Familienzuwachs gesucht

  • 6 Stunden alleine bleiben sehe ich jetzt auch nicht als Problem an, sind meine auch (bzw. 5 1/2 aber die halbe Stunde ;) ). Evtl. könntet ihr ja auch eure Nachbarn nach 3 Std. mal kurz zu euch rüber sehen und den Hund kurz in den Garten lassen falls es wirklich nötig sein sollte.
    Ich persönlich denke auch dass die Zeit die man aktiv mit dem Hund verbringt wichtiger ist als das man zwar zu Hause ist, aber trotzdem nichts mit dem Tier unternimmt.
    Meine beiden schlafen z. B. in der Zeit in der ich nicht da bin (als die kleine kam gab es hier "BigBrother" um zu sehen ob sie auch damit klar kommt).


    Da ihr ja jetzt die TH abklappern werdet findet ihr sicherlich ein zwei Kandidaten die zu euch und euren Lebensumständen passen könnten.

  • Ich sehe es genauso wie Lasbelin !


    Wie ich schon geschrieben habe: fahrt in die Tierheime und holt einen Schatz aus dem Knast :smile:


    Ihr werdet ihm ein schönes Zuhause geben, da bin ich sicher !


    Außerdem gibt es hier im Forum einen Thread " Wie lange ist euer Hund alleine " und da stehen zum Teil ganz andere Zeiten drin als 6 Stunden :(


    Lg.

  • Die Frage, ob die Zeit des Alleinebleibens nur 6 Stunden beträgt oder vielleicht doch durch häufigere Überstunden des Mannes und durch die Fahrzeit zum Arbeitsplatz und wieder zurück, wurde ja noch nicht beantwortet.
    Auch nicht die Frage, was geschieht mit dem Hund, wenn das Alleinebleiben nicht klappt.


  • Das klingt ja ganz nett, den armen "Schätzen" aus dem TH ein neues Zuhause schenken...die Realität sieht ein wenig anders und deutlich weniger romantisch aus! TH-Hunde haben häufig schlechte Vorerfahrungen gemacht, wurden entweder beschlagnahmt wg. miserabler Haltung oder landeten als Abgabetier dort. Warum gibt jemand einen Hund ab? Weil er überfordert ist, weil der Hund chronisch krank ist und er die Tieraztkosten nicht bezahlen kann, weil der Hund verhaltensauffällig ist, die Liste liesse sich beliebig erweitern. Den netten und bereits erzogenen Familienhund findet man äusserst selten in Tierheimen!


    Apropos Knast... in dem TH, in dem ich ehrenamtlich ein wenig aktiv bin, sitzt kein Hund 6 Stunden allein im Zwinger! Es gibt etliche Gassigänger und Auslaufwiesen, für artgerechte Beschäftigung und Auslauf ist gesorgt.

  • Wenn ihr euch für Retriever interessiert wäre ein Anlaufpunkt für euch evtl. die Notvermittlungen der Retriever-Clubs in Deutschland, das wären der Deutsche Retriever Club (DRC nicht DRC Soltau, ganz wichtig!) und der Labrador bzw. Golden Retriever Club Deutschland (GRC bzw. LCD) unter dem VDH (Verband für das deutsche Hundewesen).
    Dort stehen Hunde von Züchtern zur Vermittlung. Meistens sind das Hunde, die durch unglückliche Umstände ihr Zuhause verlieren, oder Scheidungswaisen etc. Die meisten dieser Hunde sind wesensmäßig so, wie man sie für die Rasse haben will, also sind da weniger Überraschungen zu erwarten als beim Tierheimhund. Die meisten davon haben auch schon einigermaßen was an Erziehung genossen und die Züchter suchen verantwortungsvolle Zuhause, aber ich kenne jetzt keinen Züchter, der einem wegen Berufstätigkeit keinen Hund vermittelt, sofern eben sichergestellt ist, dass es in der Anfangszeit eine solide Betreuung gibt, bis sich der Hund eingelebt hat.


    Nichts gegen Hunde aus dem Tierschutz, aber ich sehe wirklich da das Problem des Alleine seins und der Vollberufstätigkeit, da bin ich auch schon dran gescheitert.


    Achja, noch eines: Bitte geht nicht zu irgendwem, der Hunde vermehrt und holt dort einen, wenn euch ein TH keinen geben will. Tierschutzorganisationen sind viel toleranter als Tierheime und richtige Züchter sind in Deutschland und gerade beim Retriever Mitglied im VDH und nirgendwo anders.

  • Zitat

    Die Frage, ob die Zeit des Alleinebleibens nur 6 Stunden beträgt oder vielleicht doch durch häufigere Überstunden des Mannes und durch die Fahrzeit zum Arbeitsplatz und wieder zurück, wurde ja noch nicht beantwortet.
    Auch nicht die Frage, was geschieht mit dem Hund, wenn das Alleinebleiben nicht klappt.


    Mein Mann hat zur Arbeit eine Fahrstrecke von 6,7 km.
    Glaub mir, wenn er stunden unterwegs wäre, würden wir das sicher einkalkulieren.
    Aber so braucht er ca. 8-10 min, wäre dann kurz nach unserer Tochter zu Hause.


