Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Dafür sind meiner Erfahrung nach die großen Rassen viel zuverlässiger im Gehorsam und kooperativer und ernster.

    Ich frag mich immer wie man auf sowas kommt?
    Das ist zum einen vom einzelnen Hund abhängig und zum anderen davon, wie viel Aufwand der HH in dessen Erziehung steckt.
    An Gehorsam und Kooperation steckt Frodo viele große (und kleine) Hunde locker in die Tasche.
    Aber ernst ist er natürlich nicht. Das wäre beim Pudel ja fast schon ein Fehler :ugly:


    Wieso kann man mit einem Schäferhund im Wohnzimmer keine Halteübungen oder Tricks machen?
    Meine Hunde brauchen dafür zusammen vielleicht 1m² Platz. Mehr wird auch ein Schäferhund nicht brauchen, um Pfoten geben, winken, Totstellen, den Diener oder Männchen machen zu lernen? :ka: Ich meine Apportierübungen oder Cavaletti sind mit einem großen Hund drinnen schon schwieriger, aber die machen ich auch mit meinen lieber draußen, weil drinnen der Platz halt doch arg begrenzt ist.

  • Ich frag mich immer wie man auf sowas kommt?

    Worauf kommen? So naiv zu sein in einem Forum eigene Erfahrungen zu beschreiben, die man deutlich als solche kennzeichnet? :???:

    Es war einfach bloß meine Erfahrung - mehr nicht.
    Weil ich zwar auch die Beobachtung gemacht habe, dass kleine Hunde oft schneller erwachsen werden. Das sie aber oft auch einfach nie die Zuverlässigkeit und Ernsthaftigkeit erreichen wie viele große Rassen. :smile: Klar rassebedingte Ausnahmen gibt es - sind mir auch schon begegnet - in beiden Richtungen.
    Aber im Groben ist das einfach meine Beobachtung. Die ich im Hinblick auf Zuchtziele einzelner Rassen auch nicht so verwunderlich finde.

  • Hier waren und sind es seit 3 Monaten 5 Hunde. Jetzt eine Woche 6 Hunde und dann evtl 1-1/2 Monate wieder 5 Hunde.

    Ja, das geht. Großes Grundstück, gearbeitet werden davon nur 4 Hunde. Das bekomme ich wöchentlich gut hin. Gassi kann ich mit allen gemeinsam gehen. Erziehung ist wichtig.

    Im Moment sind zwei Hunde etwas angeschlagen, Hudson hatte eine zahnop und der border hat sich den einen kleinen zeh gebrochen. Nichts dramatisches, aber diese Woche, war etwas Ruhe bei den Hunden angesagt. Nächste Woche auch noch. Das macht den Hunden nichts.

    Es kommt auch drauf an, wie gut die Hunde passen von ihren Aktivitäten aus.

    Lg

  • außer tricksen und Halteübungen o.ä.

    Meinte ich ja - dass das soweit idR geht. =) Wobei der Platz - zum Beispiel für den Elefantentrick - bei einem großen Hund, einfach auch größer sein muss. :tropf: Ist einfach anatomisch so. Merkt man ja sogar im Sport - zum Beispiel beim Rally O: Größere Hunde haben bei den Abständen von 3 Metern schon Probleme, weil sie gerade erst angelaufen sind, ehe sie bereits wieder stehen oder sitzen oder wenden (etc. pp.) müssen. Bei kleinen Hunden reicht das zumindst für ein erkennbares Fuß. Bei einem Feld von 120cm X 120cm, um z.b. enge Wendungen zu vollführen, ist wenig Raum für einen Collie - der füllt das Feld liegend nämlich der Länge nach schon fast aus. Auf beengterem Raum ist ein kleinerer Hund einfach im Vorteil.

    Letzten Endes ist das nur meine persönliche Wahrnehmung bezüglich der Mehrhundehaltung. Der Hund meiner Eltern ist ein unerzogener Kleinhund. Ist der dabei, merke ich davon fast nichts, weil selbst zerrende, wuselnde 7kg am Handgelenk kaum auffallen. Der ist halt dabei. Passt im Auto auf den Rücksitz, die Leine ist so leicht, dass ich sie als Kette tragen könnte, der Hund so überschaubar, dass ich auch auf dem Fußgängerweg Slalom durch die Beine üben kann. Und wenn der mal flitzen soll, dann reichen 10 Meter um ihn ans Laufen zu bekommen (was nicht heißt, dass er nicht länger laufen könnte). Zum abrubbeln reicht ein durchschnittliches Handtuch, obwohl er dichtes, langes Fell hat und wenn ich für ihn etwas mitnehmen möchte, dann passt das in die Jackentasche. Der ist einfach praktischer als zum Beispiel Dakota. Zwei davon sind immer noch praktischer als zwei Dakotas.

