Kontakt zu Fremdhunden - Signale durch HH

  • Also, Queeny, ich hatte noch nie einen Gebrauchshund und hab trotzdem diese Einstellung. ;)
    Hier erlebe ich leider auch immer das Gegenteil, und wenn man halt einen Hund hat, der entweder keinen Wert auf 95% der anderen Hunde legt, seine Individualdistanz einfordert (und 1,5 Meter sind meiner Meinung nach echt nicht zu viel verlangt), und so lange friedlich bleibt, wie der sich nähernde Hund seine Abwehrsignale akzeptiert (was leider in 80% der Fälle NICHT geschieht) oder einen Hund, der es früher nie gelernt hat, sich angemessen bei Hundebegegnungen zu verhalten, das noch trainiert und dazu etwas unsicher ist, dann ist man in den Augen der anderen Halter, die man trifft, ein Ärgernis, weil diese ja auf einmal ihren Hund unter Kontrolle bringen müssten - eine Zumutung beim Spaziergang.
    Und der geneigte DF-User schreit dann gleich, das sei nicht normal, ein Trainer müsse her. Nö, muss er eben nicht.

    Ich halte es hier so, dass ich bei Hundesichtung anleine, es sei denn, Hund und ich kennen den anderen Hund und ich weiß, dass die Begegnung okay verlaufen wird. Kenne ich den Hund nicht oder weiß schon, dass das schief gehen wird (25cm- Proletendackel pampt lautstark und drohend 60cm- Spinner an, das hat schon Potential fürs nächste Texas- Kettensägenmassaker), leine ich an UND versuche aus dem Weg zu gehen, weil ich bei diesen Leuten schon weiß, dass sie unbelehrbar sind, ihre Hunde aus Prinzip nicht zu kontrollieren versuchen und erst hinterher schreien, wenn der Liebling eine Schramme abkriegt.
    Wenn mir jemand signalisiert, den Hund nicht ranzulassen (ist mir, wenn ich drüber nachdenke, hier noch nie passiert, hier sind alle so wahnsinnig scharf auf Kontakt :???: ), wird der halt festgehalten. Und ebenso erwarte ich das auch. Signale zum Fernhalten sind in meinen Augen Leine oder Kommando (wie Fuß oder Sitz oder Platz), alles andere ist mir zu undeutlich, gerade wenn der andere Hund etliche Meter vorausläuft.

    Es wäre mir momentan übrigens sogar viel lieber, wenn hier mal öfter jemand sagen würde: Nicht ranlassen, meine ist läufig.
    Denn hier latschen dauernd unangeleinte, läufige Hündinnen durch die Botanik, und erst an Spinners Reaktion krieg ich mit, was Sache ist. Das muss ich dann auch irgendwie nicht haben.

  • Zitat

    Ich sage nicht, dass es nicht Hunde gibt, die schwierig sind und es nicht einfach so mitmachen würden. Aber ich denke, dass der Mensch oftmals seine Furcht so auf seine Hunde überträgt, dass einfach nichts Gutes dabei rauskommen kann (ohne Dir jetzt etwas unterstellen zu wollen :smile: ) Oftmals ist es einfach nur die Angst des Halters, die einen Hund "artgenossenfeindlich" geagieren lässt. Und diese Angst kann genommen werden :smile:

    :gut:

    Ich habe einen Hund, um mit ihm entspannt meine Freizeit zu verbringen. Stress gibt es im Berufsleben genug, da möchte ich wenigstens auf Hundespaziergängen entspannen ohne in Hektik mit Rundumblick die Gegend zu scannen. Ich habe auch keinerlei Lust, ständig abzuwägen, ob vielleicht gerade ein Besitzer eines freilaufenden Hundes erwarten könnte, dass ich meinen absolut verträglichen, unverträglichen Hunden zuverlässig aus dem Weg gehenden Hund anleine.

    Wenn man hier so einige Überlegungen liest, kann man sich nur wundern. Wie eine Userin vor einiger Zeit so treffend schrieb, ich gehe lediglich mit dem Hund spazieren, ich ziehe nicht in den Krieg ;) . Man hat manchmal das Gefühl, es handelt sich hier um hauptberufliche Hundehalter, die Hundespaziergänge zum Aggressionsabbau benutzen.

