Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Mich hat neulich schon mal jemand gefragt wen der Jungs ich hergeben würde wenn ich nur einen behalten dürfte. Ist ja eigentlich die gleiche Frage, wie wen liebst du mehr.

    Findest du? Für mich hat das eine gar nichts mit dem anderen zu tun. Wenn ich einen meiner Hunde abgeben müsste, dann wäre das immer der, der bessere Aussichten auf ein neues, gutes Zuhause hätte und mit der Veränderung besser klarkäme. Meine "Wertschätzung" des jeweiligen Hundes bzw. ein "Lieber-haben" würde dabei keine Rolle spielen.

  • etwas spät, sorry!

    Ich würde halt gerne verstehen, warum er so ist. Er hat nie was Schlechtes erlebt und ich hab mich bemüht ihm von Anfang an zu zeigen, dass er eben nicht immer der Mittelpunkt ist und auch mal warten muss.

    Weil es vielleicht einfach sein Wesen ist?

    @Aoleon
    Ich bin mir auch nicht sicher, ob er wirklich Angst hat oder einfach nur völlig hysterisch wird, weil ihm das sowas von gegen den Strich geht? Wenn er alleine bleibt, schreit er auch die ganze Zeit rum, aber wenn ich wieder komme, wirkt er nicht extrem gestresst. Finya war damals immer völlig fertig mit den Nerven, aber vielleicht gibt es ja auch Angst und Angst?

    Ja, es gibt viele Arten von Angst und auch viele verschiedenenAusdrucksformen je nach Individuum.
    Arren schrie nicht, jaulte nicht, er litt still. Und vielen wäre es wohl nicht aufgefallen wie sehr er litt. Dabei hatte er auch nie schlimmes erlebt, aber er ist nunmal ein rassetypsicher Minibulli und damit eben ein "Menschenhund". Ich war und bin seine Welt.
    Einige meinten er würde kontrollieren, aber nein, er konnte nicht ohne mich sein, verließ ich den Raum verließ ich damit seine Welt und das ging einfach nicht, damit war er völlig überfordert.
    Ich hab ihn am Anfang sogar mit aufs Klo gehen lassen, erst dann habe ich die Schwingtür im Flur wo er unten durchgucken konnte zugemacht und halt die Badtür offen gelassen, sodaß er mich eben noch sehen konnte. Er hat lange gebraucht bis er das verarbeiten konnte. Selbst heute noch folgt er mir oft genug bis in den Flur, legt sich dahin und wartet bis ich wieder komme, um wieder mit zurück ins Wohnzimmer zu gehen und im Kennel wieder einzupennen.
    Für ihn ist das notwendig, also darf er das. Hamilton brauchte das nie, wenn er mir folgt ist er nur neugierig.
    Beide können aber alleine bleiben, seit sie zu zweit sind sowieso. Als Einzelhund lag Arren eben wartend im Flur, aber ohne wirklichen Stress.

    Generell ist Abstand aber etwas das in seiner Welt nicht wirklich vorkommt. Sein Radius um mich herum beträgt drinnen meist 1 Meter, draußen 2-3 Meter. Wenn er mit Hamilton oder anderen tobt auch mehr, aber wenn er sich umsieht und das merkt ist er immer ganz schnell wieder da.
    Er ist ne Klette, was aber nicht wirklich überraschend ist bei ner Rasse die extrem Menschenfreundlich ist und schon immer als reine Begleiter gezüchtet wurden.


    Einzelhund:
    Arren als Einzelhund war nicht gut, darum hat er ja auch "seinen eigenen Hund" bekommen. ;)
    Hamilton könnte Einzelhund sein, aber nicht mehr seit er hier ist.
    Die beiden sind eine Art Symbiose eingegangen, sie zu trennen wäre wohl ein Weltuntergang für beide.

