Was habt Ihr Eurem Hund als erstes beigebracht?

  • Das wichtigste für mich war, dass sie ihren "Namen lernt" also der Rückruf. Abgesehen davon waren es wohl "Nein" und "Aus", aber all diese Dinge habe ich ihr nicht in Trainingseinheiten sondern einfach im Alltag beigebracht. Dinge wie "Sitz", "Platz" etc. sind für mich erstmal unwichtig. Hauptsache war, dass der Alltag klappt & ich sie auch ohne Leine laufen lassen konnte.
    Auch Leinenführigkeit haben wir von anfang an geübt, halt in kleinen Schritten und mit viel Geduld. Aber eben auch nur beiläufig.

  • Ich finde so zur groben Oroentierung, dass buch Welpenerziehung, der 8 Wochen Plan ganz gut. Ich finde das Buch stellt sinnvoll dar was man dem Welpen zu welcher Zeit beibringen könnte.
    Man muss sich ja nicht 100% einhalten aber als Orientierung.
    Mir ist es besonders wichtig den Welpen ans Clickern zu gewöhnen und dem Hund alle möglichen Situationen zu zeigen, da ich ihn später gerne überall dabei hätte!

  • Aktuelles Thema auch bei uns :smile:
    Aus Erfahrung weiß ich, dass weniger wirklich mehr ist.

    Der kleine lernt als erstes "Nein" und die "Hausregeln".
    Wir wohnen in der Stadt und er läuft immer ohne Leine. Die Leinenführigkeit übe ich immer sobald der Hund von sich aus länger mitläuft und zwischendurch nicht mehr stehenbleibt oder getragen werden muss. Davor ist er frei, natürlich nicht unbedingt an der nächsten Hauptstraße.
    Ganz wichtig ist hier noch "vor der Straße/Einfahrt stehen bleiben".

    Welpen begleiten mich von Anfang an so gut wie überall hin. Fast ausschließlich auf dem Arm und dabei noch viel schlafend. Die Sozialisierung und Gewöhnung an das Stadtleben geschieht bei uns dadurch nebenbei.
    Die Welpen, die ich bisher hatte, waren aber sehr nervenstark und nicht ängstlich. Das sollte man gut beobachten und den Hund keinem Stress aussetzen, den er nicht verarbeiten kann.
    Welpen-/Hundeschule haben wir nie besucht und werden es in Zukunft auch nicht tun. Es gibt gezielte Hundekontakte mit denen aus dem Bekanntenkreis oder Nachbarschaft. Wobei der Welpe bei uns sowieso als Zweithund aufwächst.

    Nebenbei laufen Stubenreinheit und Beißhemmung.
    Und das finde ich schon alles sehr viel.

    Lg

  • Mir ist grad noch eingefallen, wenn ich einen Welpen aufnehmen würde dann wäre das wichtigste und erste für mich ganz klar:

    Hund überall mithin, er soll möglichst alles kennen und gelassen sein.
    Hund mit anderen netten!! Hunden in Kontakt bringen. Sozialverhalten schulen.
    Und ganz wichtig dem Hund ruhe beibringen. Er muss lernen, dass nicht immer Action ist. Hunde die gezielt Ruhe gelernt haben sind im Alltag viel gelassener und Nervenstärker.

  • Meinen ersten Hund habe ich als Welpe maßlos überfordert. Der konnte neben den gängigen Kommandos noch sämtliche Tricks und hastmichnichgesehn.. er hats überlebt, aber bei unserer Kleinen, die jetzt einzieht, werd ichs anders angehen. Welt kennenlernen. Erkennen, dass es bei mir wie im Sicherheitsbunker ist und Ruhe einhalten. Wird bei der Rasse aber sicherlich nicht allzu schwer ^^

  • Zitat

    .......
    Was habt Ihr dem Hund als erstes beigebracht? Stubenreinheit und Herbeikommen gehören wohl von Anfang an zum Trainingsprogramm. Habt Ihr ihn auch an die Hundebox gewöhnt? Seid Ihr schon in den Tagen nach dem Einzug zur Hundeschule gegangen oder habt Ihr etwas Zeit vergehen lassen? Ab wann habt Ihr angefangen, den Hund abzuleinen?.......

