Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Danke für die Tips, ich werde es also weiterhin so machen wie bisher und zusätzlich auch die Hunde räumlich trennen bzw mal mit dem Althund alleine raus.


    Wenn der Welpe jetzt aber zB in der Küche vor der Tür bellt, wenn alle in einem anderen Zimmer sind, würdet ihr dann reingehen und schimpfen oder ignorieren und erst reingehen wenn Ruhe ist?

    ich würde nicht schimpfen. einfach warten, bis kurz ruhe ist und dann rein.
    ich würde generell kein großes tam-tam machen. ob du nun ein abschiedswort nutzt oder nicht, bleibt dir überlassen, wichtig finde ich nur, dass es alles immer gleich verläuft und alles in ruhe ohne großes aufheben passiert. also einfach ruhig dein abschiedswort sagen oder eben nicht, raus, wieder rein, vielleicht kurz ein ruhiges wort sagen oder nicht, und gut ist.
    wichtig dabei: ruhe ausstrahlen, es ist selbstverständlich, dass du mal weg bist und dann wieder da. alles normal.

    zu beginn würde ich die getrennten sessions auch noch sehr kurz halten, die hunde wohl eher in getrennten zimmern unterbringen und noch nicht mit dem althund raus (du bist ja noch im sekundenbereich der session-länge ;) die "alleinigen runden mit dem großen hund" kannst du dann immer noch später machen, wenn der kleine schon länger alleine bleiben kann.).
    ich würde wohl täglich kurze sessions machen, bei denen der kleine vom großen getrennt alleine bleibt. einfach, damit routine reinkommt, das hilft oft.

    lass uns doch im lonely barkers-thread weiterschreiben, nicht?

    bin ja kein mehrhunde-halter. ;)

  • Solange man nicht muss, warte ich lieber mit Alleinbleiben üben bis der Hund was älter ist. Aber ich bereite es vor, indem der Welpe mir nicht nachlaufen darf in der Wohnung dauernd und immer und überallhin. Welpen haben nun mal das Bedürfnis, in der Gruppe zu sein weil es lebenswichtig ist - überlebenswichtig. Und sie haben noch wenig Möglichkeit für Frustrationstoleranz. Es gibt Haushalte, da muss das früh sein, aber wenn es nicht zwingend muss, würde ich warten und eben an den Fähigkeiten "Frustrationstoleranz", "drinnen schon ganz klar auch mal allein sein im anderen Raum" und "ein guter Abbruch in die Ruhe" üben - und derweil das Hundekind reifen lassen.

    Was nicht klappt ist dem Hund was vorspielen "lass ihn nicht merken, dass du dir Gedanken machst" - das ist süß gedacht, aber leider wissen Hunde besser als wir wie es uns geht. Also tu das, was authentisch ist, sonst wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren. Und wenn du dir Gedanken machst, dann fühlt das dein Welpe und das verstärkt das "nicht-allein-sein-wollen".

  • ich bin zur Zeit öfter mit 4 Hunden unterwegs, da ich die 2 Hunde meiner Nachbarin öfter mitnehme. Sie haben sich zu ner lustigen "Crew" entwickelt.
    Nur den Lolek muss ich ein wenig einbremsen - als einziger Rüde im Team will er die Gruppe anführen. So Dinge, wie am Straßenrand anhalten klappen problemlos, wenn ich mit ihm alleine oder nur mit Hoov unterwegs bin. Mit allen Vieren muss Mr. Wichtig natürlich schauen, was so los ist. :roll:
    Leinenführigkeit kennt er auch nur, wenn nicht alle Mädels dabei sind. :roll: :roll:
    Auch kleine Tricksereien oder Dummy oder so... alles uninteressant. Nur Gegend scannen, die nicht mehr vorhandenen Eier schaukeln und Mädels "verteidigen". Männer! :headbash:

    Wenn ich mit allen Vieren unterwegs bin, werde ich öfter gefragt. ob ich eine Gassigeherin bin. Und zweimal wurde ich schon angefragt. ob noch Platz für ihre Hunde sei. :lol:

  • Solange man nicht muss, warte ich lieber mit Alleinbleiben üben bis der Hund was älter ist. Aber ich bereite es vor, indem der Welpe mir nicht nachlaufen darf in der Wohnung dauernd und immer und überallhin. Welpen haben nun mal das Bedürfnis, in der Gruppe zu sein weil es lebenswichtig ist - überlebenswichtig. Und sie haben noch wenig Möglichkeit für Frustrationstoleranz. Es gibt Haushalte, da muss das früh sein, aber wenn es nicht zwingend muss, würde ich warten und eben an den Fähigkeiten "Frustrationstoleranz", "drinnen schon ganz klar auch mal allein sein im anderen Raum" und "ein guter Abbruch in die Ruhe" üben - und derweil das Hundekind reifen lassen.

    Darf ich fragen wie du das dann machst? Also in welchem Alter ca? In kleinen Einheiten?

    Ich habe jetzt zum ersten Mal die Kombi Althund und Welpe/Junghund und stelle mir jetzt die Frage, ob ich das jetzt üben soll oder erst später.

    Mein Zwerg bleibt mit der Großen zusammen (sie sind räumlich getrennt, sehen sich aber die ganze Zeit) völlig problemlos mehrere Stunden allein. Letztes WE war er zum ersten Mal 25min ganz allein und hat auch exakt 25min gejault. Hätte nicht gedacht, dass das so einen gravierenden Unterschied macht, gerade weil sie nicht direkt zusammen sind.

  • Mein Naruto lernt gerade mit fast 4 Jahren das ohne Laska alleine bleiben, dann irgendwann wird noch das ganz alleine bleiben kommen.

    Gibt bestimmt auch Hunde, die das ohne großartig trainiert zu haben ganz alleine bleiben können.
    Laska war so eine :D
    Naruto gaaar nicht, der bekommt super Panik wenn er das Gefühl hat er muss jetzt ganz alleine zu Hause bleiben.
    Muss er bis jetzt aber nicht, entweder bin ich dann bei ihm oder mein Freund, aber richtig entspannen kann er ohne Hilfe dann nicht.
    Also bringt Laska jetzt ziemlich oft mit mir den Müll runter :D

  • Solange man nicht muss, warte ich lieber mit Alleinbleiben üben bis der Hund was älter ist. Aber ich bereite es vor, indem der Welpe mir nicht nachlaufen darf in der Wohnung dauernd und immer und überallhin. Welpen haben nun mal das Bedürfnis, in der Gruppe zu sein weil es lebenswichtig ist - überlebenswichtig. Und sie haben noch wenig Möglichkeit für Frustrationstoleranz. Es gibt Haushalte, da muss das früh sein, aber wenn es nicht zwingend muss, würde ich warten und eben an den Fähigkeiten "Frustrationstoleranz", "drinnen schon ganz klar auch mal allein sein im anderen Raum" und "ein guter Abbruch in die Ruhe" üben - und derweil das Hundekind reifen lassen.

    Was nicht klappt ist dem Hund was vorspielen "lass ihn nicht merken, dass du dir Gedanken machst" - das ist süß gedacht, aber leider wissen Hunde besser als wir wie es uns geht. Also tu das, was authentisch ist, sonst wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren. Und wenn du dir Gedanken machst, dann fühlt das dein Welpe und das verstärkt das "nicht-allein-sein-wollen".

    Danke, das ist mal eine neue Sichtweise!
    Bisher haben mir eigentlich alle geraten möglich FRÜH anzufangen, damit der Welpe es gleich lernt, denn je später er es lernen soll, desto schwieriger.
    Mit welchem Alter würdest du denn anfangen?
    Prinzipiell muss er in den nächsten Wochen wohl nie mehr als mal 30Minuten alleine sein und erst ab September/Oktober mal länger.

