Mittelgroße unsportliche Hunderasse?

  • Zitat

    Hunde sind eben sehr Anpassungsfähig und finden sich mit vielem ab. Ein Kettenhund
    findet sich auch mit seiner Situation ab. Ob einem das als Rechtfertigung reicht muß
    jeder selber entscheiden.


    Ok dann erklär mir bitte eins: Was hat es mit schönreden zu tun, wenn der Hund mit seinem individuellen Programm einen ausgeglichenen, zufriedenen Eindruck macht und das tägliche Miteinander reibungslos funktioniert?
    Und: Wenn das nicht zählt, was dann?


    Statements, die nur dazu dienen, sich über andere zu erheben sind zum kotzen ....

  • Da ich so viel zitiert wurde unterstreiche ich mal ''für mich gehört ein Hund...'' ;)
    Wenn eure Hunde weniger fordern und mit weniger zufrieden und glücklich sind und ihr eben auch nicht mehr wollt ist das doch super - das wollte ich nie runterreden oder so. Ich denke ein großer Teil von dem was Hunde fordern ist Gewohnheitssache und damit zu einem gewissen Maß steuerbar.
    Wenn ich mir aber vergangen, zukünftig oder aktuell mein Leben mit Hund vorstelle oder ansehe, dann war und ist es für mich halt so drin, dass ein Hund zwei oder drei mal am Tag 30-60min raus muss. Das haben wir immer so gehandhabt und rein erfahrungsgemäß kamen alle unsere Hunde damit gut aus. Da ich zur Zeit zum ersten mal in meinem Leben in einer Wohnung wohne möchte ich meinen Hund einfach rein gefühlsmäßig etwas mehr bieten, ohne mir dabei eine Rennmaschine ranzutrainieren.
    Unser momentanes üben/spielen/laufen-Pensum ist dabei genau das für mich passende Maß, nach dem ich das Gefühl habe mein Hund ist ausgelastet und darf Hund sein - natürlich ist es da ein großer Unterschied ob ein Hund draußen gerne mag, rennt, schnüffelt und alles toll findet oder von dem ganzen Konzept rausgehen schon nicht so begeistert ist.
    Da meine Hunde (bis auf einige ihnen unbeliebten Wetterlagen) von ersterem Typ waren und Etti selbiges ist, will ich ihr eben alles bieten was sie zum glücklichen Hund-sein braucht.
    Wenn andere Hund dafür anderes benötigen ist das ja ok, ich behaupte aber mal mit meinen 'Anforderungen' an einen jungen Hund kommt das bei mir eher nicht dazu (sebsterfüllende Prophezeiung? Ich halte ein gewisses Maß an Bewegung für Hundgerecht und trainiere damit unbewusst meinen Hund dahin? Gut möglich...).


  • :gut: :gut:



  • Dein Chihuahua fährt Dogscooter??? :ugly: :ugly: :ugly:

  • Zitat

    Da ich so viel zitiert wurde unterstreiche ich mal ''für mich gehört ein Hund...'' ;)
    Wenn eure Hunde weniger fordern und mit weniger zufrieden und glücklich sind und ihr eben auch nicht mehr wollt ist das doch super - das wollte ich nie runterreden oder so. Ich denke ein großer Teil von dem was Hunde fordern ist Gewohnheitssache und damit zu einem gewissen Maß steuerbar.
    Wenn ich mir aber vergangen, zukünftig oder aktuell mein Leben mit Hund vorstelle oder ansehe, dann war und ist es für mich halt so drin, dass ein Hund zwei oder drei mal am Tag 30-60min raus muss. Das haben wir immer so gehandhabt und rein erfahrungsgemäß kamen alle unsere Hunde damit gut aus. Da ich zur Zeit zum ersten mal in meinem Leben in einer Wohnung wohne möchte ich meinen Hund einfach rein gefühlsmäßig etwas mehr bieten, ohne mir dabei eine Rennmaschine ranzutrainieren.
    Unser momentanes üben/spielen/laufen-Pensum ist dabei genau das für mich passende Maß, nach dem ich das Gefühl habe mein Hund ist ausgelastet und darf Hund sein - natürlich ist es da ein großer Unterschied ob ein Hund draußen gerne mag, rennt, schnüffelt und alles toll findet oder von dem ganzen Konzept rausgehen schon nicht so begeistert ist.
    Da meine Hunde (bis auf einige ihnen unbeliebten Wetterlagen) von ersterem Typ waren und Etti selbiges ist, will ich ihr eben alles bieten was sie zum glücklichen Hund-sein braucht.
    Wenn andere Hund dafür anderes benötigen ist das ja ok, ich behaupte aber mal mit meinen 'Anforderungen' an einen jungen Hund kommt das bei mir eher nicht dazu (sebsterfüllende Prophezeiung? Ich halte ein gewisses Maß an Bewegung für Hundgerecht und trainiere damit unbewusst meinen Hund dahin? Gut möglich...).


