Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Mhm, ich weiß nicht...

    In ganz vielen Situationen und bei allem, was ernster ist, würde ich dir da zustimmen, aber Kleinigkeiten dürfen unsere/meine Hunde schon unter sich "ausdiskutieren".

    Mein Hintergedanke ist dabei, dass ich die Hunde schließlich auch mal 3-4 Stunden unbeaufsichtigt alleine zu Hause lassen will – da bin ich als "Streitschlichter" ja nicht da, deshalb finde ich es schon wichtig, dass sie bis zu einem gewissen Grad lernen, auch Konflikte geregelt untereinander auszutragen, ohne dass ich danebenstehen und ständig eingreifen muss.

    Natürlich geht das nicht, wenn sie sich richtig prügeln wollen oder immer dieselben Situationen kritisch sind (Ressourcen, Mobben, etc.), aber so simple Dinge wie "Hier liege ich, geh weg" oder "Ich will nicht spielen, lass mich in Ruhe" dürfen sie ruhig selbst verkünden und durchsetzen.

    Edit: bezog sich auf das Zitat...

    Und egal ob Rüden, Hündinnen oder gemischt: Kein Hund regelt da was. Denn genau das bringt ja die Konflikte da rein.

  • Ich kenne bisher nur 2 Rüden, die von Leuten abgegeben wurden, weil es nicht "gepasst" hat.
    In der einen Familie haben sie es dann noch mit einer Hündin versucht - um einzusehen, dass Hund 1 einfach unverträglich ist. Nicht, dass ihnen das vorher schon gesagt wurde...

    Bei den anderen hat es zwischen den beiden Rüden immer wieder gekracht. Die waren sich vom Verhalten her sehr ähnlich, beides recht starke Charaketere, beide mit "Führungsanspruch"....
    Beide laufen jetzt gut in anderen Familien mit mehreren Hunden mit. NUr die Konstellation mit den beiden hat nicht funktioniert.


    Also, ich denke auch, dass kann man nicht am Geschlecht fest machen.

  • Da muss ich gleich mal was fragen, wo wir beim Thema sind.

    Mio, jetzt 14 Wochen, wird von Rufus immer öfter durch aufreiten dominiert. Eingreifen? Erstmal machen lassen? So kommen die zwei gut klar, es gibt immer mal Streit um Spielzeuge, aber nix ernsthaftes eher so ein "das gehört aber mir" von Rufus wenn Mio es hat. Dann geb ich Mio einfach was anderes, fressen ist auch kein Thema.

  • Hin und wieder rumst es hier auch. Und ich lasse sie machen, weil a) sie beide dabei nie überreagieren b) sie sich danach super schnell wieder lieb haben c) das wirklich No-Gos betrifft, die danach nicht mehr vorkommen und d) die Auseinandersetzung maximal 5 Sekunden dauert. Deshalb dürfen meine Hunde sich auch mal gegenseitig bescheid sagen. Ich bin nicht deren Polizist und will gar nicht permanent irgendwas für die klären müssen.

    Mein Hintergedanke ist dabei, dass ich die Hunde schließlich auch mal 3-4 Stunden unbeaufsichtigt alleine zu Hause lassen will – da bin ich als "Streitschlichter" ja nicht da, deshalb finde ich es schon wichtig, dass sie bis zu einem gewissen Grad lernen, auch Konflikte geregelt untereinander auszutragen, ohne dass ich danebenstehen und ständig eingreifen muss.


    Natürlich geht das nicht, wenn sie sich richtig prügeln wollen oder immer dieselben Situationen kritisch sind (Ressourcen, Mobben, etc.), aber so simple Dinge wie "Hier liege ich, geh weg" oder "Ich will nicht spielen, lass mich in Ruhe" dürfen sie ruhig selbst verkünden und durchsetzen.

    Das unterschreibe ich deshalb so.

  • Tendenziell ist Rufus schnell hysterisch. ABER ich habe den Eindruck Mio kann das durchaus einschätzen und macht sich mittlerweile auch manchmal nen Spaß draus Rufus zu ärgern. Wenns dann doch mal rappelt ist Mio auch eher so "na gut ich hör schon auf".

