Familienzuwachs gesucht
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Hey,
es ist doch toll, dass Ihr Euch vorher Gedanken macht. Wir wollen hier nicht Moralapostel spielen, aber die Mitglieder hier haben Hunde und wissen, dass ein Hund Arbeit bedeutet. Das mit den Katzen war ja nur ein Vorschlag, weil oft der Zeitaufwand mit einem Hund unterschätzt wird und ihr ja schon einen erzogenen Hund wollt, weil, so hattet ihr geschrieben, keine Zeit für Hundeschule habt. Manche wollen ja wirklich nur etwas Tierisches daheim.
Hund im Haus, okay. Es kommen so viele Rassen in Betracht, aber, wenn ihr einen älteren Hund wollt, der auch schon erzogen ist, würde ich den/die auf Probe nehmen, der kräftemässig auch von Eurer Tochter händelbar ist, keine Rassen, die so hibbelig sind und das Alleinsein müsst ihr eh trainieren. Es ist ja für den Hund eine neue Umgebung. Ist kniehoch für Euch mittelgroß oder eher größer? Vom Optischen her wie? Hättet Ihr Probleme mit z. B. nem Staffordshire o. ä., auch von der Stadt/Gemeinde aus? Wenn ihr am Rad etwas machen wollt, bitte bedenken, dass ein älterer Hund nicht mehr ganz so fit ist wie ein junger. Bestimmte Rassen sind auch vom Körperbau her zu schwer um stundenlang neben dem Rad zu traben. Wie wäre die Betreuung geregelt, falls der Hund mal krank wird? Ich denke an nix Schlimmes, es reicht ja schon ne Magenverstimmung oder Durchfall.
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Hi,
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Zitat
Wißt ihr, dass es hier nicht gern gesehen ist, wenn sich vollzeit berufstätige einen Hund anschaffen, habe ich durchaus schon gemerkt.
Mein Mann und ich arbeiten auch, aber er ist mittags zuhause und da wir zeitversetzt arbeiten, sind unsere Hunde am Stück nicht länger als 3 Stunden allein. Wir haben keine Kinder, für die wir Taxi spielen müssen oder die wir zu diversen Aktivitäten begleiten wollen, wo ein Hund nicht mitkommen kann.
ZitatAber glaubt ihr ernsthaft, dass mit dem Hund, in der Zeit, die er bei uns alleine ist, im Tierheim Gassi gegangen würde?
Außerdem sitzt bestimmt niemand dort in seinem Zwinger, um ihm Gesellschaft zu leisten.....
Er hat nur das Kläffen und Jaulen der anderen armen Tiere dort.
Aber wenn ihr meint, dass er es da bei uns nicht besser hätte, gut, jedem seine Meinung.Bei uns in den örtlichen Tierheimen gibt es ausreichend Leute, die mit den Vierbeinern Gassi gehen. Und es gibt welche, die zwar nicht Gassi gehen, aber mit den Tieren spielen, sie knuddeln oder bürsten. Das ist nicht besser als bei Euch, aber "einfache" Hunde, wie Ihr einen sucht, müssen im Tierheim nicht lange auf eine Familie warten. Ebenso bei Hunden, die in Pflegefamilien leben. Bei unkomplizierten Hunden kann man sich tatsächlich die Familien aussuchen und - ich kann da nur für mich als Pflegestelle sprechen - ich würde auf eine geeignetere Familie warten.
ZitatNichts für ungut, aber jeder kann ein Kind zeugen und in die Welt setzen....
Dazu habe ich meine ganz eigene Meinung, aber das kann ich nicht beeinflussen. Für die Hunde, die als Pflegehunde bei mir leben, bin ich verantwortlich dafür, dass sie - böse gesagt - nicht an den erstbesten Interessenten verscherbelt werden. Und zu dieser Verantwortung stehe. Denn Ziel ist nicht, dass der Hund wieder im Tierschutz landet, wenn die Familie doch überfordert ist oder der Hund entgegen der Hoffnung nicht so lange alleine bleiben kann. -
Ich finde sechs Stunden alleine bleiben jetzt nicht so dramatisch. Einer von euch müsste morgens mit dem Hund spazieren gehen, dann füttern und dann kann ein erwachsener Hund durchaus ein paar Stunden allein schlafen. Ist nicht perfekt, aber auch kein Weltuntergang.
