MDR-1 Defekt

  • Hallo zusammen,


    ein spannender Beitrag. Ich möchte auch noch meine Meinung abgeben, da ich mit dem Thema MDR 1 immer wieder konfrontiert werde. Unser Rüde ist ein Aussie Deckrüde und selbstverständlich achtet bereits ein seriöser Züchter darauf, dass keine MDR 1 -/- Welpen kommen. ':^^:'


    Ich möchte souma`s Beitrag sehr zustimmen. Das Thema MDR1 ist noch sehr unerforscht. Ob die Todesrate tatsächlich höher ist als die ohne Defekt, ist doch fraglich.':/' Windi macht es genau richtig - lieber immer Vorsicht walten lassen. Ob mit oder ohne Defekt. Gute Tierärzte wissen das!


    Es gibt aber auch wesentlich wichtigere Merkmale auf die man sich bei der Zucht konzentrieren sollte. Viele andere schwerwiegende Krankenheiten wie z.B. die Epilepsie! Sie ist in Deutschland, auch bei viiielen Aussies, auf den Vormarsch. Ich kenne einige Hunde, wo das Problem Epilepsie schon besteht, und die Blutlinie trotzdem weiterhin fleissig verpaart wird.


    Auch weisse Köpfe die eventuelle Taubheit, Blindheit mit sich ziehen können - nicht müssen - finden allmählich großen Absatz.


    Fazit: auf vieles muß geachtet werden - nicht nur auf den MDR1 Defekt, der meiner Meinung nach das kleinere Übel ist.


    Liebe Grüße
    Celine':roll:'

    • Neu

    Hi


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    • Weiss, jemand, ob es bei Collie/Aussie/BBS etc. mit MDR positiv - Mischlingen auch noch die Gefahr des Gendefektes gibt?

    • Zitat

      Weiss, jemand, ob es bei Collie/Aussie/BBS etc. mit MDR positiv - Mischlingen auch noch die Gefahr des Gendefektes gibt?


      Du meinst, ob ein Mischling aus einem -/- Collie mit z.B einem Labrador den Gendefekt doppelt tragen könnte?


      Nein, wahrscheinlich nicht. Wobei man das mit Sicherheit natürlich nie sagen kann. Bei weißen Schäferhunden haben sie den MDR-1 Defekt jetzt auch erst nachgewiesen.
      Wenn aber in der Rasse bisher kein MDR-1 Defekt aufgetreten ist, dann ist der Defekt im Genpool wahrscheinlich nicht vorhanden, ansonsten würden bei entsprechenden Verpaarungen immer mal wieder -/- Hunde fallen. Ist dies nicht der Fall, ist das natürlich kein Beweis dafür, dass dieser Defekt in dieser Rasse nicht auftritt macht dies aber sehr unwahrscheinlich.


      Das heißt alle Welpen aus der Beispielverpaarung würden den Defekt nur verdeckt tragen.
      Allerdings könnten eben alle diese Welpen in der nächsten Generation wieder diesen Defekt vererben.

    • t`schuldigung wenn ich euch hier mal kurz unterbrechen muß, aber kann mir einer sagen, welche Rassen überhaupt betroffen sind? Alle?
      oder hab ich das irgendwo überlesen? Habe den threat hier gelesen und hab direkt Panik, ob mein hund vielleicht auch sowas hat.

    • Zitat

      t`schuldigung wenn ich euch hier mal kurz unterbrechen muß, aber kann mir einer sagen, welche Rassen überhaupt betroffen sind? Alle?
      oder hab ich das irgendwo überlesen? Habe den threat hier gelesen und hab direkt Panik, ob mein hund vielleicht auch sowas hat.


      Nein, der Husky ist nicht betroffen.


      Schaust du hier:
      [wiki]MDR1-Defekt[/wiki]

    • Zitat

      Ich sehe gerade, dass wohl auch der Wäller betroffen ist, das ist doch ein Aussie-Briard-Mix.... :/


      Jupp, wie gesagt, wenn du mit den Mixen weiter züchtest, dann ist auch wieder der doppelte Gendefekt -/- möglich. Das +/- in der ersten Generation ja sowieso.

    • Zitat

      Aus diesem Grunde mach ich beim TA IMMER den Mund auf, sobald Medis ins Spiel kommen


      Das mache ich auch! Denn meine scheint gegen ein gewisses Penicillin überempfindlich zu reagieren, was (noch? :???:) nicht auf der MDR1-Medikamentenliste steht.

    • Danke Souma,


      ich denke, solang die Wissenschaft es nicht gänzlich geklärt hat, was und woher dieser MDR1-Defekt kommt bzw. welche Rassen davon betroffen sind und welche nicht, würde ich es als ziemlich "fahrlässig" ansehen, wenn man sich auf die aktuelle Liste beruft und glaubt, dass alles in Ordnung sei.


      In 5 Jahren steht dann dein eigener Hund plötzlich doch auf besagter Liste, da die Wissenschaft wieder dazu gelernt hat. Was nutzt es mir dann, wenn ich inzwischen den Hund aus welchem Grund auch immer habe behandeln lassen und er an dem Medi eingeht?


      Aus diesem Grunde verfahre ich halt so, dass ich diesen Defekt einfach als "vorhanden" betrachte und auf entsprechende Medis bestehe.


      Wenn ich hier die letzten Postings lese, gewinne ich den Eindruck, dass einige glauben, dieser MDR1-Defekt wäre eine Einschränkung der Lebensqualität des Hundes. Nochmal, Hunde die den MDR1 haben, fühlen sich genauso pudelwohl wie die Hunde die kein MDR1 haben. Es ist keine Krankheit die den Hund in irgendeiner Art und Weise einschränkt. Sie werden genauso alt, sind genauso fit und genauso liebenswert.


      Man sollte halt nur darauf achten, dass wenn dem Hund mal irgendwas passiert und er deswegen behandelt werden muss (Unfall, Erkältung etc.) dass man dann auf Nummer sicher gehen sollte und dem TA den "Hinweis" auf MDR1 steckt. Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass jeder TA immer daran denkt, aus diesem Grunde: MUND AUF BEIM TA!


      Lg
      Volker

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