Aggressive Kommunikation, wo die Grenze ziehen?
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Ich kann Joda auf mich konzentrieren, aber nur, wenn der andere Hund nicht zu nahe kommt. Wie blocke ich ab, wenn dann gleichzeitig Joda explodiert?Also Hund kommt an, will Kontakt, Joda droht, ich blocke den anderen Hund?
LG Nele
vertreibe den anderen hund mit ihr zusammen. ihr seit ein team und das darf sie durchaus so wahrnehmen. das ist keinesfalls "kontraproduktiv" in ihren augen. du wahrst damit das gesicht und gibts ihr rückhalt und die sicherheit dass du es ebenfalls nicht duldest, dass ein hund einfach auf sie -einstürmt-.
dazu läufst du eben sehr bestimmt auf den anderen (mit joda) zu und schreist ihn an. joda sollte hierbei sehr eng bei und neben dir sein und nicht als "vorrauslaufende" glauben sie hätte hier die verantwortung (alleine) zu tragen.
es gibt im seltensten falle hunde, welche dennoch dies als weitere einladung sehen zu euch zu kommen und direkt kontakt aufnehmen wollen. -
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Mein Kopf weiß, dass sie keinen großen Schaden mehr anrichten kann mit Maulkorb, mein Bauch sagt noch etwas anderes. Ich habe einfach schon Schiss davor, dass es laut wird.
Das sitzt einfach so tief. Bei jedem ungewohnten Geräusch oder plötzlicher Bewegung, zucke ich zusammen und alles in mir "denkt" jetzt knallt's wieder. Ich weiß, dass ist keine gute Voraussetzung aber ich kann's auch nicht einfach abstellen. Meine Angst ist zu groß, dass sie mal einen anderen Hund wirklich lebensgefährlich verletzt oder tötet. Auch wenn sie das vielleicht gar nicht beabsichtigt. Der andere muss ja nur klein genug sein.
Bei größeren Hunden bin ich etwas entspannter.
Sie reagiert vor allem auf gleichaltrige nicht ganz sichere aber sich trotzdem nicht ganz devot verhaltene Hündinnen. Aber sie ist auch schon mal gegen einen Ridgbackrüden gegangen. Den kastrierten Rüden von nebenan (klein) hasst sie wie die Pest. Der provoziert aber auch bei jeder Gelegenheit.
Insgesamt also eine Tendenz zu Hündinnen, vor allem gleichalt. Unabhängig von Größe und Rasse. Am schlimmsten sind aber schwarze Labbihündinnen und ähnliche Exemplare.
Aber wie gesagt, sie ist da nicht auf ein Schema festgelegt.LG Nele
hm, ich denke ich würde da ansetzen, wo du dich am sichersten fühlst. bei größeren hunden, bei denen du denkst dass es passt. sie muss ja nicht mit jedem hund der euch über den weg läuft spielen (wenn ichs richtig verstanden hab, gehts dir ja erstmal nur darum, dass sie überhaupt gelegenheit zum spielen hat und nicht unbedingt immer mit jedem hund können muss)
ich denk schon, dass du erstmal bei dir selbst ansetzen solltest. üben ruhig zu bleiben, vor allem atmung kontrollieren. sagt sich leicht...joa...
kannst ja wirklich erstmal klein anfangen...wenn möglich geh mit ihr allein, versuch für den anfang mal so 1-2 größere hunde, bei denen du wenig konfliktpotential siehst und in einer größenklasse wo, wenn was passiert der schaden nicht gleich so gravierend ist. den mauli würd ich auch drauflassen, allein schon, um dir mehr sicherheit zu geben. schau, dass du hunde findest, die sauber kommunizieren, gut sozialisiert sind usw...vll fragst du mal in deiner hundegruppe nach, vll findet sich auch hier im forum jemand.
beobachte sie gut, wenn du merkst, dass es ihr zuviel wird, nimm sie aus der situation. zeig ihr, dass du dich kümmerst und die situation im griff hast.
evtl. bietet sich dir da auch gelegenheit, neu zu lernen, dass es nicht direkt eine katastrophe ist, wenn es mal lauter wird.
evtl. wäre auch ein trainer nicht schlecht, der gezielt mit dir in begegnungen reingeht, dich dabei unterstützt, dich einfach ein bissl an die hand nimmt. manchmal reicht das schon, um sicherer zu werden.aus der ferne ist halt auch schwierig zu beurteilen, wieviel einfluss dein verhalten auf joda hat. so wie dus beschreibst, denke ich, dass es schon einiges ausmacht, aber damit allein wahrscheinlich nicht getan ist.
