Überlegungen zum Kauf eines Vizslas-Bitte um Rat
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Hallo zusammen!
Zuerst sei gesagt, ich bin ganz neu hier und noch forumunsicher-also habt Nachsicht :-)
Mein Leben ist nun in geregelten Bahnen und ich kann mir nun endlich den Wunsch nach einem Vierbeiner erfüllen.
Und es soll nun auch noch ein Vizsla sein :-)
Ich bin mit 2 Vertretern dieser Rasse aufgewachsen und das Wesen dieser Hunde hat mich einfach umgehauen.
Seit vielen Jahren betreue ich den Vizsla von Freunden, damit diese Flugreisen machen können.
Ich bin mir jedoch unsicher. Habe ich mich in diese 3 Hundepersönlichkeiten verliebt, oder in die Rasse? Nicht so leicht herauszufinden. Und je mehr ich mich informiere, desto öfter höre ich den Vorwurf, dass man diesen Hunden als Nichtjäger nicht gerecht werden könne.
Das macht die Anschaffung des ersten eigenen Hundes nicht einfach.
Die Vischis mit denen ich aufgewachsen bin waren jagdlich geführte Familienhunde, die aber natürlich einen echten Job hatten. Mein Hundesitter Hund ist ein reiner Familienhund und er wirkt auf mich sehr zufrieden, obwohl er nicht zur Jagd geht und eigentlich auch keine Ersatztätigkeit hat(kein spezieller Hundesport etc.) Aber er hat täglich Bewegung und Spiel. Dazu sei gesagt, dass er auch keinen wirklichen Jagdtrieb hat, ich kann ihn vom Hasen abrufen.
Ich bin also Hundeanfänger, aber nicht unwissend im Umgang mit Hunden.
Weiter mache ich mir Gedanken um meine Zeit für den Hund. Ja ich bin berufstätig und das auch 8 Stunden am Tag, mit 30 Minuten Mittagspause. Aber das Gute ist, der Hund dürfte mit ins Büro und Abends oder Morgens hätte ich ausreichend Zeit mit ihm zu gehen. Wäre das so ein Drama? Eine Züchterin hat mitten im Telefonat aufgelegt, als ich das sagte, ohne dass sie noch gehört hat, dass er mit zur Arbeit kann.
Was mich zum nächsten Thema führt- Züchter/Welpenkauf- wäh. Ich weiß, sie möchten, dass die Hunde in gute Hände kommen und das ehrt sie. Ich suche doch auch keinen Welpen aus einer "Jagdlinie". Aber ich möchte einen seriösen Züchter- Vischis werden wohl grad Modehunde und mir erscheinen Preise von 400Euro so viel zu billig, dass ich gar nicht glauben kann, dass die Hunde anständig großgezogen wurden.
Fragen über FragenMag mir der ein oder andere bei der ein oder anderen weiterhelfen?
Ich würde mich freuen! -
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Hi
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Hallo,
ich kann die Züchterin verstehen.
Ich habe auch schon Tierschutzwelpen vermittelt und habe keinen Welpen an Vollzeit Berufstätige vermittelt.
Das Problem ist ja, dass man einen lebhaften Welpen 8 Stunden ruhig stellen muss im Büro.
Gerade der Vizsla ist ein sehr lebhafter Hund.Nach meiner Ansicht brauchen Welpen, die artgerecht aufwachsen sollen, Bewegung, Spiel, die Möglichkeit, die Natur und Umwelt zu erforschen.
Ein Bürohund muss zwangsläufig die meiste Zeit seiner Jugend verpennen. -
Ich finde auch, dass 8 Stunden ruhig liegen schwer ist - wie wäre es mit einem älteren Tier?
Du könntest ja mal hier gucken: http://vizsla-in-not.eu/
Vielleicht gibt es da einen passenden Hund für dich -
Zitat
Ich finde auch, dass 8 Stunden ruhig liegen schwer ist - wie wäre es mit einem älteren Tier?
Du könntest ja mal hier gucken: http://vizsla-in-not.eu/
Vielleicht gibt es da einen passenden Hund für dichEs gab Zeiten, da wurden Viszlas, genau wie Weimaraner, nur in Jägerhände abgegeben. Das war, bevor beide Rassen zum Modehund mutierten, weil sie optisch sehr ansprechend sind. Ich würde, bei den von der TS geschilderten Bedingung, keinen Vollblutjäger nehmen, auch keinen Älteren aus dem Tierschutz.
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Zitat
Es gab Zeiten, da wurden Viszlas, genau wie Weimaraner, nur in Jägerhände abgegeben. Das war, bevor beide Rassen zum Modehund mutierten, weil sie optisch sehr ansprechend sind. Ich würde, bei den von der TS geschilderten Bedingung, keinen Vollblutjäger nehmen, auch keinen Älteren aus dem Tierschutz.
Zwischen Viszla und Weimaraner liegen Welten, von Anlagen, Wesen und Führung her! Der Weimaraner wird auch heute praktisch nur in Jägerhände abgegeben (die Modehunde stammen überwiegend aus Schwarzzuchten), während es beim Viszla sehr schwierig ist, einen wirklich noch jagdlich tauglichen zu finden. Es sind immer noch Jagdhunde, ja, aber die wenigsten sind echte Vollblutjäger (der Begriff wird im DF grad etwas inflationär gebraucht), und sie eignen sich durchaus zur Haltung in engagierten NJ-Händen. Ich kenne keinen einzigen, der diesbezüglich wirklich problematisch war/ist.Den Knackpunkt sehe ich hier bei den Arbeitszeiten. Das passt nicht zum Welpen/Junghund, solange stilliegen, fast jeden Tag. Ein schon etwas älterer Hund oder Junghund, dessen Charakter auch schon besser einschätzbar ist, wäre da weniger problematisch. Ein Rückläufer zum Züchter beispielsweise, je nach Vorgeschichte?
