Hund aus dem Ausland - ja oder nein?

  • Zitat

    Ich mag die unterschwellige Aggression in deinem Beitrag überhaupt nicht! Findest du nicht, dass es jedem selbst überlassen sein sollte woher der hund kommt?! Im Übrigen speilt es m.E. keine rolle aus welchem Land der Hund kommt, Tierleid ist Tierleid, egal ob auf deutsch, spanisch, italienisch rumänisch oder sonst was.


    Der TS wünsche ich viel Erfolg bei der Erziehung des neuen Schützlings :gut:


    ich verstehe dojo.
    Unser anliegen im spanischen tierheim war es, die vermittlungsquote vor ort zu steigern.
    da ist es nicht hilfreich, wenn plötzlich hunde aus Rom, München und madrid in unsere region gekarrt werden.


    Warum nicht erstmal lokal suchen? Oder ist "tierschutz vor ort" in deutschland nicht so wichtig?

  • Zitat

    Warum nicht erstmal lokal suchen? Oder ist "tierschutz vor ort" in deutschland nicht so wichtig?


    Hat die TE, und nichts passendes gefunden.


    Unsere ist aus einem deutschen TH und ursprünglich aus Ungarn. Da hat die Sympathie und nicht die Geographie entschieden.


    Aber ich verstehe was du meinst. Ich wollte nicht unbedingt einen Auslandshund, jetzt habe ich einen und halte da die Füße still. ;)

  • Zu den Katzen:


    Für eine Katze ist die direkte Art eines Hundes sehr befremdlich wenn sie es nicht kennt. Und gerade das schnüffeln wird oft missverstanden, denn das daraus resultierende "anpusten" mit der Atemluft des Hundes wird von Katzen als fauchen verstanden. Deshalb (und aus Unsicherheit) fauchen sie auch.


    Für die Katze ist es wichtig selbst entscheiden zu können wann sie Kontakt will.


    Daher ist es auch nicht schlimm wenn sie erst mal auf Distanz bleiben. Denn bei Katzen läuft es bei fremden Dingen (auch bei weiterem Katzenzuwachs!) erfahrungsgemäß so ab:
    Angst > Ignorieren > (unsichere) Neugierde > Gewöhnung


    Dabei ist der Durchgang von Katze zu Katze unterschiedlich schnell.


    Bin mit Katzen groß geworden und konnte das so schon häufig beobachten


    MfG

  • Zitat

    Ich mag die unterschwellige Aggression in deinem Beitrag überhaupt nicht! Findest du nicht, dass es jedem selbst überlassen sein sollte woher der hund kommt?! Im Übrigen speilt es m.E. keine rolle aus welchem Land der Hund kommt, Tierleid ist Tierleid, egal ob auf deutsch, spanisch, italienisch rumänisch oder sonst was.


    Der TS wünsche ich viel Erfolg bei der Erziehung des neuen Schützlings :gut:



    Entschuldige mal , geht's noch ? Wo ist da eine unterschwellige Aggression in meinem Beitrag ???
    Die Frage war ... Hund aus dem Ausland - ja oder nein und ich habe dazu meine Meinung gesagt .


    Da hast du schon Recht , jeder kann sich aus weis ich wo einen Hund bringen lassen . Hat ja jeder das recht der freien Entscheidung . Nur wie soll ich es jetzt sagen , ohne das es nicht gleich wieder falsch aufgenommen wird ( ? ) . Wenn also Hunde aus dem Katalog ausgesucht werden und die jeweilige Orga den Hund dann nach Deutschland oder Österreich verbracht wird , was denkst du wo der Hund landet wenn es doch nicht zwischen HB/in und Hund " nicht " passt . ? Den der Hund wird sicher nicht zurück geführt und die Orga interessiert es meist auch nicht mehr .
    Und genau darin seh ich ein Problem , jetzt mal davon abgesehen , das diese Auslandshunde den heimischen Hunden die Vermittlung erschweren und auch die Tierschutzhäuser dadurch immer voller werden . Aber das Reiche Deutschland oder Österreich kann es sich ja leisten ... Sarkasmus aus .


    Wünsche der Threaderstellerin aber alles Gute mit ihrem Hund und hoffe für sie , das nicht noch Probleme auftauchen .


    .