    Liebhaben:
    Ich liebe beide! Aber nicht beide gleich. Sie sind verschieden und darum liebe ich sie auch unterschiedlich.
    Arren ist mein Blümchen, mein Baby, mein kleiner Herzenshund... Man kann garnicht anders als ihn zu lieben, die kleine Schnarchnase. Er ist einfach so ein Sonnenschein mit so einem großen Herz! So sehr er alle Menschen liebt, ich bin der besondere Mensch für ihn. Und er ist der besondere Hund für mich.
    Hamilton ist mein Arschkeks, mein Sargnagel, mein Liebling, der Unvergleichliche... Ich musste mir seine Zuneigung, seine Achtung verdienen. Wir sind einen langen Weg gegangen und das es ein "Wir" gibt, das er uns als ein "Wir" ansieht... Das ist einfach anders.

  • Ich finde vor allem, dass "liebhaben" und "wer ist mir näher" nichts miteinander zu tun hat und schon gar nicht ein "mehr oder weniger liebhaben" bedeutet. Aber ich freue mich, dass es einige gibt, die diesen Unterschied ebenso kennen. :-)

    @oregano
    Ohne es zu sehen, kann man natürlich nix sagen. Aber nach allem, was du beschreibst, finde ich nicht, dass es sich nach Angst anhört. Eher nach Empörung. Und ja, es gibt diese Hunde, die einfach länger und deutlicher lernen müssen, dass sie nicht der Nabel der Welt sind, weil es sonst ziemlich anstrengend für die Umwelt wird.

  • Hudson könnte auch gut wieder einzelhund sein, wobei er sein Rudel auch sehr mag. Er braucht das nun nicht unbedingt, kommt aber mit den Mädels super aus.

    June und ree sind ein arsch und ein Kopp. Beides absolute Rudel bzw. Gruppen Hunde. Sie kennen das nicht anders und weder ree noch June wären alleine glücklich.

    Auch die beiden Hündinnen meiner Vermieterin gehören dazu und auch diese beiden, sind nur wirklich glücklich mit weiteren Hunden.

    Meine Hündin June ist mir extrem nah! Sie ist für mich absolut DER HUND. Reeba öffnet mir immer wieder andere Welten. Sie ist anders, schleicht sich aber immer mehr und tiefer in mein Herz. Hudson ist mein sargnagel. Der Hund treibt mich irgendwann noch in den Wahnsinn. Jeder ist anders, ich mag jeden anders und alle sind in meinem Herzen. Jeder ein bisschen anders. Mehr oder weniger liebhaben, gibt es bei mir da nicht. Der eine Hund ist mir halt näher, als der andere. Das bedeutet aber nicht, dass ich den einen lieber habe, als die anderen.

    Lg

  • Findest du? Für mich hat das eine gar nichts mit dem anderen zu tun. Wenn ich einen meiner Hunde abgeben müsste, dann wäre das immer der, der bessere Aussichten auf ein neues, gutes Zuhause hätte und mit der Veränderung besser klarkäme. Meine "Wertschätzung" des jeweiligen Hundes bzw. ein "Lieber-haben" würde dabei keine Rolle spielen.

    Für mich schon, zumindest solange man keinen Problemhund/alten Hund hat.
    Ich wüsste nicht, wen ich hergeben sollte/könnte. Im Endeffekt würde wohl auf jeden Fall Mozart bleiben, einfach weil er am längsten bei mir ist. aber genauso unvorstellbar ist es, mein kleines Weichei abzugeben... oder Casper, der ja schon sein zweites Zuhause bei mir hat. Oder Foxi, meine Seelenhündin... oder Rhea, diese kleine Hexe....


    Mal eine andere Frage... habt ihr euch eigentlich schon mal Gedanken gemacht, was mit euren Hunden passiert, falls ihr sterbt? In den seltensten Fällen wird ja ein Rudel dann zusammen bleiben können....

