Überlegungen zum Kauf eines Vizslas-Bitte um Rat

  • Ich hätte die Möglichkeit den Hund zwischendurch in die Hundetagesstätte zu geben, oder zu den Freunden, auf deren Vizsla ich immer aufpasse. Ich weiß nur, dass Vizslas sehr auf ihren Mensch bezogen sind und immer gerne dabei sind, so dass ich immer dachte, es wäre schöner für den Hund mit mir zu kommen.
    Schön, dass es nicht alle erstmal generell kritisch sehen. Natürlich würde ich mir wünschen, dass das mit dem Hund klappt, aber eben nicht, wenn ich weiß, dass der Hund generell unglücklich ist, wenn er 8 Stunden mit zur Arbeit muss. Schwierige Entscheidung für mich.


    Lass mal meine Sorge sein, was bei meinem Arbeitgeber geht und was nicht. Also ich hätte definitiv die Möglichkeit zu Spielen und auch mit ihm raus zu gehen. Die Frage ist, ob das reicht. Das Büro ist groß und der Hund dürfte dort auch herumlaufen und müsste nicht andauernd auf dem Platz liegen. Da es mein alleiniges Büro ist, würde das auch niemanden stören.


    Ich kann irgendwie generell nicht glauben, dass alle Menschen mit Hund, die nicht 8 Stunden arbeiten sich in diesen 8 Stunden durchgehend mit dem Hund beschäftigen-seh ich das so falsch? Ich meine wenn Du Bubuka mit deinen Hunden zu Hause bist- kümmerst Du Dich mindestens 4 von den 8 Stunden um deine Hunde?
    Ich lasse mich eines besseren überzeugen, wenn dem so ist.
    Ihr haltet es also für unmöglich unter den beschriebenen Umständen einen Welpen aufzuziehen? :( :

  • Zitat

    Ich frage mich auch, ob ein Hund der zu Hause ist denn in diesen 8 Stunden mehr beschäftigt wird? Also so generell? Ich meine ich freue mich, wenn ich dann Abends ordentlich raus gehen kann...Ist es so wichtig, dass der Auslauf/Beschäftigung Mittags passiert? Versteht ihr was ich meine?


    Ein Welpe hat ja keinen Ein- und Ausschaltknopf.
    Der will dann spielen, wenn er in Spiellaune ist und nicht auf die Pause warten.


    Überlege mal realistisch: 8 Stunden sind reine Arbeitszeit, dazu kommen die Pausen, der Fahrtweg, morgens duschen und anziehen, abends essen machen, essen, Welpen mehrfach füttern, einkaufen, schlafen 8 Stunden. Wieviel Zeit bleibt da für den Welpen?


    Zitat

    Pirschelbär
    Ich hab meinen Welpen wenn ich lernen musste neben mir auf die Sitzbank gelegt und dann hat er auch mal 3-4 h am Stück geschlafen. Dann sind wir ein bisschen draußen gewesen und dann hat er wieder 3-4 h geschlafen.


    Das finde ich sehr unnatürlich.

  • Also mein Welpe hat die letzten 2 Monate sehr wohl tagsüber 8 Stunden geschlafen. Er war auch aktiv, aber wollte einfach viel schlafen. Ich wette er ist da mit Sicherheit keine Ausnahme. ^^
    Jetzt fängt er an seinen Bewegungsdrang einzufordern, okay. Er ist jetzt 5 Monate alt. Aber die TS meinte ja auch, dass sie sich zwischendurch auch mit ihm beschäftigen kann.
    Und in welchem Satz wird jetzt deutlich, dass sie 4 Stunden spielt und 4 Stunden arbeitet? Steht nirgends.


    Außerdem hat die TS doch geschrieben, dass morgens und abends genügend Zeit ist den Hund auszulasten. Und zwischendurch, so wie die Umstände es erlauben, eben auch. Wo ist das Problem?


