches Verhalten ist, einfach so hin zu nehmen und mich zurück zu ziehen. Nee.... Meine Hunde sind schlau und aus der Erfahrung heraus (bei meiner alten Hündin), weiß ich, dass diese es ganz schnell genutzt hat und auch mal in anderen Situationen mit den Knurren versucht hat. Da haben wir den Salat. -
Ich finde es ist aber schon ein unterschied, wenn dein hund dich plötzlich anknurren würde!
So wie du schreibst, normal bringt sie den knochen (od wasauchimmer) zu dir, freut sich, zeigt was sie tolles hat usw - weil sie dich ja nicht als konkurret sieht, der ihr das vielleicht wegnehmen kónnte.
Wenn sie dich dann plötzlich anknurrt, ist das was ganz anderes, als ein hund der das macht, weil er dieses vertrauen in dich nicht hat/ bzw nicht ganz sicher ist ob du nicht doch konkurrenz bist.
Dann kommt's natürlich wieder auf's warum an.
Knurrt sie, wie schon gesagt, weil sie einfach heute 'spinnert' ist, würd ich da auch ganz anders drauf reagieren, als eben bei einem hund, der das vertrauen zu mir (noch) nicht so hat.(Im übrigen mach ich weder lalalalala, noch jawajawajawa oä, 'böse' dinge sind durchaus auch näher als 1km, u man stelle sich vor, es gibt bei uns sogar ein 'nein' (bzw 'stop it'), meine hunde ziehen mich nicht durch die gegend, u wenn ich rufe kommen sie sogar zurück!! Dafür brauchen sie nicht mal 4 minuten, sondern sobald ich 'hunde!' rufe, u mir auf den oberschenkel klopfe kommen die angeflitzt so schnell sie können! Das ich ihnen dafür hin u wieder (beim zwerg noch öfter) ein stück rohes rindfleisch gebe, od ein stück mit ihnen zusammen schnell laufe oä, bricht mir keinen zacken aus der nicht vorhandenen krone! Sollten sie mal an einer stelle etwas furchtbar interessantes gefunden haben, u ich muss 2x rufen weil's dort sooo gut riecht, macht mich das als mensch nicht minderwertiger, nur weil ich 1 min warten müsste!
(Beim 'hunde' rufen müssen sie gleich kommen, weil das der rückruf für zb auch gefährliche situationen ist, aber der wurde auch anders aufgebaut als das normale 'weiter gehts', u entsprechend verwende ich auch das jeweilige wort.) -
Zitat
Bei Knurren zurückweichen und den Hund halt gewähren lassen - würde ich nicht machen. Ich lass mich doch nicht in MEINEM Haushalt wegen Sachen, die ICH von MEINEM Geld gekauft habe, von meinem Hund dumm anmachen!
Haben Deine Eltern Dich auch nach dem Motto erzogen: Solange Du die Füße unter MEINEM TISCH HAST, HAST DU HIER ÜBERHAUPT NICHTS ZU MELDEN!
ZitatAber ein knurren, auch wenn es Hundetypisches Verhalten ist, einfach so hin zu nehmen und mich zurück zu ziehen. Nee....
Da muss etwas grundsätzlich mit Deiner Erziehung nicht stimmen, wenn Deine Hunde immer häufiger knurren, wenn Du sie knurren lässt.
Meine eigenen Hunde dürfen knurren, meine Tierschutzpflegehunde dürfen knurren.
Meine eigenen Hunde knurren trotzdem nicht, meine (unsicheren) Tierschutzhunde knurren nur solange, bis sie mich kennengelernt haben und Vertrauen gefasst haben.Das passiert ohne jegliche Strafe oder Konsequenz für das Knurren.
Ich respektiere das Knurren, sie fassen dadurch Vertrauen und knurren schon nach wenigen Tagen nicht mehr. So einfach ist das. -
Es ist Vermenschlichung, übrigens. 'Nuff said.
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Dieses hier auftretende Halbwissen und daraus resultierende Einstellungen sind zuweilen echt erschreckend
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Zitat
Haben Deine Eltern Dich auch nach dem Motto erzogen: Solange Du die Füße unter MEINEM TISCH HAST, HAST DU HIER ÜBERHAUPT NICHTS ZU MELDEN!
