Anzeige gegen Hundehalter = sinnvoll?

  • Da ich den Dobihalter nicht kenne erlaube ich mir über den erstmal kein Urteil. Bin auch sehr vorsichtig ob das geschilderte wirklich so stattgefunden hat. Ich kenne auch viele, vor allem Frauen, die in Erzählungen den Hang zum dramatisieren haben. Sehr erheiternd wenn man da teilweise zuhört und zufälligerweise selbst dabeigewesen ist :lol:

    Aber alleine aus gesundheitlichen Gründen würde ich keinen Hund am Halsband hochheben. Leider habe ich sowas schon bei Kleinhunden gesehen weil die HH teilweise panisch reagieren und ihren Fiffi so vom Boden aufheben.

    Zum Thema Ansage kann ich nur sagen. Ich schnapp mir auch ab und zu unseren Jungrocker (9,5 Monate) wenn er nicht mehr ansprechbar ist. (links und rechts ins Nackenfell). Ich bin mir sicher das ihm das keine Schmerzen bereitet, ich dringe aber wieder zu ihm durch. Im Vergleich was er teilweise als Ansage von unserer Hündin bekommt ist das eher noch sanft. Wenn er da nicht "spurt" bzw. zu aufgedreht ist wird da sehr energisch ins Nackenfell "gegriffen" und der "kleine" mit 70cm SH/32kg runtergezogen.

    Was hier aber teilweise an tiefenpsychologischen Analysen abgegeben wird finde ich extrem. Auch hier muss man ganz klar sagen "Du bist kein Hund". Was daraus teilweise abgeleitet wird ist haarsträubend (nur meine Meinung)

  • Zitat

    Im Vergleich was er teilweise als Ansage von unserer Hündin bekommt ist das eher noch sanft. Wenn er da nicht "spurt" bzw. zu aufgedreht ist wird da sehr energisch ins Nackenfell "gegriffen" und der "kleine" mit 70cm SH/32kg runtergezogen.


    Sry konnte den Beitrag nicht mehr ändern...also der "kleine" hat 70cm SH/32kg, die Hündin ist wesentlich kleiner, nur das es da keine Mißverständnisse gibt.

  • Zitat

    natürlich die Hinterpfoten - wegen einem Ruck am Halsband und das anheben der Vorderpfoten denkt doch keiner über ne Anzeige nach??!!!

    Der Mann hat einen ausgewachsenen Dobermann, also einen Hund von um die 70cm mit einem Gewicht von guten 40kg, am Halsband komplett in die Luft gehoben? 8O Wie groß und kräftig ist denn der Mann? 8O :respect:

    Interessant finde ich, dass die kompromisslosen Verurteiler jeglicher "Gewalt" anscheinend ausschließlich Kleinhundebesitzer mit Hunden unter 20kg Körpergewicht sind ;) .

    Und nein, ich bin kein Verfechter von Gewalt, die wäre bei meinem absolut friedlichen, charakterlich weichen 55kg Hund auch absolut nicht nötig. Gleichwohl würde ich ihn im Zweifel ganz sicher massiv daran hindern, dem Besitzer eines Kleinhundes einen Anlass für eine Anzeige zu liefern.

  • Es hat hier wirklich niemand die Gewalt gegen Hunde herunter gespielt :???:

    Aber ich kenne auch genügend Hunde, die theatralisch zu schreien anfangen, ohne dass man sie überhaupt richtig anfasst. Aber ob das jetzt so war oder anders, kann man eben von der Ferne nicht beurteilen...


    Einen Dobermann am Halsband so hochziehen zu können dass er ganz in der Luft hängt? Der Mann muss ja ein Bär sein, dass der 70cm und 40kg am Halsband hochziehen kann :fear:

    Nur mal rein aus Neugierde: Wenn der Dobermann ganz in der Luft gehangen hat, muss der Mann den Hund doch wenigstens 1,30m hoch gehalten haben, sonst würde der Hund bei der Körpergröße ja noch auf den Hinterbeinen stehen?! Soll jetzt nicht als Vorwurf gelten, ich versuche mir das Ganze nur bildlich vorzustellen.


