Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Ja Weiber können krasser drauf sein. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass ein 'passte nicht ins Rudel' nun am Geschlecht des Hundes liegt..

    Also bei den Hunden wo ich es erzählt bekam war es so, dass die Hündin von der Züchterin aus bleiben sollte, weil evtl. Nachwuchshund, sie war vom Charakter aber sehr ähnlich mit einer der älteren Hündinnen - und da merkte man eben, dass die jüngere Hündin woanders besser nen Einzelplatz haben sollte. Mit nem Rüden der so drauf ist, wäre es vermutlich gegangen, weil Rüde + Hündin ja immer noch mal anders ticken.

    Alleine lassen kann ich meine Jungs auch problemlos, die zoffen sich nur um Beute oder wer sich jetzt grad mehr mir nähern darf. Was ich mittlerweile aber unterbinde, sprich der, der den anderen abdrängt, wird abgeschickt und hat Pech. Sie dürfen einander imponieren, also T-stellung und sich deutlich abchecken ist okay, mal kurz Pfote auflegen klären sie auch selber, nur wenn dann (meistens der Retriever) anfängt, den Schäfer gezielt in ne Ecke zu drängen spreche ich ein Machtwort.
    Die liegen aktuell auch grad vielleicht 5cm auseinander unter meinem Tisch. (wohin sie sich zusammen! nach ner Rauferei übrigens auch verziehen... - ich hab schon selten doofe Viecher).

  • 2 Weiber kann auch gut gehen.

    Bei mir sind es ja mehr als zwei... ;)
    Mehrere Hündinnen haben ja auch Vorteile: sie unterstützen sich gegenseitig bei der Welpenaufzucht und sorgen generell mehr für "Ordnung". Mein Rüde ist da entspannter und bringt auch Entspannung ins Rudel. Mein jetziger Eindruck ist schon so, dass ich Maya mehr deckeln muss, weil sie sich sonst übergriffig verhält und Nelly wirklich den untersten Platz im Rudel zuweisen sollte. Einfach, weil sie ja aus Angst nach vorne geht und total glücklich und entspannt an meiner Seite ihre "Welpenposition" einnimmt. Maya ist von solchem Bedürfnis nach Nähe eher genervt, also wird sie sich da nicht soo in die Nellybetreuung reinknien.
    Momentan ist Nina diejenige, die so ziemlich verantwortungsfrei am Ende der Rangordnung lebt als Seelchen. Hope ist ja als Welpe außen vor...

  • Hier ist es ja ausgesprochen friedlich. Ich kläre wenig, weil es nichts zu klären gibt. Wenn gasthunde da sind, muss ich das kelpie etwas im Auge haben, ansonsten ist hier Frieden. Die vier Hündinnen untereinander sind absolut eingespielt und der rüde ist eh Pazifist.

    Vor allem meine beiden Hündinnen, die immer zusammen sind lieben sich heiß und innig. Spielen, kuscheln, putzen usw. im Moment habe ich noch @jennja Béla hier, der fügt sich problemlos ein, als würde er dazu gehören. Er und mein Hudson sind die ältesten Freunde. Seit über 6 Jahren sind die beiden oft zusammen unterwegs. Total unterschiedlich und doch total friedlich. Reeba und June sind mit Bela und dessen besserer Hälfte Liesl ( Junes Schwester) aufgewachsen. Die fünf sind eine Einheit und vor allem die weiber sind sich mehr als grün. Sie vertrauen einander und obwohl sie fremdhunden einzeln und erst recht zusammen nicht immer positiv eingestellt sind, sind sie untereinander liebevoll, friedlich, verspielt und vertrauensvoll. Vor allem die Schwestern sind ein Herz und eine Seele.

    Und auch die vier Hündinnen die hier wohnen, kommen Klasse miteinander aus. Spielen, kuscheln, Ressourcen teilen, putzen, bewachen, alles machen die Hündinnen zusammen. Hudson hält sich eher an Menschen. Er lebt gerne in der Gruppe, lebt aber auch gerne als einzelhund. Er ist mehr auf Menschen fixiert, als auf Hunde. Die hundesprache spricht er trotzdem einwandfrei.

