Ein Beauceron-Welpe als Hundeneuling

  • Habe bisher auch mitgelesen und mitgefiebert;
    freue mich, dass die Kleine nun bei euch zu Hause ist und wünsche viel Spass ud weiter gute Nerven !
    :lol:


    Mir ist beim Lesen ein Gedanke gekommen:
    Du bist Fotograf (hast Du erwähnt) und Du schreibst mit viel Humor :gut: und einem fesselnden Stil; mach doch ein Buch aus eurer gemeinsamen Geschichte - ich melde jetzt schon Interesse an, wenn das Buch in ein paar Jahren erscheint ! :applaus:

  • Zitat

    Habe ich das nun falsch ausgedrückt?
    Wenn Hund mich beißt, drück ich ihm auf die Zunge, dass mag er gar nicht. Zurückbeißen mag ich irgendwie nicht :???: Meine Freundin hat das von Anfang an gemacht, die wird nicht mehr gebissen. Mir war es Anfangs egal, aber inzwischen wird er stärker. :help:


    Wenn er feste beißt (also nicht im Spiel, sondern weil er sauer auf mich ist), packe ich ihm feste um die Schnauze und drücke, bis er kurz quikt. Habe ich von der Hundetrainerin, weil das eine natürliche Vorgehensweise der Hundemutter ist, die ihre Kleinen auch so abstraft.


    Wenn ich mich irre, korrigiert mich.


    Ich freue mich, dass er jetzt endgültig bei euch einzieht :gut:


    Zu den Erziehungsmethoden muss ich leider sagen, dass ich die ziemlich mies finde. Es ist ein Baby. Stell dir den Säugling vor, dem auf die Zunge gedrückt wird, weil er schreit, bis er weint, weil es so weh tut. Auch beim Schnauzengriff, wie soll der Hund das verstehen? Ihr seid doch kein Hund.


    Das er in dem Alter noch spielerisch beißt ist vollkommen normal. Eine faire Methode wäre ignorieren, quietschen oder 'nein' beibringen.


    Falls die Trainerin euch auch noch geraten hat ihn auf den Boden zu drücken. Genauso schrecklich, der Hund denkt, du willst ihn umbringen.


    Es gibt leider genug Hunde die sich eine solche Behandlung gefallen lassen. Den Besitzern (bzw. den 'kompetenten' Trainern) wünsche ich mal einen Hund wie Aimee. Die würde sich so etwas nicht gefallen lassen.


    Ich würde an deiner Stelle die Trainerin wechseln. Hier im Forum findest du eine Menge Infos über eine faire Welpenerziehung.


    Ich mag dich gerne und ich bin mir sicher, dass du dein Bestes gibst (und ich meine das nicht böse, du hast ja auch gefragt :smile: ) aber bei solchen Erziehungsmethoden dreht sich mir der Magen um- Gewalt ist doch keine schöne Grundlage für eine Bindung oder? :( :

  • Warum ist hier körperliches Maßregeln immer gleich Gewalt ?


    Ich finde nicht, dass ein moderater Schnauzengriff Gewalt ist, und wenn der Hund dadurch versteht, was von ihm gewünscht, oder hier eher nicht gewünscht wird, sehe ich da kein Problem.


    Meinem DSH-Rüden muss ich auch manchmal ne körperliche Ansage machen (ich rempele ihn leicht mit dem Bein an und drücke ihn hinter mich, wenn er nicht freiwillig auf das Kommando hört, das wirkt bei ihm besser als vieles andere) und ich sage ehrlich, dass ich mich dabei nicht als gewalttätig empfinde.
    Manche Hunde brauchen mehr Körperlichkeit im Umgang.


    Und der Welpe ist inzwischen auch kein Baby mehr......

  • Erstens finde ich bei einem Welpen körperlich Maßregeln (damit meine ich kein festhalten) überzogen, selbst bei einem erwachsenen Rüpel sollte das so selten wir möglich passieren.
    Zweitens, Du sagst es ja selber: wenn er den Schnauzgriff versteht. Das ist bei der ungenauen und schlapmigen Ausführung von uns Menschen quasi unmöglich.