    Rufus ist halt der typische "das sag ich Mama"- Hund

  • Probleme habe ich mit keinem meiner Hunde und auch die Hunde untereinander nicht. nur merke ich eben schon recht deutlich, das Weiber eine ganz andere Dynamik ins Rudel bringen als Rüden. Ich finde das kann man gut mit der Menschenwelt vergleichen.

  • Bevor Emi bei uns eingezogen ist, hat sie sich bei jeder Begegnung mit Layla in den flicken gehabt.

    Sind eben beide sehr ähnlich, lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen und keiner würde freiwillig zurückstecken.

    Jetzt leben beide zusammen und lieben sich total. Hier wird gekuschelt, geputzt und es gibt selten Konfliktpotenzial und wenn doch, dann können sie das fair klären (wenn ich nicht da bin) oder ich unterbreche das einfach. Dann bekommen pauschal beide Ärger und in der nächsten Minute hocken sie wieder zusammen aufm sofa und glotzen raus.

  • Aufreiten würde ich wohl unterbinden, haben meine 2 aber untereinander nie versucht...Loki wollte es mal draußen bei nem Rüden, gibt's nicht.

    Meine lieben sich ja nicht wirklich, im Haus finden sie sich relativ überflüssig, Neo ist da son bisl wie ein alter grummelnder Opa, draußen halten sie dafür wirklich gut zusammen :hust:

    Konflikte gab es in den 2 Jahren jetzt 3-4x ging meist um Kauzeugs oder eine andere Ressource.

    Schlimm war es jetzt, nach unserem Urlaub, Hunde getrennt untergebracht. Das Wiedersehen war von beiden Seiten nicht wirklich erfreut und zuhause war es erst auch wirklich angespannt und im Schlafzimmer hat es dann auch gekracht. Jetzt ist aber mittlerweile wieder alles wie vorher.

  • Ich lasse meine 2 völlig sorgenlos alleine. Sogar mit Spielzeug.
    Die dürfen sich ja kabbeln, aber wenn einer zu nervig wird unterbinde ich das, weils sich dann natürlich hochschaukelt. Und es dazu nicht kommen zu lassen ist ganz einfach meine Pflicht.
    Das erkennt man ja an Kleinigkeiten, wenn man seine Hunde kennt. Bei Hamilton isses son gewisser Blick, dann isser nörgelig und fängt an das an Arren auszulassen. Der lässt sich das ewig gefallen, tagelang, wochenlang. Aber irgendwann reißt sein Geduldsfaden und es geht rund. Warum also nicht den Nörgelfritzen gleich sagen "Is nich." und fertig? (Der reagiert sich dann an nem Kauknochen ab)
    Oder wenn Arren meint "Ich liebe dich, ich liebe dich, du bist sooo toll!" und sich tagelang ständig an Hamilton dranschmiegt, ihn auf Schritt und Tritt nachläuft um möglichst ständig Körperkontakt zu haben bis Hamilton ausflippt. Muss ich dem Whippet nicht antun, da kriegt das Blümchen eben gesagt "Lass ihn in Ruhe!" und gut ist.
    Man lässt die Geschwister sich ja auch nicht kloppen nur damit die das unter sich klären, da sollten die Eltern auch vorher eingreifen.

    Wenn es bei Familie A nicht klappt, mit dem gleichen Hund in fast gleicher Konstellation aber in Familie B heißt das auch nicht per se das es am Charakter des Hundes liegt. Wenn Familie B da einfach mehr ein Auge drauf hat werden gewisse Dinge unterbunden und schon läufts.
    Ist übrigens auch ein gutes Beispiel wie einfach es mit vorher angeblich so rudelstarken, dominanten und was weiß ich für Hunden in neuen Familien trotz weiterer Hunde klappen kann, nämlich dann wenn die Menschen klar sagen: So nicht. Ich Chef, ihr haltet die Backen.

    Und selbst wenn ich den souveränsten "Rudelchef"- Hund der Welt hätte: Auch der hätte hier in meinem Rudel die Backen zu halten!
    Wenn man mit Hierarchien anfängt muss mans aber auch durchziehen, sprich: Wers toll findet das die Hunde nen Chef haben, der muss auch damit leben wenn im schlimmsten Fall Blut fließt. Und auch damit das ein Hund völlig gedeckelt vom anderen leben muss. Der muss in Kauf nehmen das die Hunde mehr oder weniger unglücklich sind.
    Ich find sowas einfach scheiße, darum gibts das hier nicht.

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