Artgerecht Reiten lernen, nur mit eigenem Pferd?

  • Wenn du noch nie aufm Pferd gesessen bist werden dir deine Beine und dein Hintern so oder so weh tun, egal ob Araber oder Kaltblut ;) Bis jetzt hab ich noch nie erlebt, dass jemand Probleme hatte ein Kaltblut zu reiten weil er die Beine nicht weit genug auseinander gebracht hat. Sowas ist eher Geschmacksache. Aber das mal nur so nebenbei.


    Ich bin auch im Offenstall und wir müssen eigentlich nur das Sägmehl vom Liegestall abmisten. Natürlich mehrmals täglich! Aber wie es halt immer so ist: ein paar Deppen machen die Arbeit und die Mehrheit am Stall interessiert diese Arbeit nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass sowas recht häufig vorkommt und noch nur bei uns am Stall. Mit sowas muss man auch rechnen.


    Aber ich denke mal, dass du sowieso erst mal ausprobierst ob dir reiten überhaupt Spaß macht. Es liegt nicht jedem...muss es ja auch nicht. Hoffe du findest einen passenden Stall zum Reinschnuppern :)



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  • Für 50 Euro im Monat wirste bei uns nicht mal RBT. Einstallen/unterstellen für den Preis? :lachtot:


    Zitat

    Was ich so an Geschichten mitbekommen habe war das dann auch mal so, dass das Pferd Piaffe und Passage an den Tag gelegt hat obwohl es nur schlichtweg im Trab gerade aus sollte. Einfach nur weil der Reiter mit den Hilfen zu ungenau für dieses Pferd war :lol:


    Oder das Pferd zeigt perfekte Einerwechsel, obwohl eigentlich nur normal galoppiert werden sollte, weil seine Reiterin einen so abartig unruhigen Sitz hat, dass es weh tut. Aber man ist ja sooooo gut *kicher*
    Allerdings tragen solche Leuute nach so einer Situation die Nase nicht mehr ganz so weit oben ;D Und der Rest lacht sich schlapp *harharhar*

  • beim kaltblut könnte die hüfte schmerzen. ich hab so eins :D


    was soll das pferd im winter fressen? sommerweide, ohne heu und kraftfutter würde für 50€ in ländlicher lage, ausserhalb gelegen, noch gehen. aber dann ist mit sicherheit keine halle/platz dabei.
    und im winter?da gibt es nichts mehr zu fressen auf der weide. ist die gross genug, dann überlebt die wiese die winterhaltung. aber für 50 € gibt es mit sicherheit kein heu und co dazu. ein kaltblut kommt übern sommer ohne jegliche beifütterung aus, aber im winter braucht es heu. gute 1,5 kleine heuballen. was kostet so ein ballen zur zeit x30 tage? hafer und co brauchen die weniger.
    und um sich gemütlich durch die gegend tragen zu lassen (ich gehöre auch zu den reinen wald und wiesen/strandreitern) muss man erst reiten lernen und das geht zum anfang am besten "stupide" im kreis.

  • Für 50€ pro Monat bekommste grad Mal den Schmied und ein paar Möhren bezahlt.
    Der Unterhalt ist da schon ein 'bisschen' teurer.


    Dann kommen noch Wurmkuren und Impfungen dazu, Aussattung geht auch immer wieder mal flöten oder kaputt, guten Unterricht zu finden ist auch nicht einfach und wenn man ein Montagsmodell an Pferd erwischst, dann biste möglicherweise sehr schnell sehr arm.


    Lern auf einem Schulpony oder Reitbeteiligung reiten, damit Du überhaupt weißt, ob das was für Dich ist. Ob man in ein eigenes Pferd investiert, kann man dann immer noch schauen. Reiten ist nämlich nicht so einfach, wie es oftmals aussieht ;)



    Ich hatte ne Zeit lang zwei RBs, ein normales Großpferd und ein Shire - das Kaltblut war bequemer. Weh tat mir da nichts :???:

  • Mit der Breite der Pferde muss man nur bei Kindern aufpassen, so hab ich mir zum Teil die Hüfte gekillt, weil das ganze einfach zu arg gedehnt wird. (ich rede jetzt von <5 Jahren).


    Weh tun wird dir vermutlich sowieso erstmal alles und wart dann mal ab bis du den ersten Abflug machst :lol:

  • Zitat


    Ich finde den Plan "dann frag ich irgendwen, denn es findet sich immer wer" sowas von schlecht. Wie kannst du als purer Anfänger ohne Hintergrundwissen überhaupt entscheiden ob das, was dir dein Gegenüber sagt, im Ansatz richtig ist oder nicht?


    Gar nicht, aber wenn deswegen kein Anfänger mehr anfangen würde etwas zu lernen, dann gäbe es bald keine Fortgeschrittenen mehr. Vielleicht hat mir mein Fahrlehrer auch völlig falsche Dinge beigebracht. Das würde sogar erklären, wieso sich so viele Menschen zu Tode fahren. Die hatten einfach falsche Fahrlehrer...


    sabarta:
    Eine Reitbeteiligung wäre definitiv nichts für mich. Warum sollte mich auch jemand nehmen, wenn ich doch gar nicht reiten kann? Ich empfinde sowas eher was für Mädchen, aber nicht für Erwachsene. Und das man mit einer Reitbeiteiligung wirklich mit den alltäglichen Problemen eines Pferdebesitzers konfrontiert wird glaube ich eher weniger.

