Was kann ich machen, wenn mich meine Hunde bedrängen?

  • heyy,

    ich besitze 2 labrador retriever hündinnen beide sind 4 jahre alt, sie gehorchen mir eigentlich immer und ich hatte bis jetzt nie große probleme mit ihnen. bei mir ist aber nun folgendes passiert das ich von meinem job aus 2 wochen lang ins ausland fliegen musste. ich gab in dieser zeit meine beiden hündinnen zu meinen eltern die in dieser zeit auf sie aufpassten. meine hündinnen waren noch nie so lange von mir getrennt, das längste wo sie bis jetzt von mir getrennt waren müssten ca. 3–4 tage gewesen sein.

    als ich nach diesen 2 wochen sie von meinen eltern abholen wollte stürzten sich die beiden wie verrückt auf mich. sie waren total außer rand und band. sie sprangen an mir hoch und leckten mich überall ab, sie wurden richtig hysterisch. sie begannen mich richtig heftig zu bedrängen, ich wurde von ihnen nur herumgeschoben und herumgeschubst dabei schnappten sie auch nach dem hosenanzug den ich trug und zerrten und riessen derart wild an meinem blazer herum das die beiden knöpfe mit denen mein balzer zugeknöpft war abgerissen sind.

    nun ist es so das ich nochmals 3 mal für 2 wochen wegfliegen muss, danach bin ich auch wieder immer für meine lieben da, das ist jetzt nur eine ausnahme von meinem job aus.

    meine frage ist deshalb nun ob jemand weiß wie ich in so einer situation reagieren soll, wen ich die 3 mal heimkomme und die beiden mich wieder derart unkontrolliert bedrängen sollten?

    ich muss ehrlich sagen das ich, obwohl meine beiden mein ein und alles sind, mich doch sehr erschreckt habe wie wild sie mich plötzlich bestürmten und ich total die kontrolle über die situation verloren habe. auch wie die drei nach meinem blazer schnappten und derart daran zerrten das sogar die geschloßenen knöpfe abgerissen sind und auch wie mich die beiden einfach herumschoben wie es ihnen beliebt hat und ich einfach nichts machen konnte hat mich doch sehr erschreckt.
    nun das mich keiner falsch versteht, ich möchte natürlich von meinen lieben begrüßt werden wen ich wieder heimkomme, aber ich möchte von den beiden nicht so begrüßt werden das sie mich auf das heftigste bedrängen und mir meine kleidung zerreissen.

    LG

  • Wow, das sind schon echt heftige Reaktionen.

    Vielleicht hilft es, wenn sie dich nicht begrüßen dürfen, sie also auf ihrem Platz (zur Not mit Leine, hört sich so an, als würden sie auf ein Kommando deinerseits nicht reagieren) bleiben müssen, bis sie sich beruhigt haben. Dann gehst du auf sie zu und nicht sie auf dich.
    Das würde ich vorher, wenn möglich, aber ein paar Mal üben, denn ohne regelmäßig üben bringt das dann auch nichts.

  • Würdest Du bitte die Regeln der Groß- und Kleinschreibung beachten, dann muss man sich beim Lesen nicht so antrengen, danke!

    Wie sieht denn die Begrüßung Deiner Hunde aus, wenn Du nur ein paar Stunden abwesend warst? Machen die dann auch so ein Spektakel?

  • Moin,

    ich würde da doch eher ein Abbruchsignal trainieren, mit meinem Malik habe ich das auch getan und es hat uns viele Jahre gute Dienste geleistet.

    Also, Begrüßung und übergroße Freude ist das eine, aber Du bstimmst, wann die Party vorbei ist, mit einem deutlichen Signal. Ich hab dazu beide Hände vor der Brust ausgestreckt gekreuzt und sie mit ausgebreiteten Armen auseinander gezogen - als Geste und dazu gesagt "zu Ende!" und da ich das auch so gemeint habe, hat es immer funktioniert. Meine Jungs wusste, "die Party ist aus". Muss man nur aufbauen und üben und dannach bin ich auch streng geworden und es gab Korbarrest.