    Was passiert wenn es nicht klappt. Tja, das habe ich mich bei dem Kind, für das ich mich entschieden habe auch immer gefragt. Wenn ich da alle Horror-Szenarien durchgedacht hätte, hätten wir heute keins.
    Und um dich zu beruhigen: doch, sie lebt tatsächlich noch bei uns.
    In Bezug auf den Hund ist es eine Sache, die mit dem Tierheim abgesprochen werden muss.
    Wenn du jetzt hören willst, dass ich dann meinen Job kündige, muss ich dich enttäuschen.
    Aber bislang habe ich in meinem Leben immer für alles eine Losung gefunden.
    Schönen tag

  • Hm ich finde man sollte beide Seiten nicht so drastisch sehen.


    Wenn ich meinen Vollzeitjob nicht hätte wie sollte ich da meine Tiere finanzieren? Und gerade mein Hund hat ein Abo beim TA (schon komisches Gefühl wenn mein TA mich anruft weil ich 2 Wochen nicht mehr da war und er sich Sorgen macht) , da hätte ich weiß Gott als Arbeitsloser mehr Zeit für sie aber vielleicht nicht die finanziellen Mittel sie medizinisch bestens zu versorgen.


    Man muss nunmal kompromissbereit sein.


    Mein Hund (Terrier) kommt aus einer Familie mit sehr kleinem Kind. Da hatten die Leute schlichtweg keine Zeit mehr für den Hund, und das ging über Jahre sodass sie ziemliche Aggressionen gegenüber dem Kind entwickelte. Dort musste sie zwar nie lange alleine sein, aber ein artgerechtes Leben ist auch was anderes.
    Ich lebe alleine und arbeite Vollzeit. 2-3 Tage die Woche ist mein Hund ganztätig bei meinen Eltern, die anderen Tage wird sie mittags ausgiebig ausgeführt und bespaßt, aber ansonsten auch 2 x 3 Stunden alleine am Tag.
    Nachmittags ab 4 gehts sofort raus in den Pferdestall bis Abends und sie geht die Ausritte mit.
    Ich habe einen ganz ganz lieben und ausgelasteten Hund daheim sitzen, die wirklich einfach schläft wenn ich weg bin. Und unsere Bindung ist dennoch sehr stark, obwohl sie auch von anderen Leuten betreut wird.
    Also in meinen Augen ist jeder Fall speziell zu betrachten, und es findet sich doch meistens ein Kompromis.

  • @ Cruzado: Du kannst aber Deine Vollzeitbeschäftigung, während der Dein Hund ja nicht den ganzen Tag alleine sein muss, nicht mit einer Vollzeitbeschäftigung vergleichen, wo der Hund täglich ganztags alleine sein muss.


    Wenn es bei der TS bei 6 Stunden am Tag bleibt (was ich ob der Aussage mit den Überstunden des Mannes in Frage stelle) und ein Plan B besteht, sofern der Hund eben nicht alleine bleiben kann, dann ist es ja ok.

  • Mir ging es nur darum der TE die Option einer Gassigängerin nahezulegen als Kompromiss anstatt sie gleich zu verurteilen, wozu hier leider einige neigen wenn sie nur Vollzeitbeschäftigung und Hundeanschaffung lesen.


    Für mich käme es auch niemals in Frage den Hund ganztätig komplett alleine zu lassen. Das würde ich nicht mal einen einzigen Tag tolerieren.

  • Zitat

    Das ist auch für mich der Knackpunkt, denn die 10 Jahre alte Tochter wird wohl außen vor bleiben müssen, was Gassigehen anbelangt. Außerdem werden sich ihre Schulzeiten sicher ändern, so dass sie in vielleicht 2 oder 3 Jahren auch nachmittags Schule hat. Wer ist dann für den Hund da? Denn Du schreibst ja "regulär halb 2, wenn keine Überstunden". Das klingt für mich so, als wären Überstunden eher üblich als eine Seltenheit.


    Zu den Arbeitszeiten kommen bei den meisten Arbeitnehmern noch die Fahrzeiten zum Arbeitsplatz und zurück. Außerdem diverse private Aktivitäten, wo ein Hund auch nicht immer dabei sein kann.


    Habt Ihr jemanden an der Hand, der sich um den Hund kümmern könnte? Nur dann sehe ich eine Möglichkeit bei Euch, vierbeinigen Familienzuwachs ins Haus zu holen.



    Ich weiß nicht, bei den Arbeitszeiten sehe ich persönlich überhaupt kein Problem - beim richtigen Hund. Der Verein, für den ich tätig bin, Gott sei Dank auch nicht. Denn das gehört zu den komischen Vorurteilen, die viele Menschen vor Tierheimen und dem Tierschutz zurückschrecken lassen...

    Haus mit Garten - Wohnung geht gar nicht, Kohle ohne Ende - aber bitte keine Berufstätigen, seit 80 Jahren verheiratet - aber bitte keine alten Menschen, Übergewicht No Go, usw.


    Und auch wenn Tierheime hier gerne verherrlicht werden, weil da ja Gassigänger und Ehrenamtliche vorbeikommen. Kein Tier sitzt gerne im Tierheim und hätte Beständigkeit wohl lieber als diese Zuneigung in kleinen Dosen.
    Hinzu kommt - ein erwachsener Hund hat ein Ruhebedürfnis von 16 - 18 Stunden. Meine Hunde sind fast nie alleine und genießen meine Anwesenheit auch, aber was machen sie die meiste Zeit? Schlafen und dösen. Dass der Hund 6 Stunden alleine bleiben soll, ist ja ein Witz. Da braucht es auch keinen Gassigänger. Der kommt ja dann nachmittags nach Hause! Und ist zudem auch eine richtige Bezugsperson!

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