Hund nicht glücklich mit Kind - abgeben?
-
-
Gibt es denn bei euch räumlich die Möglichkeit dem Hund eine Ruhezone einzurichten?
Hab ich das evtl . überlesen? -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Hund nicht glücklich mit Kind - abgeben?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Moin,
was ich an Deiner Situation besorgniserregend finde ist, das er Dein Kind ja von Beginn an kennt - die meisten Hunde die ich in solchen Situationen kenne, nehmen das Kind einfach im Laufe der Zeit an, weil sie ja mit ihm aufwachsen.... sich daran gewöhnen, wissen "och der tut mir nix" und Hunde die draußen jedes Kind anbellen, sind drinnen mit dem eigenen sowas von zärtlich, das man es kaum glauben mag. Sie sind mit dem eigenen Kind im Haushalt zusammen auf ein "wir" gekommen, ich weiß nicht, wie ich das anders ausdrücken soll.
Auch wenn mich die anderen jetzt vielleicht angehen, ich würde das Experiment vielleicht noch mit einem guten Trainer abklären - aber ich weiß auch (ich hatte drei kleine Kinder und Hund, der aber nach ihnen ins Haus kam) das man es einfach nie ausschließen kann, Kind und Hund für einen Moment aus den Augen zu lassen.... wer etwas anderes behauptet, der träumt sich da echt was vor. Zumal Kinder ja durchaus eigene Gedanken haben und Wege gehen - man hat das nicht 100%tig im Griff. Man kann sich das vornehmen und versuchen, aber den Moment in dem es schief geht, den wird es immer geben.....
Besonders wenn Du an weitere Kinder denkst, ist eine andere Lösung zumindest etwas, das man im Auge haben sollte, so sehr das Herz auch weint und so schwierig das für alle ist - ein Kind muss ja nicht einmal bewusst dem Tier etwas tun (das tun die wenigsten kleinen Kinder, die sorgsam an Tiere geführt werden) sondern es kann einfach fallen, den Hund "übersehen" oder ähnliches und schon ist das Dilemma groß.
Ich beneide Dich nicht.
Sundri
-
Ich würde dem Hund in einem anderen Raum eine Ruhezone einrichten. Er muss ja nicht immer mittendrin sein.
Mein Hund liebt seine Box (Tür offen) im Schlafzimmer, da hat er Ruhe. Ich füttere ihn oft dort, das macht es noch besser.ich würde auch ein Hausleinchen dran machen, so dass du den Hund kommentarlos wegführen kannst aus der situation, und nicht Kommandos geben oder gar schimpfen musst. Einfach zum ruheplatz führen, Handvoll Leckerlie auf die Decke werfen, gut. Immer, wenn dein Hund zwigt, dass er nicht klarkommt, am besten bevor er knurrt, wurde ja schon super erklärt.
Und wenn dein Sohnemann schläft, setz dich zum Hund und geniesse eine Kuscheleinheit.
Wenn ich mir meinen anschaue - der pennt wirklich fast den ganzen Tag tiefentspannt in seinem Korb. Das ist ja nicht möglich, wenn Trubel im Haus ist und der Hund meint, immer dabei sein zu müssen. Also ist dein Tequila vielleicht auch noch leicht überfordert, weil er nicht wirklich zur Ruhe kommt.
Und ein Maulkorbtraining - jede Menge Leberwurst - zur Sicherheit ist keine schlechte Idee.
Die Küche könntest du zur Hunde-Tabu-Zone erklären für die nächsten paar Jahre, das Kinderzimmer sowieso, und sonst immer dabei sein.
Klare Regeln, wie Ruheplatz, Tabuzonen etc geben deinem Hund in dieser zeit Sicherheit, auch wenn es dir "fies" vorkommt.
alles wird gut!
-
sbylle: Genau so mache ich das auch. Und es ist nicht nur übersichtlicher an wuseligen Tagen, sondern es ist eine Erleichterung für Carlos. Er muss keine Entscheidungen treffen - außer auf welcher Seite er liegt - und das tut ihm gut. So ist er wesentlich entspannter. Er darf zwar auch rumlungern, soll aber auf Kommando verschwinden.
Und noch eins: Carlos hat bei mir Qualitätszeiten. Dann mache ich allein was ganz tolles mit ihm - entweder eine Runde durch den Wald, Arbeiten mit ihm (er findet longieren total toll) oder wir genießen einfach die Ruhe und toben. Das tut ihm gut, er ist nicht immer in der Wuselei und er kann Dampf ablassen. Diese Zeiten nehme ich mir alle 2 Tage.
-
Da sind schon ein paar sehr gute Tipps gekommen, die ich voll unterschreibe. Sicher Rückzugsgebiete für den Hund, ihm zeigen, das er sich dorthin in Sicherheit bringen kann, wenn Jonathan angewackelt kommt und ihm das unheimlich wird.
Ich finde es auch in der Tat ungewöhnlich, dass Tequila, obwohl er Tag für Tag mit Jonathan zusammenlebt und so mitgewachsen ist in jede weiter Entwicklungsstufe, immer noch so unsicher ist. Das ist wahrscheinlich die besondere Schwierigkeit in dieser Situation.
Der Hochstuhl war auch für unsere Hunde ein Highlight, vor allem, weil der Boden dort regelmäßig mit Futter gepflastert war.(Hunde ersparen einem so viel Aufwischen!)
