Kontakt zu Fremdhunden - Signale durch HH
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Ein Hund der zuschnappt, nur weil ein anderer Hund auf ihn zukommt, ist in meinen Augen genauso kommunikationsgestört, wie ein Hund der schlichtweg andere Hunde überrent und dann penetrant wird......
Das kann ich nicht so stehen lassen.
Nein, der Hund schnappt ja nicht zu, weil ein Hund auf ihn zu kommt, sondern weil der auf ihn zu kommende Hund konsequent alle Warnungen ignoriert. Und am Ende der Warnungen steht halt das Schnappen. Dies anzuwenden, wenn die Indivitualdistanz unterschritten und jede Warnung in den Wind geschlagen wird, ist völlig normal. Was soll er sonst machen? Ein Fax schicken?
Zumal schnappen ja nicht gleich beißen ist. - Vor einem Moment
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Das kann ich nicht so stehen lassen.
Nein, der Hund schnappt ja nicht zu, weil ein Hund auf ihn zu kommt, sondern weil der auf ihn zu kommende Hund konsequent alle Warnungen ignoriert. Und am Ende der Warnungen steht halt das Schnappen. Dies anzuwenden, wenn die Indivitualdistanz unterschritten und jede Warnung in den Wind geschlagen wird, ist völlig normal. Was soll er sonst machen? Ein Fax schicken?
Zumal schnappen ja nicht gleich beißen ist.Sorry aber nicht jeder Hund warnt vorher.
Habe ich selber schon erlebt bei ner Hündin in ner Hundeschule.
Sie steht völlig ruhig da, mit dem Rücken zu uns. Kein knurren, kein fixieren, entspannte Körperhaltung.
Und dann dreht sie sich plötzlich um und schnappt zu wie ne Muräne..Die Hündin ist bekannt für das Problem und macht das ständig so
Sie kann auch nicht mehr freilaufen, da sie gezielt andere Hunde suchen geht.Gesendet mit Tapatalk
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Miamaus, wir haben hier aber die ganze Zeit über Hunde geredet, die warnen und Hunde, die das ignorieren.
Hunde, die nicht warnen, sondern einfach zuschnappen oder Hunde, die gezielt andere Hunde suchen, um reinzuhacken, sind ein ganz anderes Thema, und natürlich sollten solche Hunde nicht frei laufen. Egal, was der Halter signalisiert.
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ja es gibt schon sehr hartnäckige Tutnixe. Ich bin so einem auch schon begegnet, war allerdings zum Glück nicht selbst betroffen. Großer Tutnix rennt ungebremst im kleinen angeleinten Hund. Der kleine voll am ausrasten, was den Großen überhaupt nicht interessiert hat. Der war auf Teufel komm raus nicht zu vertreiben, selbst als die Halterin des Kleinen anfing mit der Tasche auf ihn "einzudreschen" ließ ihn das völlig kalt.
Das ist dann aber schon ein Extremfall, die meisten lassen sich durch gezieltes Abblocken schon beeindrucken. -
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Das kann ich nicht so stehen lassen.
Nein, der Hund schnappt ja nicht zu, weil ein Hund auf ihn zu kommt, sondern weil der auf ihn zu kommende Hund konsequent alle Warnungen ignoriert. Und am Ende der Warnungen steht halt das Schnappen. Dies anzuwenden, wenn die Indivitualdistanz unterschritten und jede Warnung in den Wind geschlagen wird, ist völlig normal. Was soll er sonst machen? Ein Fax schicken?
Zumal schnappen ja nicht gleich beißen ist.Nein, er könnte morsen....
ja, was macht denn dieser Hund, der solch eine Individualdistanz benötigt, wenn ein Jundhund auf ihn zukommt, der noch unbehelligt ist? Dann gilt der "Welpenschutz", oder was 
Ich mag ja nicht sagen, dass es nur diese oder jene Hunde gibt, dazwischen gibt es zig Tausend andere Verhaltensweisen. Aber, wenn ein Hund den Kamm stellt, weil er einen anderen Hund sieht, der auf ihn zukommt, ist es eine Störung in der Kommunikation oder Wahrnehmung. Der Hund, der den Kamm stellt, kann nicht einschätzen was der andere Hund von ihm möchte, so stellt er sich auf "verzupf Dich". Wenn der andere diese Signale widerum missachtet, dann hat auch dieser eine Störung in der Wahrnehmung, oder Umsetzung. Also, in meinen Augen herrscht da auf beiden Seiten ein "Problem".....

