Freilauf eurer Hunde- wie sieht er aus?

  • Ich könnts jetzt gar nicht sagen..... bislang hat Milo bloß Eichhörnchen und Vögel draußen gesehen, die er als "Beute" sehen könnte, wenn sie flüchten. Wenn ich diese einen Moment vor ihm sehe gibts ein Kommando, also läuft er gar nicht erst los. Wenn er sie nicht sieht, scheuche ich keine wilden Pferde hoch. Bin ich mal zu spät, Rückruf, Hund kommt. Wie es allerdings bei einem Hasen, oder Reh aussehen würde (die kraxeln ja keine Bäume hoch, noch können sie wegfliegen :headbash: ) keine Ahnung....ich denke, er würde sein Glück einige Meter versuchen. Da er mich aber immer im Blickfeld hat, denke (hoffe) ich, dass er Kehrtwende macht, sobald ich zu weit entfernt bin. Einmal hab ich neben einem Gebüsch ein Karnickel sitzen sehen. Milo ist direkt daran vorbei gelaufen, Abstand evtl 2 oder 3 Meter. Es hat sich natürlich nicht bewegt, und so ist es uninteressant für meinen Spinner gewesen.....so wie ich ihn einschätze, würde er es aber auch nicht plattmachen wollen, sondern wäre geschockt, wenn er evtl (wenn überhaupt) danach Schnappt und es sich bewegt..... er sieht andere Tiere eher als Spielzeug. Und wenn ich sage "Lieb sein!" dann legt er sich ab und weiß, dass man da nicht reinbeißt und man vorsichtig sein soll (Begegnungen mit Baby-Katzen, Igeln und ner Hausratte) Allerdings sind ausgewachsene Katzen wohl etwas suspekt.... sind sie Zutraulich und haben keine Angst, dann tut er so, als wär die Katz ein Hund. Macht sie nen Buckel, faucht, oder rennt weg "ui, was ist das, interessant". Dabei habe ich ihn auch schon einmal abrufen müssen, sonst wäre er hinterhergerannt.....

  • Pino läuft eigentlich immer ohne Leine. Er bleibt von sich aus neben mir, bis ich sage “ab mit dir“ , dann kann er tun was Hund eben so tut. Er achtet einfach selbst darauf den Anschluß nicht zu verlieren und ich ich kann entspannt die frische Luft genießen. Der Radius variiert zwischen 10 m und ich seh Frauchen nicht mehr richtig. Bei letzterem kommt er sofort angeflitzt und bleibt wieder in seinem Wohlfühlradius.


    Jagen geht er nicht und er belästigt von sich aus weder Mensch noch andere Hunde. Wenn ihn aber einer zum Spiel auffordert schlägt der Kasperkopf voll durch und er läßt sich da nicht zweimal bitten. :D
    Alles in Allem brauch ich mir keine Gedanken um Pino zu machen.

  • Zitat

    Ich finde es ja toll wie viele Hunde hier wirklich sehr viel und regelmäßigen Freilauf haben, aber darf ich mal fragen, sind diese Hunde wirklich alle bei Wildsichtung abrufbar?


    Nein, ich rufe nicht :p (also theoretisch schon abrufbar, absolut sicher). Wir haben es so aufgebaut, dass ein Reh/Hase etc der Auslöser dafür ist, dass meine Hunde zu mir stürmen. Ich fänd es ziemlich doof, jedes mal rufen zu müssen, vor allem, da wir hier viel Wild haben und ich ja dann ständig am scannen wäre und ein erst mal hetzender Hund meiner Meinung nach ein wesentlich höheres Erregungslevel hat, als ein Hund, der gar nicht bis zu dem Punkt kommt. Man merkt schon Unterschiede: Lucy findet Kleintiere fressbar, Rehe interessieren sie Null, Grisu interessiert sich nicht für Kleintiere, dafür für Rehe. Das sieht man dann auch beim "zu mir stürmen", bei niedrigem Erregungslevel des jeweiligen Hundes ist es mehr ein Trotten, oft mit vorherigem Blick "echt, da gibt es was für?", bei hohem Erregungslevel scheint es für die Hunde dagegen auch Teil des "Abreagierens" zu sein.

