Der Mehrhundehalter- Laberthread.

Zitat von Cattahum

sorry wenn das böse oder belehrend rüberkam, sollte einfach nur ein kleiner Tip sein

Ich habe es keineswegs so aufgefasst! Ich habe halt noch nicht wirklich Erfahrung und freu mich immer über Tipps, auch wenns so nahe liegend ist und ich nur selbst nicht drauf komme

Zitat von Hummel

Die In-den-Kragen-Situation hatte ich damals auch mit Hilde und Theo. Es blieb mir da auch nichts anderes als wirklich aufmerksam zu verhindern, dass der Bomberwelpe das ausleben konnte. Schön ist das nicht, wenn dir Milchzähne (oder Junghundzähne) volle Lotte im Kragen hängen und ich glaube auch, es verunsichert den Althund sehr, wenn Herrchen/Frauchen daneben steht und nix tut und zusieht, wie das mit ihm/ihr gemacht wird. Ich war damals rigoros mit Hilde - dann hat sie sehr schnell damit aufgehört und alles war wieder friedlich.

Was hast du gemacht? Wie hast du Hilde gezeigt, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist?

Finya ist ja, wie schon öfters geschrieben, ein Sensibelchen. Bei ihr reicht ein lautes Wort und sie lässt im Normalfall von allem ab, was sie tut (außer beim Jagen halt). Im schlimmsten Fall reicht es bei ihr, wenn ich wütend auf sie zugehe, also einfach etwas Druck aufbaue.
Frodo juckt sowas nicht. Er hat natürlich gelernt, dass er auf "Lass es!" aufhören soll und tut das auch, aber er hängt halt ne Minute später wieder drin :/
Selbst wenn ich ihn einfach im Fell packe und mit einem bösen "Nein" runter zerre, beeindruckt ihn das nur kurz.
Finya würde da schon am Boden kriechen und sich nicht mehr trauen mir zu nähern.

Ich finde es ja gut, dass er so das komplette Gegenteil ist, aber ich muss echt noch lernen, damit umzugehen.

Zitat

Es kam auch schon vor, da war keine Beute im Spiel, sondern einfach beide wollten zugleich durch die enge Stelle im Flur. Zack, gab es Terror.

Mal 'ne blöde Frage (und ignorier das einfach, wenn's zu persönlich ist), aber warum tut man sich das an?

Also ich meine, warum leben beide Hunde noch bei dir? Für mich hört sich das ungeheuer stressig an – sowohl für dich, als auch für die Hunde. :/

Zitat von oregano

Was hast du gemacht? Wie hast du Hilde gezeigt, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist?

Finya ist ja, wie schon öfters geschrieben, ein Sensibelchen. Bei ihr reicht ein lautes Wort und sie lässt im Normalfall von allem ab, was sie tut (außer beim Jagen halt). Im schlimmsten Fall reicht es bei ihr, wenn ich wütend auf sie zugehe, also einfach etwas Druck aufbaue.
Frodo juckt sowas nicht. Er hat natürlich gelernt, dass er auf "Lass es!" aufhören soll und tut das auch, aber er hängt halt ne Minute später wieder drin :/
Selbst wenn ich ihn einfach im Fell packe und mit einem bösen "Nein" runter zerre, beeindruckt ihn das nur kurz.
Finya würde da schon am Boden kriechen und sich nicht mehr trauen mir zu nähern.

Ich finde es ja gut, dass er so das komplette Gegenteil ist, aber ich muss echt noch lernen, damit umzugehen.

Würde mich auch interessieren, wie ich damit umgehen soll. Laut werden möchte ich nicht, Emil ist in solchen Momenten zwar echt ne Bazille, aber ansonsten ja ein Hasenherz. Will ihm keine Angst machen. Nicht dass er, wenn er Ärger kriegt, Chica negativ verknüpft und dann gibt’s vllt noch mehr Probleme?
Ich versuche ihn dann an zu sprechen und wenn er ein Kommando ausführen soll, oder die beiden was suchen ist auch alles gut, aber sobald wir damit fertig sind hängt er wieder in ihrem Kragen. Und so langsam ist mehr Kraft dahinter und ich habe Sorgen, dass er ihr irgendwann Schaden zufügt :/

Ich würde einen junghund runterfahren, er macht das ja vermutlich aus Stress, sprich ihm einfach eine Auszeit gönnen. Verhalten abbrechen, sprich ihn vom althund wegnehmen und wenn nötig zur Ruhe zwingen, sprich mich mit ihm irgendwo hinsetzen und erstmal eine ruhige Kugel schieben.

Und dann solche Situationen beobachten, wann treten sie auf, Muster erkennen und solche Situation als zu viel für den junghund einstufen und meiden, bzw vorher gegenwirken.

Zitat von Chocoaussie

Ich würde einen junghund runterfahren, er macht das ja vermutlich aus Stress, sprich ihm einfach eine Auszeit gönnen. Verhalten abbrechen, sprich ihn vom althund wegnehmen und wenn nötig zur Ruhe zwingen, sprich mich mit ihm irgendwo hinsetzen und erstmal eine ruhige Kugel schieben.

