Mittelgroße unsportliche Hunderasse?

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    Möchte ich gerne ergänzen.
    2h täglich Outdoor würde bedeuten, dass sich ein Hund über 9 von 10 seiner Lebensjahre,
    in einer wohnung aufhalten muss.


    Ich kann mir das nicht mehr schönreden.


    lg


    Gut, wenn man jetzt noch mit einrechnet, dass ein Hund leicht 5 von 10 Jahren verschläft sieht die Sache wieder etwas anders aus!



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  • Hat mal jemand ausgerechtnet wieviel Zeit seines Lebens der Mensch hochgerechnet im Haus und an seiner Arbeitsstelle verbringt ? :???:

  • Zitat

    Gut, wenn man jetzt noch mit einrechnet, dass ein Hund leicht 5 von 10 Jahren verschläft sieht die Sache wieder etwas anders aus!



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    Ich würde eher sagen, meiner pennt über 20 h, sprich er verschläft 8,5 Jahre seines Lebens. Sollte ich ihm vielleicht mal mitteilen, dass das doch blöd ist :headbash: .

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    Hat mal jemand ausgerechtnet wieviel Zeit seines Lebens der Mensch hochgerechnet im Haus und an seiner Arbeitsstelle verbringt ? :???:


    Das möchte ich gar nicht wissen :-/


    Ich finde einfach, dass man sich den Bedürfnissen und Charakter seines Hundes anpassen muss bzw man muss sich den geeigneten Hund zu seinen eigenen Möglichkeiten aussuchen. Hunde sind, wie Menschen, unterschiedlich und nicht jeder Hund muss 3-4 Stunden am Tag raus. Aber die TS macht sich ja genau die Gedanken. Ich finde es nur einfach nicht gut wenn man gleich ein schlechtes Gewissen eingeredet bekommt nur weil man nicht so oft/lange draußen ist.



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    Ich würde eher sagen, meiner pennt über 20 h, sprich er verschläft 8,5 Jahre seines Lebens. Sollte ich ihm vielleicht mal mitteilen, dass das doch blöd ist :headbash: .


    Nein, so war das doch gar nicht gemeint ;) ich weiß doch, dass Hunde auch mehr schlafen. Ich wollte ja nur zeigen, dass diese 9 von 10 Jahre im Haus nicht so schlimm sind :)



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  • Ich würde sagen, dass ist insgesamt "Jammern auf hohem Niveau".


    Ein Zuhause zu haben, den Napf gut gefüllt zu bekommen und nie hungern zu müssen, geliebt, gekuschelt und beschmust zu werden, 1,5 bis 2 Stunden am Tag mit seinem Mesche spazieren gehen zu dürfen und dann auch noch "immer dabei sein dürfen" ... Das wäre für den Größteil der Tierheim-,Ketten-, Hof- und Straßenhunde, die sicher die Mehrheit aller Hunde ausmachen, das absolute Paradies.


    Ich sehe diese Diskussion hier als hausgemachtes "Problem" einer Wohlstandsgesellschaft und ich weiß nicht, ob wir unseren Hunden einen Gefallen damit tun, dass wir unsere Gedanken so ekzessiv um deren Wohlergehen, perfekte Auslastung, Futter etc. kreisen lassen.


    Vielleicht kreiert gerade dieser Hype um den Hund so viele Auffälligkeiten und Probleme.


    Oft hat man den Eindruck, dass Hunde, die einfach in den Familien mitlaufen, ohne dass man sich groß einen Kopf macht, sehr viel "normaler" und vielleicht sogar glücklicher sind. Denn dort ist der Hund noch Hund, und muss nicht als Hobby, "Sportgerät" oder ständiger Lebensinhalt herhalten. :???:

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    Wir lieben unseren Hund und bemühen uns, ihr ein schönes Leben zu bieten, aber sie muss sich uns und unseren Lebensumständen anpassen und nicht andersrum.



    Najaaaaaaaaa - das würde ich nun auch nicht sagen. Es ist ja nicht so, dass ein Hund kein Recht auf Erfüllung seiner Bedürfnisse hat (meinst du vermutlich auch nicht). Aber man tut gut daran, sich einen Hund anzuschaffen, dessen Bedürfnisse man auch erfüllen kann (und will!), soweit man das vorhersagen kann. Aber das soll hier ja geschehen.


