Der erste Hund und gleich ein Husky?

  • So Hallo zusammen,
    ich hätte gerne einen Hund und da meine Eltern nicht die größten Fans von Hunden waren blieb mir der Wunsch verwehrt, da sie mir früh klar gemacht haben, dass ein Hund Arbeit ist.
    Ich bin 16, erstes Ausbildungsjahr und wohnen noch daheim, was meine Selbständigkeit zwar einschränkt, aber kein Problem sein sollte. Mich faszinieren Hunde einfach immer noch und vor allem Huskys


    Zu meiner Situation:
    Ich habe jetzt 1 Monat Berufsschule und danach fast einen ganzen Monat frei, gute Bedingungen allgemein für einen Hundkauf. Ich bin meine 9h pro Tag weg und meine Mutter arbeitet halbtags, da sie aber nicht der Fan von Hunden ist, denke ich beschränkt sich ihr Verhalten auf Ersatz Gassi gehen und Tür zum Garten aufmachen, dieser ist ca 30-40qm²(?) groß, zwar mit Beeten, aber nicht zu viele, dass der Hund auf alles aufpassen muss. Mein Zimmer, indem der Hund wohl den Großteil sein wird ist 20qm² groß (zu klein?) und welche Dinge darf man auf kein Fall rumstehen lassen(Stichwort Elektronik: Computer, Bildschirm, der Fernseher hängt ich denk mal hochgenug)


    Mit der Arbeit und allem kann es kein Welpe sein, ich denke dabei eher an ca.1 Jahr+ alte Hunde.
    Ich bin mir bewusst, dass ein Hund vor allem ein Husky eine Menge Arbeit ist und ich denk ich kann von mir sagen, dass ich sportlich bin, dazu zählt das normale Joggen und auch das Fahrrad fahren, was längere Wege mit dem Hund ermöglicht.
    Ich lebe halb ländlich halb "kleinstadtmäßig", direkt am Schwarzwald und auch in die Schweiz ist es nur ein Katzensprung. Die Mutter einer Freundin ist soweit ich weiß auch noch Tiertrainerin.


    Ich hab mich erkundigt und bei mir gibt es keine Züchter in der Nähe um den Kontakt mit Huskys zu treten, jedoch werde ich nach Huskyhältern ausschau halten.


    Hier noch ein paar Fragen:
    Ist es bei meinem Alter und Berufssituation ratsam allgemein ein Hund anzusschaffen?
    Wie viel muss ich mit dem Hund rausgehen (an Strecke), ich weiß am Morgen, nach der Arbeit und am späten Abend, natürlich im Sommer, wenn dem Hund zu heiß ist, weniger.
    Kann es dem Hund in Deutschland überhaupt zu warm sein? (Lebe in der heißesten Region Deutschlands nach Stand Sommer 2013), aber ich denke es leben Huskys in deutlich heißeren Gebieten.


    Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen, ich würde mir wünschen, wenn direkt Huskybesitzer antworten, mir ist aber auch jede andere Meinung recht.
    Danke schon mal


    Nennt mich einfach Simon

  • Ich kann deine bedenken gut verstehen stehe kurz vor einem husky kauf und hab mich übers internet und die momentanen vprbestizer ein bisschen schlau gemacht.
    ich denke das ein husky wohl weniger geeignet wäre er braucht nicht nur freigang sondern auch viel platz zuhause wo er toben kann wenn du mal nicht da bist und da denke ich sind 20 qm wesentlich zu klein hab ne 60 qm wohnung und da sage ich gerade so, ja n husky geht weil ich viel zuhause bin und der hund max. 6 stunden alleine wäre wenn überhaupt.
    vorallem ist der husky kein "laufhund" sondern will sinnvoll beschäftig werden da reicht es dem hund wohl nicht 2 stunden zu rennen sondern auch inteligente spielchen mögen die und die hat man eben nur mit mensch :p oder artgenossen :)
    es kommt denk ich immer auf den hund an aber rein vom gefühl würd ich dir von nem husky abraten.

  • Warum ist der Husky kein Laufhund ?? :???:



    Ein Husky ist nur glücklich, wenn er viel laufen darf, am besten noch dabei ziehen. Also wäre Zughundesport (ZHS) wohl genau das, was ein Husky braucht damit er zufrieden ist.