  • @Threadstellerin wir haben auch einen Auslandshund aus Spanien und 2 Katzen, die vorher keine Hunde kannten. Ich finde auch, dass das was du beschreibst relativ normal bzw. sogar gut klingt. Wenn die Katzen nicht nur panisch sind oder ständig angreifen ist das ja schon mal die halbe Miete, dann muss man "nur" noch dem Hund beibringen, dass er sie eben nicht jagen darf. Bei uns war die Situation etwas besser, da unser Hund auf der Pflegestelle schon mit vielen Katzen zusammen lebte und sie dort nicht gejagt hat, sondern eher Respekt vor ihnen hatte. Anfangs hatte ich bei kleineren Streitigkeiten immer total Angst, dass sich einer der Beteiligten verletzen könnte, aber es läuft eigentlich immer gleich ab. Katze faucht, Hund bellt und springt in ihre Richtung, Katze faucht nochmal, beide rennen in unterschiedliche Richtungen weg. Der Hund ist jetzt seit ca. 5 Monaten bei uns und sie haben noch nie richtig gekämpft. Inzwischen schlafen sie sogar schon nebeneinander auf dem Sofa und es gibt nur noch ab und zu gefauche. Wenn wir weg sind trennen wir sie allerdings lieber voneinander, da habe ich dann doch zu viel Schiss. Nachts sind sie aber zB auch zusammen, da meine Tiere aber irgendwie gut an mich gewöhnt sind und immer schlafen, wenn ich auch schlafe, klappt das ganz gut. Ich hab das Gefühl, dass es meinen Katzen sehr wichtig ist, dass sie eben ihre Plätze haben, wo sie wissen, sie sind in Sicherheit. Das sind natürlich zum einen erhöhte Schlafplätze, als auch das Bett. Die Katzen (Wohnungskatzen) dürfen ins Bett, der Hund nicht. Das nutzen sie dann auch jeden Abend für ihre private Kuschelstunde in Ruhe mit mir. Wichtig ist auch, dass wir beim Fressen aufpassen. Die Katzen bekommen ihr Futter erhöht, so dass der Hund nicht ran kommt. Wenn der Hund frisst, passen wir auf, dass er nicht von den Katzen gestört wird, da er ja als Straßenhund früher hungern musste ist er da nämlich sehr empfindlich und verteidigt sein Futter.


    thema Auslandshunde Natürlich ist es wichtig, deutsche Hunde aus Tierheimen zu holen. Wir wollten aber zB einen eher kleinen Hund und einen nicht ganz so schwierigen, weil mein Freund und ich beide Anfänger sind. Wir haben so ziemlich alle Tierheime in der Region abgeklappert und da war einfach kein Hund dabei, den wir uns zugetraut hätten. Blieb also die Wahl Züchter oder Auslandshund. Wir haben den Hund auch auf der Pflegestelle kennenlernen können und es wurde recht streng kontrolliert und auch die Probleme (kann noch nicht alleine bleiben, ist sehr aktiv usw) wurden angesprochen. Wir fühlten uns da schon gut informiert und es kamen keine bösen Überraschungen. Außerdem war uns noch wichtig, dass sich der Verein für unserer Meinung nach sinnvolle Projekte einsetzt. Also zB Kastrationsaktionen im Ausland, Verbesserung der Tierheime dort vor Ort. Der Verein von dem wir unserem Hund haben, nimmt auch nicht nur Tiere aus dem Ausland, sondern auch deutsche Tiere, wenn Not am Mann ist und sie noch einen Pflegeplatz frei haben. Mich ärgert das Thema irgendwie etwas, ich weiß, dass da mit Auslandstieren auch viel Schindluder betrieben wird, aber man kann sich ja schon versuchen gut über den Verein zu informieren usw. Ich wurde tlw. schon von anderen Gassigängern angepöbelt, wenn ich sagte, dass mein Hund aus Spanien kommt. Da hörte ich sogar schon mal "Die ganzen Straßenhunde sollte man einfach vergasen, dann hätte sich das Problem" und da kommt mir dann ehrlich gesagt echt nur das Kotzen. Ich bin total glücklich und froh über unseren Bolle, froh für ihn, dass er nach der schweren Zeit in Spanien endlich ein "für immer Zuhause" gefunden hat und froh für uns, dass wir so einen liebenswerten und tollen Hund gefunden haben.


    edit: ach so, wo wir allerdings zustimmen, ist, dass es schwierig ist, wenn man sich die Hunde aus dem Internet raussucht und dann aus dem Auslang einfliegen lässt. Ich finde es besser, wenn das Tier schon hier ist und man es in der Pflegestelle besuchen kann. Uns wurde außerdem durchaus zugesichert, dass sie den Hund wieder aufnehmen, wenn es gar nicht geht und wir mussten sogar unterschreiben, dass wir den Hund nicht einfach weiterverkaufen oder ins Tierheim abgeben dürfen, sondern dass das wieder über den Verein laufen muss. Keine Ahnung, ob das rechtlich haltbar ist oder nicht, aber es machte auf keinen Fall den Eindruck von "wenn der Hund erstmal weg ist, interessiert er uns nicht mehr". Wir stehen auch jetzt nach 5 Monaten immer noch sporadisch mit der Pflegestelle in Kontakt und berichten, wie es mit ihm so läuft.