    Als Erstes haben meine gelernt, wie es daheim zugeht: welche Plätze sie nutzen dürfen, welche meine sind. Wo das Futter steht. Wer dazugehört (zur Familie).

    Dann die nähere Umgebung beim täglichen Gassigang.

    Wieso ableinen? Meine Biene ist von Anfang an ohne Leine gelaufen, um den Folgetrieb des Welpen auszunutzen. Bessere Frage ist, wann mit Leine ... ;-) Solange das mit dem Folgetrieb nämlich noch funktioniert, kann man langsam mit Leinentraining anfangen, immer mal 1-2 Minuten mit Leine gehen, dabei wird nicht gezogen, dann wieder Freilauf, weil Hundi kommt ja eh mit. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der Hund bereits etwas selbständiger/selbstbewußter ist, ist das schwierig, weil man ihn dann schon mal an die Leine nehmen muß, damit er nicht wegläuft oder aus Sicherhetisgründen an der Straße, und dann muß es ja schon halbwegs klappen mit der Leinenführigkeit. Und so lange, wie die Hunde meist angeleint bleiben müssen (bis zur nächsten Gassiwiese oder so), so weit reicht die Konzentration dann oft nicht, anständig an der Leine zu laufen, wenn sie´s bis dahin nicht schon kennenlernen durften.

    Hundeschule war ich nach 1-2 Wochen Eingewöhnung, sobald der Hund sich daheim eingelebt hatte. Wenn man eine gute erwischt, die darauf schaut, daß die anderen Welpen/Junghunde planmäßig geimpft werden, ist die Gefahr auch eher nicht gegeben, sich da sonstwas zu holen (oft liest man ja, daß der Hund nicht raus darf, bevor nicht alle Impfungen gegeben wurden - ist Unsinn; man muß nur gucken, mit wem der Hund dann Kontakt hat, vielleicht net mit jedem herrenlosen Streuner, wo man net weiß, ob geimpft, krank oder was auch immer!).

    Box kannte Biene vom ersten Tag an, weil ich diese beim ersten Besuch im Alter von 5 Wochen dabei hatte und einfach in die Wiese gestellt hatte im Garten dort. Irgendwann lagen freiwillig alle 5 Welpen drin und haben gepennt, als ein Haufen ;-)

    Dann hab ich sie beim Abholen da mitsamt ner Decke, die nach dem ganzen Wurf roch, reingesetzt, und fertig. Sie hat 10 Minuten rumgequengst, dann bekam sie unterwegs an nem Straßenstand ein-zwei mini-Stückchen von meiner Bratwurst zur Ablenkung (das war jetzt aber kein Tip in Sachen "gesunde Ernährung", ich geb´s zu.... *gg), und dann war Ruhe - offenbar war das Quengeln mehr Hunger als Trennungsschmerz.... *gg
    Seitdem kennt und mag sie die Box.

    Ansonsten ja - Stubenreinheit, das war wichtig von Anfang an. War aber mehr ein Lernen für mich: wie erkenne ich, daß ein Welpe mal muß *gg Wenn ich schnell genug war, wurde ich damit belohnt, daß es keine Pfütze gab. (Lernen am Erfolg *gg).

    Das mit dem Komm hat sich bei ihr fast von alleine ergeben, weil ich immer Leckerli dabei hatte, und sie von Anfang an ja eher in meiner Nähe war, dann ist der Weg auch net so weit. Ich hab halt gleich am Anfang immer, wenn sie zu mir unterwegs war, gelobt, und KOMM gesagt, sodaß sie das gut verknüpfen konnte. Heute funktioniert´s nur noch, wenns sein muß, oder ich Leckerli dabei habe ;-) Hab ich mir selbst versaut, weil ich später mit Bossi den Rückruf trainiert hatte, und immer, wenn er kam, wurde er bestätigt. Was Biene dann machte, war egal und wurde ignoriert, weil ich ja ihn gerufen hatte - mein Fehler. Daher guckt sie jetzt immer mal erst, ob sie überhaupt gemeint ist, und ob sich´s lohnt, herzukommen...... Ist reine Faulheit von mir, das mal wieder zu üben, weil´s funktioniert, wenn ich es ernst meine, oder mit ihr allein bin.

