Hund nicht glücklich mit Kind - abgeben?
-
-
Ich kenne mich mit Kind und Hund im selben Haushalt nicht wirklich aus aber da ich selbst einen Hund hab die Kinder nicht mag (sie findet Kinder die Angst vor ihr haben unheimlich)würde ich es schon in Erwägung ziehen euren Hund abzugeben.
Der Hund hat stress das macht er auch in manchen Situationen deutlich.
Natürlich wird der kleine größer, aber dann kommt ein zweites Würmschen dann kommt der selbe stress wieder.Ich würde mir überlegen was das beste für den Hund ist und danach Entscheiden.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Hund nicht glücklich mit Kind - abgeben?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Moin,
das war auch mein Gedanke, was ist hier für alle Beteiligten am Besten? Mal angenommen, der Hund verteidigt seinen Sofaplatz...... oder meint, das Kind massregeln zu müssen?
Ich hab auch drei kleine Kinder mit Hund gehabt und sie haben ihm nie weh getan oder bedrängt, allerdings haben sie mit 3 Jahren (die Jüngste) auch verstanden, das der Korb tabu ist, aus, keine Übertretung kein Kompromiss. Das ist heute noch so, sie dürfen meine Hunde aus meinem Zimmer locken - aber nicht heraus holen, auch nicht mit Befehl. Hier ist Rückzugsort für die Jungs.
Was passiert wenn? Geschichten von uns? Das Kind über das Trenngitter klettert, während ich grad auf Toilette bin. Bei mehreren, ich wickel das Baby und das andere Kind geht auf Tour. Eine meiner Töchter beschloß spazieren zu gehen und ließ, weil sie ja sonst nicht wieder herein gekommen wäre, die Tür auf. Fand Malik aber super...... Das Kind aufsteht und mich schlafen lässt, aber schon mal in der Küche nachschaut, ob etwas zu essen da ist?
Bei uns waren das keine wirklichen Probleme, Malik hat nur ein mal in seinem Leben eines meiner Kinder angeknurrt, als es zu dicht an ihm vorbei ging und er einen Kauknochen hatte.... und da gab`s einfach aus Reflex ne klare Ansage..... vor lauter Schreck. Kam auch nie mehr vor, die Kinder fanden die angekauten Dinger eh eklig
Er liebte sie und wir besuchten zusammen Kindergärten und Schulen und zeigten, was ein Jagdhund so drauf haben muss.... am allerliebsten schleckte er die ganz kleinen in der Karre ab, die schmeckten nach Krümeln und sonstwas.
Aber wäre es anders gewesen, er hätte keine Kinder gemocht und sie wären noch so klein gewesen, mir wäre das Risiko zu groß gewesen, einmal schnappen kann solche Schäden hinterlassen. Ich wäre meines Lebens nicht mehr froh geworden...... nie aus den Augen lassen geht einfach nicht, vor allem dann nicht, wenn das Kind etwas anderes will. Es findet Wege zum Hund zu kommen und ich glaub kaum, das ich mein Kind und meinen Hund derartig eingeschränkt hätte - was auch zu Problemen führt.
Schwierig..... ich denke nach wie vor, ein guter Trainer sollte sich das mal ansehen und dann kann man mit seiner Diagnose weiter sehen.
Sundri
-
Ich selber hatte schon mal eine ähnliche Situation,wir hatten eine Hündin aus ''suboptimalen'' Verhältnissen übernommen.Sie hat ihr Futter massiv gegen unsere Kinder verteidigt und hat auch gedroht wenn diese etwas essbares hatten.
Wir haben damals Kontakt mit Verhaltenstrainern gehabt,jedoch hat man uns davon abgeraten den Hund zu behalten.
Eigentlich war uns schon vorher klar,das es die beste/einzige Lösung war aber man hofft ja immer das es alles gut wird.
Sehr schweren Herzens haben wir uns vom Hund getrenntIch würde in einer ähnlichen Situation (in der du ja bist) immer wieder genau so entscheiden.Es ist einfach zu gefährlich,dein Kind ist noch klein evtl.folgen noch weitere.Was,wenn du mal kurz abgelenkt bist und dein Kind doch mal testet ob der Hund es wirklich ernst meint ??
Klar können Kinder viel lernen was den Umgang mit Tieren betrifft...aber Kinder sind auch mal trotzig oder wollen wissen wie weit sie gehen dürfen,und dann ?
Ich halte es für schlichtweg nicht möglich Hund und Kind (immer) sicher zu trennen.