    Bezeichnend ist auch, dass ich seit über 30 Jahren Hunde halte, 20 Jahre täglich mit den Hunden in den Berliner Auslaufgebieten unterwegs war, seitdem in Schleswig-Holstein mit ihnen laufe und noch nie eine ernsthafte Beisserei erlebt habe. Dass Probleme meist am Halter liegen, zeigt auch, dass eine Freundin, die ebenfalls mit ihren Settern im Berliner Auslaufgebiet lief, ständig Probleme hatte. Sie stand bei jeder Hundebegegnung unter Spannung und signalisierte ihren Hunden damit Gefahr. Die reagierten entsprechend und schon gab es Stress.

    Sicher bestätigen Ausnahmen die Regel aber meist liegt die Unverträglichkeit der Hunde am Halter. Ich halte meinen achten Hund. Es waren vom Setter über Cocker, Dogge-Riesenschnauzer, American Bulldog, American Bulldog-Mix und jetzt dem Schwarzen Russen die unterschiedlichsten Hunde, darunter mehrere Tierschutzhunde und nicht einer war bisher unverträglich mit Artgenossen. Seltsamerweise haben Halter unverträglicher Hunde auch immer wieder unverträgliche Hunde :denken: .

    Wenn ich einen Hund habe, der, aus welchen Gründen auch immer, keine Hundekontakte haben soll, gehe ich mit ihm dort, wo keine anderen Hunde zu erwarten sind bzw. angeleint dort wo eben kein Freilauf erlaubt ist und ich nicht mit freilaufenden Hunden rechnen muss.

    LG
    Claudia

  • @ QeenyQ Ja, das mag sein, dass manche HH, die ein Arbeitstier haben, eine andere Grundeinstellung dazu haben.....
    Ich würde einen Hund auch niemals dazu "zwingen", sich mit jedem Hund perfekt verstehen zu "müssen". Das würde so oder so nicht funktionieren. Ein Schnappen würde ich dennoch nicht tolerieren und würde versuchen daran zu arbeiten. Grummeln, oder sonstige Gestikulationen, klar, wenn ein Hund etwas nicht mag, dann muss er es ja nicht mögen. Aber Schnappen, oder Hinterherhetzen ist etwas, das einfach nicht sein muss, auch nicht, wenn ein anderer Hund einfach entgegenkommt. Und in der Region, in der ich lebe, laufen ständig Hunde zu uns. Da wäre ich nur noch am Blocken und mir Sorgen machen "wann kommt der nächste Hund auf uns zu". Ist das dann noch schön, mit dem Hund rauszugehen? Keine Ahnung, man muss es natürlich individuell sehen, jeder Hund ist anders, hat andere Hintergründe, warum er dies oder jenes so macht, wie ers macht.

    Ich denk mir halt nur immer, dass man die Welt nicht verändern kann, man kann nur seine Einstellung zu den Dingen ändern. Und Hundehalter, die einen Hund mit "ich hab keinen Bock auf andere Hunde- Einstellung" haben, haben sich meiner Ansicht nach schon so eine Mauer geschaffen, die nichts mehr durchlässt. Weil sie ständig damit konfrontiert sind "Oh nein, da kommt schon wieder ein Hund und wenn meiner jetzt etwas macht, dann sind wir die Bösen". Irgendwann wird man dann wohl verbissen, weils einen nervt, weil man seinen Hund nicht vor anderen Hunden "schützen" kann. Das ist Stress. Und das ist in meinen Augen eben nicht die Lösung..... Ich denke des Weiteren, dass man vielen Hunden helfen könnte, mit ihrer Umwelt zurecht zu kommen, aber viele Hundehalter möchten das anscheinend nicht, weil sie ihnen zugestehen, selbst entscheiden zu dürfen. Sie dürfen zwar nicht ohne Erlaubnis ins Bett, sie dürfen erst nach Freigabe fressen, sie müssen auf Pfiff und Kommando hören, dürfen sich nur so und so weit entfernen, dürfen nicht selbst entscheiden wann und wie sie wo liegen dürfen (bei den Meisten) dürfen in diesem Sinne nichts selbst entscheiden....außer wenn es draußen um andere Hunde geht....dann sollen sie selbst entscheiden..... Sorry, ein weiteres Mal, ich möchte niemanden angreifen, ich kann es nur einfach nicht verstehen........

  • Zitat

    Seltsamerweise haben Halter unverträglicher Hunde auch immer wieder unverträgliche Hunde :denken: .