    Wie gesagt, Eingreifen ist hier so gut wie nie nötig. Und kleine Unstimmigkeiten lasse ich laufen. Sind eh selten und harmlos. Ich vertraue meinen Hunden und einschränken, abdrängen von Gruppenmitgliedern, kommt hier nie vor.

    Der Boss oder Chef der Gruppe bin ich, aber sie dürfen schon miteinander in ihrer Sprache sprechen und da mische ich mich, bei kurzem, harmlosen Getöse auch nicht ein. Sie sind Muttersprachler in hündisch, ich bin bestenfalls angagierter hündisch Lerner. Meine Hunde kommunizieren oft sehr fein miteinander, ein Blick hier, ein ohrenzucken da, sie sind Meister der Körpersprache und ich, als Mensch mit hündischer Sprache als zu Lernende Sprache, eher
    körpersprachlicher Volldepp.

    Insgesamt, kommt es auf die Individuen in einer Gruppe an, wie friedlich es ist und ob es klappt. Nicht auf das Geschlecht. Es kommt aufs Alter der Hunde an, ihr Wesen, ihre Charakterzüge, evtl. auch ihre Herkunft und ihre Erfahrungen. Aber auch auf die Umstände und den Platz den sie haben um sich auch mal aus dem Weg gehen zu können. Und es gibt einfach auch Hunde, die lieber alleine leben und Ressourcen nicht teilen wollen, egal wie sehr der Mensch Boss oder Chef ist. Ich finde es nicht fair Hunde zusammen zu zwingen, zwischen denen ständig Anspannung, Stress und anti Haltung besteht, auch wenn diese Hunde, oberflächlich die Füße still halten, das knistern in der Luft merkt man und das den Hunden dauerhaft zumuten, würde ich nicht wollen.

    Lg

  • Sie vertrauen einander und obwohl sie fremdhunden einzeln und erst recht zusammen nicht immer positiv eingestellt sind, sind sie untereinander liebevoll, friedlich, verspielt und vertrauensvoll. Vor allem die Schwestern sind ein Herz und eine Seele.

    Das klingt sehr sehr süß... :herzen1:

    Ich finde es nicht fair Hunde zusammen zu zwingen, zwischen denen ständig Anspannung, Stress und anti Haltung besteht, auch wenn diese Hunde, oberflächlich die Füße still halten, das knistern in der Luft merkt man und das den Hunden dauerhaft zumuten, würde ich nicht wollen.

    Ich hoffe auf jeden Fall, dass es nicht so bleibt. Eine gewisse Eingewöhnungszeit wird Nelly brauchen bei ihrer Frühsozialisation. Eben war sie nach kurzem Gekläff mit mir, Maya und India im Garten. Morgens muss ich ja India raustragen, weil das Gras nass ist und ein Windspiel sich lieber ins Bett macht, als durch kaltes, nasses Gras am Morgen zu laufen.. xD Sonst hätte ich Indy rausgetragen, mir einen Kaffee gemacht (6 Uhr am Sonntag... :roll: ) und Nelly in den Vorgarten gelassen. Heute war das nicht nötig. Dann haben Maya, Nina, Karly, Indy und Nelly jeweils noch einen Knochen als Morgenbeschäftigung bekommen. Das ging auch friedlich ab.