  • Darf ich fragen wie du das dann machst? Also in welchem Alter ca? In kleinen Einheiten?
    Ich habe jetzt zum ersten Mal die Kombi Althund und Welpe/Junghund und stelle mir jetzt die Frage, ob ich das jetzt üben soll oder erst später.

    Mein Zwerg bleibt mit der Großen zusammen (sie sind räumlich getrennt, sehen sich aber die ganze Zeit) völlig problemlos mehrere Stunden allein. Letztes WE war er zum ersten Mal 25min ganz allein und hat auch exakt 25min gejault. Hätte nicht gedacht, dass das so einen gravierenden Unterschied macht, gerade weil sie nicht direkt zusammen sind.

    wie hier also. nur, dass seit dem WE, wo er das erste Mal ganz alleine war, auch mit dem Althund nicht mehr klappt :/

  • Danke, das ist mal eine neue Sichtweise! Bisher haben mir eigentlich alle geraten möglich FRÜH anzufangen, damit der Welpe es gleich lernt, denn je später er es lernen soll, desto schwieriger.
    Mit welchem Alter würdest du denn anfangen?
    Prinzipiell muss er in den nächsten Wochen wohl nie mehr als mal 30Minuten alleine sein und erst ab September/Oktober mal länger.

    Hilde kannte allein sein im Auto, in ihrer Box. Da ich eh viel Auto fahre, hat sie die Box von Tag1 an gekannt und da sie die auch schon bei der Züchterin kennen gelernt hat, hat sie einfach drin gepennt. Das war meine Möglichkeit, auch wenn mein Zweithund nicht da war, mal ne kurze Weile auch allein was zu machen (oder eben mit dem Althund noch was zu machen, was für sie aber noch zu viel gewesen wäre).

    Ansonsten habe ich das nicht ans Alter gekoppelt, sondern an ihre Fähigkeiten mit Frust umzugehen. Ich glaube bei ihr war sie etwas über ein Jahr alt. Aber es war auch wirklich niemals ein Problem dann. Sie kennen es, dass ich zB auch in einem anderen Zimmer bin, aber sie warten mal im Schlafzimmer (Handwerker, Besuch etc) Mein Althund war immer mal auch bei meinen Eltern, so dass sie auch immer mal allein ohne ihn war - aber dann eben nicht allein ohne mich.

    Irgendwann war es einfach klar, dass sie das mental hinkriegt, ich hab da nicht groß rumgedacht, es ist mir irgendwann aufgefallen und ich hab es dann einfach gemacht. mit ihm war sie ja schon vorher auch länger mal allein oder eben in ihrer geliebten Box. Daher war das dann nur noch ein Zusammensetzen von Puzzelsteinchen.

  • Meine Kleine hat es von Beginn an gelernt. Der kalte Winter, in dem sie eingezogen ist, gepaart mit wenig Fell, hatte sie (natürlich) keine Lust auf längere Spaziergänge. Sie ist also im Prinzip von Anfang an 30 bis 45 Min. täglich alleine geblieben, während ich mit der Großen spazieren gegangen bin. Sie war in ihrem sehr kuschelig eingerichteten Riesenkäfig, hat etwas zu knabbern bekommen und wir sind losgezogen.

    Ich denke, sie hat es mir auch sehr leicht gemacht... Ich werde schauen, ob das beim nächsten Hund wieder so funktioniert.

  • Wir haben für unseren Welpen den Plan ihn erstmal in Ruhe an eine Safe-zone zu gewöhnen.
    Wenn er da dann ca. 2 Stunden ohne Beachtung gut verbringen kann, würde ich erstmals die Wohnung verlassen um ihn komplett alleine zu lassen. Dadurch ist es für den Hund normal, dass man auch mal nicht zur Verfügung steht und man kann die Safe-zone-Zeiten ja auch in den Zeiten machen, wo man später nicht in der Wohnung anzutreffen ist, wenn es da Regelmäßigkeit gibt.

    Safezone

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