    Da passiert's schon wieder: nicht ganz so subtile Unterstellung.
    Vielleicht könnten die Leute, die immer problemlos artgenossenverträgliche Hunde hatten, auch mal von ihrem hohen Ross runterkommen und zur Kenntnis nehmen, dass es eben andere Hunde GIBT, ohne dass dies in irgendeiner Weise mit dem Halter zusammenhängen MUSS. Klar KANN es das, aber es ist nicht immer der Fall.

    Ich freu mich für jeden, der einen vollverträglichen Hund hat, mein erster war auch so, und das war schön.
    Nun arbeite ich halt mit sehr vielen unterschiedlichen Hunden im Tierschutz, von total verträglich bis zu "frisst alles, was bellt" war da schon so einiges dabei.
    Daran, einen nicht komplett verträglichen Hund zu haben, ist doch nichts Verwerfliches. Schlimm wird es da, wo ich ihn marodierend durchs Dorf ziehen lasse.


    Zitat

    Ein Schnappen würde ich dennoch nicht tolerieren und würde versuchen daran zu arbeiten.

    Ich nicht. Wenn der Hund die komplette Drohkette abspult und auch ein lautes Knurren inklusive Zähne zeigen noch ignoriert wird, dann darf er meiner Meinung nach schnappen. Das habe ich bei meiner Schwarzen nicht verboten, wenn ein Hund es wirklich gar nicht gerafft hat. Denn dazu musste er

    1. den Rückruf ignorieren bzw. vom Besitzer gar nicht erst gerufen werden
    2. meine Blocks um- und unterlaufen, und das mehrmals
    3. das Nase kräuseln, Zähne zeigen, knurren meiner Hündin ignorieren
    4. ihr massiv auf den Pelz rücken, um o.g. Drohsignale auszulösen.

    Sorry, und ein derart merkbefreiter Hund (hier häufig im Terrier- bzw. Retrieverpelz unterwegs, ein Klischee, aber so oft genug erlebt) braucht dann echt eins auf die Mütze. Meistens hab ich die Hunde noch vorher erwischt, aber wenn nicht, ehrlich: Selbst Schuld.
    Seltsamerweise waren es sehr selten welche, die auf Krawall aus waren, sondern eher die, die "nur spielen" wollten. Klar, wenn an gelernt hat, dass man ohne Konsequenzen auf jeden anderen Hund draufhüpfen kann, dann ignoriert man auch Drohungen. :roll:

  • Ich würde immer versuchen die Situation erst gar nicht so weit kommen zu lassen, dass der Hund schnappen muss.
    Gerade wenn er vorher alle Register der Verwarnung zieht, hab ich doch genügend Zeit ihn aus der Situation, in der er sich bedrängt fühlt, rauszuholen.
    Mein Hund ist nicht dafür da, durch die Gegend zu patrouillieren und andere Hund zu maßregeln/erziehen.


  • .....ok, wenn man so einem penetranten Genossen an der Backe hat, dann würde ich es auch nicht unterbinden, wenn meiner knurren, oder die Zähne zeigen würde.....bis zum Schnappen sollte es eigentlich gar nicht kommen "dürfen". Weil, es sollten schon einige Sekunden vergehen, bis mein Hund sich wirklich so genervt von dem anderen fühlt, bis er in Erwägung zieht beißen zu müssen und in diesen Sekunden habe ich den anderen Hund schon am Schlawittchen, geblockt, oder ihm etwas hinterhergeschmissen, na, irgenwie den Trottel verscheucht. Dass dies nicht immer von Erfolg gekrönt sein würde, klar. aber, damit muss man wohl leben..... wo lebt man denn, wenn alle oder viele Hunde so sind und einfach nich locker lassen? Wir sind viel unterwegs mit unserem Hund, vielleicht sollte ich mit ihm auch mal dorthinfahren, wo solche Verhältnisse herrschen, damit ich mir mal ein Bild machen kann.....(das ist jetzt ernst gemeint! Weil mir sowas echt fremd ist) selbst mein Volldepp, der absolut hundegeil ist und den ich mit viel Mühe davon abhalten kann, nicht einfach zu anderen Hunden hinzurennen, weiß einzuschätzen, ob der andere Kontakt wünscht, oder nicht. Und es laufen hier schon ein paar Hunde rum, die entweder alt sind, oder nicht so verträglich mit jedem Hund. Das ist ja auch ok, um Gottes Willen, muss sich nicht jeder Hund vor Freude anpinkeln, wenn er einen anderen Hund sieht :lol: Die Halter dieser Hunde sagen mir (falls ich den Hund noch nicht kenne, oder erst einpaarmal gesehen habe), dass ihrer sich nicht mit jedem versteht und dass ich meinen lieber nicht zu ihm hinlassen soll. Ist doch in Ordnung. Und falls meine Flitzpiepe doch mal durchstartet, dann sieht er bereits aus 10 Meter Entfernung "Oh-Oh, ne, der mag nicht" und rennt entweder einen Bogen drum oder läuft zu mir zurück. Falls meiner so doof wäre und trotz offensichtlicher Drohung des anderen Hundes "in ihn reinlaufen" würde, dann müsste meiner wohl diese Erfahrung machen. Aber, soweit sollte es einfach gar nicht kommen. Ein Hund der zuschnappt, nur weil ein anderer Hund auf ihn zukommt, ist in meinen Augen genauso kommunikationsgestört, wie ein Hund der schlichtweg andere Hunde überrent und dann penetrant wird......

