Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Oh, Hütehunde können sehr ernsthaft sein. Meine aussiehündin June hatte schon als Welpe kaum Sinn für spiel und Spaß.
    Mein border jungrüde ist auch ein sehr ernsthafter Typ. Das kelpie geht zum Lachen in den Keller. Die findet fast alles und jeden irgendwie unnötig. Spaßiges gefiddel, gespiele usw. das findet hier nur Hudson klasse.

    Lg

  • Für mich sind Hunde wie Malinois oder Jagdterrier ernsthaft. Hütehunde hätte ich da eigentlich nicht dazu gezählt :ka:

    Och, ich würde mindestens einen meiner beiden und auch sonst die allermeisten Aussies, die ich kenne, schon als 'ernsthaft' bezeichnen. |) Soll ja auch so sein. Ein (Rinder-)Treib- und Hofhund, der herumkaspert und als Konfliktlösungsstrategie grundsätzlich ins Fiddeln fällt, wär ja auch kontraproduktiv.

    Aber ich würde, nach meinen bisherigen Erfahrungen, Kooperationsbereitschaft und Ernsthaftigkeit auch eher an der Rasse als an der Größe festmachen – was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mit einem Dackel großgeworden bin... :hust:

  • Dafür sind meiner Erfahrung nach die großen Rassen viel zuverlässiger im Gehorsam und kooperativer und ernster.

    Nein, das kann ich nicht bestätigen - keiner meiner Hunde war je so zuverlässig und arbeitsfreudig wie mein Chi.

  • Es gibt auch bei den Malis Hunde, die nicht ernst sind (oder es erst sehr spaet in den Grundzuegen werden). Waehrend Kalle irgendwie schon als ernster Hund auf die Welt gekommen zu sein scheint, hat Fou bis heute (4-jaehrig) nicht mal 1/4 von dieser Ernsthaftigkeit. Ab und an blitzt mal was durch, aber mehr auch nicht. Ich denke auch, dass da nix mehr kommt.
    Das Wiesel (3-jaehrig) zeigt seit hmh...6 Monaten oder so immer mal wieder etwas in die Richtung.
    Wenns nach mir ginge, duerften beide Weiber deutlich mehr Ernsthaftigkeit haben/zeigen.

    Das selbe auch mit dem 'reif sein'. Es gibt natuerlich eine grobe rasseeigne 'Richtung'. Aber mEn ist das auch innerhalb einer Rasse eben nur eine Richtung und mehr nicht.

  • Okay, das wäre absolut nichts für mich. Deine Vierbeiner würden mich wohl abgrundtief hassen xD @Gammur

    ich hatte vorher einen Golden und ich persönlich mag ernste Hunde einfach lieber. so lustiges gefiddel, und rumgehüpfe, nervt mich tatsächlich wahnsinnig. Im Moment und evtl. für länger wohnt hier eine viszla Hündin. Dieser Hund macht mich sprichwörtlich gesehen, wahnsinnig. Fiddel, freu, hüpf, toll, lustig, Küsschen, Wedel, Wedel, und wieder von vorne. Meine hütis wollen ihr ständig eine runterhauen und ich sie mit beiden Ohren an die wand nageln.

    Sie ist einfach so unglaublich positiv, und hat dieses jagdhundetypische freu verhalten, was hier weder bei meinen Hunden, noch mir ankommt. Das ist ihr aber völlig egal und sie fiddelt ums kelpie rum, dass nur noch völlig genervt schaut und Zähne zeigt.

    Auf Dauer echt nichts für mich. Den Dackel haben dir Hütehunde hier schon so weit erzogen, dass er sich mittlerweile auch eher wie ein Hütehund benimmt und dieses freu, hüpf, nervverhalten abgelegt hat.

    Lg

  • Nein, das kann ich nicht bestätigen - keiner meiner Hunde war je so zuverlässig und arbeitsfreudig wie mein Chi.

    Das kann doch gut sein und ich glaube es dir gern. =) Im Grunde ist es allerdings oft so, dass die Interpretation oder Wahrnehmung von "Arbeitsfreude", "Zuverlässigkeit" oder "Aktivität" sehr unterschiedlich ist.

    Ein Beispiel:

    Ich treffe manchmal einen Mann mit seiner Shibahündin. Er erzählte mir, dass seine Hündin sehr gerne arbeitet und beschäftigt werden will und erklärte dies dann: Die Hündin holt dreimal den Futterbeutel. Dann nicht mehr. Sie würde deswegen von ihm nun mit dem Futterbeutel gearbeitet.

    Er empfand seine Hündin als sehr arbeitsfreudig. (Was sie für einen Shiba vielleicht auch war, mir fehlen die Vergleichswerte.) Ich hingegen würde dies, auf den ersten Blick, wohl nicht besonders arbeitsfreudig finden.