  • Ich hatte ja "nur" einen Huskymischling. Tolle Hunde aber verabschiede dich davon dass du idyllisch mit einem freilaufenden Hund durch die Gegend radelst oder joggst. Die meisten haben einen sehr starken Jagdtrieb und wenn sie das nicht haben so haben sie eine gewaltige Individualdistanz. 200m und sie drehen sich um und meinen ist doch alles in Ordnung, bin doch da...


    Meiner ist jeden Tag gut 30km am Rad gelaufen, in Ausreitzeiten dazu nochmal 2Stunden am Pferd. Danach hat er gefragt was wir jetzt noch machen...

  • Ich habe keinen Husky, mag die Rasse aber sehr - würde mir aber bei 'normaler' Berufstätigkeit oder ähnlichem keinen anschaffen. Ohne Hundeerfahrung erst recht nicht (sorry, ist auch nur meine Meinung ;) ), ich kenne einige Huskys aus der Hundeschule und jetzt, nach 4 Hunden, von denen ich zwei sehr unterschiedliche komplett selbst erzogen habe würde ich mich einem Husky rein charakterlich gewachsen fühlen. Vom Auslaufbedürfnis her finde ich das sehr schwer einzuschätzen; ich behaupte mal eine Stunde am Fahrrad oder Joggen, ausgiebige Hundekontakte in eingezäuntem Gebiet und geistige Auslastung sind Minimum.
    Für mich würde ein Husky nur in Frage kommen, wenn ich am Tag 4-5 Stunden Zeit hätte (das habe ich jetzt auch für Etti, sie KANN aber auch mal weniger) einen solchen Hund geistig und körperlich zu fordern oder Zughundesport plane. Übrigens haben alle Huskyhalter die ich kenne (2 Trainerinnen und zwei weitere HH) alle mehrere Hunde (2-3, meist auch Huskys); neben 1-2 Stunden am Tag Auslastung auf dem Hundeplatz (Trainieren in verschiedensten Bereichen + Spielen mit anderen Hunden) sind die entweder 1-3 Stunden an der Schleppleine unterwegs oder fahren DogScooter oder ähnliches.
    Ich finde Huskys wie gesagt echt toll, ich mag das Aussehen und den Charakter sehr, was für mich (und vielleicht auch für dich) dagegen sprechen könnte:
    - der ausgeprägte Jagdinstikt und die daraus folgenden Einschränkungen wären mir schlichtweg zu umständlich - ich möchte meinen Hund auch mal laufen lassen können.
    - ich kann die nächsten 15 Jahre meines Lebens nicht so abschätzen, dass ich mir sicher wäre, dem Hund würde genug Zeit zu stehen (andere Hunde kommen phasenweise auch mal mit 2/3 Stunden am Tag aus, ein Husky nicht!)


    Da du aber ja sowieso nach einem älteren Hund suchst, kann viel von dem was ich da schreibe hinfällig sein. Das ein oder andere 'einfachere' Exemplar gibt es ja immer mal wieder und da kann das alles ganz anders sein. :)

  • laufen allein wird wohl nicht reichen. und ein 20m2 zimmer für den großteil der 9 stunden am tag ist auch nicht geeignet... zudem - was ist mit dem hund wenn du in, sagen wir mal, 8 jahren ausziehst? wer passt dann in den 9 stunden auf den hund auf?
    huskies sind für mich arbeitshunde und werden leider viel viel zu oft wegen ihrer tollen optik gekauft, ohne dass sich die leute um die bedürfnisse informieren.
    die huskies die ich kenne sind auch recht schnell unausgeglichen, wenn sie ihr gewohntes pensum nicht bekommen -sprich: du bist mal krank.
    so ein husky kann 3 stunden am stück laufen und ist danach noch immer nicht ausgelastet.
    dann - wer zahlt wenn der Hund mal Krank ist/ sogar eine OP benötigt? Deine Mutter (die nicht hundebegeistert ist)? da würd ich mich entweder um eine Versicherung kümmern, die das abdeckt, oder aber einen Puffer zulegen..
    es gibt natürlich immer mal wieder ausnahmen (ich kenne insgesamt 5 Huskys, die allesamt ähnlich ticken. 2 davon sind übergewichtig und gelangweilt und total unzufrieden (äussert sich dann in rumstänkern und randalieren in der Wohnung).. die anderen 3 sind im Zugsport tätig und somit ausgelastet..)
    ansonsten evtl mal http://www.nothilfe-polarhunde.com/start.html hier schauen.. das sind Hunde in Not - vielleicht ist da ja irgendwo ein Ausnahmeexemplar dabei..