  • Zitat

    Gar nicht, aber wenn deswegen kein Anfänger mehr anfangen würde etwas zu lernen, dann gäbe es bald keine Fortgeschrittenen mehr. Vielleicht hat mir mein Fahrlehrer auch völlig falsche Dinge beigebracht. Das würde sogar erklären, wieso sich so viele Menschen zu Tode fahren. Die hatten einfach falsche Fahrlehrer...


    sabarta:
    Eine Reitbeteiligung wäre definitiv nichts für mich. Warum sollte mich auch jemand nehmen, wenn ich doch gar nicht reiten kann? Ich empfinde sowas eher was für Mädchen, aber nicht für Erwachsene. Und das man mit einer Reitbeiteiligung wirklich mit den alltäglichen Problemen eines Pferdebesitzers konfrontiert wird glaube ich eher weniger.



    öhm, wieso ist eine Reitbeteiligung was für kleine Mädchen? :???: Sicher das du das nicht mit Pflegepferd verwechselst?


    Also ich als Reitbeteiligung komme sehr wohl in Kontakt mit Problemen. Tierarzttermine, entscheiden wann der Teriarzt gerufen wird (wenn Besitzerin nicht erreichbar), Hufschmied, Wunden versorgen, Selbstständig mit dem Pferd agieren, Zeitaufwand, Frust wenn mal etwas nicht klappt, Verantwortung und Verpflichtung nur um mal wenige Stichworte zu nennen.



    Wenn du schon erkannt hast, dass du als blutige Anfängerin wohl eher keine Reitbeteiligung bekommst, wie stellst Du Dir das mit eigenem Pferd vor? Meinst du nicht, dass Pferdebestizer ihre Gründe dafür haben?

  • Mmmhhh, wenn meine Pferde früher älter wurden und aus dem Turniergeschäft gingen, dann bekamen sie eine Reitbeteiligung.
    Das waren nicht nur Mädchen, das waren oft auch Erwachsene. Warum auch nicht? Nicht jeder Erwachsene hat genug Zeit und Geld für ein eigenes Pferd. Und eine Reitbeteiligung ist mehr "eigenes" als ein Schulpferd einmal in der Woche.
    Neben dem Reiten hatten meine Beteiligungen das ganz normale Alltagsgeschäft zu erledigen. Da galt es neben dem Misten und dem Absammeln von Wiesen und Paddoks auch zu longieren, für den Schmied aufzuhalten, sich in den Plan für das Heraus- und Hereinbringen der Pferde einzubringen, Wunden zu versorgen, Tierarzttermine wahrzunehmen, Pferd und Sattelzeug zu pflegen, etc. Dafür waren dann bei entsprechendem Ausbildungsstand eben auch Turnierstarts und Jagden möglich.
    Was sie dagegen hatten, das war ein überschaubares Kostenrisiko. Denn welche Kosten anfallen, das stand fest, mit Überraschungen hatten sie nichts zu tun.


    Und nein, ich hatte kein Problem mit engagierten Anfängern. Die mussten dann eben so lange Longenstunden und Reitstunden buchen, bis ich und der Reitlehrer fanden, dass sie auch mal allein können. Und für die Arbeit drumherum, mussten sie sich halt anfangs mit mir absprechen, damit sie lernen können.

  • Zitat

    Gar nicht, aber wenn deswegen kein Anfänger mehr anfangen würde etwas zu lernen, dann gäbe es bald keine Fortgeschrittenen mehr. Vielleicht hat mir mein Fahrlehrer auch völlig falsche Dinge beigebracht. Das würde sogar erklären, wieso sich so viele Menschen zu Tode fahren. Die hatten einfach falsche Fahrlehrer...


    sabarta:
    Eine Reitbeteiligung wäre definitiv nichts für mich. Warum sollte mich auch jemand nehmen, wenn ich doch gar nicht reiten kann? Ich empfinde sowas eher was für Mädchen, aber nicht für Erwachsene. Und das man mit einer Reitbeiteiligung wirklich mit den alltäglichen Problemen eines Pferdebesitzers konfrontiert wird glaube ich eher weniger.


    Echt, findest du? Meiner Erfahrung nach suchen die meisten Pferdebesitzer RBs die möglichst schon über 18 sind.
    Ich kenne auch sehr viele volljährige Reitbeteiligungen, die sehr glücklich mit ihrer Situation sind.
    Natürlich ist es schwerer, eine RB zu finden, wenn man nicht reiten kann (dann noch mit deinen unrealistischen Vorstellungen - sorry), aber unmöglich ist es nicht, wenn du versprichst, ständig Reitunterricht zu nehmen.


    Ein Pferd kaufen, als jemand, der noch nie auf einem Pferd gesessen hat, würde ich nur, wenn ich wirklich genug Geld für regelmäßigen Profiberitt und guten Reitunterricht hätte, damit das Pferd nicht vermurkst wird.
    Das geht auf jeden Fall ins Geld. Einen vernünftigen Stall mit Reitplatz (den brauchst du dringend, glaub mir) bekommst du auf keinen Fall unter 100€. Und selbst das wäre noch sehr günstig. Für 50€ kann ich mir nicht mal vorstellen, dass die Wiese vernünftig gepflegt wird. Geschweige denn, dass auf die Herdenzusammenstellung geachtet wird.

  • Doch wird man, je nach Abmachung - wäre als Reitanfänger nur ziemlich ungünstig.
    Deshalb würde ich mir auch ohne jegliche Ahnung auch niemals ein eigenes Pferd kaufen. Selbst wenn man nach und nach Ahnung bekommt, führt das oft auch zur Verabschiedung des Wunsches 'eigenes Pferd'.


    Ich wüsste auch nicht, was an Reitbeteiligungen nur "für Mädchen" ist :???: .

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