  • Genau so erlebe ich das im Moment auch. Ich sehe es bislang allerdings hoffnungsvoll, weil klar war, dass die Katzen den Hund nicht "über Nacht" und auch nicht über ein paar Nächte akzeptieren. Aber in den genannten Schritten sind wir bei der unsicheren Neugierde, so eine Mischung aus Interesse und wieder Distanz und Fauchen ;) Gerade einer der beiden Kater ist seeehr interessiert, sie hatten sich fast schon ein wenig "angefreundet", dann war der Hund aber doch zu stürmisch :D und der Kater hat wieder einen Rückzug gemacht. Aber sie können nebeneinander stehen ohne Gefauche oder Probleme, zumindest in 50% der Fälle. Und der andere Kater zeigt noch ein sehr abwehrendes Verhalten, aber er ist auch immer entspannter. Oft knurrt er aber noch. Ich denke aber, das kriegen wir hin!


    Zu der Sache ob Hund aus dem Ausland oder lokalem Tierheim: Wie schon gesagt, wir waren in mehreren Tierheimen. Da ist dann auf Anhieb auch nicht immer was passendes dabei, und manchmal hat man wirklich das Gefühl, es kommt nur darauf an, ob man dem jeweiligen Tierheimmitarbeiter "passt" oder nicht. Und an dem häufig gehörten Vorwurf, viele TH wollten gar nicht vermitteln, scheint zumindest ein bisschen was dran, zumindest haben wir auch so eine Erfahrung gemacht. Dass unsere Hündin jetzt aus dem Ausland ist, war Zufall - danach haben wir nicht gezielt gesucht.


    Ansonsten versuche ich uns nächste Woche in einer Hundeschule unterzubringen :) Sie macht auch wirklich Fortschritte, an der Leine z.B.


    In der Hundeschule, die uns empfohlen wurde, gibt es den Grundkurs für Erziehung I und II. In dem ersten wird so was behandelt wie Sitz und Bleib, Platz und Bleib, Aus und Nein usw und auf den Namen hören. Das sind dann jeweils 12 Termine, also 12 Wochen für den ersten Kurs. Meint ihr, das ist sinnvoll, oder kann ich ihr das auch selbst beibringen und mit dem zweiten Kurs beginnen – also können tue ich das schon, sie macht auch in der Hinsicht große Fortschritte, aber meint ihr es ist trotzdem besser bei dem ersten Kurs anzufangen? Ich will sie auch nicht überfordern.

  • das sieht doch schon gut aus bei euch.
    ich würde dir empfehlen auch den ersten kurs zu besuchen. er festigt bereits erlerntes und gibt dir wiederum mehr sicherheiten.
    meisstens bauen die kurse aufeinander auf und da denke ich, wäre es von vorteil wenn du den ersten auch besuchen würdest.
    man lernt immer was dazu...

  • Generell kennen die rumänischen Hunde Katzen. Dort rennen nicht nur Hunde auf der Strasse rum.
    Wenn sie Katzen nicht ausstehen könnte wären die schon Geschichte.
    Keine Garantie,nur meine Meinung.
    Unsere Katze ist mit Hunden aufgewachsen. Ihr erster Hund war unserer Schäfer Rotti Hündin und der Tibet Mastiff. Lea war winzig,nur eine handvoll Katze. Eine Handaufzucht, weil sie von ihrer Mutter liegengelassen wurde.
    So haben es jedenfalls die Touristen erzählt,die sie aus dem Urlaub mitgebracht und sie im Tierheim abgegeben hatten weil das häufige füttern doch sehr anstrengend war.
    Lea hat bei ihnen im Körbchen geschlafen.
    Die nachfolgenden Hunde wurde nur toleriert,eine ähnliche Zuneigung hat sie nicht mehr entwickelt.
    Wenn einer nachfolgenden Hunde unverschämt wird,also mal am Popöchen reichen will oder ähnliche gibts schon mal ein Fauchen oder eine erhobene Pfote( mit eingezogenen Krallen)
    Ab und an schleicht sie aber auch um die kuscheligen Beine von Mila und reibt sich dara


    Ich will sagen: So eine Hund/Katzenliebe mit gemeinsam auf dem Sofa liegen muß ja nicht sein. Es reicht,wenn sie miteinander leben können.
    Meine Hund haben übrigens alle fremde Katzen immer vom Grundstück gejagt.