    Wäre das was für Euch? Ich mein, einmal "überfahren" werden ist okay, das nächste Mal bist Du ja vorbereitet und kannst darauf reagieren?

    Liebe Grüße
    Sundri

  • Wie wärs mal mit nem großen Donnerwetter?!

    Sowas geht ja mal gar nicht. Egal wie lang du weg warst und wie sehr sie sich vielleicht freuen.

    Wenn sie dann Ruhe geben und auf dem Platz liegen würde ich sie wieder nett aber ruhig zu mir rufen und langsam streicheln. Wird wieder so arg überdreht, gehts wieder auf den Platz.

    Also ernsthaft, da trainier ich doch nicht erst irgendwas, sondern handle in der Situation. Generell ist es vielleicht hilfreich sie beim Nachhause kommen nicht zu beachten um gleich die Erwartungshaltung der Hunde zu ändern.

  • Meine Tochter war sechs Monate im Ausland. Als wir sie am Flughafen abholten waren die Hunde dabei. Ein Hund war erst sechs Monate alt als sie ging.

    Naja, die Begrüßung war so stürmisch, dass sie umkippte und zwischen den Koffern auf dem Boden saß. Es war so witzig und alle Leute mussten so lachen.

    Doch dann wars aber auch irgendwann gut. Ich sagte Schluß jetzt und nahm die Hunde weg.

    Ich kenne nach längerer Zeit nur so stürmische Begrüßungen. Deine Eltern sollen am besten die Hunde an der Leine lassen, damit sie sie wegnehmen können, wenn es zuviel ist.

    Das ist wie ne Übersprunghandlung. Da schwappt Kummer in Freude über. Kann sein, dass es mit der Zeit besser wird, wenn sie lernen, dass du wiederkommst.

  • Meiner Erfahrung nach spielt es für Hunde keine große Rolle ob der Mensch drei Tage oder drei Wochen weg war. Wenn der Hund gelernt hat das eine Begrüßung ruhig abzulaufen hat, dann wird das auch so funktionieren.

    Wenn meine Urlaubsgäste abgeholt werden spielen sich auch oft filmreife Szenen ab. Ich denke der Hund spiegelt da Gemütslage und Erwartungshaltung seiner/seines Menschen wider. Bewahrt man selbst Ruhe und ist nicht zu überschwänglich und euphorisch, dann wird der Hund sich auch daran orientieren.

    Wie läuft den Eure "Begrüßung" ab, wenn Du mal einige Stunden weg warst, oder über Nacht?

  • Hilft es möglicher Weise, wenn die beiden dich nur einzeln begrüßen dürfen?
    Also vielleicht vor der Haustür erst eine auf dich 'loslassen' und dann die zweite?
    Dann hast du den jeweiligen Hund meiner Prognose nach besser im Griff (egal ob du mit Abbruchssignal oder Gegenkommando, etc. arbeitest) , das klingt nämlich so als würden die sich auch gegenseitig ein bisschen hochputschen.

  • Ich glaube, einige von euch haben noch nie erlebt, wie es ist, wenn man häufig beruflich verreisen muss und nach Wochen wiederkommt. Erst leidet der Hund, er wartet täglich, bis er einigermaßen klar kommt. Dann kommt das verloren geglaubte Mitglied zurück. Du liebe Güte, ich werde so einen freudigen Hund dann nicht noch bestrafen?

    Ich freue mich doch dann auch, dass das Familienmitglied wieder da ist, warum darf das nicht der Hund?

    Ich habe mir angewöhnt aufm Flughafen die Hunde beim Abflug immer mitzunehmen. Sie haben kapiert, dass das eine längere Abwesenheit bedeutet. Sie warten dann nicht abends.

    Das Interessanteste dabei ist, dass sie nach der freudigen bis stürmischen Begrüßung, erstmal in eine 24 stündigen Ignoranz verfallen. Sie ignorieren den Wiederheimkehrer. Ab dann läuft alles wie immer.

    Man muss auch mal ein Auge zudrücken können und notfalls hundetaugliche Klamotten anziehen.

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