    Ich ärgere mich total, dass ich am Anfang zu blauäugig an die Sache rangegangen bin: hätte Nelly damals Maya das Futter nicht geklaut, wären wir jetzt schon viel weiter... :muede:

  • Wir waren bei der letzten Tour von MartinRütter, kurz bevor Nala hier einzig :) da ist er auch auf die verschiedenen Konstellationen eingegangen. Bzgl Rüden meinte er, dann hat man immer dicke Luft daheim aber sie töten sich eher nicht. Bei Hündinnen war seine Aussage von wegen wenn sie sich nicht mögen stellt sich die Frage "wer bleibt und wer geht - für immer!" :D musste ich sehr lachen wie er das gesagt hat.
    Bei uns hier ist's echt harmonisch, grad liegen sie mit Kontakt zusammen aufm Sofa :cuinlove:
    Ressourcen sind hier absolut kein Thema, Nala ist lediglich manchmal genervt wenn Arni zu aufdringlich ist. Wenns mich nervt greif ich da auch ein, auch wenn sie sich sehr erfolgreich wehren kann. Das dauert nur bis sie das macht :ugly:

  • Unsere Mädels sind ja seit Anfang des Jahres nur noch in ruhigen und entspannten Situationen zusammen. Da wird dann nebeneinander in der Kudde gelegen, sich gegenseitig die Ohren geschlappert, auch mal leicht gespielt.

    Wenn Dynamik rein kommt (Besuch, z.B.) wird getrennt.

    Lena hat einfach die Angewohnheit die anderen Hunde als Blitzableiter bei Stress zu nutzen und gerät dann massiv mit Bo aneinander und die beiden steigern sich immer weiter rein.

  • Lena hat einfach die Angewohnheit die anderen Hunde als Blitzableiter bei Stress zu nutzen

    So ähnlich kenne ich das von Maya auch Nina gegenüber.... :-(

  • Ich hatte schon sämtliche Konstellationen.
    Max Dackel Rüde (intakt) + Rico DSH Rüde (intakt)
    Rico Rüde (intakt) + Toni Dackel Rüde (kastriert)
    Toni Rüde (kastriert) + Lexi Hündin (intakt)
    Toni Rüde (kastriert) + Lexi Hündin (intakt) + Susi Hündin (intakt)
    und aktuell
    Lexi Hündin (intakt) + Susi Hündin (intakt) + Phelan Rüde (intakt)

    In keiner dieser Konstellationen kam es je zu nennenswerten Auseinandersetzungen.
    Selbst als Toni damals zu Rico dazu kam, obwohl der gänzlich unverträglich war (außer mit Max bis dato)
    Das hat zwar in der ersten Zeit etwas Managment gebraucht, aber irgendwann hat er den kleinen soweit akzeptiert, dass die zwei sogar ab und an sehr schön miteinander gespielt haben und es Rico merklich gut tat, wieder einen hündischen Kumpel an der Seite zu haben.
    Was man in allen Konstellationen, bis auf die letzte, deutlich gemerkt hat: Niemand hat den anderen wirklich gebraucht.
    Rudeldynamik, ein richtiger Zusammenhalt, den gab es nie.
    Man hat den anderen akzeptiert, gemocht, es gab so gut wie nie Streiterein, aber wirklich was mit dem anderen machen? Nee und dabei war es egal, ob es ums jagen, spielen, kuscheln, etc. ging.

    Die drei die ich jetzt habe, die sind seit der Kleine hier ist, zu einer richtigen Gruppe zusammen gewachsen.
    Es wird zusammen getobt, gerauft, gekuschelt, geputzt, geguckt was der andere macht, kommuniziert und zusammen agiert, haben sie Donnerstag das erste Mal richtig bewiesen ;)
    Die einzige Erklärung die ich für dieses richtige Miteinander habe, es sind alle Hütitütis ;)
    Sie haben die selben Spielweisen, die selben Vorlieben, die selben Interessen...