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Ich kann das jetzt von meiner Schwarzen sagen. Deren Individualdistanz lag bei ca. 1,5 Metern, und wenn die unterschritten wurden, kam "hau ab!". Oder wenn der entgegenkommende Hund direkt im Galopp frontal ohne Bogen auf sie zu kam. Da sehe ich jetzt kein Problem. Denn: Ein Hund, der im Galopp schnurgerade auf einen anderen Hund zu kommt, verhält sich unhöflich und darf das gesagt bekommen. Und eine Indiviudaldistanz von anderthalb Metern finde ich vertretbar. Aufgrund der Tatsache, dass sie eine Angsthündin war, war die Distanz am Anfang viel größer, d.h., kam ihr jemand oder etwas zu nah, bekam sie regelrechte Panik. Daran haben wir gearbeitet, und so konnte die Distanz verringert werden. Bei anderthalb Metern war bei Hunden Schluss, was ich für erwachsene Hunde durchaus im Rahmen finde, also hab ich ihr das zugestanden. Ausnahmen wie Hund im Zug, der keine Anstalten macht, an sie ran zu gehen, gab es immer, aber eine direkte Kontaktaufnahme war nur bei wenigen Hunden erwünscht.
Welpen habe ich gepflückt, bevor sie ran kamen (auch wenn die Besitzer dann meinten, meine wär völlig verstört, weil sie den Welpenschutz nicht einhält), also konnte da auch nichts passieren. Sie wusste halt, dass ich das regeln und sie beschützen kann.Und wenn hier z.T. postuliert wird, dass es normal oder ok ist, wenn ein Hund eine Indivitualdistanz von Null hat und diese anderen Hunden aufdrängt, dann behalte ich mir auch vor, es normal zu finden, wenn andere Hunde das anders sehen und es ggf. auch klar und deutlich zeigen.
Wir gingen vom Tierheim aus z.B. mehrmals im Jahr mit ca. 30 Hunden zusammen durch die Wälder spazieren, es waren ehemalige TH- Hunde mit neuen Besitzern, TH- Hunde mit Gassigängern, Hunde von Paten usw. Viele Hunde waren dabei, die eine gewisse Distanz wünschten. Das stand vorher fest, und jeder hielt sich dran. Bei all den Spaziergängen ist nie was passiert, weil die Besitzer es händeln konnten und ihre Hunde einfach nicht kontaktieren ließen. Selbst mein "ich fresse RÜDEN!"- Pflegling ist mehrfach ohne Zwischenfall mitgelaufen, weil jeder wusste, wie er tickt, sein Gassigänger ihn entsprechend halten und die anderen Halter ihre Hunde weg halten konnten. Geht also alles, auch mit einem Haufen Hunde, die nicht unbedingt hundertprozentig einfach mit Kollegen sind - Probleme gibt's erst da, wo die Halter den Hunden (eigenen wie fremden) ihre Eigenarten nicht zugestehen und unbedingt Kontakt erzwingen wollen.
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"Probleme" gibt es immer und überall, weil man es nie allen zugleich recht machen kann.... Wie immer im Leben gibt es mehrere Blickwinkel, viele Situationen, die man nicht beeinflussen kann, viele individuelle Gedanken und Sorgen mit denen man sich auseinandersetzt. Ich möchte die Sorgen auf keinen Fall haben, die sich ein HH macht, der einen Hund hat, der nicht everybody's Darling ist, oder der nur selten Kontakt zu anderen Hunden wünscht... manch Hundehalter hätte vielleicht einen solchen Hund schon längst abgegeben, weil er es nicht toleriert hätte. Also, schön für die Hunde, dass sie Halter haben, die das verstehen, wenns wirklich nicht zu ändern ist. Jedoch wäre es evtl bei manchen Hunden zu ändern, aber manche Halter wollen es einfach nicht und das kann ich nicht nachvollziehen. Wir haben hier eine Hundehalterin, die immer darauf plädiert, ihre Hündin würde sich mit keinen anderen Hund vertragen. Die Hündin hätte eine "beste Freundin", aber alle anderen Hunde mag sie nicht. Wenn allerdings der Sohn der Halterin mit der Hündin draußen ist und wir ihnen begegnen, dann freut sich die Hündin auf Milo und sie "spielen" miteinander trotten ganz eng nebeneinander her..... das darf die Hundehalterin natürlich niemals erfahren!!! Laut Sohn
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Soviel muss man da doch gar nicht reden und vorher besprechen... wenn ich andere Hunde sehe, hole ich Red zu mir und gehe an die Seite bzw. einen Bogen. Das sollte ich reichen als Hinweis: Ne, der mag gerade nicht mit jedem spielen.
Ich achte doch auch darauf, wie andere HH sich verhalten. Kommt uns ein Hund an der Leine entgegegen oder wird er zurückgerufen, dann mache ich das auch. Sehe ich eindeutig eine Hündin im Freilauf, deren Besitzer keinerlei Anstalten machen, sie von uns fern zu halten, darf halt geschnuppert werden.