Tierheim ist eine gute Möglichkeit, scheitert aber wahrscheinlich tatsächlich an eurer Berufstätigkeit. Lasst euch aber nicht entmutigen, es gibt auch Tierschützer, die da nicht so fanatisch sind. Sonst guckt doch mal private Anzeigen oder Aushänge am schwarzen Brett in diversen Tiergeschäften in eurer Umgebung.
Rasse ist egal wenn ihr nach einem adulten Hund sucht, weil ihr den Hund im Gegensatz zu einem Welpen dann richtig kennen lernen könnt. Wichtig wäre mir bei einem erwachsenen Hund den Hund vorab mehrmals besuchen zu können damit man den richtigen Eindruck von ihm bekommt.
Viel Glück.
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Der Wunsch nach einem Hund ist durchaus nachvollziehbar und ich finde es auch gut, daß Ihr Euch vorab so viele Gedanken macht.
Das einzige Problem was ich sehe, das - zumindest auf den ersten Blick - die "Ansprüche" an den Hund doch ziemlich groß sind.
Er soll ein bestimmtes Alter haben, er soll Auto fahren mögen, er soll alleine bleiben können, er soll nicht sehr viel Jagdtrieb haben usw.
Und das ist das Problem bei einem Hund z.B. aus dem Tierheim. Eine Pflegestelle kann bestimmt präziser Auskunft geben, als z.B. ein Tierheim dies kann.
Ich denke immer, je mehr "Ansprüche" man an sein Herz mit Fell stellt, desto eher gibt es eine Enttäuschung - auf beiden Seiten -.
Man kann zwar seine bestimmten Vorstellungen haben....aber oft kommt es anders, als man denkt.
Und wegen dem "Vollzeit und dann kein Hund"...ich habe immer Vollzeit gearbeitet...und hatte die letzten 12 Jahre trotzdem immer einen Hund...ich habe ihn mitgenommen zur Arbeit und bin direkt nach der Arbeit ab in die Wälder.
Daher weiß ich aber auch, wie anstrengend es an manchen Tagen sein kann. Weil...so sehr ich meinen Hund liebe (es ist im übrigen bereits mein zweiter)...es gibt auch die Tage wo ich gerne nach der Arbeit einfach nur in die Stadt gefahren wäre um ein bißchen bummeln zu gehen. Aber Hund geht vor

Die Frage ist halt immer: wenn ich ganz ehrlich in mich selber reinhöre....habe ich die Zeit und Muße, mich nach der Arbeit jeden Tag um einen Hund zu kümmern ? Jeden Tag....egal ob es regnet, stürmt, schneit oder hagelt ? Ziehen alle in der Familie mit ?
Letztendlich könnt nur Ihr selber die Fragen beantworten. Aber gerade Ersthundebesitzer (ich meine es keinesfalls abwertend, jeder hat mal angefangen) "romantisieren" manchmal das Thema "Hund" ein bißchen...und landen dann hart auf dem Boden der Tatsachen

Damit will ich Hunde nicht madig reden...nichts liegt mir ferner..dazu liebe ich viel zu sehr alles was den Namen Hund trägt.
Suse
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die situation bei uns ist so ähnlich wie bei euch, wobei ich mittlerweile nur noch 30 stunden die woche arbeite.