Wie soll das im Alltag funktionieren ? -
Ich war zumindest zeitweise auch in einer ähnlichen Situation. Ben war ein knappes Jahr bei uns (Labrador-Dalmatiner-Mix, 4jährig von uns aus dem TH geholt), als meine Tochter geboren wurde. In der ersten Zeit kein Problem, er hatte nur mäßiges Interesse am Kind. Dann kam das Krabbelalter und die Probleme begannen. Er hat die Kleine nur zweimal angeknurrt, das aber massiv. Beidesmal lag der Hund im Raum und das Kind wollte sich nähern. Sie hatte ihn also noch nichtmal angefasst, aber die etwas unkoordinierten Bewegungen waren ihm einfach unheimlich. Beidesmal hab ich den Hund geschnappt und ihn aus dem Wohnzimmer verbannt. Ich weiß dass das kritisch zu sehen ist, ich war damals aus der Situation heraus so sauer und geschockt, dass es wohl zumindest authentisch war :-)
Das mal zu der Situation selber. Zum Grundsätzlichen - wir haben damals auch sehr stark überlegt den Hund abzugeben und wenn ich jemanden gewusst hätte, dem ich den Hund guten Gewissens hätte anvertrauen können, hätte ich das sicher auch gemacht. Das ist aber meistens ja auch noch das Problem, wer nimmt einen großen Hund mittleren Alters mit gewissen Baustellen? Und dazu noch jemand von dem man selbst überzeugt ist, dass das passt?
Zum Thema Sichern:
Wenn die Kinder ganz klein sind geht es vielleicht noch einigermaßen mit dem Sichern (wir haben auch immer noch eine Box, die bei Kind Nr. 2 sicher auch wieder zur Anwendung kommt, wenn er mobil wird), aus meiner Sicht ist das aber keine Dauerlösung. Unsere Tochter ist jetzt 2 1/2 und die lässt sich nicht mehr so einfach hinter ein Gitter setzen. Mal ganz abgesehen davon, dass es einfach superanstrengend ist, ständig auf "hab acht" zu sein. Das macht nicht grade eine entspannte Familiensituation (was der Hund im übrigen sicher auch merkt) und es schon die Frage ob man das über Jahre hinweg möchte.Ich würde daher auf jeden Fall immer sofort, wenn das Problem auftaucht einen Hundetrainer hinzuziehen, der sich das Ganze vor Ort ansieht. Ich schildere trotzdem mal, wie das Training bzw. Umgang mit Hund und Kind bei uns ausgesehen hat (sorry schonmal für den Roman).
1. Beschäftigung mit Kind und Hund:
Gezielt immer wieder Kind auf den Schoß nehmen und für den Hund positive Dinge tun -bei uns z.B. Futterbeutel verstecken im Wohnzimmer; kraulen mit Kind auf dem Schoß, etc. Die Beschäftigung muss natürlich angepasst sein und sollte den Hund nicht zu sehr aufdrehen, man hat ja nur eine Hand frei und will ja grade eine entspannte Situation schaffen. Dabei Hund immer feste loben, wenn er z.B. mal eine zufällige Berührung vom Kind "über sich ergehen" lässt o.ä.2. Nähe aushalten üben:
Sobald wir gemerkt haben, dass die Nähe für den Hund grenzwertig wurde (z.B. Kind krabbelt am Boden, Hund guckt Kind an), haben wir ihn gelobt (verbal) und fanden ihn klasse. Oft habe ich Ben in solchen Situationen auch zu mir gerufen und ihn gelobt und gekrault (danach meist auf den Platz geschickt, um die Situation für den Hund entspannt zu beenden). Manchmal habe ich ihn auch nur verbal gelobt, auf seinen Platz geschickt und er hat da einen Keks bekommen. Das heißt einfach viele positive Situationen schaffen – und wichtig: Momente abpassen, bevor der Hund Stress bekommt und ihm die Distanz deutlich zu gering wird. Mit der Zeit hat man dann sehen können, wie der Hund Schritt für Schritt zum Einen mehr Nähe ausgehalten hat und zum Anderen Alternativverhalten zum Drohen/Knurren entwickelt hat. Er ging entweder auf seinen Platz oder kam zu mir, wenn es ihm zu eng wurde. Auch heute (nach 2 J.) wird er hierfür immer noch verbal gelobt.3. Abbrechen des unerwünschten Verhaltens:
Hier wird vielleicht auch die von mir geschilderte Reaktion auf das Knurren oben deutlicher. Wenn ich ein Alternativverhalten (weggehen/ zu mir kommen) aufgebaut habe, kann ich für mich ohne schlechtes Gewissen auch das Maßregeln des Kindes strikt unterbinden. Was ich keinesfalls machen würde, wäre das Kind wegnehmen – dann lieber sich zwischen Kind und Hund stellen und den Hund wegschicken(Kind gleichzeitig hochnehmen ist natürlich ok). Grund: Nimmt man einfach das Kind weg, hat der Hund sein Ziel ja erreicht (mit dem Knurren möchte er ja erreichen, dass das Kind sich entfernt). Er soll stattdessen aber lernen sich zu entfernen, wenn es ihm zu viel wird. Mir persönlich würde es auch nicht reichen, den Hund auf den Platz zu schicken, ich habe mir damals gedacht, dass ein Ausschluss aus dem „Sozialverband“ durch Wegschicken aus dem Raum es für den Hund am deutlichsten macht. Das ist aber wie gesagt ein sehr sensibles Thema und kommt aus meiner Sicht auch stark auf den Hund an. Ben war halt gar nicht eifersüchtig auf das Kind, sondern es ging wirklich rein um die Bewegungen des Kindes, die ihm unheimlich waren.So, wie gesagt sorry für den Roman - war ein Thema das uns lange Zeit sehr beschäftigt hat :-)
Wir hatten Glück, dass sich der Stress unseres Hundes irgendwann gelegt hat und über die Monate haben die Beiden gelernt sich gegenseitig zu akzeptieren. Trotzdem muss ich ganz klar sagen, dass ich mir ein Zeitlimit setzen würde. Wenn das Training bis dahin keine Wirkung zeigt, sollte man allen Beteiligten den Gefallen tun und für den Hund ein anderes Zuhause suchen. Ich hatte das Glück, das meine Tochter auch sehr schnell begriffen hat, dass z.B. der Hundeplatz für sie tabu ist und dass sie ihn nicht ärgern darf.
