Kastrationsspritze

  • Das ist echt unglaublich alle Ärzte und die in der Klinik haben gesagt es wäre besser für ihn wenn ich ihn Kastriere weil er dann entspannter wird und vllt auch seine Aggression weg bekommt etc.
    Ich dachte die ganze zeit das ist vllt die Lösung für ihn das er entspannt durchs leben gehen kann

  • Deinem Hund geht es doch gesundheitlich nicht gut. Von Aggressionen hast Du bisher nichts geschrieben. Aber wenn ein Hund ständig Bauchweh hat, kann er aggressiv sein.
    Darum würde ich als erstes die Gesundheit angehen.


    Rüden können auch entspannt durchs Leben gehen, ohne dass sie kastriert werden.
    Wie schon gesagt, bei einem unsicheren Hund besteht die Gefahr, dass er noch unsicherer wird, weil ihm die Hormone fehlen.


    Es ist möglich, dass andere Rüden ständig bei ihm aufreiten, weil kastrierte Rüden ähnlich wie eine läufige Hündin riechen. Das ist für den Hund Stress pur.

  • Hier nochmal ein paar Infos zu den Nachteilen einer Kastration:


    Zitat

    Textauszug:
    Seien Sie einmal ehrlich zu sich selbst. Soll ein gesunder Hund kastriert werden, nur weil die Erziehung nicht funktioniert hat? Kastration führt bei Rüden zu mehr Unsicherheit, weniger Souveränität und Verlust von Selbstbewusstsein. Deshalb wäre eine Kastration vor allem bei angstaggressiven Rüden kontraproduktiv. Außerdem muss ganz ehrlich gesagt werden, dass dem Hund durch die Kastration viel von seiner Lebensqualität genommen wird. Er wird von anderen Hunden, egal welchen Geschlechtes, nicht anerkannt und bekommt das täglich zu spüren. Kastraten sind weder Fisch noch Fleisch und werden von den "vollständigen" Hunden oft regelrecht gemobbt.


    http://www.hovawart-info.de/aggression.htm

  • Zitat

    Man liest aber auch so im Internet nix an Nebenwirkungen oder auch Freunde von mir die erst sie Spritze gegebne haben und dann die Kastrat hatten keine Nebenwirkungen außer 1-2 Tage ein Müden hund....aber Mucki schreit eh b ei allem JAAAAAA


    Wenig bis keine Nebenwirkung hat man beim Kastrationschip, weil der über ein vollkommen anderes Wirkprinzip verfügt.


    Die Kastrationsspritze wie sie hier angesetzt wurde, ist eine vollkommen andere Hausnummer und gerade bei einem Hund, der gesundheitlich bereits Probleme hat, da auch noch eine solche Hormonbombe in den Körper zu jagen, halte ich für höchst bedenklich.


    Wie gesagt ich halte es generell für äußerst fragwürdig, dass dieser TA immer noch die Hormonspritze gibt und nicht die neue Methode über das Implantat wählt.

  • Zitat


    Wenig bis keine Nebenwirkung hat man beim Kastrationschip, weil der über ein vollkommen anderes Wirkprinzip verfügt.


    Nebenwirkungen nicht, aber Auswirkungen.
    Durch den Chip entsteht natürlich ein Testosteronmangel mit all seinen negativen Folgen.


    Nicht, dass hier falsche Hoffnungen geweckt werden. ;)

  • Zitat

    Nebenwirkungen nicht, aber Auswirkungen.
    Durch den Chip entsteht natürlich ein Testosteronmangel mit all seinen negativen Folgen.


    Wenn das Ding keine Wirkung hätte, könnte man es sich auch sparen. ;) Geht ja grad darum, zu prüfen, wie der Hund ohne Testosteron tickt, und abzuwägen, ob unter dem Strich das Positive oder das Negative überwiegt.

