Richtige Wohnsituation?
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Hallo Zusammen,
mein Mann und ich überlegen schon länger uns einen/ zwei größere Hund anzuschaffen.
Kurz zu uns:
Wir leben aktuell noch in einer 100qm Wohnung zusammen mit 1 Katze, einem tauben Kater, zwei Aquarien und gelegentlich mit meinem Mops Leia.
Warum gelegentlich? Meine Eltern wollten nie einen Hund, also bin ich mit 19 ausgzeogen und habe Leia aufgenommen, eine kleinwüchsige Mopshündin vom Tierschutz. Als ich dann 4 Jahre später kurzfristig wieder für ein paar Monate bei meinen Eltern gelebt habe, haben sie Leia so ins Herz geschlossen, dass sie sie nicht wieder hergeben wollten. Somit wird mittlerweile regelmäßig meine Kleine gekidnapped und meine Eltern haben den Wunsch geäußert, dass sie meine Maus dauerhaft behalten dürfen (meine Mutter kann sie mit zur Arbeit nehmen und erfreut sich daran, dass Leia ansonsten eigentlich weder Spazieren gehen will, noch sich großartig wie ein hund benimmt).
Mein Mann und ich überlegen nun Leia tatsächlich bei meinen Eltern zu lassen (sie lebt dort wirklich im Paradies) und uns einen "richtigen" Hund anzuschaffen. Wir wünschen uns einfach einen wirklich sportlichen großen Hund.
Wir haben uns gerade entschieden zum Jahreswechsel ein Haus zu kaufen. Dieses liegt direkt am Waldrand und an einem See mit 1000qm Grundstück(komplett umzäunt).
Da wir beide Vollzeit arbeiten (mein Mann im Schichtbetrieb) wäre der Hund alle 2 Wochen an zwei Tagen fast 8h alleine...an den restlichen Tagen wären es täglich ca. 3-4h...
SO und nun zu meiner eigentlichen Frage:
Wir würden uns gerne einen Dobermann (auf Dauer dann zwei) holen. Wir wissen, dass dieser viel Beschäftigung benötigt und eine strenge Erziehung.
Wir haben uns nun überlegt den Hund dann tagsüber im Garten zu lassen, (dort steht ein isolierter Bauwagen den man im Winter auch heizen könnte) und nur rein zu holen, wenn wir da sind...
Unsere Hoffnung ist, dass dem hund die Zeit alleine dann nicht so lange vorkommt und er sich auch tagsüber bewegen kann...
Selbstverständlich würden wir dennoch morgens und Abends ne große Runde mit ihm laufen, oder Sport machen etc.
Hat damit jemand Erfahrungen? Klingt das machbar?
Jetzt kommt nach dazu, dass wir eigentlich gerne einen Welpen hätten, zum einen weil wir unbedingt einen Rassehund vom Züchter mit Papieren und dem kleinstmöglichen Risiko für Krankheiten (HD etc.) wollen und zum anderen, damit wir ihn von klein auf an unsere Katzen und besonders an den Kater gewöhnen können (taube Katzen haben doch so manche Eigenarten)...
Was meint ihr?
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Zum Dobermann an sich würde ich dir mal raten diesen Thread durchzulesen, vor allem das was die Dobibesitzer da so geschrieben haben:
https://www.dogforum.de/ersthu…gut-uberlegt-t170002.htmlDa steht alles zu Krankheiten, Beschäftigungsmindestmaß, Problemen etc.
Und dann überlegt dir halt, ob du damit so leben kannst.
Dobi und Katzen finde ich auch nicht die beste Kombi..Das mit dem draußen und Bauwagen finde ich gar nicht so schlecht, solange der Hund wenn ihr da seit ins Haus darf. Allerdings wäre vielleicht eine 'wetterfestere' Rasse im Winter geeigneter.
Je nach dem wie es eingezäunt ist müsstet ihr bei machen Hunden/Rassen, eventuell den ganzen Zaun neu machen. Manche hauen halt nur mit 2 Meter Zaun der in den Boden eingegraben ist nicht ab. Da würde ich kein Risiko eingehen.
Davon abgesehen, kannst du ein Welpe noch nicht einfach so lange alleine lassen und schon gar nicht zum Herbst/Winter hin direkt draußen.
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Also ich finde es ingesamt ein bisschen komisch einen Hund abzugeben um sich dann einen anderen Hund zu holen. Da würde ich erstmal drüber nachdenken, ob man mit so einer Einstellung wirklich für die Hundehaltung geeignet ist.
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Was meint ihr mit "einen wirklich sportlichen großen Hund"?
Was habt ihr vor? Wo wollt ihr mit dem Hund hin? Also ich meine wollt ihr einen bestimmten Sport machen? Welche Auslastung schwebt euch so vor? -
Zitat
Also ich finde es ingesamt ein bisschen komisch einen Hund abzugeben um sich dann einen anderen Hund zu holen. Da würde ich erstmal drüber nachdenken, ob man mit so einer Einstellung wirklich für die Hundehaltung geeignet ist.
Was verstehst denn Du wohl unter "so einer Einstellung"? Dass der Mops sich bei den Eltern der TS offensichtlich wohlfühlt und dort in guten Händen ist?
Ja, schrecklich ist das.LG, Chris
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Der Dobermann ist nicht wirklich ein Hund, der sich für die teilweise Außenhaltung eignet.
