Umfang eurer Beschäftigung beim Spaziergang

  • Danke für die Antworten :) Ich denke jeder Hund braucht, verlangt auch etwas anderes.

    Mein Problem ist, Problem in Anführungszeichen. Wenn ich ihn beschäftige hört er super und wenn ich ihn aber nur laufen lasse (an der Schleppleine) ist er total unaufmerksam und interessiert sich nur für andere Dinge!
    Aber ich denke da muss ein Mittelpunkt gefunden werden, denn wie ihr schon geschrieben habt, man kann einen Hund nicht dauernd beschäftigen und es ihm auch erst gar nicht angewöhnen! Vorallem will man auch wirklich mal "nur" laufen...

  • gelegentlich mal nen paar leckerlies verstecken oder eine neue übung machen, von stock und ball abrufen üben wir grade nen bisschen mehr (konnte sie letztens tatsächlich von nen karnickel abrufen).aber ansonsten soll sie ruhig mit andren hunden über die wiese preschen, rennen is eh ihr liebstes hobbie.

  • die große runde ist meine joggingrunde, da gibts am anfang und am ende ein paar übungen oder suchspielchen (nehm ein paar leckerli mit). den rest darf er frei laufen und schnüffeln. die kleinen runden sind reine schnüffelrunden, da gibts nur ganz ab und an mal suchspielchen und co.

  • Zitat

    Mein Problem ist, Problem in Anführungszeichen. Wenn ich ihn beschäftige hört er super und wenn ich ihn aber nur laufen lasse (an der Schleppleine) ist er total unaufmerksam und interessiert sich nur für andere Dinge!

    Dann nutze doch diese Unaufmerksamkeit, sprich ihn an und sage ihm z.B. Sitz. In ganz normalem
    Ton (hoffe du bequatscht ihn nicht andauernd, dann funzt das nicht). Dann bleibst du wie angewurzelt
    stehen und wartest was er dir anbietet. Er hat nicht aufgepasst, dann soll er jetzt mal raten was du
    möchtest :D .
    Auch schön was fallen lassen beim gehen, ganz normal weiter gehen und ihn nach einigen Metern
    zurück schcken zum suchen.
    Du wirst sehen, nach einigen Wiederholungen hat er die Ohren bei dir.

  • Hm also als Junghund hab ich sehr viel mit Kiara gemacht um ihr zu vermitteln, auch draussen bin ich das tollste und interessanteste und es lohnt sich IMMER drtauf zu achten was Frauchen macht. Die findet so oft Leckerlies oder findet Futtertbeutel in Hecken und ab und an sucht sie was in Büschen und ist auf einmal weg, wenn man zuweit vor läuft... keine Ahnung was da immer so interessant sein soll.

    Mittlerweile ist es so, dass ich ihr in der Hauptsache Freiraum gebe, sie hat gelernt, wenn ich was sage sofort zu reagieren, tut es gerne, freudig und sofort. Ich kann sie Übungen machen lassen, Ball spielen, UO-Einheiten trainieren und sie ist voll da.. sage ich "Schluss" hat sie Freitzeit und schaltet auch meist sofort um um, läuft vor und erkundet die Welt, schnüffelt usw. (Ok beim Bällchen muss ich manchmal zweimal "Nu aber Schluss, Lauf!" sagen, aber ist auch eher selten.)

    Da wir halt recht viel Hundesportlich unterwegs sind fällt das Bespaßungsprogramm zu diesen Zeiten eher Sparsam aus. Irgendwann soll sie auch einfach nur Hund sein dürfen :)

  • Erstmal hat er Zeit zum Lösen und schnüffeln, dann hole ich vielleicht seinen Ball raus, lass ihn auf Steine hüpfen, oder verstecke Leckerlis. Das ist ganz unterschiedlich. Wenn wir andere Hunde auf der Wiese treffen, dann darf er dort spielen. zwischendurch rufe ich ihn mal zurück oder es gibt ein "Stop" auf die Entfernung.
    So wie wir gerade lustig sind und Lust haben.

  • Ich mache auf Spaziergängen auch gar nichts mit meinen Hunden. Auch mit dem jungen Hund habe ich nie was besonderes gemacht. Wichtige Dinge wurden zuhause vorbereitet (z.B. Abbruchsignal, Rückruf) und bei Gelegenheit beim Spaziergang mal abgefragt. Rückruf muss immer mal sein, auch mal, dass meine Hunde ne kurze Strecke bei mir bleiben müssen, auf dem Rückweg immer mal kurze Strecken Leinenführigkeit mit 5 Hunden. Abbruchsignal, wenn der Hund mal nicht zu einem anderen Kontakt aufnehmen darf oder die leckeren Pferdeäpfel liegen lassen soll.
    Was Neues üben oder reine Beschäftigung passiert bei mir nur zuhause. Wenn ich spazieren gehe, haben die Hunde und ich Freizeit und Entspannung.
    Bewusst irgendwas trainieren tue ich insgesamt sowieso eher selten, der Alltag bringt so viele Situationen und Konflikte mit sich, da läuft dann die Erziehung sowieso quasi 24 Stunden am Tag. Meine Hunde erleben mich den ganzen Tag als jemanden, der Entscheidungen trifft und Situationen vorausschauender plant und somit orientieren sie sie auch Spaziergängen automatisch.

    Das einzige, was vielleicht mal auf Spaziergängen passiert, ist, wenn ein Hund einen Ball findet und ihn mir bringt, dass ich den dann ab und an mal werfe.

