Der Mehrhundehalter- Laberthread.

Wir haben Neuzugänge immer getrennt, bis wir sie richtig einschätzen konnten beim Alleinebleiben. Sie hatten dann Sichtkontakt zu den anderen, waren aber nicht direkt im Rudel drin.
Neuzugang hieß hier erwachsener Hund aus dem Ausland, falls das noch interessant sein sollte. Nicht schutzlos wie ein Welpe, aber eben ein völlig fremder Hund.
Nach einigen Tagen blieben sie dann alle zusammen alleine. (was für ein Widerspruch in sich )

Und ja- die Ersthündin hat sich nach dem Einzug des Zweithundes etwas von uns abgewandt, was auch Sinn der Sache war.

Meine beiden Blödkekse sind sehr schnell zusammen allein geblieben. Am Anfang hatte ich Bedenken, weil Barry doch etwas grob zu Neo war und sehr unleidlich. Das sind so die Momente, wenn man zweifelt, ob der Zweithund eine gute Idee war.
Nachdem er aber gemerkt hat, dass man mit dem neuen Teil auch spielen kann, war das Thema gegessen. Seitdem ist es ihre Lieblingsbeschäftigungen sich gegenüber zu liegen und abwechselnd angedeutet in die Vorderpfoten zu beißen. Dabei werden gaaaanz gruslige Geräusche und Gesicherter gemacht.

Ein Problem ist hier mein Freund. Der wollte eigentlich keinen Zweithund und war der Meinung "sein" Hund wäre doch voll ausreichend und so toll könnte sowieso kein anderer Hund sein. Das er sich um Barry seit dem 6. Monat nicht mehr gekümmert hat, ist egal. Nachdem er also nur gemosert hat, habe ich ihn die Rasse des Zweithundes mitaussuchen lassen und er hat Neo's Anzeige gefunden. Seitdem ist es nur noch Neo hinten, Neo vorne... wer war nochmal Barry?! Da Barry doch an Herrchen hängt, führt dieses Verhalten natürlich öfter mal zu Eifersüchteleien, für dies dann von Herrchen auch noch Mecker setzt. Ich darf dann wieder Schiri zwischen den Hunden spielen und zusehen, dass Barry nicht zu kurz kommt.

Grundsätzlich bin ich hier sowieso grade ein Alien. In meinem Umfeld schafft man sich maximal einen Hund an, zwei gibts nur, wenn man auf dem Hof einen Wachhund und einen Ratenfänger braucht. Dementsprechend werde ich angesehen wie ein Tiermessi, zumal beide Hunde reindürfen. Mit so einer Reaktion hätte ich irgendwie nicht gerechnet...

Alleine bleiben lasse ich meine mit Sichtkontakt, aber getrennt, ist hier aber gesundheitlich bedingt. Punkt 1 damit bei einem Epi-Anfall nix passiert, und 2. da die Hündin direkt nach dem Anfall aggressiv reagiert wenn sich ein Hund auf 1m Umkreis aufhält (weiter weg ist kein Problem). Ist also reine Sicherheitsmaßnahme.

Auf Anraten meiner Trainerin, die gestern hier war, werden wir jetzt das Alleinebleiben üben. Der Emil wird morgen 4 Monate alt und meine Hündin ist ja auch für ihn da. Bislang war es nie nötig, weil mein Mann von zuhause arbeitet und nur selten zu Kunden muss. Aber gelegentlich kommt es mal vor, dass niemand zuhause ist. Ich hab etwas Bedenken, weil der Vogel immernoch gerne Mist baut, wenn er alleine ist. Also Möbel, Tapete, oder Teppiche fressen. Dass er groß Schiss hat glaube ich nicht, die Hündin ist ja bei ihm.
Wie habt ihr das Unsinn machen in den Griff bekommen?

Gut ausgelastet und die Phasen abgewartet wo sie wirklich ruhig war. Dann allein gelassen.

Bei längeren Aufenthalten Box, und such da gewartet bis der Hund vollkommen entspannt pennt und dann gegangen.

Irgendwann hatte man einfach im Gefühl dass es nun geht (gehen könnte) und dann die Zeiten gesteigert.

Mittlerweile kann sie auch unausgelastet alleine bleiben und im Notfall funktioniert auch ein 'Hund schnell vom Auto ins Haus, Tür zu und ich bin wieder weg' ohne dass dann was kaputt ist. *toi toi toi*

Hallooo meine Lieben

ich bin bisher immer ein Solo Hundebesitzer gewesen
Ich habe meine Motte jetzt seid Februar und mag es eigentlich auch, einen Hund zu haben....

Jetzt habe ich mich im Internet verliebt
In einen kleinen Spitz mit einem steifen Bein. Ich bin hin und weg von ihm- allerdings nur von den Bildern und etwas Beschreibung Videos, etc. waren nicht zu sehen.
Ich liiiebe Spitze- habe aber gesagt, dass ichals nächstes irgendwann gerne einem Handicaphund eine Chance geben möchte.

Jetzt bin ich am überlegen- ob oder ob nicht. Meine Mutter, die mir sehr nah steht, hält es für eine schlechte Idee :-/
Was hat euch zu einem kleinen Rudel gebracht?
Welche Schattenseiten gibt es? Bereut ihr es manchmal?
Und meine Dame ist ein ostsibirischer Laika Mix. Also größer.... passt dazu dann ein kleiner Knirbs?
Ich habe, wie oben gesagt, Ronja erst seid Februar. Sie ist ein Traumhund. Sehr artig, hört schon sehr gut, etc. Sollten wir uns trotzdem mehr Zeit geben?

Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten :)

Liebe Grüße

Ich habe es nie bereut. Und unsere Hunde kamen alle unplanmäßig zu uns.

Bezüglich des grössenunterschiedes würde ich mir keine Gedanken machen. Unsere drei großen wiegen auch über das 4-fache von Gizmo :)

HaB ich das hier schon gezeigt?

Wie steht ihr denn dazu "nur" eine Woche Urlaub zu haben wenn der Zweite Hund kommt?
Ich würde die beiden natürlich nicht nach der einen Woche gleich allein lassen, sonder in die Huta bringen.

@CheshireFox : geplant war hier kein einziger Hund, sie fanden sich so peu a peu ein. Ich wollte eigentlich nie einen Hund, wenn mir einer über den Weg lief. Einmal hab ich ein Kutschenrad gesucht, einmal "nur so" Hunde im Internet angeguckt, einmal wollte ich der Orga eigentlich nur Bilder schicken und einmal bekam ich aus heiterem Himmel einen Hund per ICQ geschenkt.
Und plötzlich waren es vier.
Bereut habe ich es nie- es wird vieles aufwendiger und teurer- aber dafür bereichern die Hunde unser Leben.

@Niesy : das kommt auf die Hunde an. Ich fände es okay- anders haben wir es auch nicht gehandhabt.

Zitat

Leider übernehmen wir die Aussiehündin nicht. :|
Der Sohn der Besitzerin hat sie überredet, sie doch zu behalten. Schade drum und ich halte das auch für die falsche Entscheidung...aber nunja. Wir schauen uns weiter um und fassen jetzt mal den Großspitz ins Auge =).

Warte ab, sie melden sich bestimmt nochmal