Wildschweine

  • Sing oder pfeif beim Spazierengehen ein Liedchen, daß die Schweine euch auf jeden Fall kommen hören, und halt an unübersichtlichen Ecken die Hunde dicht bei dir, dann geht die Wahrscheinlichkeit von gefährlichen Zusammenstößen gegen Null.

    Wir gehen so seit Jahren im Wildschweingebiet, teilweise so dicht aneinander vorbei, daß sogar ich die Sauen riechen kann, und es ist noch nie was Gefährliches passiert.

    Mag daran liegen ,daß ich wirklich abschreckend singe, aber hier draußen legen die Sauen ebensowenig Wert auf Kontakt wie wir - wenn du ihnen also die Chance gibst, euch rechtzeitig auszuweichen, werden sie's auch tun.

  • Ich überlege gerade, ob eine "Bärenglocke" sinnvoll wäre. Da haben die Tiere Zeit dir aus dem Weg zu gehen.

    Manche Leute spinnen allerdings. Vor einer Weile, habe ich einen TV-Bericht gesehen. Da fahren tatsächlich Leute in den Wald um die niedlichen Wildschweine zu füttern und freuen sich wenn die Tiere halb ins Auto krabbeln.
    Nein, ich möchte keinem zutraulichen Wildschwein begegnen, das vielleicht überprüfen möchte, ob ich ein Leckerli dabei habe! :muede2:

  • Bei uns gibt es auch viele Wildschweine, auch recht nahe am Ort. Bei Dunkelheit oder gerade in der Dämmerung sieht man sie manchmal, sie verschwinden dann aber auch schnell wieder.
    Gefährlich wird es wohl meist wenn Jungtiere dabei sind, da kenne die Schweine wohl keine Gnade und starten auch mal einen Angriff. Vor denen sollte man wirklich Respekt haben, selbst ein Mensch hat bei einem solchen Angriff wenig Chancen. Ein Jäger hat mir mal erzählt dass er erlebt hat wie Wildschweine innerhalb vor einer Minute 2 große Ridgebacks zerlegt haben die die Rotte angegriffen haben. Hunde haben, egal wie groß sie sind, gegen angreifende Schweine keine Chance.
    Ich habe da schon Respekt und wir meiden bei Dunkelheit die Gegenden in denen ich weiß dass Schweine regemäßig unterwegs sind.
    Normalerweise haben Wildschweine Respekt und halten Abstand, aber wer weiß schon im voraus ob ich Schweinen mit Frischlingen begegne oder nicht. Dann doch lieber vorher schon etwas vorsichtig.

  • Zwei Sauen mit einem Dutzend kleiner Frischlinge sind schon mal auf Straßenbreite vor uns aus dem Wald gelatscht, um elf Uhr vormittags. Ich bin einfach still stehengeblieben, und der blinde Hund (zum Riesenglück angeleint und mit einer tarnfarbenen Regendecke!) desgleichen.

    Die kurzsichtigen Schweine haben uns offenbar überhaupt nicht bemerkt, sondern sind einfach plaudernd über den Weg geschlendert und im Raps verschwunden - das war eine so entspannte Situation und so nett anzusehen, daß ich den Schrecken erst hinterher bekommen habe.

    Aber, wie gesagt: Seitdem sing ich - und habe nie wieder ein Schwein zu Gesicht bekommen. Hier draußen kann man sich noch auf die Wildtier-Scheu verlassen - Stadtsauen sind vermutlich ganz anders drauf.

  • Ich bin auf jeden Fall froh wenn der Mais endlich gemäht ist. Nachts an diesen Maisfeldern vorbei und überall hört man (oder meint zu hören) ein Grunzen, dann noch der Wind im Mais, da bekomm ich schon große Ohren und Augen!
    Normalerweise darf Schara nachts noch mit Leuchthalsband raus, aber so gespannt wie die vor den Maisfeldern steht, laß ich sie nicht mehr unangeleint rennen.
    Bei uns sind in den Wiesen überall Wildschweinspuren.

  • Zitat


    Stadtsauen sind vermutlich ganz anders drauf.

    Das kannst Du laut sagen.

    Mir ist ein Frischling quieckend vor die Füße gesprungen, die beiden Bachen mit den anderen hatte ich gar nicht gesehen.
    Gehört auch nicht, aber dann ..... gehört, gesehen und gerochen. Da standen sie, ihre Kinder um sich gescharrt und schauten uns an. Keine 5 Meter von uns weg.

    Ich und die schweren Jungs erstarrten zu Salzsäulen, bloß nicht atmen, tun, als ob wir Bäume wären, Stoßgebet zum Himmel, alle Heiligen Schutzpatronen angerufen, Glück gehabt, die Minisau lief zur Rotte zurück und wir traten den geordneten Rückzug an.

    Ich mit butterweichen Knien, die Jungs eng an meiner Seite.

    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Oh mein Gott Quebec, da wäre ich gestorben :D

    Ich habe wirklich großen Bammel vor den Schweinchen und bekomme jedes Mal einen halben Herzinfarkt, wenn ich sie sehe oder höre. Und genau das ist das Problem bei einem angstlosen Cane Corso, der bereit ist sein Frauchen gegen alles und jeden zu verteidigen :/

    Deswegen gehen wir den Tierchen auch großflächig aus dem Weg.

  • Ich war jetzt mit den Hündisch unterwegs als aufeinmal die Kleine rechts in der Wald knurrt und der Große nach Links.

    Bei genauerem betrachten waren links 7 Wildschweine und Rechts 6. :hust: Hunde angeleint und ruhig weiter gegangen. Die Schweine haben uns noch nichtmal angeschaut. Als ich weitergegangen war hab ich hinter mir gehört wie sie tiefer in den Wald gingen.


    Angst hab ich vor denen nur im Frühjahr wenn die Frischlinge haben.

  • Zitat

    Oh mein Gott Quebec, da wäre ich gestorben :D

    Dazu hatte ich keine Zeit, was meinst Du, was die Neufundländer gemacht hätten, wenn die Bachen auf uns zu wären?

    Ich hatte wirklich zu tun, die Jungs in Schach und am Knurren zu hindern. Und das alles möglichst ruhig und lautlos.


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Wir hatten auch schon etliche Wildschweinbegegnungen und ich hoffe inständig, dass sie mir mit dem grössenwahnsinnigen Terrier erstmal erspart bleiben.
    Die reagiert sicherlich nicht so niedlich wie mein Mix.

    Zuletzt waren es ein Keiler und ne Bache mit Jungen.
    Nach minutenlangem Anstarren hab ich den Rückzug ins Auto angetreten.

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