    Ich passe mich auch an meine Hunde an. Meine Setterine war extrem lauffreudig, trotz ihres Alters. Der hätten 2 Stunden nicht gereicht - zumindest nicht jeden Tag. Mir ihr waren wir 3-4 Stunden am Tag draußen (zuletzt natürlich nicht mehr).


  • Yep.
    Vor 20 Jahren hat man sich nicht sonen Kopp gemacht.
    Klar sind heute viele Dinge besser, auch für die Hunde. Aber zwischen "Laissez faire" und dem "Alles muss perfekt sein" gibt es doch genug Spielraum das jeder für sich und seinen Hund das passende findet.

  • Zitat

    Najaaaaaaaaa - das würde ich nun auch nicht sagen. Es ist ja nicht so, dass ein Hund kein Recht auf Erfüllung seiner Bedürfnisse hat (meinst du vermutlich auch nicht).


    Na ja, aber mal ganz ehrlich, welches Lebewesen bekommt schon immer und unmittelbar sämtliche Bedürfnisse befriedigt? Ich kenne das nur von Babys. Bereits Kleinkinder müssen dann lernen, dass zwar Grundbedürnfnisse erfüllt werden, aber dass man auch mal warten, verzichten, zurück stecken muss.
    Und von uns Erwachsenen werden es die wenigsten hinbekommen, auch nur ansatzweise die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Sonst gäbe es nicht so eine große Menge an BurnOut-Patienten.


    Daher würde ich sagen: Die Grundbedürfnisse nach genug Futter, Zuwendung und Bewegung/ Beschäftigung sollten gedeckt sein. Aber darüber hinaus müssen alle Lebewesen und Familienmitglieder Abstriche machen und Kompromisse eingehen.
    Und 1,5 Stunden Bewegung am Tag, regelmäßig, finde ich für den Durchschnittshund jetzt nicht so katastrophal. Natürlich, mehr geht immer.


    Und idealerweise sucht man sich einen Hund aus, der zum eigenen Wesen passt. Und darum geht es hier ja auch in dem Thread ... Um eine Familie, die genau weiß, was sie leisten kann und will, und die nach einem Hund sucht, der in diesen Rahmen passt.
    Und ich würde sagen, da gibt es einige, die damit durchaus glücklich und zufrieden leben können.


    Paradisische Zustände müssen es meiner Meinung nach nicht sein. Die erleben auch die wenigsten Menschen für sich.

  • My godness... ich hab mir Seite 1-5 durchgelesen, Asche auf mein Haupt, den Rest nicht... ich habe 2 Gos d'Atura Catala, Hütehunde, einen PRT, Jagdhund und nen Chihuahua... wir gehen auch nicht täglich 2h laufen, dazu fehlt mir neben Job, Nebengewerbe und Haushalt irgendwie die Zeit... Wir gehen mal 2h laufen, mal ne halbe Stunde Unterordnung, mal jeder ne Runde Frisbee, mal Ballspielen, mal Longieren, mal Dogscooter fahren, mal Schwimmen, ...


    Aber hey, wenn ich bei dem Sauwetter ne Woche nur kurze 10min Gassirunden laufe und wir danach gemütlich auf der Couch kuscheln, sind wir auch zufrieden...


    Und das "dabei sein" ist m.M. nach wichtiger als Action, Action, Action - wenn ich 8h arbeite (mit 2h Pause zwischendrin), da sind die Hunde dabei, in der Pause gehen wir nur ne kleine Runde, sorry dann sind die abends echt platt...


    Aber wenn mein Freund am Wochenende zum Beispiel mal wieder 15km mit der Bande laufen geht sind sie natürlich auch dabei...



    Ja, ich steh dazu, unsere Hunde passen sich unserem Leben an und sind, soweit ich das beurteilen kann, trotzdem glücklich - zumindest hab ich keine unruhigen hibbligen Nervensägen und Arbeitsjunkies daheim, sondern relaxte Hunde, die möglichst viel an unserem Leben teilhaben...

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