    Heißt nicht, dass ich meine zwei M-Hunde missen möchte (im Gegenteil, ich finde sie perfekt), aber ich würde wohl (aktuell) keine drei von ihnen haben wollen. =)

  • Worauf kommen? So naiv zu sein in einem Forum eigene Erfahrungen zu beschreiben, die man deutlich als solche kennzeichnet? :???:
    Es war einfach bloß meine Erfahrung - mehr nicht.
    Weil ich zwar auch die Beobachtung gemacht habe, dass kleine Hunde oft schneller erwachsen werden. Das sie aber oft auch einfach nie die Zuverlässigkeit und Ernsthaftigkeit erreichen wie viele große Rassen. :smile: Klar rassebedingte Ausnahmen gibt es - sind mir auch schon begegnet - in beiden Richtungen.
    Aber im Groben ist das einfach meine Beobachtung. Die ich im Hinblick auf Zuchtziele einzelner Rassen auch nicht so verwunderlich finde.

    Es klingt einfach nach einer totalen Verallgemeinerung.

    Allein wenn ich mir die Goldies und Labbis bei uns auf der Hundewiese anschaue - Ernsthaftigkeit gleich null. Gehorsam vielleicht 50%, wenn die gerade Lust haben.
    Und dann schau ich mir die Labbis von unserer (Ex)Dummytrainerin an - ernsthafte und super zuverlässige Arbeiter, die natürlich auch mal lustig sind.
    Alles große Hunde, alles die gleiche Gruppe, zum Teil sogar die gleiche Rasse und trotzdem so unterschiedlich.
    Deshalb kann ich mit solchen Verallgemeinerung einfach gar nichts anfangen und finde sie völlig sinnlos :ka:

    Mal abgesehen davon, dass Großpudel auch große Hunde sind, aber ernst sind die nicht. Sie können aber in den Ernstmodus schalten, wenn es notwendig ist, aber das können Terrier auch und sogar Frodo ist ernst, wenn er arbeitet. :ka:

    Ich kann mit der Aussage einfach so gar nichts anfangen, sorry.

  • Es ist ja auch keine de-facto-Aussage sondern eine, wie sie auch da steht eine "meiner-Erfahrung-nach"-Aussage :smile:

    Ich treffe im Alltag einfach weit mehr ernste, kooperative und zuverlässige große, als kleine Hunde. :smile: Nicht mal unbedingt im Sinne von "von den Haltern richtig umgesetzt", sondern einfach von ihren Veranlagungen her. Was ich nicht mal negativ finde.

  • Ich würde auch eher sagen, es kommt auf den Hundetyp an, nicht auf die Größe :???: . Smilla war mit 6 Monaten schon ernsthafter, konzentrierter und kooperativer als die meisten Boxer und Labbis, die ich erwachsen kenne (ok, auch eine Verallgemeinerung |) ), aber nein, die Erfahrung habe ich auch außerhalb meiner eigenen Hunde, wenn ich z.B. so an die Hunde bei uns auf dem Hundeplatz denke, definitiv nicht gemacht.

  • Boxer und Labbis

    Sind allerdings auch gerade die Rassen, die als lange infantil beschrieben werden (und bei denen genau das erstrebenswert ist/war). Bei einem Schäferhund, einem Akita, einem Collie, Airdale Terrier, Australian Shepherd, ... - dürfte das anders aussehen sowie bei den absolut meisten Großhunden, die als erwachsene Hunde nicht länger infantil agieren (sollen).

  • Smilla war mit 6 Monaten schon ernsthafter, konzentrierter und kooperativer als die meisten Boxer und Labbis, die ich erwachsen kenne (ok, auch eine Verallgemeinerung ),

    Genau das meinte ich übrigens, mit dem Vorteil kleinerer Hunde in der Mehrhundehaltung. =) Viele kleinere Hunde werden deutlich früher reif (wie ernst sei dahin gestellt), als große und größere Hunde, die dafür im Schnitt länger brauchen. Das erleichtert, meiner Meinun nach, die Haltung mehrerer Kleinhunde durchaus, denn die Chance, dass sie nicht vier Jahre Junghundallüren mit sich bringen - oder ihnen schlicht die notwendige Reife fehlt bzw. sie noch einige Entwicklungsschübe durchmachen - ist groß. Das bedeutet, denke ich, weniger Stress und Anstrengung über einen längeren Zeitraum im Alltag.

  • Jetzt frage ich mich langsam, was ihr so unter ernsthaft versteht? :???:
    Ein ernsthafter Sheltie?

    Für mich sind Hunde wie Malinois oder Jagdterrier ernsthaft. Hütehunde hätte ich da eigentlich nicht dazu gezählt :ka:

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