    Anderes Beispiel:

    Der Hund meiner Eltern trickst gerne und ist sehr eifrig dabei. Es stört ihn aber auch nicht, wenn tagelang, wochenlang, monatelang (wie eben bei meinen Eltern) nichts passiert. Dann geht er eben nur spazieren, ohne jeden Trick oder jedes Kommando (außer mal einem Abruf). Er ist sicher ein aktiver Hund, der Interesse zeigt, wenn man etwas mit ihm macht, aber er braucht es nicht und sein Eifer lässt nach, wenn dieser zu oft beansprucht wird. Er hat einfach irgendwann keine Lust mehr, auch und gerade dann, wenn es zu schwierig wird.

    Meine Eltern empfinden diesen Hund als sehr aktiv und arbeitsfreudig, was er für ihre Bedürfnisse auch ist. Sie wollen eigentlich nur in Ruhe spazieren gehen und dem Hund einen Abruf sowie das Geben der Pfote beibringen. Ich hingegen empfinde diesen Hund als zugewandten, aufgeweckten Begleithund, ohne besondere Bedürfnisse, der ab und an Lust auf Bespaßung hat, aber nicht von selbst wirklich dauerhaft Arbeiten möchte.


    Genauso unterschiedlich sind auch die Wahrnehmungen im Bezug auf infantiles oder adultes Verhalten von Hunden. Wahrscheinlich ist es deswegen auch einfach so schwer nicht zu verallgemeinern bzw. näherungsweise auf ein Level zu kommen. Nicht jeder hat jeden Hundetyp bisher erlebt und wenn doch, dann sind die Interpretationen derselben Situation vermutlich höchst unterschiedlich.

  • @Gammur Hahahahaha... DAS hat mich und meine Hunde an meinem Sitter-Viszla auch enorm genervt. Wobei Lee es ihm im normalen Alltag abgewoehnt hat :lol:

    Pan zeigt sowas etwas abgeschwaecht bis heute. Alle Hunde haben es aufgegeben ihm sein dummes Gehuepfe auszutreiben. Ich hab ebenfalls aufgegeben ihm zu erklaeren, dass alle 4 Haxen auf dem Boden super ist.
    Fou huepft zwar selten (nur im Freilauf...da isse wie ne Ziege o.ae.), freut sich dafuer bis heute voellig uebertrieben, wie ein Welpe.. :lol:

  • @Murmelchen ich glaube ganz austreiben, werden wir ihr das hier auch nicht können, aber evtl. deutlich einschränken. Sie ist echt super freundlich zu allem und jedem, das kenne ich gar nicht und ähm, ja nervt mich total.

    Das kelpie hat ihr eben ein paar tagte erzählt, nun schleicht der viszla um sie rum und versucht mit aufdringlichem gefiddel gut Wetter zu machen. :ugly: Sie sprechen einfach nicht die gleiche Sprache. Umso mehr die hütis um Ordnung, Ruhe und vornehme Zurückhaltung bitten, umso mehr versucht der viszla bei Ihnen mit gefiddel gut Wetter zu machen.
    :hust:

    Lg

  • ich hatte vorher einen Golden und ich persönlich mag ernste Hunde einfach lieber. so lustiges gefiddel, und rumgehüpfe, nervt mich tatsächlich wahnsinnig. Im Moment und evtl. für länger wohnt hier eine viszla Hündin. Dieser Hund macht mich sprichwörtlich gesehen, wahnsinnig. Fiddel, freu, hüpf, toll, lustig, Küsschen, Wedel, Wedel, und wieder von vorne. Meine hütis wollen ihr ständig eine runterhauen und ich sie mit beiden Ohren an die wand nageln.
    Sie ist einfach so unglaublich positiv, und hat dieses jagdhundetypische freu verhalten, was hier weder bei meinen Hunden, noch mir ankommt. Das ist ihr aber völlig egal und sie fiddelt ums kelpie rum, dass nur noch völlig genervt schaut und Zähne zeigt.

    Auf Dauer echt nichts für mich. Den Dackel haben dir Hütehunde hier schon so weit erzogen, dass er sich mittlerweile auch eher wie ein Hütehund benimmt und dieses freu, hüpf, nervverhalten abgelegt hat.

    Lg

    Diese Freuhunde, die alles und jeden lieben, mag ich auch nicht unbedingt, vor allem will ich die nicht zu Hause haben.
    Gott sei Dank gibt es ja noch was zwischen absolutem Freuhund und totaler Ignoranz - Finya zum Beispiel. Die ist was sowas angeht perfekt finde ich. Die mag übrigens weder Freuhunde, noch Hütis. Ich glaub die mag nur sich selbst :lol:
    Wobei Frodo bei ihm bekannten Leuten schon ein extremer Freuhund ist. Bei Fremden dafür freundlich reserviert bis uninteressiert. Find ich völlig okay, da er sich stoppen lässt.

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