Und dann solche Situationen beobachten, wann treten sie auf, Muster erkennen und solche Situation als zu viel für den junghund einstufen und meiden, bzw vorher gegenwirken.

Ich habe den Eindruck das ist quasi zweigeteilt. Zum einen ist es Stress, besonders auffällig ist es nach Hundebegegnungen, wo er ja noch immer klein mit Hut ist und dann ist das generell schon automatisiert, wenn er mit Chica unterwegs ist. Zuhause hat er damit angefangen, wenn er wollte, dass sie mit ihm spielt. Zuhause habe ich das Bellen jetzt im Griff, das macht er jetzt nicht mehr. Ist erstaunlich ruhig bei uns geworden. Aber eben draussen. und zwar nicht erst am Ende einer Runde, wenn er vllt nicht mehr kann (also zu viele Eindrücke hatte), sondern sofort. Am Anfang meist sogar am Schlimmsten und dann wird es besser. Er versucht auch, glaube ich gelegentlich sie zu hüten.
Wenn ich mit ihm alleine unterwegs bin ist er zwar unsicherer, wenn Fremdhunde kommen, aber ansonsten ein gechillter Hund.
Chicas Anwesenheit löst das irgendwie aus.

Meinst Du ich soll mich draussen im Wald mit ihm hinsetzen, wenn er hochdreht?

Zitat

Hat mehrere Gründe. Zum einen entwickelte sich das erst dieses Jahr, der jüngere ist jetzt 3,5 Jahre alt und damit grade erst erwachsen.Zum anderen ist ne Abgabe immer so ne Geschichte und in diesem speziellen Fall ist einfach Fakt, dass ich keinen finde, der ihn haben will. Einen fast 8 Jahre alten Schäfermix mit originellem Verhalten zu vermitteln ist nicht einfach.
Und ich weiß auch nicht, ob das nicht einfach ne Sache ist, die man in gewisser Weise akzeptieren muss, wenn man mehrere erwachsene Hunde mit Hang zur Ernsthaftigkeit hält, die eben nicht alles perse toll finden was andere Hunde machen.
Wäre nur das würde ich auch nicht im Traum an Abgabe denken, so im Gesamtpaket wäre es def. die bessere Entscheidung. Evtl. kommt es ja doch noch dazu, wenn es wirklich nicht mehr tragbar ist.

Kann er nicht bei Deinem SchwiePa bleiben?

Danke für die Antwort!

Zitat

Zum anderen ist ne Abgabe immer so ne Geschichte und in diesem speziellen Fall ist einfach Fakt, dass ich keinen finde, der ihn haben will. Einen fast 8 Jahre alten Schäfermix mit originellem Verhalten zu vermitteln ist nicht einfach.

[...]

Wäre nur das würde ich auch nicht im Traum an Abgabe denken, so im Gesamtpaket wäre es def. die bessere Entscheidung. Evtl. kommt es ja doch noch dazu, wenn es wirklich nicht mehr tragbar ist.

Wenn der Schäfermix "verhaltensorgineller" ist und schwer zu vermitteln wäre, käme dann nicht eine Abgabe des anderen Hundes in Frage? Wenn ich mich von einem meiner Hunde trennen müsste, dann würde ich vermutlich den einfacheren, unkomplizierten, jüngeren abgeben, der bessere Chancen hätte.

@Nightstalcer sag mal könnte es auch was hormonelles sein? Ist bei meinen Mädels eindeutig so, wir hatten so was schon mal letzten Herbst um Askjas (kalte) Läufigkeiit herum und jetzt ist sie wieder läufig und Ginny völlig außer der Reihe( stressbedingt??) läufig(wobei bei mir wie gesagt wieder Ruhe herrscht), worauf ich hinaus will: würde viellciht eine Kastraton ( bzw erstmal ein Chip) für einen / beide Jungs was bringen, ich bin ja sonst nicht so fürs Kastrieren, aber ehe man einen Hund abgeben muss...........

Hilde hat recht früh ein Abbruchsignal beigebracht bekommen. Und auch die Art es anzukündigen. Und wenn sie dann auf Distanz nicht reagiert hat und es zu weit war, um selber noch hinzukommen, flog halt mal die Leine oder etwas anderes Greifbares. Damit war ihr klar: Ich meine das auch so, wenn ich nicht daneben stehe - und dann hat auch wieder nur die Ankündigung gereicht - sprich: Ich hab sie mit Namen angesprochen.

Aber ich habe auch versucht, die Situationen nicht zu provozieren bzw erst sie dann an die Leine zu nehmen, bevor der Alte rangerufen wird.

Unterstützend hab ich geübt, dass sie ruhig neben mir bleibt, wenn ich den Alten rufe, mit ihm spiele und ihn kuschel oder auch hochfahre. Das grundsätzlich zu lernen, hat ihr geholfen, insgesamt weniger Frust zu schieben, wenn er zu mir gerannt ist oder sonstwas war, wo sie ihn umbomben wollte.