    Zwischendurch daheim hab ich schonmal Kleinkram geübt wie Sitz oder so. Aber man muß ja net alles innerhalb von 3 Wochen beibringen.... *gg

    Zur Hundeschule noch: guck Dir die in Deiner Nähe alle Vorhandenen mal an, bevor der Hund kommt. Vorteil: Du kannst Dich darauf konzentrieren, was die machen, statt auf Deinen Hund, und: wenn die Unsinn machen, vergreifen sie sich dabei nicht an Deinem Welpen.....

    Paß auf, was Dir gefällt, was nicht, stell schon ein paar Fragen, und beurteile die Tips mit ein wenig Bauchgefühl und gesundem Menschenverstand. Frag ganz blond, wie Du den Hund stubenrein kriegst, wann Du erstmals vorbeikommen kannst, wie viele (was für Rassen) Hunde der Trainer schon selbst ausgebildet hat, wo er gelernt hat, und wenn die dann sagen "gib ihm jedesmal nen Klaps, wenn er reinpieselt" oder ähnlichen Quatsch, dann dreh denen ganz schnell den Rücken zu und komm nie wieder ;-) Kein Mensch verlangt nämlich, an der Pforte zur Hundeschule den Verstand abzugeben, und dem Trainer alles blind nachzumachen und alles anzuwenden, was dieser vorschlägt. Wenn Du mit etwas nicht konform gehst, was dort empfohlen wird, oder kein gutes Gefühl hast, sowas bei Deinem Hund anzuwenden, dann laß es auch, und such Dir eine Alternative, doer frag zumindest woanders nach Alternativlösungen/-Möglichkeiten.

    Schau drauf, daß die Welpen nicht "allesuntersichregeln" müssen, sondern dem Halter empfohlen wird, den Hund auch mal zu beschützen, um ihm Sicherheti zu geben. Darauf, daß die Gruppen nicht zu groß sind (keine 12 Welpen auf einmal - die kann kein Mensch mehr im Blick behalten). Darauf, was für Tips gegeben werden, und wie die anderen Halter mit dem Hund umgehen. Wird z.B. einer mit seinem Hund zu grob, und der Trainer liest dem die Leviten, ist das schonmal ein gutes Zeichen. Schau, ob der Trainer erkärt, warum er was wie haben möchte, und was die Hunde gerade tun. Wenn er es nicht erklärt, frag nach, warum. Kann/will er es mehrfach nicht erklären ("macht man halt so beim Welpen"), dreh Dich lieber um und such ne andere Hundeschule.

    Schau drauf, daß die Hunde nicht ne Stunde lang hochgepusht werden im Spiel, sondern auch was lernen dürfen, und ausgebremst werden, wenn´s zu heftig wird, und nicht überfordert werden (wenn ein Welpe sich hinsetzt und einfach nimmer mitmacht, oder nichts mehr umsetzen kann, was Du ihm zeigst, war´s schon zu viel). Gut ist, wenn der Trainer z.B. jemandem sagt, Deinem Hund wird´s gerade zu viel, nimm ihn mal zu Dir und gönn ihm eine Pause. Schau, der hechelt stark/zeigt Unsicherheit/..., indem er...." (was auch immer). Oder erklärt, wie man Spielen von Mobben unterscheidet bei 2 Welpen in wildem Spiel.

  • Achja - was ich ihr noch beigebracht hab: Frauchen beschützt Dich nicht, kümmer Dich selbst.... *hust.....
    :down:

    Ich war damals noch der Meinung, ein Hund muß mit jedem Anderen kommunizieren, und muß sich von allen Leuten anfassen lassen.