ist halt auch schwierig zu sagen, warum sie so heftig reagiert.
das mit den social walks, was jemand vorgeschlagen hatte, find ich auch nicht so verkehrt. da könnt ihr beide lernen, dass andere hunde nicht immer handlungsbedarf bedeuten. und joda, dass du entscheidest, mit wem sie wann spielt, bzw. dass sie bei dir sicherheit hat und nicht selber regeln muss.ich persönlich lasse meinen auch nicht mit kleinhunden rumtoben. er hat ein paar kleine hundekumpels, die er von klein auf kennt, da kann ich mich drauf verlassen, dass da nix passiert. aber fremde kleinhunde...nö. wenn kontakt, dann erstmal an der leine.
ich hab in letzter zeit auch oft die erfahrung sammeln müssen, dass die meisten hh ihre hunde einfach unglaublich schlecht einschätzen können...
gestern erst hatte wir auch wieder so nen fall...neu zugezogener kleinhund kommt ohne leine an. ich hab mir dann gedacht, hm..treffen wir wohl demnächst öfter, lässt du den kontakt zu und schaust mal. loki angeleint an ihn dran gelassen, der kleine fand das nicht so prima (bissl geknurrt, lefzen hoch). kein problem, hat meiner prima akzeptiert, leine ab.
frauchen konnte es sich dann nicht verkneifen meinem hund (natürlich ohne zu fragen -.-) nen keks anzubieten, was ihr kleiner nun so überhaupt nicht witzig fand und ist dann kurz auf meinen los. die 2 haben sich ohne körperkontakt bissl angefaucht. ich hab meinen doch wieder angeleint, wegen dem größenverhältnis. beide hatten sich aber super schnell wieder beruhigt und gingen sich aus dem weg.
heute treffe ich sie wieder, loki erstmal an der leine. frauchen macht mit ihrem nen riesen bogen um uns, mit den worten zu ihrem hund "komm weiter, ihr beiden habt euch ja gestern schon nicht verstanden..."
O.o ähm ja...was ich damit sagen will...
such dir echt jemand kompetentes, der seinen hund gut kennt, am besten generell erfahren ist, der auch nicht ausflippt, wenns mal brenzlig wird und zur not rechtzeitig eingreift...oder eben nen guten trainer, der in der lage ist, dich soweit zu coachen, dass du in brenzligen situationen ruhig bleibst und den überblick behälst.
merk ich auch gerade wieder bei mir. meiner flippt an der leine auch schonmal gerne rum, bei fremdhunden weniger, aber bei einigen hunden, die er eben kennt und blöd findet. je ruhiger ich bleibe, desto eher kriegt er sich wieder ein, bzw. fährt gar nicht erst so sehr hoch.hm...so nen roman wollt ich gar nicht schreiben...
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......... Ich finde, dass Knurren und Zähne zeigen ja eher als Warnung gedacht sind, nach dem Motto: Komm mir nicht zu nahe, sonst knallt's. Das finde ich völlig in Ordnung. Das Problem sind in diesem Fall dann eher die anderen Hunde, die das ignorieren. ........
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Oder mir das Regeln überlässt.......Genau das ist meine Lösung auch mit Frieda: sie darf zeigen, wenn ihr was nicht paßt oder sie unsicher ist. Und ich bin dann da und unterbinde den Kontakt des Fremdhundes zu ihr, weil sie sich dann nicht wehren muß.
Ich gebe ihr Sicherheit durch Körperkontakt, indem ich sie vor/auf meinen Füßen absitzen lasse (ich kündige den Hund auch verbal an, wenn der ohne klapperndes Halsband unterwegs ist, das sie hören kann, weil sie ja blind ist), und ihr z.B. meine Hand vorne auf den Brustkorb lege, während ich den anderen Hund abblocke (ging bisher immer sehr gut), und spreche damit ganz normal mit ihr: "fein machst Du das, gleich geht´s weiter", einfach ganz ruhig. Ich weiß, das ist schwer, wenn man selbst unsicher ist, aber ich habe die Erfahrung gemacht, je weniger ich Panik schiebe, desto besser kriege ich sei ruhig (bzw. bleibt sie ruhig)! Der Einzige Hund, den wir so nicht losgeworden sind, war ein Chi-großer Mischling in weiß, den ich echt ein paarmal von Hand von ihrem Hintern runterpflücken und richtig anmaulen mußte (richtig böse), bevor der ging (der ritt einfach auf wie blöd, hielt sich net groß mit Schnüffeln auf!). Das Herrchen schlenderte derweil in aller Seelenruhe lächelnd zu uns her. Das sind die Momente, wo ich Frieda immer "einfach mal machen lassen" möchte - wenn sie damit nur nicht wieder einen Erfolg mit der Aggro-Methode verbuchen könnte, und ich mir damit dann wieder alles selbst kaputtmachen würde.....