    @TS: Ich entschuldige mich für den hier herrschenden Ton, das ist einfach eine Eigenart dieses Forums hier. Nimm's nicht persönlich oder so. Ich persönlich finde, dass es sehr wohl möglich ist in deiner Situation einen Welpen zu halten. Auch einen Vizsla.
    Ich bin Studentin im ersten Semester und mir wurde auch mehr als deutlich gesagt, dass ich das mit nem Hund, gerade mit einem Welpen, bitte lassen soll. Hab's trotzdem gemacht und es funktioniert alles einwandfrei.
    Weißt du...hier werden oft viel zu perfekte Voraussetzungen erwartet, die nur die wenigsten erfüllen können. Wenn die jemand nicht erfüllen kann kommen Ausdrücke wie "tut mir jetzt schon leid für den Hund" usw. Einfach nicht drauf achten, sondern auf dein Bauchgefühl hören, denn du hast sehr sortierte und realistische Gedanken zu dem Thema. Alles wird gut. :)

  • Zitat

    Ich kann irgendwie generell nicht glauben, dass alle Menschen mit Hund, die nicht 8 Stunden arbeiten sich in diesen 8 Stunden durchgehend mit dem Hund beschäftigen-seh ich das so falsch? Ich meine wenn Du Bubuka mit deinen Hunden zu Hause bist- kümmerst Du Dich mindestens 4 von den 8 Stunden um deine Hunde?


    Ich habe immer von zu Hause aus gearbeitet. Meine Welpen hatten früher meine Kinder, hatten andere Hunde zum Spielen und einen Garten zur Verfügung.
    Sie haben sich auch viel alleine beschäftigt. Aber wirklich ruhig am Schreibtisch arbeiten konnte ich die ersten Monate nicht. Man muss immer wieder gucken, ob die Kleinen Blödsinn machen.

  • Ich beschäftige mich mit meiner Hündin mehr oder weniger intensiv 5 Stunden am Tag. Damit meine ich reine "Draußenbeschäftigung", zusätzlich mache ich noch andere Dinge, wie zum Beispiel regelmäßig ZOS.
    Ich denke, dass sie ein ausgeglichener Hund ist. Ich weiß nicht, ob sie so viel Beschäfitgung wirklich braucht, vielleicht wäre sie mit weniger auch zufrieden.
    Ich bin auch voll berufstätig, kann aber einen großen Teil meiner Arbeit von Zuhause aus machen und mit freier Zeiteinteilung.
    Vielleicht kann man einen Hund auch auslasten, wenn man 8 Stunden im Büro war, aber irgendwann will man vielleicht auch noch mal was anderes machen außer Hund...
    Ich finde auch, dass es eine tolle Rasse ist, aber auch, wenn sie familientauglich sind, sollte man den Bedarf an Bewegung und Aufgaben nicht unterschätzen, den diese Hund mitbringen. Geht das auch bei Vollzeitbeschäftigung?
    Sicher. Es geht aber bestimmt mit einer anderen Rasse besser, weil man dem Hund vielleicht mehr gerecht wird.

  • Ein Welpe hat ja keinen Ein- und Ausschaltknopf.
    Der will dann spielen, wenn er in Spiellaune ist und nicht auf die Pause warten.


    Also, spielen kann ich auch während der Arbeitszeit mit ihm- wie lang sind denn die Spielphasen eines Welpen?
    Da kann ich nicht abschätzen.


    Überlege mal realistisch: 8 Stunden sind reine Arbeitszeit, dazu kommen die Pausen, der Fahrtweg, morgens duschen und anziehen, abends essen machen, essen, Welpen mehrfach füttern, einkaufen, schlafen 8 Stunden. Wieviel Zeit bleibt da für den Welpen?


    Die Pausen verbringe ich ja mit ihm, klar Fahrtweg morgens und Abend von etwa 15 min kann ich nicht mit ihm spielen und auch beim Wocheneinkauf hätte ich keine Zeit für ihn. Ich habe da für mich mal durchgerechnet, aber ich hätte Abends in den meisten Fällen etwa 3 Stunden freie Hundezeit und natürlich am Wochenende. Dazu habe ich mir auch Gedanken gemacht und mit der Hundestaffel vom roten Kreuz gesprochen, was mich ehr interessieren würde.