Direkt am Wald und regelmäßig 8 Stunden allein, ist gerade für so einen Hund eine ungute Kombi. Die Idee dass der Hund sich draußen bewegen kann, ist in der Theorie sicher nett gedacht. In der Praxis bedeutet das aber auch, dass der Hund 8 Stunden lang unkontrolliert draußen machen kann, was er will.Ich weiß nicht wie es bei dem Haus mit Nachbarn aussieht, aber einen Hund, der gern jede Bewegung am Zaun meldet - beim Dobermann die Regel - und das Stundenlang wird einem wenig Freunde einbringen. Auch dürfte ein normaler Zaun nicht ausreichen um einen gelangweilten Dobermann davon abzuhalten, mal allein im Wald spazieren zu gehen.
Sprich einfach in den Garten setzen - egal wie groß der ist, wird nicht funktionieren.
Zum Thema Auslastung und weitere Vorstellungen wurde ja bereits ein Thema verlinkt. -
Das mit dem Zaun sollte zumindest schonmal kein Problem sein...Der Vorbesitzer des hauses hat einen buddelfreudigen Ridgeback und somit ist der Zaun ordentlich eingegraben und hoch genug...
Solange wir zu Hause sind soll der Hund in jedem Fall ins Haus, obwohl er dann auch dauerhaft die Möglichkeit haben wird rein und rauszugehen so wie es ihm passt...
Der Wachtrieb sollte auch kein Problem sein, da es ein echt ruhiges Waldgrundstück ist, welches er gerne bewachen darf (wird auch genügend Kaninchen und Eichhörnchen geben, die sich sicherlich mal in den Garten oder an den Zaun verirren)...
@ Lonelydog: Wir geben meine Kleine ja nicht wirklich ab... Da wir jedoch bei ihr ohnehin eine Regelung haben, dass ich sie morgens vor der Arbeit zu meiner Mutter bringe, sie passt als Tagesmutter auf sie auf und sie dann nachmittags/abends wieder abhole (Leia kann nicht mehr als 30min am Tag alleine sein, da sie dann auf Grund ihrer Vorgeschichte sehr starke Depressionen bekommt...) ist sie ohnehin tagsüber viel dort... Da meine Eltern demnächst in Rente gehen, wollen sie sich nun dauerhaft auch einen Hund holen und da war die Frage an uns, ob sie nicht Leia bei sich behalten können, da sie sie kennen und wissen, dass sie zu ihnen passt! (Ich selber bin ohnehin auch so mehrfach die Woche dort und wenn ich sehe, wie glücklich sie dort ist, tut es mir immer fast schon leid, wenn ich sie wieder mitnehme) Wir würden es auch nach wie vor so regeln, dass ich sie nehme sobald meine Eltern mal keine Zeit haben, oder im Urlaub sind etc.
@ Stupsichen:
Wir sind beide sehr sportlich...gehen täglich joggen, fahren Fahrrad und gehen im Urlaub auch gerne wandern...und wir hätten gerne einen Hund der uns begleitet (seinem Alter entsprechend)Außerdem könnte ich mir sehr gut vorstellen auch dauerhaft Hundesport zu betreiben (was genau hängt sicherlich von den Eigenschaften des Hundes ab).
Von der Auslastung her könnten wir den Hund problemlos täglich mindestens 2h bewegen (also reine Spaziergang-Zeit) und draußen sind wir ohnehin die meiste Zeit
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Zitat
Also ich finde es ingesamt ein bisschen komisch einen Hund abzugeben um sich dann einen anderen Hund zu holen. Da würde ich erstmal drüber nachdenken, ob man mit so einer Einstellung wirklich für die Hundehaltung geeignet ist.
Musste ich auch schon einmal machen.
Als ich in die Schweiz ging, hab ich Tara auch in Berlin bei meinem besten Freund gelassen. War damals mein Freund als wir Tara holten.
Eigentlich wollte ich sie nach 3 Monaten nach holen, aber er hing so sehr an Tara, das ich im sinne von Tara entschied und sie dort liess. Sie durfte bei ihm mit ins Büro, er hatte definitiv mehr Zeit und ich musste mir hier erst mal ein Leben aufbauen.
Wenn ich in den Urlaub in die Heimat fuhr, "entführte" ich Tara immer. Sie war trotzdem noch unser gemeinsamer Hund.
Und nun habe ich selbst wieder Hunde. Selbst als Tara noch lebte, kam Emmy ins Haus.
Und, bin ich jetzt ein schlechter HH?
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Zitat
Der Wachtrieb sollte auch kein Problem sein, da es ein echt ruhiges Waldgrundstück ist, welches er gerne bewachen darf (wird auch genügend Kaninchen und Eichhörnchen geben, die sich sicherlich mal in den Garten oder an den Zaun verirren)...
Dann braucht Ihr Euch um das Futter des Hundes ja keine Gedanken machen
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Zitat
Das mit dem Zaun sollte zumindest schonmal kein Problem sein...Der Vorbesitzer des hauses hat einen buddelfreudigen Ridgeback und somit ist der Zaun ordentlich eingegraben und hoch genug...
Definiere hoch genug...
So lange der Zaun oben nicht abgeschrägt ist, sind auch 2m für einen gesunden motivierten Dobermann kein unüberwindbares Hindernis. -
- Vor einem Moment
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