    Ich sehe bei dem Hund eigentlich bisher keine echten Baustellen. Nur einen Menschen, der erwartet das Tier funktioniert.
    Der kann sich in der Pflegestelle durchaus anders gezeigt haben. Noch einen Umzug muß so ein Hund ja auch erstmal verkraften.
    Das erste Vierteljahr bleiben meine Hunde immer an der Leine.
    Allerdings können sie sich auch hier im Garten austoben und müssen sich ihre Bewegung nicht ausserhalb des Grundstücks suchen,das macht vieles leichter.


    Und was die Eingangsfarge angeht,Auslandshund ja oder nein......
    für mich ein klares ja, aber nur Hunde, die bereits in Deutschland sind und die ich live erleben kann.
    Sich einen Hund wie aus einem Katalog auszusuchen finde ich persönlich als sehr befremdlich.

  • Hat vielleicht noch jemand Tipps zur Erziehung für uns? Wenn die Haftpflichtversicherung wirksam ist (leider erst ab 1.12.), will ich mit ihr auf jeden Fall zu einer Hundeschule. Haupt"problem" ist ihre Aufmerksamkeit draußen (oder die kaum vorhandene :D). Das hat sich schon sehr gebessert; an der Schleppleine kommt sie auch öfter auf Zuruf. Aber man merkt, dass ihr Kopf wo ganz anders ist. Sie nimmt auch außerhalb des Hauses quasi nie Leckerchen, was das Üben draußen erschwert ;)


    Jetzt überlege ich, ob es für den Anfang mehr Sinn machen würde, einmal oder öfter Einzeltraining in der Hundeschule mit ihr zu machen. Weil sie sich ja auch beim Spaziergang nicht konzentrieren kann - wie soll das in ner aufregenden Hundeschulgruppe anders sein?


    IM Haus findet sie Leckerchen toll und damit lassen sich auch die Grundkommandos prima üben. Aber draußen wird das ignoriert. Ich denke, sie ist ja noch in der Eingewöhnungsphase hier und muss sich auch erstmal daran gewöhnen, in einer Familie zu leben und nicht im Hunderudel auf der Straße.


    Was meint ihr? Bin für jeden Tipp dankbar :)

  • Hundeschule und Einzelstunden schließen sich ja nicht aus. Wenn ihr merkt, dass die Gruppenstunde nix ist, könnt ihr Einzelstunden nehmen.
    Auch ob Kurs 1 oder 2 könnt ihr ausprobieren: Erst mal zum 1 hingehen und schauen, ob der Sinn macht.
    Dass der Hund in der Gruppenstunde zu abgelenkt sein könnte - macht nichts, denn dann seid ihr mitten drin im Thema, wie ihre ihre Aufmerksamkeit erlangen könnt :D


    Ich finde für Hundeanfänger Hundeschule gut, weil man auch von den anderen Teilnehmern was lernen kann und auch ggf Kontakte knüpfen kann für gemeinsame Hunderunden. Denn natürlich muss man auch außerhalb der Hundeschule üben.
    Frag den Trainer auch gezielt nach Alltagstraining, denn man kann auch die Gruppenstunde danach ausrichten, kann die auch "draußen" stattfinden lassen, mit der Gruppe Spazierengehen usw.
    Der Trainer ist für dich da! Löcher ihn mit all deinen Fragen! (Ggf Sondertermin ausmachen zum Telefonieren/Reden, falls es in der Gruppenstunde untergeht.)


    Ich seh bei euch eher allgemeine Themen, da passt Gruppenunterricht. Einzelstunden kann man immer noch nehmen, erstmal scheint es mir um die Standards zu gehen, dafür finde ich Gruppenstunden gut.



    Zum brummenden Kater: Vielleicht kannst du ihm den Hund auch schön füttern? Dass er zB in Beisein (Sichtkontakt) des Hundes was sehr Leckeres bekommt und so merkt, dass er vom Hund profitiert.


    Ob dein Hund draußen keine Leckerlies nimmt, weil er ne Jagdsau ist und ihr dauerhaft Probleme mit seinem Jagdtrieb habt, kann ich so nicht einschätzen. Es kann auch allgemeine Aufregung draußen sein und fehlende Ausrichtung auf euch, was trainierter ist. Manche Hunde fahren auch mehr auf andere Belohnungen ab, zB Spielzeug/Spielen - auch das lernt man in guten Hundeschulen.


    Alles Gute euch! Ich finde es liest sich gut, was/wie du schreibst, einfühlsam, anpackend und mit deutlicher Ausrichtung auf Hundesachverstand :smile: :gut:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!