  • Zitat

    Das ist echt unglaublich alle Ärzte und die in der Klinik haben gesagt es wäre besser für ihn wenn ich ihn Kastriere weil er dann entspannter wird und vllt auch seine Aggression weg bekommt etc.
    Ich dachte die ganze zeit das ist vllt die Lösung für ihn das er entspannt durchs leben gehen kann


    Genau wie Ärzte nicht immer alles richtig machen und unterschiedliche Meinungen haben, gibt es auch hier im Forum verschiedene Meinungen und nicht alles was man liest sollte man für der Weisheit letzter Schluß nehmen....


    Es ist absolut richtig, dass die meisten jungen Hunde aufgedrehter sind, als ältere und es hier ggf. Training bedarf, damit diese auch runterkommen und sich draußen entspannend können. Allerdings gibt es auch hier natürlich Grenzen. Wir haben auch ein Exemplar, was sich draußen nur sehr schwer entspannen kann und immer alles im Blick haben muss.
    Unter anderem deshalb haben wir einen Kastrationschip einsetzen lassen, um zu sehen, ob die Hormone damit zu tun haben. Seit er den Chip hat, ist er merklich entspannter geworden, aber das bedeutet für mich absolut noch nicht, dass ich ihn deshalb kastrieren lasse. Schließlich wird er auch während der Zeit, in der der Chip drin ist älter. So langsam sollte die Wirkung nachlassen und jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen um zu sehen, ob sich sein Verhalten jetzt wieder dahingehend ändert, dass er immer auf hochdreht. Sollte sich jetzt nix tun, dann sinds halt nicht die Hormone und wir überlegen weiter.


    Also kurz gesagt: Die Annahme deines Tierarztes kann schon richtig sein. Ob die Hormonspritze jetzt das richtige Mittel war oder ein Chip doch besser gewesen wäre, lassen wir mal dahin gestellt. Jedenfalls wirst du deinem Hund mit ziemlicher Sicherheit nicht wirklich was schlimmes angetan haben.
    Und auch wenn du dich für eine Kastration entscheiden solltest.... auch hier gibt es genügend Meinungen, die von denen die bisher hier stehen abweichen. Genau wie es Untersuchungen gibt, dass Kastrationen zu mehr Unsicherheit etc führen, gibt es auch welche die aussagen, dass es absolut keinen Unterschied macht...


    Richtig ist: Jeder Eingriff ist natürlich Risikobehaftet und dessen sollte man sich bewusst sein. Es ist sinnvoll, sich Schlau zu machen aber muss auch aufpassen, dass es nicht zu einseitig geschieht. Das artet sehr schnell in eine Art Religionskriege aus...

  • Bei diesem speziellen Hund würde ich persönlich im Moment überhaupt nicht in irgendeine Richtung Kastration denken.
    Egal ob Hormonell, Chip oder operativ, bis man nicht weiß, was da gesundheitlich im Argen liegt.

  • Zitat

    Das ist echt unglaublich alle Ärzte und die in der Klinik haben gesagt es wäre besser für ihn wenn ich ihn Kastriere weil er dann entspannter wird und vllt auch seine Aggression weg bekommt etc.
    Ich dachte die ganze zeit das ist vllt die Lösung für ihn das er entspannt durchs leben gehen kann


    Mach dich bitte davon frei, das TA von Verhalten Ahnung haben. Sie sehen oft nur die medizinische oder die finanzielle Seite - Verhalten steht selten komplex auf ihrem Lehrplan. Daher wäre in deinem Fall vielleicht ein TA von hier http://www.gtvt.de/ eher der richtige Ansprechpartner.


    Leider geistert immer noch das Märchen von dem Allheilmittel der Kastration durch die Praxen, sobald ein Rüde auch nur mittelmäßig auffällt.

  • Es ist ja kein "normaler" Hund, sondern ein Hund mit unklaren schwerwiegenden Beeinträchtigungen - und hier zusätzlich das Tier zu belasten indem ich die Hormone "durcheinander bringe" ist in meinen Augen nicht kompetent als TA :/ .


    Kann mal also nicht vergleichen mit einem Rüden der einfach liebestoll oder so ist ;)

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