  • Ich finde schon, dass der Schnauzengriff eine Gewalthandlung ist. Man nutzt seine körperliche Überlegenheit einem anderen Lebewesen gegenüben aus, um ihm zu schaden (fiepen = Schmerz). Das empfinde ich schon als Gewaltshandlung. Naja soll ja hier nicht Diskussion sein. Ich will dich nicht angreifen, ich will dir nur sagen, dass ich sowas schon als gewaltsam empfinde.


    Ich finde den TS bzw. das Hunde-Mensch-Team aus diesem Thread sehr sympathsich, und ich finde es toll, dass du reflektierst und dich informierst!


    Das alles annagen und auf dir rumkauen wird besser werden, eines Tages :D


    Viel Spass Euch und weiter so!

  • Ich erdreiste mich nun gewiss nicht, auch nur ansatzweise Erfahrung in Hundeerziehung zu haben.


    Zu der Hundetrainerin habe ich vollstes Vertrauen. Sie ist Spezialistin in Welpenerziehung und normalerweise immer auf dem Kuschelkurs. Ihr Mann arbeitet mit Problemhunden, aber auch hier in der völlig gewaltfreien Version.
    Etwas OT: die beiden haben auch einen echten Problemhund aus dem Tierheim überhommen, der wirklich alles zusammenbiss, was ihm vor die Zähne kam. Grund: extrem schlechte Behandlung durch Menschen, schlecht verheilte Knochenbrüche, unterernährt etc. Er hat sich monatelang von dem Hund ohne jegliche Straf-Reaktion beißen und maltretieren lassen, nur um dem Hund zu beweisen, dass nicht alle Menschen Hunde schlagen. Heutzutage ein Super-Hund (soweit ich das erkennen kann) und der Trainer hat so einige Narben zurückbehalten - freiwillig!
    Ich wollte das nur sagen um zu zeigen, dass die Frau schon weiß, was man machen sollte und was nicht.


    Die Version, wenn man gebissen wird, einfach nur selbst zu quietschen und den Hund dann 5 Minuten mit Missachtung zu strafen, klappt absolut nicht. Solange Osi spielt, nimmt sie sowas überhaupt nicht war und beschäftigt sich halt nicht mehr mit der Hand, sondern mit dem Fuß, der Hose, einem Stuhlbein. Ich bin aber absolut sicher, dass sie das nicht verstehen WILL, denn in jeder anderen Hinsicht ist sie ein schlaues Kerlchen (was ist die weibliche Form von KERLCHEN?)


    Das man mit dem Schnauzengriff genau das macht, was die Mutter auch macht, glaube ich auch nicht.
    Aber reicht es nicht einfach, dem Hund die Verknüpfung zu zeigen: wenn ich den Frank beiße, dann kommt was Unangenehmes? Bei der Katze half die Wasserpistole in solchen Fällen.


    @ quendulinchen: "Naja soll ja hier nicht Diskussion sein" - warum nicht? Ist doch das Schöne an so einem Thread, dass man von Hölzchen auf Stöckchen kommt. Auch wenn alles schon irgendwo anders steht. ;)
    Frank

  • Zitat

    Die Version, wenn man gebissen wird, einfach nur selbst zu quietschen und den Hund dann 5 Minuten mit Missachtung zu strafen, klappt absolut nicht. Solange Osi spielt, nimmt sie sowas überhaupt nicht war und beschäftigt sich halt nicht mehr mit der Hand, sondern mit dem Fuß, der Hose, einem Stuhlbein. Ich bin aber absolut sicher, dass sie das nicht verstehen WILL, denn in jeder anderen Hinsicht ist sie ein schlaues Kerlchen (was ist die weibliche Form von KERLCHEN?)


    Die Kleine muss die Beißhemmung noch lernen und es ist vollkommen normal, dass sie wenn a nicht mehr geht in b beißt. Da muss man ruhig und konsequent bleiben. Ich würde als nächstes vmtl. den Hund mit dem Abbruchkommando abpflücken und etwas zum kauen anbieten - je nachdem wie alt sie ist, drücken eventuell gerade sogar die Zähnchen.


    Das sie das nicht verstehen WILL halte ich für eine Fehlinterpretation. Der Hund ist nicht dazu in der Lage, etwas nicht verstehen zu wollen. Sie verhält sich, so wie es sich für mich liest, vollkommen normal welpen-typisch.


    Kerline :D

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