Wenn jemand seinen Rüden nicht zurückruft, gehe ich wenn möglich eben einen weiteren Bogen oder bitte darum, ihn zurückzurufen.
Rüden, die einfach so in meinen reinbrezeln, bekommen erstmal einen Einlauf von ihm, völlig gerechtfertigt. Aber das muss doch eben nicht sein. Ist Stress für beide Hunde und kann im schlimmsten Fall ernsthaftere Auseinandersetzungen nach sich ziehen.Ein Hund, der nicht jeden anderen Hund mag und auch nicht "spielen" will, ist doch nicht gestört.
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..... Jedoch wäre es evtl bei manchen Hunden zu ändern, aber manche Halter wollen es einfach nicht und das kann ich nicht nachvollziehen. Wir haben hier eine Hundehalterin, die immer darauf plädiert, ihre Hündin würde sich mit keinen anderen Hund vertragen. Die Hündin hätte eine "beste Freundin", aber alle anderen Hunde mag sie nicht. Wenn allerdings der Sohn der Halterin mit der Hündin draußen ist und wir ihnen begegnen, dann freut sich die Hündin auf Milo und sie "spielen" miteinander trotten ganz eng nebeneinander her..... das darf die Hundehalterin natürlich niemals erfahren!!! Laut Sohn

Ich denke, das ist häufig das Problem. Nicht der Hund wünscht keinen Kontakt sondern sein besorgter Halter sieht in jedem anderen Hund einen potentiell gefährlichen Feind.
Natürlich gibt es Hunde, die durch mangelnde Sozialisierung unverträglich sind. Allerdings vermutlich wesentlich weniger als Hundehalter dies vermuten. Mir fällt auf, dass gerade "Ersthundehalter" über die Maßen ängstlich sind und vor lauter Angst versuchen, jegliche Sozialkontakte zu unterbinden.
Menschen mögen sich auch nicht alle. Trotzdem ist es ihnen in der Regel möglich, ohne Probleme aneinander vorbeizugehen ohne sich zu bepöbeln oder zu prügeln. Bei Hunden klappt das üblicherweise ohne eine besorgte "Mutti" im Schlepptau ebenfalls recht gut
. Wie immer bestätigen natürlich Ausnahmen die Regel. -
Also, ich mach da jetzt keine Wissenschaft draus.... Wenn ich sehe, daß jemand seinen Hund explizit zu sich ruft, vorsichtig wird, ausweicht, oder ihn anleint (bzw. schon an der Leine hat), ist es für mich selbstverständlich, meinen Hund bei mir zu behalten bzw. herzurufen.
Wenn aber jemand einfach mir entgegenkommt mit frei laufendem Hund, dann gehe ich erstmal davon aus, daß das ein ganz normaler Hund ohne Besonderheiten wie Aggressivität, Läufigkeit, Krankheit o.ä. ist, und lasse meinen laufen.
Ich geh da immer von mir aus: ich habe kein Problem, wenn meine Hunde im Freilauf sind, und fremde Hunde zu uns kommen. Wenn Biene läufig ist, frag ich den HH mal, ob Rüde und wenn ja, ob kastriert, ansonsten ist das schon ok. Und wenn ich mit Frieda unterwegs bin, die ja so gar nicht mit anderen Hunden kann, dann blocke ich die Hunde, oder sage den Besitzern, daß sie den Hund bitte nicht herlassen sollen, das wird hier gut akzeptiert. Denn woher sollen die sonst wissen, daß mein Hund unverträglich mit anderen ist? Denn diese Leute tun genau dasselbe wie ich: davon ausgehen, daß der andere Hund erstmal normal ist, ansonsten sagt der andere Halter schon was. Bevor ich Frieda hatte, bin ich nie per se davon ausgegangen, daß ein anderer Hund absolut unverträglich sein könnte, weil ich es eben selbst nicht so kannte, und deswegen verlange ich das auch nicht von anderen Hundehaltern. Keiner kann hellsehen, und solange akzeptiert wird, wenn ich sage "kein Kontakt bitte", mach ich da kein Theater draus...
Und ganz ehrlich: wenn ich mit nem unverträglichen Hund ausgerechnet im Hundeauslaufgebiet spazierengeh, dann bin ich selbst schuld, oder ich mach´s gerade, um Hundebegegnungen und den Umgang mit anderen Hunden zu üben. Ansonsten geh ich eher außerhalb der eingetretenen Hundepfade, wo ich auch ausweichen kann bei Bedarf.
Ich gehe jedenfalls nicht automatisch davon aus, daß ein anderer Hund keinen Kontakt haben darf, wenn ich im Hundeauslaufgebiet unterwegs bin....
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