    Ich hab da eine ähnliche Einstellung. Allerdings wohn ich hier auch auf 30m2 und will sicher gehen, dass Hundi gar nicht erst das Verlangen hat, drinnen großartig was zu starten :D Ich glaube er käme mit weniger (derzeit sinds am Tag an die 3 Std.) durchaus zurecht... ich aber nicht, weil ich dann gleich ein schlechtes Gewissen habe :D (woher das nur kommt)


    Ich denke aber auch, dass es grundsätzlich gerade bei TS-Hunden, die dann vllt schon etwas älter sind, durchaus typabhängig ist, ob es nun 5 Std. draußen Action sein müssen oder 2 Std. spazieren gehen und ansonsten viel in Herrchens Nähe sein und beschmußt werden.


    Das zu bestimmen, finde ich aber ehrlich gesagt gar nicht so einfach.
    Mein Bruder macht zB auch weitaus weniger mit seinem Hund, als ich es je tun würde. Begründung: Na, die ist ja schon älter und die braucht das ja auch nicht. Wenn die raus gehen, dann trottet das Viech nur so vor sich hin.
    Nehm' ich die aber mit, freut die sich genau so über mein straffes Tempo und hält locker mit.
    Geht man jetzt zu wenig mit ihr, weil sie mein "Programm" auch mitmacht? Keine Ahnung...

  • Also, meine Hunde koennen Beides. Richtig Gas geben und drinnen abschalten. Finde ich auch wichtig. Hier gibts gaaanz langweilige Tage, dann Tage, wo wir lange Runden drehen, dann Tage da ist morgens ne Runde durch die Nachbarschaft und nachmittags Agility-Training, dann mal nen Ausflug, ganze Turnierwochenenden abgeloest von gaaaar nix :).
    Find ich auch wichtig. Hab mir vor einigen Monaten den Ruecken verletzt und da ging gaaar nix. Dann mal kurze Fahrt zur Hundewiese, zum Glueck hab ich auch ne Riesenwiese vorm Haus, da koennen sie sich dann gegeseitig bespassen wenn es schnell gehen muss.
    Die beiden sind super zufrieden. Es muss das Mass stimmen :)

  • Zitat

    Ok dann erklär mir bitte eins: Was hat es mit schönreden zu tun, wenn der Hund mit seinem individuellen Programm einen ausgeglichenen, zufriedenen Eindruck macht und das tägliche Miteinander reibungslos funktioniert?
    Und: Wenn das nicht zählt, was dann?


    Statements, die nur dazu dienen, sich über andere zu erheben sind zum kotzen ....


    Wo steht was von schönreden? Glaub mir, ich kenne Hundebesitzer die absolut überzeugt sind, dass
    es für ihre Hunde das tollste Leben ist gar nicht raus zu gehen. Geschäft wird auf dem Balkon
    gemacht. Und ansonsten werden sie betüdelt und beschmust. Die haben auch den Eindruck, dass
    ihre Hunde absolut zufrieden sind und die gehen auch nicht die Wände hoch.
    Trotzdem glaube ich nicht, dass das ein hundegerechtes Leben ist, mal aus Sicht des Hundes, soweit
    es uns möglich ist uns darein zu versetzen.

  • @Yorkifan: Aber zwischen "auf dem Balkon lösen lassen" und 1,5 Stunden Spaziergang am Tag und ansonsten dauerhaft "mit dabei" liegen doch Welten.


    Ich finde es auch toll, wenn Menschen selbst Spaß an Hundesport, Auslastung etc. haben ... Aber man braucht sich sicher auch nicht verbiegen für einen Hund, wenn einem die Ganztagsbespaßung eher nicht so liegt.
    Jahrhundertelang hatte der Hund entweder bestimmte Aufgaben, oder lief einfach nebenher. Und die meisten Hunde dürften zur zweiten Gruppe gehören.


    Oder glaubt hier jemand, dass bis vor 20, 30 Jahren irgend jemand sich Gedanken gemacht hat über die Auslastung seines Hundes?
    Der Hund ist daher genetisch darauf eingestellt, dabei zu sein und Hund zu sein. Von den wenigen Arbeitshunden mal abgesehen.


    Genauso übrigens, wie Kinder in armen Ländern bzw. von Naturvölkern wenig oder gar kein Spielzeug haben, kein dauerndes Förderungsprogramm durchlaufen, und trotzdem glückliche Kinder sind, vorausgesetzt, sie haben genug zu essen ud eine medizinische Versorgung. Manchmal sind diese Kinder sogar glücklicher, zufriedener und ausgeglichener als unsere Wohlstandskids.


    Ich glaube viel mehr, dass Hunde und Kinder eine harmonische, ruhige und ausgeglichene Umgebung brauchen, d.h. Menschen, die in sich ruhen und für einen stressfreien Alltag sorgen. Vielleicht sind diese Dinge viel wichtiger als ein wildes Auslastungsprogram.

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