Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Bei mir wird als nächstes - demnächst - eine Hündin einziehen. Vor der Läufigkeit hab ich noch ziemlich Respekt und bereite mich aufs "Schlimmste" vor ;)
    Also striktes Trennen, einen intakten Rüden der durchgehend jault (ist ja eh schon seine bevorzugte Kommunikationsart bei jeder Kleinigkeit) und einen kastrierten, dem aber reichlich wurscht ist, dass er nicht mehr kann.
    Immerhin waren beide schon mit läufigen Hündinnen zusammen. Wir ahnen also, was auf uns zu kommt ;)

  • Ich könnte garnicht so einfach trennen.
    Vom Platz her schon, aber alle Hunde schlafen bei uns im Bett. Und grad Arren ist ein Gewohnheitstier, würde also nachts wer fehlen dann wird der nervös.
    Davon ab das der oder die Ausgesperrte das vermutlich auhc nicht so toll finden würde alle paar Monate ein paar Nächte allein zu verbringen.
    Ich mag Mädels, kann aber einfach besser mit Rüden. Also wirds hier, jedenfalls ist so der Plan, nur Rüden geben. Ein Glück!



    Ich finds schon interessant, der Konses hier im DF ist ja schon sehr "Familie, Hunde brauchen den Anschluß, etc", aber bei zB 3 mal Läufig im Jahr tagelang zu trennen ist dann "Alles easy, garkein Problem."
    Gibt ja auch Hündinnen die durchaus 3mal läufig werden.
    Und das man 10 problemlose Rüde/Hündin Konstellationen haben kann, der 11te Hund dann aber nicht so easy ist kommt auch vor. Sind halt alles Individuen.

  • Ich habe da wirklich Glück mit meinen Hündinnen. Die werden nur einmal im Jahr läufig und sind so gar nicht daran interessiert sich decken zu lassen, eher im Gegenteil.
    Hudson tut mir manchmal echt leid so biestig verhalten die beiden Mädels sich während der Läufigkeit.
    Er schlabbert dann freiwillig lieber nur an ihren pipipfützen, die verhauen ihn jedenfalls nicht so gnadenlos wie meine Hündinnen.


    Hudson hält die ganz Läufigkeit respektvoll abstand, weil er weiß mit den Mädels ist dann nicht gut Kirschen essen.


    Somit hält sich sein Interesse auch sehr im Rahmen, weil die weiber eh eine Laune zum davonlaufen haben.


    Und das trennen während meiner Abwesenheit ist dann ja auch egal. Weil ich bin eh nicht da, somit ist es ja egal, wer wo bleibt.
    Nachts sind sie es gewohnt in Boxen, alleine im anderen Raum, im Bett oder ganz wo anders zu schlafen.


    Natürlich kommt es auf die Individuen an, aber ich kann hier ja nur schreiben, wie das bei uns läuft bis jetzt. Mal schauen ob der Border Bub das auch so mitmacht, ansonsten wird es Lösungen geben.


    Lg

  • Hier schmeißen sich immer alle Hündinnen an den armen Grisu ran während der Läufigkeiten. Gerade Lucy war da ganz extrem. Grisu ist allerdings kastriert, interessiert die Damenwelt hier Null, die wollen ihn! Grisu zeigt Interesse, aber nur während der Stehtage, da würde er auch decken (also es versuchen xD ), wenn ich ihn ließe. Sonst versucht er auszuweichen |) . Lucy wurde ja alle 5 Monate läufig, Smilla wird alle 9 Monate, Joey wurde immer kurz nach Lucy bislang... ganz ehrlich, das mute ich keinem (unkastrierten) Rüden mehr zu. Da mir Hündinnen eh mir liegen, werden es hier also in Zukunft nur noch Hündinnen sein oder evtl. mal ein kastrierter TS-Hund. Trennen finde ich hier auch nicht so einfach. Ich müsste einen Hund nachts aus dem Schlafzimmer aussperren, wir sind oft im WoMo unterwegs und die Hündinnen platzieren ihre Läufigkeiten ja nicht um die Urlaube herum :roll: , trennen im WoMo geht räumlich gar nicht und da würde bei uns auch keine Box oder so reinpassen. Dazu kommt in unserem Fall eine Smilla, deren Krankheit zum einen wirklich schlimm ist und zum anderen ziemlich sicher auf einem Gen-Defekt beruht. Unsere Neurologin rät von sämtlichen Eingriffen ab, die irgendwas bei ihr unvorhergesehen ändern können im Körper und absolut auch eine Kastration. Smilla ist einfach sehr instabil. Da würde ich niemals einen unkastrierten Rüden zu halten, so wahnsinnig gering das Risiko bei versuchter hermetischer Abriegelung während der Läufigkeiten auch ist, es ist immer noch höher, als ohne unkastrierten Rüden im Haushalt...

  • Ich finde es gut, dass der Tierschutzparagraph bezüglich Kastration nicht so streng gesehen wird.
    Mag sein, dass ich ein schlechter Hundehalter bin, wenn ich meine Hunde aus praktischen Gründen kastrieren lassen würde, aber die Vorstellung später mal mit Kindern und Job auch noch drauf achten zu müssen, dass die Hunde in der heißen Phase strikt getrennt sind oder ein Erwachsener ein Auge drauf haben kann, erscheint mir im Alltag utopisch.


