Auslandshunde- Die Vergangenheit eures Hundes
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Naja, interessierten tut es mich oder tut es das wirklich?! Wenn ich alles (unter Anderem furchtbare) wissen würde was dem ein oder anderen Seelchen die bei mir auf PS sind wissen würde...... würde ich sie mit anderen augen sehen? könnte ich sie noch als "Hund" behandeln oder zu sehr vermenschlichen vor lauter Mitleid?! Ich lebe mit ihnen im Hier und Jetzt und versuche sie so normal wie möglich zu behandeln
Bei den meisten meiner Pflegis weiss man nur dass sie auf der straße lebten bzw. jetzt in Rumänien im städtischen Shelter abgegeben wurden (mein neues Pflegewelpi ist auch so ein abgegebenes Exemplar....
Die Suche meines eigenen Hundes der nicht aus dem Ausland stammte war allerdings auch sehr spektakulär.... DA wir ja seine 4. Besitzer sind (und bleíben) habe ich aufgrund des Impfpasses z.B. die alten behandelnden Tierärzte angerufen und so rausgefunden (was sogar sehr wichtig war!) das Chicco eine ehrlichiose hatte woran er fast gestorben wäre (deswegen seine ausgefransten Ohrränder), das er das ein oder andere Schmerzmittel nicht verträgt und (auch sehr wichtig und gut das ich recherchiert habe) keine 5-fach Impfung auf einmal verträgt! Wir mussten anfangs aufteilen, mittlerweile kriegt er es zusammen und verträg es auch, als Welpe ging es ihm da wohl recht schlecht. auch das er Angst vorm Geschirr anziehen hat haben wir durch einen damals behandelnden Tierarzt erfahren als rauskam das die ersten Besitzer ihn weil sie nicht mehr fertig wurden mit ihm an die Heizung gebunden haben, stundenlang, damit er Frieden gibt (Sehr alte Menschen und JRT Welpe ist halt nicht unbedingt die beste Wahl
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Finya ist aus Serbien. In der Anzeige stand kaum was zu ihrer Herkunft, nur dass sie angeblich von nem Traktor angefahren wurde - mMn war das erfunden. Kleiner Hund gegen Traktor wäre im Endeffekt wohl ein toter Hund...
Als der Zwerg ne Weile bei mir war, hab ich mit der Frau Kontakt aufgenommen, die in Serbien den Shelter führt, der Finya aufgenommen hat.
Laut ihr hat Finya auf einem Bauernhof gelebt (wohl draußen/Scheune oder so), sie hatte mindestens 2x Welpen und wurde mit 3 davon (2 waren erst ein paar Monate alt und eine entsprechend ältere Hündin, wahrscheinlich aus dem Wurf davor) von einer Tierschützerin eingesammelt, nachdem diese die Hunde wohl öfters beobachtet hatte. Angeblich haben die Menschen die Hunde nicht gut behandelt, haben sie mit den Füßen getreten und die Kinder haben Steinen nach ihnen geworfen und sie gejagt. Jedenfalls wollte der Bauer die Hunde irgendwann loswerden und da hat die Frau sie eben mitgenommen.Zu ihrer Verletzung konnte sie nichts sagen, die hatte sie da eben auch schon. Also entweder die Verletzung ist schon sehr alt oder es ist angeboren.
Für mich war das aufschlussreich, weil es ihre große Angst vor Männern und Kindern erklärt hat. Bei Männern wird es immer besser, bei Kindern ist es mal so mal so. Es kommt sehr stark auf das Verhalten der Kinder an.
Die 3 Welpen sind auch nach Österreich vermittelt worden - die 2 Hündinnen sind schokoladenbraun, der Rüde ist grau/blau wie ein Weimaraner und ein ganzes Stück größer. Alle 3 sind wesentlich struppiger als Finya. -
Maggy wurde als Welpe in der ukrainischen Stadt, wo "ihre" deutsche Organisation tätig ist, auf der Straße gefunden, daher weiß man ihr Alter fast genau.
Dort wurde sie dann in eine Familie mit einem Jungen von den Tierschützern vor Ort weitervermittelt, allerdings ein paar Wochen/ Monate später von selbigen Tierschützern wieder auf der Straße gefunden, die Kleine war wohl doch lästig geworden. Wie lange sie dort gelebt hat, weiß man nicht so genau. Auf jeden Fall ging es dann in ein kleines privates Tierheim. Ein paar Monate später entdeckte ich sie dann auf der Homepage und sie kam dann bei der nächsten Fahrt nach Deutschland.Ob sie von damals Macken behalten hat? Keine Ahnung. Sie mag kein Fremden, das wäre bestimmt besser, wenn ich sie schon auf klein auf gehabt hätte. Genauso hat sie immer wieder Angstattacken, wo die Ursache unklar ist.