Wir sind so inzwischen, von ["laß mich dort hin, ich muß den Hund töten!" + Kreischen + umgehendem Streßdurchfall + längerem Aufgeregtsein anschließend] ausgehend, da gelandet, daß sie, so sitzend, auch ertragen kann, kurz mal beschnuppert zu werden. Ich halte dabei aber meine Hand neben ihrem Kopf so, daß sie sich nicht etwa plötzlich ganz rumdrehen und schnappen kann, sondern ich dann ihren Kopf evtl. wegschieben könnte vom anderen Hund. Nur, wenn einer von vorne schnuppert, könnte das noch passieren, da hab ich immer die Hand dazwischen (sie würde auch nie reinbeißen in meine Hand), sodaß der andere Hund geschützt ist. Sie kann auch in 3 Metern Abstand von einem anderen Hund absitzen und warten, bis ich kurz den Smalltalk mit dessen Besitzer beendet hab. Angespannt, aber sie hat sich unter Kontrolle und ist weiterhin ansprechbar. Und beim Weitergehen kommt höchstens mal noch ein Beller und etwas Schnuppern an der Stelle, wo der Andere stand, dann zieht sie ihrer Wege mit mir, und ist wieder auf normalem Aufregungslevel.
Wenn Dein Hund also wegguckt, Lefzen hochzieht, knurrt, etc., würde ich sagen "ist gut, ich mach das" und dann eben den anderen Hund wegschicken/blocken o.ä., was halt die Situation hergibt. Damit lobst Du nicht direkt die Knurrerei (das wäre ja kontraproduktiv, willst das ja nicht fördern), und zeigst ihr aber auch, daß Du das zur Kenntnis nimmst, und darauf reagierst, sie kann das Regeln Dir überlassen, weiter als zu knurren braucht sie nicht zu gehen.
Ganz wichtig auch, daß Du das auch machst, wenn sie mal ohne Leine unerwartet einem Hund begegnet - rechtzeitig zu Dir rufen, den anderen wegschicken, und damit zeigen, daß sie zu Dir kommen kann, wenn ein Hund sie ihrem Empfinden nach bedrängt.
Solange sie das noch nicht drin hat, sichere sie mit Maulkorb, dann fühlst auch Du Dich sicherer.
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vertreibe den anderen hund mit ihr zusammen. ihr seit ein team und das darf sie durchaus so wahrnehmen. das ist keinesfalls "kontraproduktiv" in ihren augen. ....
Genau das würde ich nicht tun, sondern lieber ruhig und souverän bleiben, sodaß sie sieht, daß sie sich auf Dich verlassen kann. Wer kreischend auf den "Gegner" zuläuft, ist nicht souverän.... Du willst doch nicht den vermeintlichen Gegner mit ihr zusammen vertreiben, sondern sie soll die Füße stillhalten und Dir das Handeln überlassen, richtig? Wenn Du an der Stelle mit kreischst, und sie auch mitmachen läßt beim Vertreiben, zeigt ihr das nur, daß das Verhalten von ihr richtig ist, sie SOLL den Anderen vertreiben, und Du hilfst ihr dabei. Willst Du das?
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deshalb habe ich auch geschrieben dass sie joda sehr eng bei sich behalten soll. am besten durch direkten körperkontakt.
eigentlich wäre es ideal, wenn der hund dabei hinter einem bleibt, was in den seltensten fällen wirklich klappt.
natürlich muss joda ihre führung als solche auch akzeptieren und man muss hier reagieren bevor es der hund tut.
mir ging es hier auchnicht um hunde welche zögenrd kontakt aufnehmen wollen, sondern um distanzlose, welche fast in einen hineinbrettern.
hier ist die zusammenarbeit mit dem eigenen hund sicher besser, als wenn er auf sich alleine gestellt bleibt. -
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Genau das würde ich nicht tun, sondern lieber ruhig und souverän bleiben, sodaß sie sieht, daß sie sich auf Dich verlassen kann. Wer kreischend auf den "Gegner" zuläuft, ist nicht souverän.... Du willst doch nicht den vermeintlichen Gegner mit ihr zusammen vertreiben, sondern sie soll die Füße stillhalten und Dir das Handeln überlassen, richtig? Wenn Du an der Stelle mit kreischst, und sie auch mitmachen läßt beim Vertreiben, zeigt ihr das nur, daß das Verhalten von ihr richtig ist, sie SOLL den Anderen vertreiben, und Du hilfst ihr dabei. Willst Du das?