    Meint Du das ist zu wenig Zeit? Was wäre denn eine angemessene Zeit am Tag?

  • Das mit dem Zitieren habe ich noch nicht so raus :-)


    Ich denke, dass nicht alle Hundebesitzer Vollzeit zu Hause arbeiten, also muss es ja irgendwie auch anders gehen.
    Aber ich kann auch teilweise Homeofficetage einlegen, aber das sind auch 8 Stunden und das wäre jetzt so auch nix anderes, als im Büro dann, oder?


    Ich versuche ja auch einzuschätzen, wie viel Zeit der Hund braucht und ja, ich möchte auch etwas anderes nach der Arbeit machen, aber solange der Hund ein Welpe/Junghund it, weiß ich, dass das in der ersten Zeit nicht drin ist. Ansonsten möchte ich den Hund gerne zu den machbaren Dingen gerne mitnehmen. Ich habe viele Freunde mit Hund, mit denen kann man ja gemeinsam etwas machen.


    5 Stunden täglich mit dem Hund Draußenarbeit werde ich nicht schaffen, also gezielt nicht als Begleitung etc. Das würde nur am Wochenende gehen. 3 sind realitisch.
    Zu wenig für den Vizsla?

  • In den meisten Fällen geht es eher um die Qualität als um die Quantität.
    Drei Stunden sollten auch für einen Arbeitshund ausreichend sein.
    Zumal er ja auch sonst den ganzen Tag dabei sein darf.

  • Ich finde es ehrlich gesagt nicht so schlimm wenn der Hund mit zur Arbeit gehen kann. Da wird er die 8 Stunden schon überleben. Vor allem, wenn er Mittag mal ne halbe Stunde Spiel und Spaß bekommt.
    Allerdings habe ich da so meine Bedenken bei einem Welpen. Der ist noch nicht stubenrein, will viel spielen und hält dich dadurch wohl mehr oder weniger stark von der Arbeit ab. Vizslas sind sehr lebhafte, quirlige Hunde. Ob dein Chef damit in der Zeit so einverstanden ist solltest du vorher klären. Aber das weist du ja sicher selber.


    Zum Vizsla selber. Die Vizslas die ich persönlich kenne, unterscheiden sich oft sehr voneinander was den Jagdtrieb betrifft. Obwohl alle aus jagdlicher Zucht, interessiert den einen Wild geradezu gar nicht, der andere flippt bei Wildsichtung komplett aus. Du kannst also "Glück" haben bei deiner Welpenwahl (als Nichtjäger) und erstgenannten Hund erwischen, oder großes "Pech" haben und einen absoluten Vollblutäger bekommen. Was machst du dann? Ersatzbeschäftigung? Was stellst du dir hier vor?
    Leider, wie du schon erwähnt hast, sind Vizslas in letzter Zeit sehr in Mode gekommen, was dieser Rasse wohl nicht gerade gut tun wird und schon gar nicht der jagdl. Zucht. Bedenke, diese Hunde wurden schon immer für die Jagd gezüchtet. Ist es wirklich fair ihnen das ihr Leben lang vorzuenthalten? Auch wenn es einige nicht sehr gerne hören, aber einen Jagdhund sollte sich nur derjenige holen, der auch Jagd mit ihnen ausübt.

  • Ich denke, es ist durchaus machbar. Du kannst den Hund mit zur Arbeit nehmen und wohl mehr für ihn da sein, als manch anderer hier. Und das mit dem spielen - man kann und sollte dem Hund auch beibringen, dass gerade jetzt mal nicht gespielt wird :roll: Viele Lösungen finden sich meist dann, wenn das Problem auftaucht.


    Und man kann sich 5 h mit einem Hund beschäftigen und er will immer noch mehr oder man beschäftigt den Hund 20 Min und er ist platt z.B. mit ZOS - und das kann man auch mit einem jungen Hund im Büro. Der TE intessiert sich für die Rettungshundestaffel und ich denke, damit kann man einen solchen Hund ganz gut beschäftigen.

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