    Bei kleineren Reiberein halte ich es wie @Gammur, dass dürfen sie ruhig unter sich klären.
    Erst gestern musste der Kleine mal wieder testen, ob man nicht doch mal bei der Oma in den Napf gucken kann.
    Das hat sie ihm kurz und knapp und deutlich erklärt, dass das nicht geht und das wird akzeptiert.
    Hier zeigt aber auch jeder der drei, wenn er was nicht mag und das wird von den anderen beiden dann auch anstandslos akzeptiert.
    Im Moment greife ich nur ein, wenn der Kleine kein Ende findet und die Oma keine Lust mehr auf toben hat.
    Was ich nicht akzeptiere ist, wenn hier einer meint andere einschränken und kontrollieren zu müssen.
    Und eine ganz große Regel gibt es hier auch: Das aller letzte Wort, habe immer noch ich ;)

    Aber so eine Gruppe, so wie ich sie im Moment habe, ja, so macht Mehrhundehaltung erst richtig Spaß :smile:

  • Fous Blitzableiter ist Pan. Allerings nur (noch) wenn Madame nicht ausgelastet ist. Ist sie ausgelastet, ist das Verhalten weg.

    Momentan muß ich nur mit der Spiiider-Liesl aufpassen. Das ist ein elendes Ressourcenschweinchen und fakelt da auch nicht lang.
    Gepacktes Futter für's WE vor der Küche -> ihrs!
    Beute die irgendwo liegt -> ihrs!
    Meint sie :p
    'Ihrs' bedeutet es hat sich kein Hund auch nur zu nähern (nähern ist dann schon den Flur betreten). Daran arbeiten wir gerade gezielt ;)
    Beutespiele gehen zw. Fou und ihr nicht, weil beide dann pissig werden. Sind halt beides kleine Beutegeier. Aber wenn jeder seine Beute hat, ist es easy, weil geklaut wird nicht. Vorallem müsste man dafür ja seine eigene Beute fallen lassen :lol:


    Bzgl. regeln lassen: Ich lasse gewisse Dinge laufen. Je nach Hund und Situation. Sam meinte neulich zig mal Kalle das Kauzeug klauen zu wollen. Ich bin zu faul, da ständig zu schauen und weil Kalle völlig fair reagiert, durfte er Sam dann erklären, dass man sowas nicht cool findet. Ebenso durfte er Sam erklären, dass er das Geprolle jetzt dann einzustellen hat.
    Die Kleine durfte Fou neulich erklären, dass sie im Spiel nicht übertreiben muß..

    Grundsätzlich habe ich aber das letzte Wort und das steht auch nicht zur Debatte..


    EDIT: Wo ich wirklich aufpassen mußte und zur Sicherheit auch getrennt habe, wenn ich weg war, war als Kalle neulich Schmerzen ween der Platte hatte und Pan auf 'ich hab die dicksten Eier! Kommst du her bekommste auf's Maul!'.
    Kalle ist eigentlich ein echt cooler Hund und läßt Pan in seinen Größenwahn-Phasen einfach auflaufen. Unter Schmerzen ist er aber mit Vorsicht zu genießen, was sowas angeht. Weil ich keine Lust auf Theater hatte, wurden sie getrennt, wenn ich weg musste..

  • Ich habe ja eine kastrierte Hündin und einen intakten Rüden.
    Von Prinzip her sind es allerdings 2 Einzelhunde. Sie tun nix gemeinsam. Körperkontakt möchte Shanks gerne, aber Megan findet das absolut eklig und knurrt dann. Sie braucht einen großen Abstand zu ihm. Anspielen hat Shanks mittlerweile aufgegeben, da er dann eh nur auf die Fresse bekommt von Megan.
    Allerdings gibt es hier keinen Streit um Futter oder Spielzeug. Shanks hat einen großen Respekt vor der alten Dame und würde nie auf die Idee kommen auch nur ansatzweise zu versuchen ihr den Ball wegzunehmen. Und Megan ist es vollkommen egal, ob er mit dem Ball vor ihrer Schnauze rumwedelt.

    Es gibt nur eine Situation wo sich Beide total einig sind. Fremde Menschen..
    Heute morgen erst kam ein Kumpel, den die Beiden nicht so oft sehen, vorbei. Wir waren draußen und Megan fing an zu prollen und zu knurren und Shanks zieht dann mit. Sie schickt ihn quasi die blöde Kuh.

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