Auch wenns dich eigentlich ja nix angeht und völlig Offtopic ist: Nö. Nicht so auf Dominanz aber tatsächlich trotzdem mit Regeln, u.A. "Wer sich total daneben benimmt, bekommt dafür sicher nicht noch was schönes!"
Gutes Benehmen bekommt Lob, schlechtes Benehmen nunmal nicht. Wer z.b. rumbrüllt, weil Mutter den Fernseher ausmacht, bekommt halt erstmal garkein Fernsehen mehr
Aber zurück von Kindererziehung zum Hundeverhalten!
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Zitat
Haben Deine Eltern Dich auch nach dem Motto erzogen: Solange Du die Füße unter MEINEM TISCH HAST, HAST DU HIER ÜBERHAUPT NICHTS ZU MELDEN!
Da muss etwas grundsätzlich mit Deiner Erziehung nicht stimmen, wenn Deine Hunde immer häufiger knurren, wenn Du sie knurren lässt.
Meine eigenen Hunde dürfen knurren, meine Tierschutzpflegehunde dürfen knurren.
Meine eigenen Hunde knurren trotzdem nicht, meine (unsicheren) Tierschutzhunde knurren nur solange, bis sie mich kennengelernt haben und Vertrauen gefasst haben.Das passiert ohne jegliche Strafe oder Konsequenz für das Knurren.
Ich respektiere das Knurren, sie fassen dadurch Vertrauen und knurren schon nach wenigen Tagen nicht mehr. So einfach ist das.Lies.mal. meine ältere Hündin hat geknurrt. Nicht meine hundE zwei taten das noch nie und mit denen gehe ich genauso um wie mit der alten. Und Vertrauen haben sie auch. Wenn meine Hündin einen knochen durch knurren für sich beansprucht dann bekommt sie zu hören (klar, souverän, gelassen) dass das nicht ok ist. Und dabei bezieht sich das auch das knurren welches aus futterneid entsteht. Sie wird ruhig des raumes verwiesen und danach wird trainiert. Bei meiner älteren Hündin bin ich sofort zurück gewichen. Das hat sie sofort ganz entspannt beobachtet und daraus wohl ihren schluss gezogen. Nämlich mit sechs! Jahren das erste! Mal aufs Sofa zu springen. Als ich sie runter geschickt habe hat sie leicht geknurrt. Daraufhin folgte das was ich das erste mal versäumt habe. Nämlichdie gGrenze zu setzen.
Daraufhin gab es eine solche Diskussion nie wieder. Wenn meine Hündin meint auf einmal eine Grenze zu missachten und dies durch knurren durch setzen möchte wird die Grenze bei wieder gesteckt. Meine Hündin hat mich nicht anzuknurren nur weil ihr was nicht passt. Das beziehe ich jetzt auf die sofa, nicht auf die knochensituation
Immer wieder schön wenn hier jeder User weiß wie sehr es mit meiner Erziehung schief läuft wenn er von einer Sache erfährt die ihm nicht passt. -
sorry für die Fehler.... handygetippsel
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Zitat
Gutes Benehmen bekommt Lob, schlechtes Benehmen nunmal nicht. Wer z.b. rumbrüllt, weil Mutter den Fernseher ausmacht, bekommt halt erstmal garkein Fernsehen mehrGutes Beispiel: Deine Mutter macht Dir den Fernseher an, damit Du Deine Lieblingssendung sehen kannst. Gerade, als es spannend wird, macht sie einfach den Fernseher aus oder fordert Dich auf, die Sendung auszumachen.
Du hättest wahrscheinlich protestiert und gefragt, was das soll.
Dein Protest wird damit bestraft, dass Du jetzt erstmal drei Tage gar nicht mehr fernsehen darfst. Du bekommst vielleicht noch Stubenarrest oder eine Ohrfeige (ist nur ein Beispiel).Das würde das Vertrauen in Deine Mutter unheimlich stärken? Oder würdest Du sie als völlig unberechenbar einstufen? Würdest Du das so sehen: Es ihr IHR Fernseher, sie darf das.
Übertrage das mal auf die Situation mit dem Kauknochen.
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