Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Speedy wiegt knapp 40kg und Lissi knapp die Hälfte, ich trenne die Beiden, wenn es zu arg wird, allerdings lasse ich auch viel laufen, weil Speedy inzwischen gut kommuniziert.
    Ich würde immer individuell entscheiden, ob einschreiten oder nicht?!!
    Wir zahlen pro Hund 84€.
    Finde ich ok!!

  • @Aoleon
    Ja - sehe ich ja genauso - aber was hatte das mit meinem Post zu tun?
    (Ich bin von Hunden ausgegangen, wo es kein Problem ist, dass sie spielen. Ich würde keinen pubertierenden, stürmischen Hund mit einem wirklich kleinen Welpen zusammen lassen. Also - gar nicht. Auch nicht mit "Unterbrechen". Schön, wenn das Pubertier was lernt, aber der Welpe hat das Trauma.)

    Hab ich irgendwas übersehen oder falsch ausgedrückt? Ich bring es grad nicht zusammen, auf was du da alles geantwortet hast. :ka:

    Nein, ich hab das in den Zusammenhang mit der situation ums die geht gesetzt, habe das aber offensichtlich nichjt deutlich genug gemacht, sorry!

  • Unsere drei Großen wiegen 4x so viel wie Gizmo - hier war es aber noch nie nötig zu trennen oder großartig einzugreifen.

    Gizmo ist aber auch sehr speziell. Er ist eine elende hysterische Nervbacke (gewesen) und wurde von den großen für dieses unmögliche Verhalten einfach komplett ignoriert. Wenn er wieder durchgeknallt ist, dann sind sie auch einfach mal durch ihn durch gegangen, wenn er meinte irgendwen begrenzen zu müssen. Er hat auch mal gefiepst, aber mehr aus Schreck und Empörung, dass die es wagen da einfach zu gehen, obwohl er das nicht dulden wollte.

    Inzwischen ist es viel viel entspannter geworden, ab dem Moment, an dem Gizmo gemerkt hat, dass er mit dem Verhalten einfach ins Leere läuft, hat er angefangen vernünftig zu kommunizieren und wurde von den anderen Hunden promt ernst genommen und wurde beachtet.

    Wäre die Situation so gewesen, dass einer der anderen auf sein schlechtes Verhalten eingestiegen wäre, dann hätte es warscheinlich richtig gerappelt im Karton und wir hätten da massiv zwischen gehen müssen und auch insbesondere Gizmos Verhalten noch stärker unterbinden müssen.

    Ich bin froh, dass sich das von selbst so gut reguliert hat und jetzt nach einem Jahr ist die Gruppe richtig zusammen gewachsen.

  • Heute ist es noch einmal passiert als er und Lucie zu weit weg waren und ich nichts machen konnte, aber er war danach so blöd es im Garten nochmal zu machen und hat tierisch einen auf den Deckel bekommen (natürlich verbal) und war danach wirklich eingeschüchtert.

    Auf die nette Art und Weise möchte ich es nicht probieren, weil er das 10 fache von ihr wiegt. Für einen Golddust-Yorkie ist sie mit 4kg schon nicht ganz winzig, aber gegen seine 42kg kommt sie nicht an. Würde sie auch niemals alleine zusammen Zuhause lassen.

  • Ich kann mir kein Szenario vorstellen in dem ich einen Hund gänzlich abgeben müsste.
    Ich habe für alle im direkten Umfeld Leute, die sie ohne zu zögern von heute auf morgen nehmen würden, egal ob vorrübergehend oder fix.

    Wen ich mehr lieb habe kann ich auch nicht sagen. Obwohl Ally zB gar nicht wirklich mein Hund ist, die gehört hier her und damit wird sie lieb gehabt, unweigerlich.

    Würde mir was passieren würde Bonnie bei meinem Freund bleiben. Und sonst siehe oben.. ich würde wohl alle irgendwo unterbringen.


    Hab ich auch immer gedacht. Vorher. Und als ich Anjou hatte.

    Jetzt wo Jouci bis heute nicht alleine bleibt weiß ich, dass es Situationen gibt, die nicht tragbar sind. Für Jouci nicht, der sich völlig stresst. Für Anjou nicht, den er völlig stresst. Und für mich nicht, die da auf Dauer nicht mit Leben könnte.

    Nicht jeder wohnt bei Papa im Mietshaus mit super toleranten Nachbarn, die eher mit anpacken als mir (begründet) das Ordnungsamt auf den Hals zu hetzen.
    Nicht jeder hat eine berufsunfähige Mum, die in den allermeisten Situationen einspringen kann und das auch macht.
    Nicht jeder hat Freunde und Bekannte, die die letzten Notfälle noch auffangen und einen unterstützen.

    Partner gibt es bei mir nicht und wird es sobald auch nicht. Da muss man da immer Leute mit einbeziehen, die auch das gute Recht haben nein zu sagen. Und es fühlt sich auch nicht gut an permanent Menschen mit einbinden zu müssen. Ich bin jemand, der sehr gerne eigenständig ist. Eigentlich habe ich es nur durch / für die Hunde gelernt um Hilfe zu bitten. Weil die da über meinem Stolz standen.


    Hundesitter habe ich natürlich eingebunden und so ein System aus Freunden, Familie und bezahlten Sittern gebastelt, das viel aber nicht alles aufgefangen hat. Ein paar Tage die Woche für ein paar Stunden am Stück gab es immer in denen sie alleine waren.