  • Lilifee, ich versuche es immer, den jeweiligen Hund loszuwerden, bevor er ein Loch kassiert. Aber manche Hunde lassen sich echt nicht blocken, und ja, ich bin energisch und laut Aussage einiger Bekannter auch durchaus furchterregend.
    Derart penetrante Erlebnisse sind zwar nicht die Regel, kommen aber halt einfach auch vor.

    Beispiel 1: Halter interessiert sich nicht die Bohne, was sein Hund macht. Hund ist vom Grundtenor her auf Krawall gebürstet und motzt alles an, weil er gelernt hat, er darf. Dieser Hund lässt sich nicht verscheuchen, weil er draufhauen will. Mit Senta war das kein Problem, die hatte Angst und blieb hinter mir, so dass ich auch mit was schmeißen konnte. Der Hund hat schon Ketten und Schlüssel vor die Füße bekommen, wurde geblockt und gescheucht, angeschrien, es hat ihn nicht interessiert. Finale war neulich, als der Köter wieder frei war und auf den Spinner los ist, der von mir schon am Halsband gehalten wurde. Klopperei zu meinen Füßen. Habe ihn weggetreten, weil Frauchen sich nicht interessiert hat. Nächstes Treffen: Der Hund versucht es wieder.

    Beispiel 2: Halterin hat drei Hunde, die kein Stück hören. 2 Huskymixe und einen kleinen Sennenhund, meine, Entlebucher. Ich hab mehrfach mit der Halterin gesprochen und sie gebeten, die Hunde nicht an Senta ran zu lassen, weil diese Angst hat. Keine Einsicht, keine Reaktion. Diese Hunde zu blocken war ein reines Glücksspiel, weil sie zu dritt waren und von irgend einer Seite immer einer ran kam. Finale: Ein anderer Hundehalter, der seinen wohl unverträglichen Hund schützen wollte und auf dem Rad unterwegs war, hat nach der Sennenhündin getreten und sie ist an inneren Verletzungen gestorben. Einsicht der Halterin: Null. Trotz dieser tragischen Geschichte lässt sie die Hunde (inklusive neuem Junghund) noch immer rücksichtslos alles bedrängen, was Beine hat. Zum Glück nicht mehr in meiner Gegend, da sie umgezogen ist, aber nun hat meine Freundin ein paar Orte weiter mit ihrem absolut unverträglichen Kleinrüden das Problem.

    Beispiel 3: Auf Senta galoppiert ein 40kg- Labrador zu. Der hat meinen Block umlaufen und hätte sie mit Karacho platt gewalzt, wenn ich ihn nicht in letzter Sekunde am Halsband erwischt hätte. Und 40 kg am Halsband halten ist nicht so einfach, wenn die nicht gehalten werden wollen.

    Beispiel 4: Spinner war noch neu, ich frisch operiert, als ein Kerl mit Fahrrad im Wald an uns vorbei fuhr, sein ungezogener Beaglerüde stand dann provozierend und prollend keinen Meter vor Spook, der daraufhin richtig schön ausgerastet ist - kann ich verstehen, ich hätt dem Schlappohr auch gern den Hals umgedreht, als es meinte, meinem Hund mal eben vor die Füße markieren zu müssen. Halter, den ich gebeten hatte, den Beagle aufgrund des neuen Hundes und meiner Schulterverletzung nicht ranzulassen, fuhr einfach weiter und ließ mich mit dem prollenden Beagle und meinem tobenden Hund allein zurück. Wär der Beagle da rangekommen, ich hätte nichts machen können.