Dennoch ist sie mein absoluter Traumhund und viele sind immer wieder erstaunt, dass ich sie nicht schon von Welpe an habe, weil unsere Bindung sehr eng ist. -
Klar mache ich mir so meine Gedanken darüber, was die Hunde wohl vorher erlebt haben. Bei manchen merkt man ganz deutlich, dass sie es mal gut hatten.
Das Pudelchen meines Vaters kam mit etwa 7 Jahren in eine Perrera. Sie war von Anfang an stubenrein, menschen zugewand und ist wie selbstverständlich auf den Schoß gesprungen um sich dort zusammenzurollen und tief zu schlafen.Smilla wurde mit etwa 1/2 Jahr zusammen mit ihrer Schwester in der Perrera abgegeben. Auch sie hatte wohl keine traumatisierende Zeit. Sie ist äußerst entspannt, kommt auch mit viel Trubel zurecht und kommt mit Menschen prima aus.
Sie ist mir schon zweimal in eine "Kneipe" gelaufen, an der wir nur vorbeigegangen sind (ein Jugendtreff und ein gut gefülltes Ausflugslokal). Sie hat diese Orte so zielstrebig angesteuert und hat dort nach Krümeln gesucht, bzw. sich an den Tresen gesetzt, dass ich mir vorstellen könnte, dass sie in/an einer Kneipe aufgewachsen ist.Kito wurde mit 1/2 Jahr auf der Straße eingefangen. Er war unterernährt, von Zecken übersäht und hatte einen eingewachsenen Strick um den Hals. Als echter "Angsthund" hat es 2 Jahre gedauert, bis er sich hat anfassen lassen ohne am ganzen Leib zu zittern und unter sich zu machen. Inzwischen ist er weitgehend entspannt, hat keine Probleme mit lauten Geräuschen oder dem Straßenverkehr, ihn machen aber nach wie vor enge Orte (Räume) unsicher und die direkte Anwesenheit von fremden Menschen.
Bei ihm sagt jeder sofort er müsse schreckliches erlebt haben... Meine Theorie zu seiner Vorgeschichte:
Er wurde als Welpe irgendwo angebunden und hat den Strick durchgebissen. Danach hat er sich ohne direkten Menschenkontakt auf der Straße durchgeschlagen. Ich denke sein Hauptproblem ist die fehlende Sozialisierung und nicht irgendeine Misshandlung. Aber was wirklich war wird niemand je erfahren. -
Sehr interessantes Thema.
Coco kommt zwar nicht aus dem Ausland, aber aus dem oertlichen Tierheim. Sie war etwa 1 Jahr alt, als wir sie bekommen haben. Leider konnten uns die Mitarbeiter nicht sagen, wie sie aufgewachsen ist. Sie wurde von jemandem abgegeben, der nicht der Besitzer war. Das einzige, was man weiss, ist, dass sie im selben Ort geboren wurde.
Sie kannte einige Sachen nicht, z.B. Treppen, da ist sie auch gleich runtergefallen. Sie konnte aber schon an der Leine laufen udn es gab auch nur ein paar Pippi Unfaelle.
Anfangs war sie etwas unsicher, vorallem beim kraulen. Sie ist immernoch ein vorsichtiger Hund, hat aber in den 1,5 Jahren die wir sie jetzt haben, viel dazu gelernt. -
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Hallo!
Pina kommt aus einer Tötungsstation auf Teneriffa. Das ist alles, was wir sicher wissen.
Sie hat aber wohl viel Schlimmes erlebt. Denn ihr Schwanz war gebrochen und auch eine Rippe. Außerdem hat sie scheinbar Schläge auf den Kopf bekommen (das merkt man an einem Wulst am Schädel und dadurch, dass sie sich anfangs immer weggeduckt hat, wenn man ihrem Kopf zu nahe kam).Eigentlich sind wir ganz froh, nicht genau zu wissen, was sie alles erlebt hat. Dann wäre das Mitleid noch viel größer und jeder Rest Strenge ginge auch noch zum Teufel ...
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Unsere Maite kommt aus Italien. Dort gab es eine Schaustellerfamilie, die einen Rottweiler hatten. Eines Tages kam dieser Rottweiler mit Maite im Schlepptau an und hatte sich wohl in die Kleine "verliebt". Begeistert waren die Schausteller nicht, aber sie haben Maite wohl akzeptiert und geduldet. Als sie allerdings schwanger wurde, da war es mit der Duldung vorbei und sie landete im Tierheim gegenüber. Gott sei Dank war sie nur scheinschwanger und kam relativ bald auf eine Pflegestelle. Zu dem Zeitpunkt war sie wohl so scheu, daß sie nur mit Betäubung eingefangen und angefaßt werden konnte. Dieser Uustand hat sich inzwischen voll ins Gegenteil umgekehrt. Je mehr Menschen sie streicheln, desto besser.