    Hundetagesstätten habe ich alle gecheckt, war mit meinen Arbeitszeiten nicht kombinierbar.

    Und nein, was für mich keine Option gewesen wäre, wäre meine Zukunft was Geld & Glücklichsein mit der Branche in der ich arbeite abzuhaken nach Jahren des Studiums.
    Meine Hunde haben nichts von einem unglücklichen Frauchen - oder einem ohne Geld.


    Zum Glück musste ich trotzdem nicht eine Sekunde darüber nachdenken Jouci abzugeben. Es war nur der Einstieg in die Branche und ich wusste, dass es zeitlich begrenzt ist.
    Aber aus dieser Zeit habe ich gelernt, dass man nicht immer wissen kann was einen erwartet, wenn man einen Hund holt bzw. dass man nie alle Eventualitäten ausschließen kann. Und ich habe verstanden, dass es Situationen im Leben gibt, wo eine Abgabe die einzig richtige Option ist - im Sinne der Tiere.

    Meine Jungs untereinander haben zum Glück nie echte Probleme gehabt. Aber auch da kann ich mir vorstellen, dass es Dinge gibt, die man nicht in der Hand hat.

  • Ich muss hier eher die 2*27kg vor den 6kg schützen als umgekehrt xD
    Ne im Ernst, raufspiele veranstalten die Großen nur untereinander, der Terrier hüpft dann drumherum und will in die Beine beißen. Dann gibt es eben eine Auszeit bei mir für ihn. Ich hab Ares auch schon zum Schutze eines Rottweilers im Auto gelassen :D
    Richtig getrennt habe ich noch nicht, höchstens verbal ermahnt. Aber hier herrscht ein respektvoller Umgang, wenn nicht dann wird sich mit dem notwendigen aber nicht übertriebenen Nachdruck eben Respekt verschafft. Alleine gelassen habe ich alle drei zusammen ab dem ersten Tag.

  • Also, was ich nur mal noch kurz klar stellen wollte ;)

    Meine Hunde müssen auch lernen Frust auszuhalten. Dass man mal was nicht bekommt, was man gerne hätte und das ruhiges Warten auch einfach zum Leben dazu gehört. Oder das man an der Leine nicht spielt - weder mit mir noch mit einem anderen Hund.
    Ich finde es sogar sehr, sehr wichtig, dass ein Hund lernt mit Frust umzugehen und diesen auszuhalten. Und wenn ich zB möchte, dass mein Hund irgendwo wartet, dann kann ich ihm auch keine Alternative anbieten. Dann üben wir das einfach kleinschrittig.

    Und Anschiss gibts hier auch - ich bin auch nur ein Mensch, klar maule ich meine Hunde da mal an.
    Nur ist der Anschiss für mich lediglich ein Abbruch, nicht aber der Weg dem Hund klar zu machen was ich möchte.

    Also: Ich bin kein Übermensch der für jedes Verhalten hundert Alternativen hat und niemals-nicht laut mit den Hunden wird :lol:

    Zur Steuer:
    Hier kostet der erste Hund 120,- und jeder weitere 168,-
    Ich musste schon schlucken, weil bei meinen Eltern kostet ein Hund nur 10,- :hust:

    Unheimlich hoch find ichs nach wie vor, muss aber eingestehen, dass ich Saarbrücken als sehr hundefreundlich empfinde. Ich kann den Hund fast überall mit hin holen, es gibt viele Freilaufmöglichkeiten und dort, wo sie nicht laufen dürfen, kann ich es auch verstehen.

  • Als wir Mikki vor 2 Wochen zu uns geholt haben, haben wir ja kein großes Tamtam drum gemacht, weder mein Freund noch ich haben unsere Familien vorher darüber informiert, sondern es im Nachhinein beiläufig erzählt. und es wurde von unseren Eltern und Freunden auch positiv aufgenommen.

    Meine Schwester (die Tiermedizin studiert und von ihrem Wissen, welches oft wirklich hifreich ist, aber total davon überzeugt ist und in ihrem Leben außer Meerschweinchen und Hasen nie Hunde gehalten hat, und somit von Hundehaltung relativ wenig Ahnung hat) hat nun auch davon erfahren und wollte mir gleich ein schlechtes Gewissen machen (es wäre ja für einen Angsthund wie Filou -sie hat Filou einmal gesehen bis jetzt, sie kennt ihn hauptsächlich von meinen Erzählungen- bestimmt so stressig für ihn, wenn da jetzt so ein Welpe da ist) und was das ja für eine Arbeit wäre mit 2 Hunden, beide zu erziehen etc. und die Tierarztkosten, die mit 2 Hunden auf uns zukommen würden etc.
    Es ist ja nicht so, dass wir das nicht im Voraus bedacht hätten, darüber haben wir uns ja schon vorher Gedanken gemacht, und Mit Filou hat das ja alles gon Anfang an wunderbar geklappt.

    Normalerweise höre ich bei sowas ja immer weg, meine Hunde, mein Problem, aber wenn sowas von der eigenen Schwester kommt, regt das einfach etwas mehr auf, v.a. weil sie mich und meinen Freund kennt und wissen müsste, dass wir uns dabei schon unsere Gedanken gemacht haben und es nicht zulassen würden, dass einer der beiden Hunde leidet.

    Hattet ihr auch solche Probleme mit Freunde und Familie, als der Zweithund eingezogen ist?

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