Wie fit ist Jonathan motorisch (er wird gut ein Jahr als sein, oder?) Kann er schon werfen? Ich hätte noch den Vorschlag, dass Jonathan Leckerlis verstreuen soll, die Tequila einsammeln darf. Du könntest neben Jonathan am Boden sitzend alles moderieren und Tequila kann sich jederzeit zurückziehen, wenn es ihm zu viel wird. Beim Werfen macht Jonathan auffällige Bewegungen, er wird wahrscheinlich auch lachen und Geräusche machen und Tequila könnte so diese beunruhigenden Reize etwas positiver belegen. Du musst halt gut darauf achten, dass die Leckerlis am Boden wirklich Tequila gehören und Jonathan nicht eines wieder aufheben und nochmal werfen will, womöglich grad, wenn Tequila es sich eigentlich nehmen wollte.
Vielleicht fallen dir noch andere Ideen ein, wie ein aktiver, herumlaufender Jonathan nicht mehr unheimlich sondern angenehm für Tequila gemacht werden kann. -
-
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Den einen oder anderen Tip werden wir auf jeden Fall schon mal versuchen umzusetzen.Zu unserer häuslichen Situation, aus meiner Sicht ist diese eigentlich fast ideal für die Hunde gelöst.
Unser Obergeschoss ist von Anfang an (bevor Kind da war) tabu für die Hunde, dort befinden sich auch die Kinderzimmer etc. Im unteren Bereich haben wir momentan noch den Wintergarten abgetrennt (wie ein großer Laufstall), wo wir für Jonathan einen Spielbereich eingerichtet haben, wo die Hunde nicht reindürfen, aber wenn trotzdem die Möglichkeit haben in der Nähe zu sein. Ruhezonen für Hunde gibt es auch, diese befinden sich direkt neben dem Sofa, so dass sie mit uns trotzdem zusammen sein dürfen. Da wir relativ offen wohnen, sind im EG eigentlich nur Arbeitszimmer und Flur, sowie kleine Nutzräume abgetrennt. Diese werden aber ausser der Flur von beiden Hunden kaum genutzt, ausser einer von uns befindet sich in einem der Räume. Sind wohl zu abgelegen. Desweiteren haben die Hunde jederzeit die Möglichkeit über den Keller in den Garten zu gelangen, da wir dort eine Hundeklappe eingerichtet haben. Diese wird aber auch relativ wenig genutzt, da die Hunde meistens nur draussen sind, wenn wir auch im Garten sind.Eine meiner Überlegungen war jetzt, anstelle vom Spielzimmer in Wintergarten einen abgetrennten Bereich für die Hunde zu machen. Wird wahrscheinlich nur schwierig, jetzt Jonathan klar zu machen, dass sein bisheriger Spielbereich ab jetzt tabu ist. Genauso wie für die Hunde jetzt der Bereich dann ein Rückzugsort sein soll, der vorab immer tabu war. Wahrscheinlich zu verwirrend?!
Leckerlis kann Jonathan noch nicht werfen, aber er füttert die Hunde des öfteren unter unserer Beobachtung. Tequila ist da auch ganz vorsichtig und nimmt ihm ansonsten auch nichts weg. Das passt schon mal.
Im Freien hat auch Tequila kein Problem mit Jonathan, eher in geschlossenen Räumen. Seine Individualdistanz kann dort anscheinend nicht aureichend gewahrt werden.
Qualitätszeit gibt es bei uns auch. Außerdem nimmt mein Mann die Hunde öfters mit in die Arbeit, damit Tequila auch seine Ruhe hat. Gassigehrunden sind Morgens und Abends so gut wie immer ohne Jonathan.
Trotzdem anscheinend leider nicht genug für unseren einen Hund
-
Hallo nochmal,
meine andere Überlegung wäre, den Flur durch ein Kindergitter zu trennen. Wenn Tequila signaisiert, dass ihm die Situation unheimlich ist, könnte ich ihn dorthin schicken und er wäre nicht ganz so ausgesperrt. Auf der anderen Seite kann der Flur nie ein 100% Ruhebereich werden, da wir ja alle dort regelmäßig durchmüssen.
Was meint ihr? -
Ich würde dran bleiben, weiter ausprobieren und auch daran denken, dass das Kind, je älter es wird, auch irgendwann das Spielen ins Kinderzimmer verlagert.
Dann wird der Wintergarten eh keine " Spielzone " mehr, zumindest würde ich es so machen.
Bei uns ist es so, dass der Wohnbereich nicht als zweites Spielzimmer " zweckentfremdet " wird und hier auch keine Spielsachen rumliegen.
Habt ihr nur das eine Kind oder mehrere? -
Hallo Mücke,
momentan haben wir nur ein Kind, aber unsere Familienplanung ist noch nicht abgeschlossen
Würde ich mit Jonathan nur im Kinderzimmer spielen, würden unser Hunde uns kaum sehen, dass möchte ich nicht. Außerdem ist dieser Bereich für mich sehr wichtig, da Jonathan mich immer in seiner Nähe haben muss und ich so halt mal doch die eine oder andere Minute habe, etwas im Haushalt zu machen -
Sorry, aber jedesmal, wenn ich die Überschrift lese, muss ich denken:
Nein! Gebt das Kind nicht ab - für die Babyklappe ist es auch schon zu groß!!!:löl:
Im Ernst: Ihr macht Euch so viele Gedanken, da bin ich sicher, dass alle sich wohlfühlen (werden). Ihr findet eine Lösung, da bin ich sicher!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!