  • Also doch schon ein laufhund aber mit nem husky ist es nicht getan wenn man nur mit ihm rennt der brauch sinnvolle köpfchenarbeit so war das gemeint :)

  • Zitat

    Also doch schon ein laufhund aber mit nem husky ist es nicht getan wenn man nur mit ihm rennt der brauch sinnvolle köpfchenarbeit so war das gemeint :)


    Das würde ich eher nicht so sehen. Ein Husky ist nicht für stupide Unterordnungsübungen oder irgendwelche Trickspielchen gemacht, der möchte einfach laufen. Laufen. Laufen. Laufen. Und dabei am besten noch was ziehen. Wer das diesen Hunden nicht täglich bieten kann, sollte von dieser Rasse bitte Abstand nehmen.

  • Ich wollte auch einen, will immer noch einen und das bereits seit Jahren.
    Aber sei mal ehrlich, möchtest du das wirklich?
    Ein Husky hat seinen eigenen Kopf, braucht extrem viel Bewegung, Beschäftigung uvm...
    Es ist ein toller Hund, einer der Besten meiner Meinung nach (Geschmäcker sind verschieden)
    Noch immer himmel ich diese Rasse an und noch immer denke ich daran mir einen zu holen...
    Mein Tip für dich, hol dir eine einfachere Rasse, bringe ihm die Grundkommandos bei, Gehorsam, das an der Leine laufen.
    Und wenn dein Hund in deinen Augen perfekt ist und du ihm auch mehr als gerecht wirst, wenn du einen Arbeitsplatz hast und einen sicheren Platz, wo du ihn eventuell während deiner Arbeitszeiten hinbringen kannst (ich gehe davon aus, dass du mindestens 8 std arbeiten wirst), dann kannst du dir einen husky als Zweithund holen. Die Erziehung wäre ein klein wenig einfacher, da er ja von deinem Großen lernt.


    Im Endeffekt ist es aber deine Entscheidung.
    Informiere dich nochmals über diese Rasse, sprich in Foren oder Privat mit Besitzern von Husky, wegen ihrer Eigenarten und rassetypischen "problemchen".


    Meiner Meinung nach ist es fast unmöglich, als ganz normaler Standartbürger einem solchen Tier gerecht zu werden. Und mit 16 bist du auch noch viel zu Jung für ein Tier (ich wiederspreche mir gerade selbst^^").
    Rede nochmal mit deiner Mutter, wenn du einen Hund möchtest und stundenlang ausser Haus bist brauchst du wirklich jemanden, der hinter dir steht. Versuche ihr klar zu machen, wieso du einen Hund möchtest. Mach am besten mit ihr zusammen eine Liste, mit Vor und Nachteilen, vielleicht hört sie dir dann zu. Zwar wohnst du nicht ewig bei Mutty, aber zumindest für diese Zeit sollte es schon passen.


    Ach und Hunde nehmen unbeaufsichtigt alles auseinander xD
    Meiner hier, den habe ich ein paar Wochen, er ist 5 Monate halt hat schon 2 Internetkabel (15+30€), mehrere Stromkabel kaputt gebissen. Das Bett hat er angeknabbert, sein Bett hat er 4 mal vollgepieselt xD Die Katzen werden in regelmäßigen Abständen angeknabbert und abgeschleckt, diverse Teppiche fielen ihm zum Opfer. Der Boden wurde auch schon angenascht. Möbelstücke zum Glück "nur" leicht angekaut. Und sein neustes Opfer war die Tapete meines Schlafzimmers ;3 Dabei habe ich ihn eigentlich immer im Auge, ausser ich muss mal selbst ins WC kurz gassi ;3 oder abspülen oder staubsaugen, sind halt immer nur wenige Minuten... Hundemäuler können so schnell sein... Ach und diversen kleineren Gegenständen aus Plastik, wäre wohl zuviel, die alle aufzuzählen... Verkleb deine Kabel, stell alles weg, wo er nicht ran kommen soll. Oh, hab meine Schuhe vergessen, die kaut er am liebsten :headbash:

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