Das hat Ben auch geholfen sich zu entspannen. Heute können die Beiden Chaoten auch mal ineinander donnern - da weiß ich dass nichts passiert.Trotzdem bin ich schon gespannt, wie sich das Ganze nun bei unserem Kleinen entwickelt (unser Sohn ist 3 Monate alt, wird also bald auch schon wieder spannend) und werde ganz sicher wieder ein Auge draufhaben müssen.
LG Betty
-
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Antworten, besonders freu ich mich, dass sich ein paar "Leidgenossen" gemedet haben.
Leider kann ich mich erst jetzt darauf melden, da unsere komplette Familie von einem ganz fiesen Magen-Darm-Virus ausgeknockt wurde.
Am Freitag kommt unser Hundetrainer zu uns nach Hause, hoffentlich zeigt sich Tequila mal von seiner nicht so guten Seite ;-)
Werde euch auf alle Fälle davon berichten.
Außerdem haben wir jetzt einen Maulkorb bestellt und wollen diesen vorsichthalber Tequila angewöhnen. Sollten wir nicht Herr der Lage werden, gibt uns dass in Zukunft - wenn Jonathan noch flinker wird - eine gewisse Sicherheit.Wie bereits geschrieben bin ich mir schon recht sicher, dass Tequila Jonathan akzeptiert hat, allerdings kommt er mit seinen manchmal doch recht grobmotorischen Bewegungen nicht klar. Deswegen hoffe ich immer noch auf ein Happy End ;-)
-
-
Ich drück die Daumen für Freitag. Und ich freu mich auf deinen Bericht, scheinen unsere Probleme doch sehr ähnlich zu sein.
EDIT: Ich hoffe euch gehts mittlerweile wieder gut
-
OMG ich seh mich schon wie ich in ein paar Jahren genau so einen Thread aufmache!! Wir haben Sunny von einer Familie mit Kindern bekommen und uns wurde erzählt, dass es da keine Probleme gab, einer der wesentlichen Punkte warum wir uns für diesen Hund entschieden haben...mittelfristig steht bei uns auch die Nachwuchsplanung an und was hat sich herausgestellt- Sunny HASST Kinder =). Nicht immer und alle, aber wenn sie schreien und springen und nach ihm greifen... bin mal gespannt ob das was wird. Ich habe leider keine hundegewöhnten Kleinkinder in meinem Bekanntenkreis die ich jetzt schonmal zum "Üben" einsetzen könnte. Eine Weile lang sind wir jeden Mittag am Kindergarten vorbei und ich hab versucht die Kiddies schönzufüttern, mit ausgesprochen mäßigem Erfolg. Am liebsten würde ich warten mit dem Kinderkriegen bis Sunny nimmer ist aber andererseits -ich hoffe der lebt noch mindestens 25-30 Jahre
so lange kann ich mit Kiddies nicht warten
Ich wünsche euch viel Glück und hoffe ihr bekommt das hin, die Tipps hier klingen doch schonmal vielversprechend und viell. hat der Trainer ja auch noch ein paar Tricks auf Lager
Würde mir auch Mut machen wenns bei euch klappt - hältst du uns auf dem Laufenden?
LG
Auri
-
Hallo Dani, wollte mal hören wie es am Freitag gelaufen ist? Hoffe eure Trainerin konnte weiterhelfen??
Daumen sind auf jeden Fall gedrückt! :-)LG Betty
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!