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Ich kann die Züchterin nicht verstehen, wenn Sie ohne eine Antwort einfach auflegt-sorry, aber das ist nicht ok.
Die Bedenken verstehe ich ja sogar. Aber den Jagdtrieb kann man beim Liegen/Warten wohl beim besten Willen nicht anführen-was meint ihr denn, was die Hunde bei der Jagd am meisten machen müssen? Im Auto oder unterm Hochsitz liegen und warten-ganz normaler Jagdhundalltag. Aber wenn ich den Jagdtrieb mal außer acht lasse-ist es schlimm für den Hund? Ich habe darüber nachgedacht und es ist eine ehrliche Frage. Ich kann durchaus innerhalb der 8 Stunden mit ihm spielen und auch raus gehen-direkt neben dem Büro gibt es ein schönes Spaziergelände. Ist es wirklich gar nicht machbar einen Hund zu halten, wenn man einen 8 Stunden Arbeitstag hat?
Karin du würdest komplett abraten, ist es denn so? sind alle Jagdhunde (bzw alle Vizslas und Weimeraner) in Nicht-Jäger-Händen unglücklich, nicht ausgelastet und fehl am Platze? Hast Du da Erfahrungen?
Ich möchte gerne einen Welpen, denn ich denke es ist eine Chance, dass der Hund von Anfang an an die Lebensumstände gewöhnt wird und ich sehe den Hund auch als "Familienmitglied", den ich gerne über eine lange Zeit in meinem Leben hätte.
Und Danke schon mal für Antworten. -
Meine Bekannte hat eine Vizsla Dame, die jetzt 8 Jahre alt ist.
Ihre Schilderung:
Die Hündin ist zu Hause sehr ruhig, zutraulich und unheimlich sensibel und menschenbezogen. Wenn sie mit ihr rausgeht, wo sei frei laufen kann, gibt sie richtig Gas. Da blüht der Hund auf.Die TS hatte ja geschrieben, dass sie 30 Min. Mittagspause hat...wenn der Welpe in dieser Zeit also die Möglichkeit hätte sich irgendwo auf einer nahegelegenen Wiese auszutoben, wäre das doch machbar. Dannach ist der Welpe erstmal platt und pennt sowieso.
Schön wäre es, wenn der Hund das nicht jeden Tag machen müsste...wenn du also vielleicht 2-3 Mal die Woche jemanden hättest, der solange auf ihn aufpasst.
Ich sehe das alles aber nicht so kritisch wie die anderen hier.
Ja, die Hündin meiner Bekannten hat einen ausgeprägten Jadgtrieb, den sie aber verhältnismäßig gut im Griff hat. Und nein, niemand aus ihrer Familie hat irgendwas mit der Jagd-Branche zutun. Die Hündin ist dennoch glücklich und ausgelastet. -
Ich frage mich auch, ob ein Hund der zu Hause ist denn in diesen 8 Stunden mehr beschäftigt wird? Also so generell? Ich meine ich freue mich, wenn ich dann Abends ordentlich raus gehen kann...Ist es so wichtig, dass der Auslauf/Beschäftigung Mittags passiert? Versteht ihr was ich meine?
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Zitat
Im Auto oder unterm Hochsitz liegen und warten-ganz normaler Jagdhundalltag.Das sind aber erwachsene Hunde.
ZitatIch kann durchaus innerhalb der 8 Stunden mit ihm spielen und auch raus gehen-direkt neben dem Büro gibt es ein schönes Spaziergelände. Ist es wirklich gar nicht machbar einen Hund zu halten, wenn man einen 8 Stunden Arbeitstag hat?
Ich weiss nicht, welcher Arbeitgeber jemanden für 8 Stunden bezahlt, der vielleicht nur 4 Stunden arbeitet.
ZitatIch möchte gerne einen Welpen, denn ich denke es ist eine Chance, dass der Hund von Anfang an an die Lebensumstände gewöhnt wird und ich sehe den Hund auch als "Familienmitglied", den ich gerne über eine lange Zeit in meinem Leben hätte.
Ehrlich gesagt, finde ich diese Einstellung nicht nachvollziehbar.
Was nützt es, einen Welpen zu wollen, wenn die Lebensumstände nicht zu einem Welpen passen.Es ist eine Zumutung für einen Welpen, viele Stunden ruhig auf seinem Platz zu sitzen.
Wenn ich daran denke, wie gerne meine Welpen sich alle bewegt haben und munter auf Entdeckungstour im Garten waren.Welpen sind von Natur aus lebhaft und neugierig. Warum muss man einen Welpen verbiegen?
ZitatDie TS hatte ja geschrieben, dass sie 30 Min. Mittagspause hat...wenn der Welpe in dieser Zeit also die Möglichkeit hätte sich irgendwo auf einer nahegelegenen Wiese auszutoben, wäre das doch machbar. Dannach ist der Welpe erstmal platt und pennt sowieso.
Welpen schlafen tagsüber keine 8 Stunden!!!
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Ich hab meinen Welpen wenn ich lernen musste neben mir auf die Sitzbank gelegt und dann hat er auch mal 3-4 h am Stück geschlafen. Dann sind wir ein bisschen draußen gewesen und dann hat er wieder 3-4 h geschlafen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet mein Hund die große Ausnahme gewesen sein soll.
Aber es kann auch ganz anders ausgehen, das ist richtig. Ich hätte den Hund nicht auf die Arbeit mitnehmen wollen, schon allein wegen der fehlenden Stubenreinheit.Und ja, einfach im Gespräch auflegen ist unhöflich und gehört sich einfach nicht.
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