  • Ich kann auch nicht sagen, das ich eines von meinen Mädels Leiber hätte.. Ida ist im Moment die kleine pappnase der pubertäre Junghund und abgesehen davon einfach zauberhaft, Ginny ist der immer gut gelaunte, immer einfache "Gute-Laune-Hund" und Askja ja die ist mein hysterisches hypersensibles Mädchen, aber auch die Mutter der Kompanie... Einzelhund könnte als einziges Ginny sein, wenn man ihr so einen Alltag böte wie dem Hund meiner Pferde Tä , den ganzen Tag mitfahren und bei "handverlesenen" Freunden mal auf ein Spielchen aus dem Auto steigen...

  • Ich glaube da darf man sich nicht verrückt machen. Ich habe den Fehler bei meinen Töchtern gemacht. Die kleine war ein Baby und ich habe mich verrückt gemacht, weil ich dachte ich liebe sie mehr. War Quatsch. Das Baby braucht einen noch stärker und da reagiert man drauf. Aktuell gehen sie mir pubertierenderweise beide gleichermaßen auf den Geist :lachtot: Wobei die Große eigentlich durch ist. Die geht mir auf den Geist weil sie sich für erwachsen hält.

    Meinen alten Rüden habe ich glaube ich mehr geliebt als Chica. Er war mein Seelenhund. und ähnlich wie bei den Kindern war er weniger eigenständig als Chica, die von der Straße kam. Hat mich einfach mehr gebraucht. Chica hat sich dann klammheimlich in mein Herz gestohlen. Sie kann gucken wie der Gestiefelte Kater aus Shrek (s.Foto von gestern) und im Gegensatz zu meinem Wusel damals ist sie ein sehr schlauer Hund. Hat mich damit oft genug ausgetrickst.
    Emil ist ja noch das Baby, der kleine Clown, der alles und jeden liebt und alle liegen ihm zu Füßen :gott: . Wird sich ändern, wenn er erwachsen ist. Gelegentlich ist Chica eifersüchtig, aber abends liegt sie auf der Couch auf meinen Beinen, weil Emil da sowieso keinen Wert drauf legt und damit hat sie mich für sich.
    Ich sehe das nach meinen Kindern gelassener. Liebe jeden so wie er es gerade braucht und einfordert.

  • Mal eine andere Frage... habt ihr euch eigentlich schon mal Gedanken gemacht, was mit euren Hunden passiert, falls ihr sterbt? In den seltensten Fällen wird ja ein Rudel dann zusammen bleiben können....

    Meine Eltern würden beide nehmen, wenn es irgendwie möglich ist. Ansonsten würde einer zu meinen Eltern, der andere zu meiner Schwester gehen. Wenn auch das aus irgendwelchen Umständen nicht ginge, würde der Jungspund (mit Hilfe seiner Züchterin) ein neues Zuhause suchen; der Senior hätte Bleiberecht bei meiner Familie.

  • Meine Eltern würden beide nehmen, wenn es irgendwie möglich ist. Ansonsten würde einer zu meinen Eltern, der andere zu meiner Schwester gehen. Wenn auch das aus irgendwelchen Umständen nicht ginge, würde der Jungspund (mit Hilfe seiner Züchterin) ein neues Zuhause suchen; der Senior hätte Bleiberecht bei meiner Familie.

    So ähnlich wäre es auch bei uns...mein altes Mädchen würde zu meiner Tochter gehen, die mittlere vielleicht auch, ansonsten zu einer Freundin. Meine Jüngste würde im Erstfall hoffentlich über ihre Züchterin in geeignetes Zuhause finden oder bei ihr bleiben.

  • Meine beiden würden wenn möglich zusammen entweder zu meiner Mutter oder meinem Vater gehen, sollte es nicht gehen darf Lucie auf jeden Fall da bleiben und für Gorby wäre es einfacher, über den Züchter ein neues, geeignetes Zuhause zu finden.

    Dadurch, dass Gorby so schlecht alleine bleiben kann ist es schwierig, wenn er bei jemanden aus meiner Familie bleiben würde, aber ich hoffe, dass wir das noch in den Griff bekommen.

    Mein Freund würde keinen von beiden behalten wollen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!