    Ich sag Dir - NIIIIIE wieder so..... ;-( OK, mit Hunden ging (fast) nix schief. Ein einziges Mal wurde sie von ner anderen Hündin im Park attackiert (aber hundegerecht, etwas heftig, mit auf-den-Rücken-werfen, aber ohne Verletzungen - sie war der einfach zu nahe gekommen, als erwachsene Hündin fand sie Welpen halt doof), das hat sie etwas erschreckt, und ansonsten wurde sie halt mal von Größeren beim Spielen übern Haufen gerannt. Daher steht sie heute eher auf sich vorsichtig annähernde Hunde, alle Anderen werden gewarnt und notfalls korrigiert. Hätt ich mal besser übernehmen sollen... Aber ich glaub, sie hat mir verziehen. ;-)

    Und bei fremden Menschen - naja, irgendwann hat sie halt angefangen, zu knurren, aber mit Körpersprache nach hinten. Sie mochte fremde Menschen (oh Wunder) irgendwann gar nicht mehr, die waren alle gefährlich..... Heute wäre ich da ganz strikt, wer den Welpen anfaßt, obwohl der zeigt, er mags net, kriegt Ärger, und würde vielmehr auf ihre Körpersprache achten, wenn sie was unangenehm empfindet. Die bekannten Gassi-Leute kannte sie alle, fand sie toll - aber die haben auch dauernd Leckerli reingestopft in den Hund *gg

    In der Rettungshundearbeit hatten wir dann ein gutes Stück Arbeit, den Hund dazu zu bringen, fremde Versteckpersonen (und alle Staffelmitglieder waren anfangs ja fremd) nicht voll sch... zu finden *gg Aber hat geklappt (im Training durfte sie anfangs halt nie einer anfassen nach dem Fund, damit sie die Suche nicht negativ verknüpft, erst später, klein angefangen; irgendwann hat sie´s aber gehabt: Fund = toll, knuddeln = toll, jetzt geht das problemlos, sie weicht halt aus, wenn ein Anfassen ihr net paßt - aber das Futter wird trotzdem genommen..... *gg), heute liebt sie ihren Job, hätte also schlimmer kommen können.

    Langer Rede kurzer Sinn: guck auf Deinen Hund, was ihm gefällt und was nicht, und richte Dich danach.

  • Zitat

    Meinen ersten Hund habe ich als Welpe maßlos überfordert. Der konnte neben den gängigen Kommandos noch sämtliche Tricks und hastmichnichgesehn.. er hats überlebt, aber bei unserer Kleinen, die jetzt einzieht, werd ichs anders angehen. Welt kennenlernen. Erkennen, dass es bei mir wie im Sicherheitsbunker ist und Ruhe einhalten. Wird bei der Rasse aber sicherlich nicht allzu schwer ^^

    Danke für diese Antwort! Darauf muss ich auch aufpassen, weil ich mir immer viel zu viel vornehme, alles durchplane und dann ganz viel auf einmal umsetzen möchte. "Live and let live" müsste ich mir öfter sagen! Der Hund braucht auch Ruhe, muss erst ankommen, alles und alle kennenlernen und und und. Alles mit der Ruhe!!! :gut: Danke!

  • Hallo,

    wenn es ein Welpe werden soll, so schau Dir doch vielleicht mal das Buch "Fit for life - was Welpen wirklich lernen müssen" an.
    Da stehen wichtige Dinge drin, kein Wochenprogramm mit Grundgehorsam und Co.

    Grüße

  • Wir haben an verschiedenen Sachen gleichzeitig gearbeitet:

    -auf den Namen hören (hatte vorher noch keinen)
    -Stubenreinheit (hat ewig gedauert bis er sauber war)
    -an der Leine laufen
    -auf unserer Grundstücksseite bleiben (hatten damals noch ein riesen Grundstück mit unseren Nachbarn zusammen, was nur durch einen kleinen mini Mauersokel, wo heute der Zaun drauf steht, getrennt war...diese kleine Grenze musste Hundi akzeptieren lernen)
    -dass Schuhe nicht zum kaputt machen da sind :roll:

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