    Wenn du ihn anreden willst, dann denk dir aber am besten vorher etwas aus. Du hast ja gesagt sein Hund ist normalerweise super erzogen und deiner hört beim Rückruf scheinbar nicht immer. Frag ihn doch einfach mal im positiven Sinne, wie er seinen Hund so gut erzogen hat. Fühlt er sich von dir geschmeichelt, wird er dir seine Erziehungsmethoden sagen. Und die meisten HH geben ja auch zu, wenn sie ihren Hund ruppiger erziehen, weil sie darin nichts falsches sehen.

  • Zitat

    Aber ich kenne auch genügend Hunde, die theatralisch zu schreien anfangen, ohne dass man sie überhaupt richtig anfasst. Aber ob das jetzt so war oder anders, kann man eben von der Ferne nicht beurteilen...


    Einen Dobermann am Halsband so hochziehen zu können dass er ganz in der Luft hängt? Der Mann muss ja ein Bär sein, dass der 70cm und 40kg am Halsband hochziehen kann :fear:

    Nur mal rein aus Neugierde: Wenn der Dobermann ganz in der Luft gehangen hat, muss der Mann den Hund doch wenigstens 1,30m hoch gehalten haben, sonst würde der Hund bei der Körpergröße ja noch auf den Hinterbeinen stehen?! Soll jetzt nicht als Vorwurf gelten, ich versuche mir das Ganze nur bildlich vorzustellen

    Mein Reden ;) :D.

  • Ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, wie man einen Dobermann komplett in die Luft hebt. Nur am Halsband wohlgemerkt.
    Aber egal, meine ersten Beiträge bezogen sich auf das Hochheben, so dass die Vorderpfoten den Boden nicht mehr berührten. Das komplette am Halsband strangulieren geht natürlich gar nicht. Egal ob es mein Joschi ist oder einer von Quebecs Hunden. Wobei ich das erstmal sehen will................ :hust:
    Müsste man da nicht Angst haben, dass man dem Hund das Genick bricht?

  • Zitat

    Interessant finde ich, dass die kompromisslosen Verurteiler jeglicher "Gewalt" anscheinend ausschließlich Kleinhundebesitzer mit Hunden unter 20kg Körpergewicht sind ;) .

    Moment, Huskys sind keine Kleinhunde (wir hatten einen, der massiv futteraggresiv war. Der fast erwachsene Sohn wurde krankenhausreif gebissen - den kann man gar nicht am Halsband aufhängen!). Der Akita hat knapp 40 kg. Und genau deswegen: Ich könnte die Hunde körperlich gar nicht so "ermahnen". Muss ich auch Gott sei Dank nicht.

    Und nein, die Extrem-Wattebauschwerfer, die ich kenne, haben ausnahmslos (!) größere Hunde als ich. Und die sind viel schlimmer als ich. Viel schimmer.


    Wie man das schafft? Cesar Millan hat einen Malamute am Halsband solange aufgezogen, bis er Sauerstoffmangel hatte. Ob der Hund nun komplett in der Luft war... weiß ich nicht, der hat ja wild um sich gebissen - verständlicherweise.

  • Zitat

    Ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, wie man einen Dobermann komplett in die Luft hebt. Nur am Halsband wohlgemerkt.

    Dem kann ich mich nur anschließen. Ich kriege meinen "Fetten" mit seinen aktuell 30 kg noch nichtmal mit beiden Händen ins Auto und ich bin gewiss kein schwächliches Persönchen.

    Zum Thema, ohne andere Beiträge gelesen zu haben,

    ich finde es NICHT okay, den Hund hochzuheben und zu würgen(wenn es sich denn so zugetragen hat, manchmal sieht es aus anderer Perspektive schlimmer aus).

    Direkt eine Anzeige? Wo kämen wir denn da hin. Wenn du keine unmittelbare Handhabe hast, dass der Hund gequält wird(dazu musst du einen Beweis wie Videoaufnahme haben, dass der Hund wie am Spieß schreit und sichtlich leidet und sich schon "ergibt") wird das Ordnungsamt oder die Polizei nichts(!) unternehmen.

    Vielleicht schreibe ich aus dem Impuls heraus, dass ich das Gefühl habe die Beschreibung passt auf mich(bin aber kein Mann :D und mein Dobi ist 11 Monate alt und ich habe ihn noch nie am Halsband hochgezogen!).

