MDR-1 Defekt

  • Wir haben uns neulich in "unserer" Tierklinik mit einer TA über den MDR1 Defekt unterhalten. Unser Aussie könnte es ja theoretisch auch haben. Die in der Klinik sind da wirklich sehr vorsichtig. Bei Rassen, bei denen der Defekt auftreten kann verwenden sie von vornherein keine Medikamente, auf die der Hund empfindlich reagieren kann, auch wenn der Hund noch nicht getestet wurde...
    Die gehen im Vorfeld schon davon aus, dass der Hund es haben könnte und vermeiden so unnütze Risiken

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Kuschelwuschel,


      genau DAS ist es, was ich die ganze Zeit sagen will.


      Es bringt nur einen gewissen Teil an Absicherung, wenn ich meine Aussies nach heutigem Stand testen lasse.....die Forschung in den nächsten Jahren aber weitere Medis entdeckt, die gefährlich werden könnten. Ich kann mir also höchstens eine Absicherung verschaffen, die nach heutigem Stand der Dinge erwiesen sind.


      Es wäre etwas vollkommen anderes, würde der MDR1 Defekt die Lebensqualität meiner Aussies beeinträchtigen oder gar krank machen. Da würde ich selbstverständlich etwas gegen unternehmen, in der Hoffnung, dass ich den Hunden helfen kann. Aber gottseidank stellt der MDR1-Defekt keine unmittelbare Bedrohung für den Hund dar und ich kann sehr gut damit leben.


      Und wenn ich mir meine beiden Schatzis da im Flur so angucke......die machen auch einen richtig relaxten Eindruck ;)


      Lg
      Volker

    • Jepp, eben darum werden wir Layla auch nicht testen lassen. Wir gehen davon aus, dass sie es haben könnte und sind auf der sicheren Seite.
      Wie du schon sagst, es hat ja nichts mit ihrer Lebensqualität zu tun und behandeln kann man diesen Gendefekt auch nicht. Von daher...
      Allerdings haben wir mit dieser Tierklinik auch einen echten Glücksgriff gemacht...Ich bezweifel, dass alle Tierärzte bei solchen Sachen so übervorsichtig sind!

    • Hallo Kuschelwuschel,


      wie ich jetzt erst sehe.......du hast ja auch einen Black-Tri ;)


      Ich dachte ja anfänglich noch, ein Black-Tri wäre eine eher seltene Erscheinungsform bei den Aussies.....aber inzwischen habe ich feststellen dürfen, dass es sich dabei eher um den "Golf" unter den Aussies handelt ;)


      Im übrigen......dein Satz im letzten Posting gefällt mir sehr gut und sagt eigentlich alles: "....Wie du schon sagst, es hat ja nichts mit ihrer Lebensqualität zu tun und behandeln kann man diesen Gendefekt auch nicht."


      Lg
      Volker

    • Ich bin zu wenig im Thema drin, als dass ich wüsste, ob und in welchem Maße der Verzicht auf bestimmte Medikamente im Ernstfall zum Problem werden könnte.


      Mir wäre es halt lieber zu wissen, ob mein Hund diesen Defekt hat, also ob ich grundsätzlich mit Problemen bei der Gabe bestimmter Medikamente rechnen muss oder ob es nur unter Umständen trotzdem sein kann aufgrund anderer Ursachen.
      Es gibt ja allerlei Unverträglichkeiten, wenn ich die alle für meinen Hund als gegeben ansehen würde, dann wäre das tatsächlich ziemlich problematisch und soo groß ist die Wahrscheinlichkeit für z.B. einen Aussie oder einen Border Collie ja gar nicht, dass er an diesem Defekt "leidet".


      Für mich käme noch ein weiterer wichtiger Grund hinzu und zwar wäre mir immer unwohl, wenn ich einen -/- Hund hätte. Es sind ja nicht nur die Medikamente, die man wissentlich gibt, die ihn gefährden könnten, sondern für einen solchen Hund kann ja bereits der Genuss von z.B. Pferdeäpfeln tödlich sein.

    • OT: Ja, dabei war mir die Farbe eigentlich egal und ich wollte auch eigentlich jetzt keinen Hund, sondern später irgendwann einen Australien Cattle Dog...Aber es kommt ja immer anders
      Aber deiner hat auch an der nase auch so eine schräge, ungleichmäßige Blesse wie Layla...Sogar auf der gleichen Seite :D


      Nun wieder zum Thema...Wieso sollen wir uns deswegen kirre machen...? Wir haben zum Glück gute TÄ erwischt, die den HUnd auch so gut behandeln...
      Sollten wir die kleine allerdings irgendwann mal decken lassen, dann würde sie auf jeden Fall getestet werden, ob sie den Defekt hat, Merkmalsträger ist oder gar nichts hat...