  • Zitat

    Ich lese hier so oft von Hunden, die von selbst im 10m Radius bleiben: Rennen diese Hunde denn nie richtig getreckt oder reichen dafür 20 m oder drehen die Kreise oder werden die regelmäßig am Rad oder beim Joggen schneller bewegt? Gerade bei großen und gesunden Hunden kann ich mir das nicht so recht bildlich vorstellen. :ops:


    Lucy ist so und ich find es manchmal etwas nervig :ops: . Nein, Lucy findet Bewegung ohne "Zweck" echt überflüssig. In der Stadt oder in sehr belebten Parks ist es wirklich toll und man kann dann so tun, als hätte man den besterzogensten Hund, obwohl der einfach so ist :lol: . Bei uns im "Niemandsland" habe ich Grisu da lieber, der sich wesentlich besser selbst beschäftigen kann und sich auch mal "einfach so" bewegt. Lucy klebt sehr und wartet auch darauf, dass man was zusammen macht, spazieren gehen an sich findet sie ziemlich langweilig, ehrlich gesagt. So die ersten 10 Minuten (oder in sehr belebter Gegend) gibt es einiges zu schnüffeln und zu markieren, aber in Wald und Feld wird ihr das so nach spätestens 10 Minuten langweilig. Dabei ist sie eigentlich kein beschäftigungswütiger Hund und Zuhause absolut nicht nervig oder so und allgemein recht tiefenentspannt. aber hier auf den Spaziergängen ist es schon viel so: machen wir jetzt was? Irgendwas? Futter verdienen? Spielen? Nur so rumlatschen... och nööö. Und wenn da nichts kommt von mir, trottet sie halt so mit...

  • Wir sehen viel zu selten Wild als das ich das zu irgendeinem Signal machen koennte..




    Wegen dem rennen:
    Klar hat Pepps auch mal der Rappel gepackt und sie ist rumgerannt. Aber viel viel seltener als z.B. Pan. Sie war ein Grossteil der Zeit wirklich in meiner unmittelbaren Naehe. Das wurde durch ihre Krankheit noch extremer, aber auch zu ihrer guten Zeit: Sie war selten weiter als 10m von mir weg. Besonders wenn ich mich bewegt habe. Sass ich irgendwo war sie auch mal weiter weg, war immer vom Kopf her bei mir.
    Was gut geholfen hat, war sie 1. selbststaendiger zu machen und 2. sie einfach zu schicken, z.B. in Suche.

  • Bei Finja war das ein langer Weg überhaupt bis zum Freilauf auch wegen dem Jagen. Sie wird nächste Woche 7 Jahre und es ist das erste Jahr, das ich den kompletten Spaziergang ohne Leine gehen kann. Es ist so, wenn sie losrennt, weil sie was gesichtet vor mir, dann drehe ich um. Sie kommt mir sofort hinterher. Wenn ich es vor ihr sehe sage ich ihr, das ich sie fest mache und dann läuft sie im Fuß weiter bis ich sie frei gebe.

  • Meine läuft seitdem sie 9 Wochen alt ist fast immer und überall frei. Sie ist inzwischen 6 1/2 Jahre alt. Amy ist z.B. auch ein Hund der einfach nur nebenher läuft. Da muss ich so gut wie nix sagen außer wenn andere Hunde kommen.


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  • Zitat

    Ich lese hier so oft von Hunden, die von selbst im 10m Radius bleiben: Rennen diese Hunde denn nie richtig getreckt oder reichen dafür 20 m oder drehen die Kreise oder werden die regelmäßig am Rad oder beim Joggen schneller bewegt? Gerade bei großen und gesunden Hunden kann ich mir das nicht so recht bildlich vorstellen. :ops:


    Zehn Meter sind es nicht, aber schon eng.
    Auf Hunderunden mit anderen Hunden ist der Radius größer, vor allem im Spiel. Da läuft er dann auch mal.
    Alleine rennt er quasi nie und bewegt sich wirklich wenig. Ich kann´s eben durch "Arbeit" provozieren, aber von sich aus, Fehlanzeige. Da muss er dann aber mit leben, wenn er Bedarf hätte, würde er schon rennen. Wie gesagt, ich seh nicht ein ihn Dauerzubespaßen, nur weil er meint kleben zu müssen :p
    Seit dem Zweiten ist das besser :) Er klebt mir jedenfalls nicht mehr so viel am Fuß... Fahrrad fahren gibt es dafür im Moment weniger, weil es schlechter zu managen ist (Zwerg bleibt noch nicht allein).

  • Ich laufe ja mit mehreren Hunden und muss schon sagen, dass die Ansprüche an meine Aufmerksamkeit im Freilauf schon sehr unterschiedlich sind.


    Kito:
    Obwohl bei Menschen sehr ängstlich brauche ich mich bei ihm im Freilauf kaum zu kümmern. Er jagt 0,0 und hat immer ein halbes Auge bei mir. Selbst wenn er richtig spielt und über die Wiesen fetzt merkt er als erstes, wenn sich der ganze Trupp weit entfernt hat und kommt von sich aus zurück, sagt kurz Hallo und spielt dann weiter. Nur wenn wir auf Menschen treffen muss ich aufpassen, dass er diesen nicht von hinten schnüffelnd nachläuft. Von vorne würde er sich das nicht trauen, aber von hinten kontrolliert er gerne und das mag ja nicht jeder...