Unser vorletzter Hund war ziemlich aggressiv. Den hatten wir aus einem Tierheim in der Schweiz. Angeblicher Scheidungswaise. Irgendwann war ich so am Ende, daß ich den Tierazt aus dem Impfpaß angerufen habe, ob irgendwelche Erkrankungen bekannt sind. Dort habe ich erfahren, daß der Rüde bereits im Alter von 8 Monaten eine Hormonbehandlung wegen Aggressionen bekommen hatte. Soviel zum Thema Scheidungswaise.
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Ich habe meine Zwei Hunde direkt über den Tierschutz in Spanien.
Von Emma weiß ich nur dass sie mit 2 Monaten halb verhungert auf einem Campingplatz gefunden wurde.
Nette Menschen haben sie dann dort gefüttert und beim Tierheim abgegeben, zum Glück nicht in der Tötung.
Dort wurde sie dann aufgepeppelt und über die Homepage habe ich sie entdeckt. Mit ca 4 Monaten kam sie zu uns nach Deutschland.Von Lotte wissen wir nur dass sie zusammen mit ihren 6 Geschwistern in einem Müllcontainer gefunden wurde.
Auch sie wurden von einem netten Menschen gerade noch rechtzeitig gefunden bevor der Containter geleert wurde.
Damals waren die Hunde ca. 6 Wochen.
Sie kamen über den Tierschutz in eine Pflegestelle nach Spanien und wurden dort großgezogen. Zum Glück haben alle überlebt.
Sie wurden dann auf de Tierschutzhomepage eingestellt und so habe ich sie gefunden. Mit ca. 4 Monaten kam sie direkt von der Pflegestelle zu uns nach Deutschland, zusammen mit ihren Geschwisterchen die auch ein neues Zuhause in Deutschland gefunden haben. -
sam wurde mitsamt seiner schwester in einem müllbeutel über den zaun einer perrera geworfen. aus der perrera wurde er dann (mit schwester) von unserer orga rausgeholt und in das spanische TH der orga gebracht.
er war ungefähr 7 bis 8 wochen alt, als er "entsorgt" wurde. meine recherchen haben ergeben, dass die dortigen "züchter" quasi auf "bestellung" hunde produzieren - ist der wurf dann zu gross und werden sie nicht alle los, werden die überzähligen eben irgendwie entsorgt. die nummer mit dem müllsack-übern-zaun-werfen war allerdings neu.
dort wo sam herkommt, werden eher die hellen gossos geschätzt - er und seine schwester haben schwarzes fell. war vielleicht auch mit ein grund, warum es so kam, wie es kam.
ich denk ab und an an den idioten, der die beiden loswerden wollte - aus sam ist nämlich ein absolut genialer gosso geworden - schad, dass ich das dem deppen nicht direkt sagen kann.
joey wurde in DE geboren - aber seine mutter kam aus griechenland. wurde dort auf einer müllkippe, wo sie sich wohl schon länger rumtrieb, gefunden. sie hat wohl auch schon mehrere würfe gehabt - sie kam bereits trächtig nach DE. allerdings zuerst von einer tierschützerin, die es vielleicht gut gemeint - aber grottenschlecht gemacht hat. über umwege landete sie dann hier in der nähe in einem TH, das besser nicht hätte sein können.
auch der vater ist bekannt, der lebte auch auf der besagten müllkippe und wurde - soweit wir wissen - von einer anderen orga aufgenommen.
sam merkt man seinen schlechten start überhaupt nicht an und joey hatte das glück in einem wirklich guten TH auf die welt zu kommen und in seinen ersten lebenswochen super gut aufgezogen worden zu sein.
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Lino kommt aus einem Tierheim in Rumänien. Ob er dort geboren wurde oder als Junghund dort hin kam weiß ich nicht.
Mit 6 Monaten kam er nach Deutschland und wurde hier in eine Familie vermittelt, diese gab ihn nach einem Jahr an die Vermittlerin zurück. Angeblich weil er immer über den Zaun gesprungen ist.Ich weiß nicht genau was er so erfahren hat in seinem Leben aber viel gutes war es nicht. Er reagiert aggressiv auf manche Männer, vor allem auf ältere.
Verkehr und Lärm sorgen für Panik und wenn wir eine unbeabsichtigte Geste in seine Richtung gemacht haben hat er sich am Anfang auf den Boden geschmissen. Er ist wohl geschlagen worden.
Aber es wird langsam besser :) -
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