wir sind zu viert, die mädchen sind 12 und 11 jahre alt. mein mann arbeitet vollzeit, geht um sieben aus dem haus und ist halb fünf, fünf zurück. ich fahre ebenfalls um sieben los und bin an guten tagen um halb zwei zurück, an schlechten tagen (voller schreibtisch, terminsachen) wirds auch mal später. die mädchen (6. und 7. klasse) kommen frühestens um eins, meistens aber um zwei nach hause, die große sogar zweimal die woche erst um vier. unser hund ist also montags bis donnerstags (freitags ist mein mann ab mittags zu hause) zwischen sechs und sieben stunden allein. der erste, der zu hause ist, läßt ihn erstmal in den garten - gassi gehen traut sich keine von beiden mädchen mehr zu, seit in der nachbarschaft zwei riesendoggen wohnen, die leider regelmäßig allein auf ihrem grundstück sind, welches nur ungenügend gesichert ist (einer der beiden hunde stand schon mehrmals plötzlich auf dem weg, ist zwar letztlich ein strunzdoofer tutnix, aber eben auch ein riesenkerl, vor dem sogar ich heidenrespekt habe). wenn ich da bin, wird erstmal gegessen, ehe ich eine größere hunderunde gehen kann.
nachmittags muss dann oft noch eingekauft werden oder es liegen andere dinge an, wobei mein mann dann ab halb fünf da ist, so dass der hund nicht mehr allein zu haus ist.
als unser hund bei uns eingezogen ist, war die situation mit unseren arbeitszeiten noch anders - mein mann war auf teilzeit und um viertel nach zwölf zu hause, ich habe vollzeit gearbeitet und erst gegen halb acht das haus verlassen. herr hund war also knapp fünf stunden allein. wäre die situation da schon so gewesen wie jetzt - ganz ehrlich, das hätte ich keinem hund zumuten wollen. denn der hund ist ja nicht nur während der zeit allein, in der man arbeitet - daneben gibt es immer noch so unendlich viel zu erledigen und zu tun, gerade mit kindern, wo er ebenfalls nicht mit kann. es ist also keinesfalls so, dass die zeit, die man zu hause verbringt, dann dem hund gehört, so dass die lange abwesenheit vielleicht noch zu verschmerzen wäre.
wenn ich dir einen rat geben darf: laßt es!
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Also ich kenne einige Leute, die Vollzeit arbeiten und dennoch Hunde halten. Ob es den Hunden dabei gut geht oder nicht, das ist mein subjektiver Eindruck von den Tieren, die mir bekannt sind, hängt weniger davon ab, ob die Leute nun 3 oder 8 Stunden (in einem Fall sogar 11h täglich, das finde ich aber auch unerträglich) weg sind sondern eher, was sie mit den Hunden dann machen, wenn sie zuhause sind.
Ich kenne auch jemanden, der zwar zuhause ist, aber den ganzen Tag fernsieht und nichts mit dem Hund macht, ob dem Hund das besser gefällt?Außerdem gibt es auch noch Wochenenden, Feiertage und Urlaube, so dass die Abwesenheitszeit nochmal reduziert ist.
Natürlich stellt ein Hund die familiäre Organisation auf den Kopf, er hat eben Ansprüche und wenn man denen nicht gerecht wird, dann kann sich das auch rächen. Aber deshalb würde ich nicht grundsätzlich abraten, denn ich denke, einem aufgeweckten Hund geht es in einer Familie, die sich gut mit ihm beschäft immer noch besser als in jedem Tierheimzwinger.
LG
Prunus -
Ich kann die Bedenken ja verstehen und bin ja auch dankbar, wenn ein Rat erteilt wird, ich kann nur dieses verurteilen nicht leiden.
Und glaubt mir, wir haben uns Gedanken gemacht, soweit wir es einschätzen können.
Aber vor unserem Kind haben wir uns auch Gedanken gemacht; man kann aber nicht alle Unwegbarkeiten ausschließen.
Was wenn das Kind behindert gewesen wäre, was wenn wir arbeitslos oder unheilbar krank geworden wären...Wir haben deshalb so hohe Ansprüche, weil genau das wichtig und richtig für unsere Situation ist. Und wenn wir lange suchen müssen, dann ist das so. Wir wollen das nicht um jeden Preis. Aber ein paar Hunde, die in unsere Familie, zu unserer Situation passen, wird es sicher geben.
Und nochmal zu den Zeiten, wo wir zu Hause sind.