Ich sehe das Wie BieBoss.
Das andere Hunde gemeinsam vertreiben hab ich auch mal versucht. Ist komplett nach hinten losgegangen. Da hatte Lucy dann erst Recht die große Klappe, weil sie sich durch mich in ihrem Verhalten bestätigt sah.
Ich hab mit Lucy das Kommando "hinter" geübt. Dann weiß sie, sie muss hinter mich gehen und ich übernehm das Kommando. -
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Ich hab mit Lucy das Kommando "hinter" geübt. Dann weiß sie, sie muss hinter mich gehen und ich übernehm das Kommando.das sehe ich als idealfall..und das kommando "hinter" müsste dann wirklich (in jeder situation) sicher sitzen. manchmal überfallen einen auch hunde praktisch "von hinten" und da bleibt einem einfach keine chance schnell genug zu reagieren.
da vertreibe ich lieber (mit dem hund) den anderen, bevor etwas passiert, weil ich nicht schnell genug reagieren konnte.
das sollte auch keinesfalls die regel sein. bei mir ist es eine reine notfallmassnahme, weil unsere kaukasin keine gefangenen macht und sie durchaus solche situationen alleine regeln könnte. nicht umsonst ist diese rasse auch zur selbständigkeit gezüchtet.
ich gehe somit immer vom schlimmsten aus...
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Knurren gegenüber Hunden ist o.k., gegenüber Menschen nicht.
Doch, Knurren ist in beiden Fällen erstmal okay, da es sich um Kommunikation handelt. Bis ein Hund knurrt spielen sich schon wesentlich subtilere Warnungen ab, der Mensch neigt dazu, erst das Knurren wahrzunehmen.
Auch soll Knurren weitere Aggression verhindern. Knurren gegenüber Menschen zu verbieten ist sowas von gefährlich! Das heißt nicht, dass ich einen Freudentanz aufführe, wenn mich ein Hund anknurrt. Allerdings nehme ich es als das, was es ist: eine Warnung, Kommunikation, der Hund will mir seinen Zustand vermitteln.Schon jemals einen Hund gehabt, der nicht mehr knurrt oder anderweitig droht, sondern sich direkt ins Fleisch verbeißt, weil in seiner Vergangenheit eben "Knurren Menschen gegenüber nicht okay war" und er dafür bestraft wurde?
Nein?
Noch nie einen Hund fürs Knurren bestätigen müssen, weil er das schon fast verlernt hat?
Nein?Dann bitte keine so pauschalen Aussagen. Ich habe 1000 Mal lieber einen Hund, der mich anknurrt, weil ich vielleicht versehentlich bedränge, als einen Hund, der mich beißt, nur weil ich an ihm vorbei gehe - da er schon gelernt hat, dass Menschen sch... sind.
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Zum Thema. Du schreibst es ihm Threadtitel selbst. Aggressive _Kommunikation_ - Hunde müssen ja irgendwie ihre Befindlichkeiten ausdrücken. Fixieren, Knurren und Zähnezeigen sind Kommnikation. Und ich wüsste auch nicht, wo man da eine Beschädigungsabsicht per se sehen müsste.
Ja, ich würde auch ruhiges, freundliches bis ignorierendes (nun ja... sagen wir eher "gelassen") Verhalten bestätigen, aber keinesfalls Drohungen unterbinden.
Es ist nicht nur wenig zielführend, es kann deutlich nach hinten losgehen.
Wenn du deinem Hund sämtliche Vorwarnungen verbietest, änderst du was an seinen Gefühlen? Ja genau, gar nichts. Wirst du dann das Problem lösen? Wohl eher nicht!Und nein, ich sage nicht, dass du deinen Hund ungehalten auf alle loslassen sollst.
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Joda zeigt Menschen gegenüber keine Aggression.
@Schopenhauer: Ja, natürlich sollte es mir egal sein, wenn Joda was will, was ich nicht will. Aber ich möchte ja, dass sie wieder mit anderen Hunden Kontakt aufnehmen darf.