    Würde ich die ganze Zeit mit nem Ball oder Leckerchen rum laufen, würden die Hunde mir nur am Hosenbein kleben und dann hat keiner was von seinem Spaziergang.

    Ich muss aber auch sagen, dass es mit 5 Hunden eh nicht so einfach ist, auf Spaziergängen noch irgendwelche Dinge zu trainieren. Mit dem Jüngsten mache ich Dummyarbeit, aber wenn ich das mal auf einem Spaziergang einbauen würde, wollen halt alle Hunde mit machen wollen und das ist mir dann echt zu anstrengend.

    Mir ist wichtig, dass wir gesittet das Haus verlassen, die Hunde gesittet ins Auto einsteigen, die Reihenfolge gebe ich recht variabel vor und wenn wir aussteigen, geht das auch alles nach Plan. Der ein oder andere Hund muss zunächst dann an der Leine bleiben, bevor dann alle laufen dürfen.

    Bei jedem Radfahrer, Jogger, Menschen mit angeleinten Hunden werden meine zurück gerufen und müssen an der Seite warten oder daran vorbei gehen, ohne Kontakt aufzunehmen. Als Training sehe ich das aber nicht, sondern einfach als ganz selbstverständliche Rücksichtnahme.

  • Beim Spazierengehen, gehen wir einfach nur spazieren.
    Ich achte darauf, dass die zwei möglichst die ganze Strecke frei laufen können, einfach mal rennen, miteinander spielen wenn ihnen der Sinn danach steht, schnüffeln, markieren... eben einfach ml Hund sein.

    Gearbeitet wird auf dem Platz oder täglich in den Trainingseinheiten. Dauerbespaßung zur Auslastung beim Gassigehen gibt es nicht. In der Anfangszeit gibt es ml ein paar Übungen beim Gassigehen, bis Hund verstanden hat, ws die notwendigen Kommandos beim Gassi gehen bedeuten und das war es dann hier auch schon.

  • Ich mache gar nichts an Beschäftigung beim Spaziergang. Allerdings übe ich gerade bei dem Youngstern viel Alltagsgehorsam. Es gibt viel Freilauf. "Auf den Weg", "Warte", "Nein", Nix jagen, nicht zu Leuten rennen, Leinenführigkeit, ab und an mal ein Rückruf und Test, ob das Hundchen auf seinen Namen reagiert.

  • Unsere Spaziergänge gehen immer durch den Wald, wo es sehr viel Wild hat (Reh, Hase, Fuchs) und auch Eichhörnchen und Vögel sind nicht selten. Mein Dschinn läuft auf diesen Spaziergängen mehrheitlich frei, er schnüffelt, rennt manchmel wirbelnden Blättern nach (jawohl, immer noch mit fast 3, und das darf er auch, weil ich ihn jederzeit davon abhalten kann), macht einen Mäuselsprung auf irgend einen Ast..... und er ist dabei immer wieder aufmerksam auf mich. Er bleibt stehen, schaut mich an, kommt ganz zu mir zurück. Es könnte ja sein, dass ich mal wieder etwas verloren habe und ihn dann auf dem Weg zurück schicke, um es zu finden (Futterdummy, Zergel, Kong....), oder er darf etwas umrunden, darf auf einen Baumstrunk hüpfen oder über einen Baumstamm balancieren. Mein Hund macht diese Dinge sehr gerne mit mir, das ist kein "müssen". Ab und zu rufe ich ein Stoppsignal (sitzend, stehend, liegend), rufe ihn gezielt ab, laufe ein paar Schritte korrekt "fuss" und lass ihn wieder frei. Als Border Collie hat er rassespezifisch einen starken Jagdtrieb (hüten = jagen ohne Finale), deshalb habe ich von Welpe an an der Aufmerksamkeit gerade beim Freilaufen im Wald geübt. Wenn er Wild riecht, beginnt er auffällig die Nase hoch zu halten und zu schnüffeln, da kann ich ihn problemlos abrufen, je nach Schnüffelintensität nehme ich ihn für eine kurze Strecke an die Leine, bis der Duft nicht mehr so stark zu sein scheint. Wenn er ein stehendes Reh sieht (die sind bei uns nicht allzu scheu, weil bei uns nur vom 1.10. bis 15.11. gejagt wird), bleibt er stehen, schaut mich an und "meldet" mir das Wild (bekommt Clicker/Wort und Leckerchen). Wenn das Reh rennt und er auch Gas gibt, kann ich ihn tatsächlich sofort abrufen, bevor er den Waldweg verlässt, "Wegtreue" ist auch eine äusserst wichtige Übung für mich und meinen Hund und gehört ebenfalls zu den täglichen Übungen auf dem Spaziergang.

    Wenn ich "nur" die Seele baumeln lassen will und einfach so durch den Wald spaziere, evtl. intensive Gedanken über "irgend etwas" durch den Kopf gehen lassen will, in Gedanken "Sorgen behandle", also wenn ich mich mit mir selber beschäftige, dann ist Dschinn auf einem solchen Spaziergang an der Flexileine. Er kann dann so viel und so lange schnüffeln, wie er will, ich passe mein Tempo dem seinen an.

    Ich habe keinen Garten, die Bewegung bekommt Dschinn also ausschliesslich auf Spaziergängen (1 mal am Tag eine Runde von mindestens 1,5 Stunden), kurzen Gassigängen angeleint im Quartier und jeden Vormittag auf meinem Hundeplatz während der Hundeschule.

    Schöne Weihnachten und liebe Grüsse Irène

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