Unsere Tochter hat Hobbies, klar. Ich fahre sie hin und hole sie hinterher ab. In der Zwischenzeit bin ich bislang immer walken gegangen. Das geht dann auch problemlos mit dem Hund.
Mein Mann hat leider keine Hobbys, er ist nachmittags immer zu Hause. Wie oft sagt er, dass auch er sich über eine Aufgabe freuen würde. Viel Bewegung würde ihm auch sehr gut tun
Wenn wir abends mal weggehen (ca. alle 2 Monate) haben wir einen "Babysitter", der auch kein Problem mit Hunden hat, da wäre er dann auch nicht alleine.
In Urlaub fahren wir, wenn überhaupt mit dem Auto innerhalb Deutschlands. Das sollte dann auch mit Hund kein Problem sein.Wir geben die Suche nicht auf und werden in den nächsten Tagen die Tierheime abklappern.
Gruß
Daniela -
EDIT: Den neuen Beitrag habe ich jetzt nicht beachtet.
Zitat
Aber glaubt ihr ernsthaft, dass mit dem Hund, in der Zeit, die er bei uns alleine ist, im Tierheim Gassi gegangen würde?
Außerdem sitzt bestimmt niemand dort in seinem Zwinger, um ihm Gesellschaft zu leisten.....
Er hat nur das Kläffen und Jaulen der anderen armen Tiere dort.
Aber wenn ihr meint, dass er es da bei uns nicht besser hätte, gut, jedem seine Meinung.Ich habe das Gefühl, das ist momentan die Standardantwort. Es geht aber doch nicht darum, dass es dem Hund BESSER bei euch geht sondern GUT. Alles andere beraubt einem Hund doch die Chance ein GUTES Zuhause zu finden- mal drastisch gesagt.
Ich finde es irgendwie bedenklich, dass immer mehr Leute kommen, bei denen die Bedingungen eben nicht passen, aber passend gemacht werden könnten (in diesem Fall Hundesitter und was weiß ich). Aber stattdessen wird einfach rumgemotzt wie böse die Leute hier und überhaupt- Negatives vor der Hundanschaffung ist doch gut, dann ist man auf den schlimmsten Fall vorbereitet.
Für mich sind Zeiten von mehr als 6 Stunden, die die Hunde alleine sein müssen zu lang. Jaaa, ich weiß, jetzt kommen wieder die Leute, die behaupten dass mache denen nicht aus und ich habe keine Beweise (denkt dran, ihr habt auch keine). Das ist meine Meinung Punkt.
Vielleicht könnt ihr ja euren Nachbarn ins Boot holen, wenn es so aussieht als würde er lange alleine bleiben müssen und und und...
Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten, den super Hund, den ihr euch wünscht werdet ihr bestimmt nicht finden, aber zusammen kann man perfekt werden.
ZitatNichts für ungut, aber jeder kann ein Kind zeugen und in die Welt setzen, aber wenn eine liebevolle Familie, die leider vollzeit berufstätig ist (dafür muss man sich ja leider schon entschuldigen) einen Hund möchte, kommen die Moralapostel auf den Plan.
Das ist einfach daneben. -
Noch eine Sache. Wir sind auch durchaus bereit mit dem Hund einmal die Woche in eine Hundeschule zu gehen, damit er gefordert wird.
Allerdings möchten wir einen bereits erzogenen Hund, damit kein Druck dahinter steht regelmäßig gehen zu müssen.
Einmal die Woche ist ok und gut zu bewerkstelligen, aber nicht für die Grundlagen sondern zum Fordern. -
Ich bin ehrlich, ich finde Hundschule muss nicht sein. Klar, wenn man Probleme und Fragen hat vielleicht. Ansonsten würde ich mir lieber 1-2 mal am Anfang einen guten Trainer ins Haus holen, der zeigt 'wies geht'.
Bei uns haben allerdings im Verein immer Kinder mit ihren Hunden trainiert, falls deine Tochter Interesse daran hätte.
Man kann auch viel Zuhause machen- jeder wie er mag. Meine Hunde haben nur zum Spaß den Verein gesehen, fertig erzogen waren sie schon.
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