    Beispiel 5: Mitten auf dem Weg turnt eine Truppe aus drei Hunden mit Haltern herum, ich muss da vorbei, bin aber auf dem Parallelweg. Die Hunde sehen mich mit Hund und stürzen im Galopp drauf, zwei Dackel und was Beagleartiges, zwei davon wirklich penetrant, eine der Penetranten auch gut aggro. Von der Größe, Wuseligkeit und Menge der Hunde ist es einfach unmöglich, sie alle abzuhalten, dazwischen meine Hündin, die in solchen Situationen Angst kriegt. Halterinteresse: Null.

    Leider herrscht hier die allgemeine Ansicht, dass jeder Hund mit jedem verträglich sein, spielen und Hallo sagen muss. Der nicht ganz einfache, ängstliche, noch Kontakt trainierende Hund ist ein Exot. Wo ich lebe? In einer ganz normalen konservativen Kleinstadt in Niedersachsen, wo ein Graf noch ein Graf ist, der Stadtkämmerer sich alles rausnehmen darf und die Kirchen katholisch sind.

    Die o.g. Beispiele sind wirklich so passiert. Klar gibt es auch tolle Spaziergänge mit rücksichts- und verständnisvollen Menschen, mit Hunden, mit denen meiner toben oder halt ne Runde nebeneinander her schnüffeln kann, mit Spaß und netten Gesprächen. Aber es gibt halt auch diese und ähnliche Beispiele, und daher kann ich es nicht so stehen lassen, wenn jemand dann lapidar sagt: "Ach, Trainer oder blocken, und gut is."

    PS: Den einen Dackel hab ich mal so angebrüllt, dass er seither einen Bogen um mich macht, ganz gleich, was für ein Hund an meiner Leine hängt. Frauchen dagegen rafft's noch immer nicht. :ops:

  • Zitat

    Sicher bestätigen Ausnahmen die Regel aber meist liegt die Unverträglichkeit der Hunde am Halter. ......
    ...Seltsamerweise haben Halter unverträglicher Hunde auch immer wieder unverträgliche Hunde :denken: .

    LG
    Claudia

    Nochmal:
    Ich habe eine mit allem und jedem verträgliche Hündin (wenn ich mit ihr allein unterwegs bin), einen Rüden, der allein mit mir unterwegs, keine Probleme mit Hündinnen hat, normalerweise sehr lange (bis auf ca. 1,5/2 m) andere Rüden ignorieren kann.
    Zu zweit brauchen sie keinen Kontakt und neigen zum mobben (Wurfgeschwister halt) und es ist schwer, andere Hunde zu blocken, wenn die trotz der deutlichen Zeichen meiner beiden meinen, bis auf Tuchfühlung herankommen zu müssen...
    Deshalb hab ich meine bei Begegnungen mit anderen immer an der Leine und ich weiche aus, sofern das möglich ist. Ist es dann wirklich zuviel verlangt, dass der andere HH seinen Hund eben nicht zu meinen lässt ?
    Und das unabhängig davon, dass ich ihm vorher erkläre, dass es für seinen Hund evtl. unnett werden könnte ?

  • Zitat

    Nochmal:
    Ich habe eine mit allem und jedem verträgliche Hündin (wenn ich mit ihr allein unterwegs bin), einen Rüden, der allein mit mir unterwegs, keine Probleme mit Hündinnen hat, normalerweise sehr lange (bis auf ca. 1,5/2 m) andere Rüden ignorieren kann.
    Zu zweit brauchen sie keinen Kontakt und neigen zum mobben (Wurfgeschwister halt) und es ist schwer, andere Hunde zu blocken, wenn die trotz der deutlichen Zeichen meiner beiden meinen, bis auf Tuchfühlung herankommen zu müssen...
    Deshalb hab ich meine bei Begegnungen mit anderen immer an der Leine und ich weiche aus, sofern das möglich ist. Ist es dann wirklich zuviel verlangt, dass der andere HH seinen Hund eben nicht zu meinen lässt ?
    Und das unabhängig davon, dass ich ihm vorher erkläre, dass es für seinen Hund evtl. unnett werden könnte ?