Die geschilderte Situation war schon sehr speziell, weil Joda sonst so gut wie gar nicht winselt.Und ja, ich entscheide zu welchem Hund sie im Moment darf. Nämlich zu keinem. Weil ich nicht mehr souverän genug bin, ihr die Sicherheit zu geben, die sie braucht, um entspannt zu sein. Aus diesem Teufelskreis will ich ja gerade raus.
Hundekontakt an der Leine gibt es von mir aus schon lange nicht mehr. Eigentlich noch nie, außer mit sehr vertrauten Hunden.
Da sind eher die Hunde das Problem, die freilaufen und zu uns kommen.
Ich kann Joda auf mich konzentrieren, aber nur, wenn der andere Hund nicht zu nahe kommt. Wie blocke ich ab, wenn dann gleichzeitig Joda explodiert?Doch, ich habe Mitleid mit meinem Hund, weil ich ihm nicht mehr die Sicherheit geben kann, die er braucht. Und weil sie durch ihr Verhalten eben gar keine Spielmöglichkeit mehr hat.
Wenn sei nicht spielen wollen würde, wäre mir das auch nicht wichtig. Trotzdem kann und will ich eben nicht jeden Hundekontakt vermeiden. So weit kann ich gar nicht rausfahren, dass wir keine Hunde mehr treffen würden.Du würdest also Knurren und Zähne zeigen tolerieren? Auch bestätigen? Und ihr dann ein
Alternativveralten anbieten, bzw. die Kontrolle übernehmen? Also Hund kommt an, will Kontakt, Joda droht, ich blocke den anderen Hund?LG Nele
Also, meine Hündin spielt nur mit ganz wenigen Hunden bis gar nicht. Je älter ein Hund wird, desto weniger spielt er. Mein Hund hat mich. Wir sind gemeinsam unterwegs.
Kommt uns ein Hund zu nahe, was ich als absolut frech empfinde, knurrt sie, schnappt ab oder zeigt die Zähne. Ihr ist das zu eng, vor allem dann, wenn sie angeleint ist.
Früher habe ich sie meist frei gemacht, dann hat sie es geregelt. Sie hat das sehr deutlich gemacht, zum Verdruss mancher Hundebesitzer, dabei aber nie verletzt!!!! Sie sprach hündisch und hat so manchem rotzfrechen Hund gesagt, wo es lang geht.
Nun kommt das aber nicht immer gut und man wird recht schnell unbeliebt. Außerdem hat der Hund das nicht zu regeln.
Krankheitsbedingt kann sie Hundekontakt kaum noch haben. Sie will ihn auch nur selten, wenn dann bei Machos.
Also, was mache ich? Ich leine bei Hundesicht meinen Hund an. Ein klares Signal an jeden, dass ich keinen Kontakt will. Dennoch gibt es Hundebesitzer, die das nicht juckt, sogar schimpfen, weil ich den Hund anleine. Kann ich doch nichts dafür, dass die ihre HUnde nicht im Griff haben.
Dennoch passiert es im Leben, dass plötzlich ein Hund da steht. Und dann bin ich gefordert. Ich stehe echt drohend da und motze den anderen Hund an: Hau AB! Manchmal rufe ich auch den Besitzern zu, dass sie ihren Hund weghalten sollen. Weil eben meine krank ist - Bandscheibe- die knickt weg, wenn es heftiger wird. Dann kann ich tagelang den Hund päppeln. Ne, geht nicht.
Wird es dennoch zu eng oder zu heftig, bzw. wenn es früher so war, dann habe ich auch die Leine losgelassen. Denn wenn der andere Hund aufdringlich und frech, oder gar angriffslustig ist, muss ich nicht alles dulden. Denn eigentlich bin ich mit angeleintem Hund im Recht.
Was ich öfters mache ist, einfach zur Seite zu gehen, Hund sitzen zu lassen, bis der andere Weg ist, und dann gehts weiter. Mache das doch aus. So, dass dein Hund es aushalten kann, dann wird gelobt.
Knurren und drohen würde ich nie loeben, aber auch nur bedingt strafen, nämlich dann, wenn es wirklich nur doofes Pöbeln ist, wie bei meinem Jungspund. Aber auch hier habe ich es mit sitz, guck mich an oder mit Fuß und angucken in den Griff bekommen. Und das dann mit Futter loben.
Und den lasse ich auch nur mit Hunden spielen, wo ich mir sicher bin, dass es klappt. Der muss nicht mit jedem spielen. Und es kann durchaus sein, dass der blöd tut und dennoch dann schön spielt.
Suche dir doch eine Trainuingsgruppe mit gutem Trainer, wo du es üben kannst.
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