    Ich benutze nämlich ein Vibrationshalsband. Selbst an mir ausprobiert, es summt, tut nicht weh und ist 0,00000 Tierquälerei(Ahnungslose, die es nicht an sich selbst ausprobiert haben, sind die ersten, die schreien.), denn schädliches Leinenrucken, Richtungswechsel wg. Leinenführigkeit etc. ist für mich die eigentliche Quälerei, obwohl diese Praktiken gang und gebe sind und wie schon bekannt, bleibende Schäden hinterlassen können.

    Nun habe ich aber eine Sorte Arschlochhund im feinsten Pubertäralter, der keinen Hundekontakt haben soll(er ist super freundlich, ich lasse ihn daher mit dem Halsband an der Schlepp frei laufen und weiche jedem Hund, den ich von weitem sehe schon ca. 200m vorher aus).

    Warum? Weil er dann auf mich scheißt, Frustration an der Leine bekommt und mich schnappt wenn er nicht hinsoll. Ich habe mit Leckerchen und Clickern und allem drum und dran alles ausprobiert, erst das Vibrationshalsband hat etwas gebracht.

    Wenn ich also meinen Rückruf benutze, bellt er manchmal (in einem von 20mal drücken), weil er nicht WILL. Ich nerve ihn aber mit dem Halsband so lange, bis er kommt, weil ich es DURCHSETZE.

    Kommt also dennoch unerwartet ein Hund auf uns zugeschossen trotz Warnung, ja dann ist das halt so. Dann fällt dementsprechend natürlich das Halsband auf. Da mein Furzknoten aber so im Spiel vertieft ist(ja, ich lasse ihn dann erst spielen, da ich keine Kommandos gebe wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist) und sich nicht abrufen lässt, muss ich halt entsprechend drücken, bis er kommt. Dann steigt er in die Leine(genau das, was ich nicht wollte, aber ich kanns ja nicht ändern, wenn der Hund auf meinen zugeschossen ist, dieses Verhalten würde er auch am Anfang zeigen, wenn er nen Hund innerhalb der Toleranzgrenze sieht) und bellt rum, weil er nicht mehr spielen darf und ich ihn weiterziehen darf. Da fängts dann schon an mit den dummen Kommentaren, obwohl ich darum gebeten habe Abstand zu halten, bin dann so "freundlich" meinen Hund mit deren Hund spielen zu lassen.

    Wenn also jemand subjektiv ohne wirkliche Einschätzung mir dann Tierquälerei vorwirft und ja, es sieht teilweise ruppig bei mir aus, weil ich wie gesagt einen Arschlochhund habe, dann würde bei mir der Spaß aufhören, weil man so vieles einfach nicht wissen kann. Ich liebe meinen Teufel, ich gebe so vieles für ihn auf, stecke horrendes Geld in ihn rein(Tierarzt, Hundetrainer) und dann darf ich mir von irgendwelchen 0815-Leuten wegen einer Momentaufnahme ne Anzeige o.Ä. anhören? :explode:

    Aber hochheben geht aus gesundheitlichen Gründen natürlich gar nicht! Man kann nicht alle missionieren, man weiß nicht, ob es aus dem Affekt passierte oder ob sowas regelmäßig vorkam, aber wer noch nie einen Fehler gemacht hat(schon gar in der Hundeerziehung), der werfe bitte den ersten Stein.

  • Zitat

    Interessant finde ich, dass die kompromisslosen Verurteiler jeglicher "Gewalt" anscheinend ausschließlich Kleinhundebesitzer mit Hunden unter 20kg Körpergewicht sind

    Da bist aber gehörig auf dem Holzweg. :/
    Mein Hund mit seinen 30 kg gehört nicht der Kategorie Kleinhund an. :/
    Und mir käme es nie in den Sinn solche Methoden anzuwenden.

  • Es gibt Hunde, die man rein positiv und nur lieb erziehen kann. Mein Schäfermix gehört auch dazu. Der braucht kein böses Wort und schon dreimal keine harte Hand. Und dann gibts Hunde, die Grenzen suchen. Die Reibung provozieren um zu testen ob der Chef eine starke Persönlichkeit hat und er es wert ist ihm zu gehorchen. Wenn man solche Hunde nur positiv erzieht übernehmen sie die Führung, was unter Umständen zur Gefahr werden kann.

    Und wenn der Dobermann top hört und dabei keinen völlig verschüchterten Eindruck macht spricht das wohl für den Erziehungsstil des Halters.

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