    Natürlich geht das, aber nicht jeder will oder kann so nach den Hunden leben.
    Ich will meine Hunde nachts auch nicht in eine Box sperren oder sie beim Alleinbleiben trennen müssen.
    Aber das ist eine persönliche Entscheidung, was einem da lieber ist.


    Hier können meinetwegen nach Frodo nur noch Hündinnen einziehen. Damit würde sich das Problem bei mir eh erübrigen :D

  • Du ganz ehrlich, ich sehe das genauso.


    Nur Nala würde ich aufgrund ihrer Unsicherheit niemals nur aus praktischen Gründen kastrieren lassen.

  • Mir erschließt sich dann nur nicht, warum man sich in einer Situation in der man denkt man bekommt das nicht gebacken einen zweiten Hund , der auch noch das andere Geschlecht hat, anschafft .


    Bei Hunden ist es ja nicht so, dass man den kauft und dann irgendwann feststellt „hoppla, ein Rüde“. Manchmal könnte man das aber meinen, wenn man die Postings (nicht unbedingt hier im Forum ) vieler Leute so liest ... hoppla, da muss ich jetzt mal nach den Hunden gucken, was ein Stress .


    Für mich sind die Beispiele das intakte Paare funktionieren übrigens kein Einzelfall. Im gebrauchshundebereich oder bei jagdgebrauchshunden ist kastrieren wirklich eher die Ausnahme und die meisten halten mehr als einen Hund. Das mag durchaus daran liegen das es die Leute einfach gewohnt sind auch mal Dinge durchzusetzen, einfach weil es so ist, ohne demokratische Diskussion . Vielleicht sind die Hunde in sich auch einfach stabiler und instinktsicherer. Vielleicht bricht denen auch keiner ab weil sie mal ein paar Tage nicht den gewohnten Schlafplätze haben . Wer weiss.

  • Vielleicht liegts auch daran das die wenigsten Platz haben 2 und mehr Schäferhunde mit im Bett zu haben. Da ists natürlich einfacher von Anfang an auszulagern und zu trennen.
    Vielleicht bricht da nem Hund auch mal einer ab, weil er nicht so hart ist wie der Besitzer vielleicht glaubt. Ist vielleicht manchen auch einfach nicht so wichtig.
    Kann ja nicht jeder so stabile Hunde haben, muss ja auch die schwachen, instinktarmen Looserhunde geben.


    Und ganz vielleicht gibts Hunde wo man denkt "Hey, das geht." und dann merkt man das es doch nicht geht. Solls geben, also das man zwar informiert ist, aber nunja, Theorie und Praxis, ne?
    Könnte auch sein das viele Leute erzählen wie easy es läuft, aber im geheimen Kämmerchen ists garnicht so easy. Sowas solls geben.
    Und Leute, denen es einfach ziemlich schnuppsegal ist wie die Hunde fühlen, solange sie ihren Willen kriegen. Auch so Halter gibts. Ebenso wie die, die jeden Furz erstmal analysieren müssen, damits Prinzesschen keine Neurose kriegt.


    Gibt zuhauf verschiedenen Leute mit verschiedenen Hunden. "Mach einfach X" passt eben nicht überall.

  • Ganz ehrlich: hier dürfen die Hunde nachts pennen, wie sie wollen.
    Sie sind es auch gewohnt, wenn ich arbeiten bin, sich alle frei bewegen zu dürfen.
    Und obwohl die Jungs kastriert sind, wird zu den Läufigkeiten nachts und wenn ich arbeiten muss, getrennt.
    Finden sie doof - ja. Ich hab aber keinen Bock, dass sich der Opi ohne meine Anwesenheit so in seine Verliebtheit reinsteigert, dass er entweder den Herzkasper bekommt oder von der Dame seines Herzens ein paar Löchlein. Die will nämlich mal so gar nix von Hormonen wissen und findet verliebte Jungs mal so richtig doof.
    Im Normalfall schnappt sie sauber ab. Aber Opi kann sich - Erfahrungsgemäß - da so richtig reinsteigern, dass ihm die Kloppe egal wäre.



    Und bevor das zum Stress für alle Beteiligten ausartet, wird halt sicherheitshalber getrennt.
    =)
    Trennen wir nicht, würde es - wenn man es mal laufen lässt und ohne Eingreifen so aussehen:
    Alles schläft...
    Wutz (läufig) bewegt sich.
    Opi wird wach - Hormone!
    Opi sucht Wutz. Rummst dabei erst mal gegen das Bett. Dann gegen Wand.
    Jetzt sind alle wach.
    Dann latscht er auf den Grinch.
    Grinch kriegt schlechte Laune und teilt das Opi mit.
    Opi heult. Moment - da war ja was. Hormone..
    sucht weiter die Wutz.
    Die hat sich aufs Bett geflüchtet... Opi möchte auch. Und kriegt erst mal die nächste Ohrfeige - dieses Mal von der Wutz.


    Und nä. Den Stress für alle Beteiligten sparen wir uns dann mal.
    Also wird getrennt. Fertig. Und wer trotzdem rumnölt, weil er Schmetterlinge im Bauch hat, der darf sich kurz warm anziehen - selbst der Opi. Zum Runterkommen. Für den Frieden. :gott:

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