Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Mozart könnte wohl auch allein sein, wobei ich der Meinung bin, das er sehr von den anderen profitiert. Picasso kann ich mir eher nicht als Einzelhund vorstellen, Casper war allein und den würde ich auch nicht mehr als Einzelhund halten. Rhea und Foxi haben für eine Einzelhundhaltung meiner Meinung nach zu viel Energie.

  • @Lagurus ja genau so ist Chica. Duldet es, allein fände sie aber völlig in Ordnung und zumindest im Moment auch besser. Ressourcen teilen ist beim Füttern garkein Problem, bei Spielzeug schon eher und bei mir sind beide eifersüchtig. Bei ihm bin ich nicht sicher, aber er bombt sie so auffallend oft aus dem Weg wenn ich sie rufe...
    Ich denke es ist sehr wichtig seinen Ersthund zu beobachten und was dazu passendes dazu zu holen. Zumindest hier war das wichtig. Chica mag nicht viele andere Hunde und braucht ihre Individualdistanz. Hätte ich einen Labbi dazu geholt wäre das entweder nicht gut gegangen, oder sie würde leiden. Sie spielt draussen am ehesten mit Hütehunden und am liebsten mit Shelties, weil die ihr körperlich nicht überlegen sind. Im Moment darf Emil dann zugucken wie sie mit den Shelties draussen spielt und ihn ignoriert, weil er sie so nervt. Vllt lernt er ja daraus :roll:

  • Sagt mal, hat jemand von euch Mehrhundehalter einen Hund, der eigentlich lieber Einzelhund wäre und Hundegesellschaft nur toleriert? Würdet ihr euch im Nachhinein zu diesem Hund trotzdem wieder einen weiteren Hund (oder mehrere) anschaffen?

    Unsere erste Dackelhündin war so eine, die wahrscheinlich lieber Einzel-Prinzessin geblieben wäre. Das wussten wir, aber da ich, als mein eigener Hund einzog, auch schon wusste, dass ich nicht mehr allzulange zu Hause wohnen würde, haben wir beschlossen, dass sie da für die Zeit durch muss. :smile:

    Die beiden haben sich gut verstanden und friedlich zusammengelebt, aber es war eher eine harmonische Ko-Existenz als echte Hundefreundschaft – es gab kein Kontaktliegen und nur sehr selten gemeinsames Spielen zwischen den beiden, aber auch keine Streitereien. Als ich ausgezogen bin, habe ich meinen Hund natürlich mitgenommen und die Dackelhündin hat den Rest ihres Lebens (abgesehen von kurzen Urlaubsbetreuungen bei mir) als Einzelhund genossen.

  • Ole ist so ein Hund, aber der ist da nicht nur bei Hunden so sondern allgemein. Bei uns ist es die beidseitige Beziehung, die von Maggies Einzug profitiert hat. Und Maggie liebt ihren Ole sehr,obwohl er ihr so oft die kalte Schulter zeigt :D
    Ich hab es aber null bereut und hätte es wieder so gemacht

  • Mozart könnte wohl auch allein sein, wobei ich der Meinung bin, das er sehr von den anderen profitiert.

    Inwiefern?

    Ich denke es ist sehr wichtig seinen Ersthund zu beobachten und was dazu passendes dazu zu holen. Zumindest hier war das wichtig. Chica mag nicht viele andere Hunde und braucht ihre Individualdistanz. Hätte ich einen Labbi dazu geholt wäre das entweder nicht gut gegangen, oder sie würde leiden.

    Ja, der richtige Zweithund will da gut ausgewählt sein. Es geht ja konkret um meine Hündin, die die meisten Hunde zwar tolerieren kann, wenn sie ihre Individualdistanz respektieren, aber sie definitiv nicht braucht. Ein Labbi wäre der Horror für sie :lol: Sie spielt auch so gut wie mit keinem Hund.
    Aber wie ich das bei dir höre, hast du es nicht bereut zu Chica einen zweiten Hund dazuzuholen.