    Da kann man so viel verlangen, wie man möchte, aber, es wird niemals eine Welt geben, in der nicht ab und an auch ein Hund auf Deine zugerannt kommen wird....... Es ist für manche Leute schon schwer den Klodeckel zu schließen, wenn sie das Bad verlassen..... was meinst Du, wie schwer das dann für so jemanden ist, solch eine Rücksicht auf andere Hunde und Hundehalter zu nehmen :lol: Und selbst wenn alle Hunde auf Erden zu 99,9 % zuverlässig hören würden, gäbe es dennoch Situationen, in denen ein Hund zu einem anderen einfach hinrennt.....amen

  • Zitat

    @ QeenyQ Ja, das mag sein, dass manche HH, die ein Arbeitstier haben, eine andere Grundeinstellung dazu haben.....
    Ich würde einen Hund auch niemals dazu "zwingen", sich mit jedem Hund perfekt verstehen zu "müssen". Das würde so oder so nicht funktionieren. Ein Schnappen würde ich dennoch nicht tolerieren und würde versuchen daran zu arbeiten. Grummeln, oder sonstige Gestikulationen, klar, wenn ein Hund etwas nicht mag, dann muss er es ja nicht mögen. Aber Schnappen, oder Hinterherhetzen ist etwas, das einfach nicht sein muss, auch nicht, wenn ein anderer Hund einfach entgegenkommt. Und in der Region, in der ich lebe, laufen ständig Hunde zu uns. Da wäre ich nur noch am Blocken und mir Sorgen machen "wann kommt der nächste Hund auf uns zu". Ist das dann noch schön, mit dem Hund rauszugehen? Keine Ahnung, man muss es natürlich individuell sehen, jeder Hund ist anders, hat andere Hintergründe, warum er dies oder jenes so macht, wie ers macht.

    Ich denk mir halt nur immer, dass man die Welt nicht verändern kann, man kann nur seine Einstellung zu den Dingen ändern. Und Hundehalter, die einen Hund mit "ich hab keinen Bock auf andere Hunde- Einstellung" haben, haben sich meiner Ansicht nach schon so eine Mauer geschaffen, die nichts mehr durchlässt. Weil sie ständig damit konfrontiert sind "Oh nein, da kommt schon wieder ein Hund und wenn meiner jetzt etwas macht, dann sind wir die Bösen". Irgendwann wird man dann wohl verbissen, weils einen nervt, weil man seinen Hund nicht vor anderen Hunden "schützen" kann. Das ist Stress. Und das ist in meinen Augen eben nicht die Lösung..... Ich denke des Weiteren, dass man vielen Hunden helfen könnte, mit ihrer Umwelt zurecht zu kommen, aber viele Hundehalter möchten das anscheinend nicht, weil sie ihnen zugestehen, selbst entscheiden zu dürfen. Sie dürfen zwar nicht ohne Erlaubnis ins Bett, sie dürfen erst nach Freigabe fressen, sie müssen auf Pfiff und Kommando hören, dürfen sich nur so und so weit entfernen, dürfen nicht selbst entscheiden wann und wie sie wo liegen dürfen (bei den Meisten) dürfen in diesem Sinne nichts selbst entscheiden....außer wenn es draußen um andere Hunde geht....dann sollen sie selbst entscheiden..... Sorry, ein weiteres Mal, ich möchte niemanden angreifen, ich kann es nur einfach nicht verstehen........

    Meine Hunde dürfen alle Dinge entscheiden, bei denen sie sich nicht in Schwirigkeiten bringen können, z.B. wo sie sich hinlegen oder eben nicht, ob sie im Garten bleiben wollen oder lieber mit mir reingehen, aber nicht, ob sie auf Rückruf kommen oder nicht :roll: und ganz bestimmt nicht, ob sie zu anderen Hunden hinlaufen oder nicht, das entscheide ich (nämlich, dass sie in der Regel nicht hindürfen)
    Und nochmal, ich wohne sehr ländlich, wir treffen tagelang niemanden auf unseren Gassigängen, selbst wenn ich bewusst "belebtere" Gegenden anfahre, kann es sein, dass uns in 1 Stunde 1 HH mit Hund begegnet. Da habe ich keinen Stress, schon gar nicht, weil ich meinen Hund nicht vor nem anderen schützen muss, Stress macht mir nur der Gedanke, dass ihm eines Tages der Geduldsfaden reißt, wenn er mal wieder von einem kläfenden Gernegroß angepöbelt wird und diesem "auf hündisch" erklärt, dass er das doof findet. Er ist dann nämlich der böse große Hund.... :headbash:

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