    Winnie:
    Ich nenne sie oft den "Vergesse-Hund", weil sie auf dem Spaziergang immer irgendwo hinter mir vor sich hin schnüffelt und trödelt. Wenn ich irgendwo ankomme, wo die hunde an die Leine kommen, ist sie aber immer zur Stelle. Ich vergesse sie natürlich nicht völlig, man hört meist ihr Klippern der Hundemarke und wenn das nicht so ist, schaue ich mich schon mal um.
    Sie hat jagdliches Interesse, kommt aber mit ihren kurzen Beinen und in ihrem gesetzten Alter nicht schnell hinterher und läuft darum nie weiter als 100 Meter hinter einer möglichen Beute her und auch das passiert äußerst selten.
    Manchmal läuft sie kläffend auf fremde Hunde zu. Da muss ich also dann schon aufpassen und sie rechtzeitig ranrufen.


    Smilla:
    Bei ihr muss ich schon aufpassen. Sie ist viel auf den Wiesen unterwegs und sucht nach Mäusen, wobei sie schon einen sehr großen Radius hat. Sie wird immer mal rangerufen, weil mir die Entfernung zu groß wird. Sie stöbert auch schonmal im Wald, was sie natürlich nicht darf und ich muss sie darum öfter mal zurück auf den Weg zitieren. Hat sie etwas jagdbares entdeckt muss ich schnell reagieren, dann ist sie auch abrufbar - allerdings ist sie mir zugegebenermaßen schon das ein oder andere Mal entwischt. In letzter Zeit aber fast gar nicht mehr (das letzte Mal war ich in ein Gespräch vertieft :ops: ). Als kleine Beruhigung: Sie wiegt gerade mal 6 kg und war immer nach 1-2 Minuten wieder da. Rehe hetzen ist natürlich auch nicht der Hit und birgt für Wild und Hund Gefahren, aber zumindest hat sie nicht wirklich eine Chance gegen die großen Tiere.
    Sie läuft zu 95 % frei und wenn ich sie im Auge behalte ist sie auch sehr zuverlässig, aber nur vor sich hin schlendern ist nicht anzuraten.


    India:
    Ja sie jagt, wenn sie die Gelegenheit bekommt. Sie steht eigentlich sehr gut im Gehorsam, aber wenn wirklich irgendwo ein Reh steht, hilft das nur noch, wenn sie in unmittelbarer Nähe oder das Reh sehr weit weg ist. Sie darf frei laufen, wenn wir über Wiesen und Felder gehen, kommt aber am Waldrand oder in wildreichem Gebiet an die Leine. Auch sie ist mir schon einmal entwischt - aus Fehlern lernt man - und war nach wenigen Minuten wieder da. Ihr Jagdtrieb ist allerdings deutlicher ausgeprägt als der von Smilla, sie hat mit ihren 20 kg ganz andere Vorraussetzungen und (nicht unwichtig) sie ist nicht mein Hund. Bei ihr bin ich also wirklich vorsichtig geworden.


    Tessa:
    Gehorsamkeit mangelhaft, jagdlich hoch ambitioniert - Galgo eben. Sie bleibt an der Leine. Für Freilauf und richtig Rennen suchen wir regelmäßig umzäunte Grundstücke auf, alles andere ist mir zu gefährlich.
    Es gab eine Zeit, da durfte sie auf zwei großen Wiesen am Ortsrand frei laufen und sich mit den anderen austoben. Wir hatten das Ritual, dass ich sie losgemacht habe, sie ist einige Runden mit den anderen gesprintet und wenn die Zunge lang und der Hund kaputt war, wurde sie rangerufen, durfte noch ein paar Leckerlis suchen und kam wieder an die Leine. Das ging 3/4 Jahr gut und dann liefen am Horizont zwei Rehe. Alle Hunde blieben da, aber Tessa war 45 Minuten weg.
    Diese Situation brauche ich wirklich kein zweites Mal!

  • Meine kleine Buffy:
    Darf ständig freilaufen - außer an der Straße und in der Stadt.
    Sie hat super Rückruf, jagt nicht (obwohl Dackel-Terrier-Mix) verträgt sich mit jedem anderen Hund, läuft auch mal nur trödelig neben mir wenn sie kein Bock hat und draußen zu sehr regnet.


    Der große LabiChow Chow Mix Papou
    Muss den perfekten Rückruf noch lernen, er darf nur an gut übersichtlichen Stellen freilaufen, wo fast keine Ablenkung stattfindet.
    Im dunklen nur an der Leine, da er dann einen doch stark ausgeprägten Schutztrieb hat und/oder Kaninchen jagt (Buffy läuft auch im dunklen frei) - und weg isser.


    Auf Felder und Wald gehen sie beide nicht da sie ein Kommando "auf den Weg" haben, welches bei dem Labi noch nicht ganz so sitzt, da muss ich auch noch 2 mal sagen.
    Aber er ist ja erst ca. 3 Monate bei uns und die Kleine schon fast 8 Jahre.

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