    @pardalisa Also hattest du nicht das Gefühl, dass es ein Fehler war zu eurer alten Dackeline einen zweiten dazu zu holen? Auch wnen es nur vorübergehend war.

    @laboheme Interessant, dass sich eure Beziehung dadurch verbessert hat :smile:

  • Sagt mal, hat jemand von euch Mehrhundehalter einen Hund, der eigentlich lieber Einzelhund wäre und Hundegesellschaft nur toleriert? Würdet ihr euch im Nachhinein zu diesem Hund trotzdem wieder einen weiteren Hund (oder mehrere) anschaffen?

    ja. Ziva ist Einzelhund durch und durch. Nach monatelanger Arbeit toleriert sie den Zweithund in ihrer Nähe aber das war es auch.
    Ich habe den Zweithund eher für mich geholt, weil ich einen Hund haben wollte der mit mir arbeiten will, mit dem ich all das machen kann was mit Ziva nicht geht.

  • @pardalisa Also hattest du nicht das Gefühl, dass es ein Fehler war zu eurer alten Dackeline einen zweiten dazu zu holen? Auch wnen es nur vorübergehend war.

    Nein, in der Konstellation nicht, weil jeder Hund eine eigene Bezugsperson hatte und genügend "Einzelhundzeit" bekommen hat – für Shawnee, den Aussie, war ich von Anfang an alleine verantwortlich; Kora, die Dackelhündin, war Familienhund und konnte immer, wenn sie keine Lust auf den Aussiejungspund hatte, auf meine Mutter oder Schwester "ausweichen" und hat dort ihre Rückzugsmöglichkeiten gehabt.

    Ein zweiter Hund, der seine gesamte Zeit mit Kora verbracht hätte (jeden Spaziergang, gemeinsame Beschäftigung, und nur eine Person, die sich um beide Hunde kümmert), hätte ich ihr nicht zugemutet – ich bin sicher, sie hätte das auch mit sich machen lassen ohne den Zweithund zu mobben oder so, aber wohl hätte sie sich dabei deutlich weniger gefühlt.

  • Ja, der richtige Zweithund will da gut ausgewählt sein. Es geht ja konkret um meine Hündin, die die meisten Hunde zwar tolerieren kann, wenn sie ihre Individualdistanz respektieren, aber sie definitiv nicht braucht. Ein Labbi wäre der Horror für sie :lol: Sie spielt auch so gut wie mit keinem Hund.Aber wie ich das bei dir höre, hast du es nicht bereut zu Chica einen zweiten Hund dazuzuholen.

    Nein gar nicht. Aber Emil ist auch für mich eingezogen, nicht für Chica. Sie macht das besser als ich gedacht hätte und ist auch viel verspielter geworden.
    Unsere Hunde scheinen sich sehr ähnlich zu sein. Labbi kommt bei Chica als Feind gleich nach Eichhörnchen :roll:

  • Danke für eure Erfahrungen. Der Zweithund wäre auch für mich, nicht für meine Hündin. Aber man will auch nicht, dass der Ersthund leidet. Aber beim richtigen Hund kann ich mir eine friedliche Koexistenz gut vorstellen. Allerdings wären die zwei dann eben immer zusammen, Einzelzeit für jeden Hund würde es wenig geben. Ich glaube auch nicht, dass sie beim Spazierengehen Einzelzeit bräuchte, aber beim gemeinsamen ausgiebigen Schmusen und Spielen ist es ihr sicher lieber, wenn kein anderen Hund da wäre, der ihr die Ressource Mensch streitig machen könnte. Aber je besser sie andere Hunde kennt, desto mehr Nähe toleriert sie und desto weniger angespannt ist sie "Ressourcen-Situationen". Da ist sicher erstmal Management nötig, bis sich alles eingespielt hat.

  • Ich finde, dass es ein deutlicher Unterschied zwischen "irgendwelchen" hunden ist und denen, die man mit dem Wissen Heim bringt, dass man nun zusammen wohnt.
    Das ist einfach auch eine Sache der inneren Einstellung, dass es jetzt eben so ist.

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