    • Nein, von kirre-machen hat ja auch gar keiner gesprochen. Ich hab ja auch gesagt, ich bin dafür auch einfach zu wenig in dem Thema drin, weil ich selbst auch keinen Hund habe, der da besonders gefährdet ist diesen Defekt zu haben.


      Ich kenn halt meine Panik-mache und wenn ich mir vorstelle, ich hätte einen Collie und der könnte sich irgendwo vergiften, weil er zu viel von irgendwelchen Tierköddeln aufnimmt :gott:
      Ansonsten hab ich da einfach keine Ahnung von, was man alles bzgl. Medikamentengabe Bedenken müsste, wenn man einen Hund mit MDR1-Defekt hat.


      Janine
      Die Medikamente der Kategorie 1 lassen sich ja recht leicht umgehen, wenn man mal von der unkontrollierten Aufnahme absieht.
      Worüber ich zu wenig weiß sind die Medikamente der Kategorie 2, die sich wohl nicht immer umgehen lassen. Da würden mich Erfahrungswerte interessieren, ob man da grundsätzlich bei einem -/- Hund anders vorgeht als bei einem +/+ Hund und was das für den Behandlungserfolg ausmacht.


      P.S.
      Was mich allerdings immer wundert, wenn hier von Zucht und dan lass ich testen gesprochen wird :? Ich geh mal davon aus, dass ihr eure Hunde aus einem anerkannten Zuchtverband habt. Wird denn da nicht darauf geachtet, wie verpaart wird? Eigentlich sollte man doch anhand des Genotyps der Eltern bereits ausschließen können, dass der eigene Hund -/- ist.
      Auch kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum der Genpool sich verkleinern würde, wenn in der Zucht mehr Rücksicht auf den MDR1-Defekt gelegt werden würde. Tatsächlich müsste doch nichtmal ein -/- Hund von der Zucht ausgeschlossen werden. Nur müsste eben jeder -/- und auch jeder +/- Hund mit einem +/+ Hund gekreuzt werden. Das sollte doch zumindest in den Rassen, die vom Defekt noch nicht so stark betroffen sind kaum ein Problem darstellen. Im Zweifel müsste man eben zum entsprechend passenden Deckrüden etwas weiter fahren :?

    • Sascha, ich hab ja auch nicht dich gemeint mit dem kirre machen...
      Ich glaub ich würde in dem Fall schon etwas Panik schieben...
      Aber wenn ich wüsste, dass unser Monster MDR1 hätte, dann könnte ich auch nichts anderes machen als jetzt...Das einzige, was sie halt lernen muss, ist dass sie keine Pferdeäpfel fressen darf...Denn da kann man in nem Pferdestall nunmal nicht immer drauf achten...


      Und was das züchten betrifft...Wir haben Layla von einem moralisch ja ach so verwerflichen Hobbyzüchter. Und nein, ich kenn den Genpool ihrer Elter nicht zufällig auswendig :shocked:

    • Deswegen meine ich ja, wenn ich wüsste, dass mein Hund den Defekt nicht hat, dann würde mich das zumindest in dieser Hinsicht (Stall, Pferdeäpfel ... ) schonmal beruhigen ;)


      Auswendig muss man den ja auch nicht kennen den Genpool, aber wenn ich z.B. wüsste, dass ein Elternteil +/+ ist, dann könnte ich das -/- ja schon ausschließen und wenn ich nicht züchten will, dann reicht das für den Privatgebrauch ja auch völlig aus. Ich kann dann ja immer noch vorsichtig sein, brauch mir aber z.B. bzgl. Pferdeäpfel keine so großen Gedanken mehr machen.
      (Viel Spaß übrigens beim Abgewöhnen ... ;))


      Und wenn ich mir die Zahlen für den Aussie mal anschaue, dann frage ich mich eher, ob man sich nicht unnötig kirre macht, wenn man bei jedem Aussie so tut als wäre der Defekt vorhanden. Laut Gießener Tabelle weisen "nur" 6,9% der (getesteten?) Aussies den Genotyp -/- auf.

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