Kastration wegen Stress während der Läufigkeit?
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Wir sind im Moment am verzweifeln. Unsere Hündin ist mit knapp 15 Monaten das zweite Mal läufig.
Unser Problem ist, dass sie rammelt und rammelt und rammelt. Das ging schon 1-2 Monate vor der Läufigkeit los, wobei es die letzen paar Wochen deutlich schlimmer geworden ist.
Nach dem Essen hängt sie mir grundsätzlich am Bein, ansonsten reicht es manchmal schon, wenn ich mich hinsetze oder ins Bett lege. Sie kommt dann, versucht mich abzuschlecken (was ich mittlerweile in jeder Situation unterbinde) und hängt mir dann auf dem Bein oder am Arm. Dabei/danach ist sie deutlich gestresst und ich bin es langsam auch.
Haben versucht das Ganze zu ignorieren, wegzugehen (gestaltet sich schwierig wenn 10kg Muskeln am Beim Kleben).
Abbruchkommando funktioniert nur, wenn sie sich nicht komplett rein gesteigert hat bzw. kurz bevor sie mich bespringt. Sie probiert es trotzdem immer wieder, und das nicht nur ein, zwei Mal. Mittlerweile nehme ich sie einfach und setze/schiebe sie zur Seite. Eine Ansage gab es auch schon zwei Mal, einfach weil ich mir im Moment echt nicht zu helfen weiß.Sie hat auch während der ersten Läufigkeit gerammelt aber bei weitem nicht so schlimm wie jetzt. Das ganze hörte aber mit Ende der Läufigkeit auf. Ich weiß, dass das rammeln nicht unnormal ist, gerade wenn sie so hormonüberladen ist. Natürlich kann es auch sein, dass die Rammelei einen ganz anderen Grund hat, ich denke aber schon, dass es damit zusammenhängt.
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, wie ich ihr helfen und Stress nehmen kann. Haben schon über Kastration nachgedacht, obwohl wir das eigentlich gar nicht möchten.
Ideen, Zuspruch, Erfahrungen irgendjemand?
P.S. Erziehung wäre natürlich ne tolle Alternative zur Kastration ^^ Wenn jemand Tipps hat, immer her damit.
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Hi
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Wegschieben, wenn das nicht hilft vielleicht eine kurze Auszeit in einem anderen Raum?!
Allerdings finde ich das Verhalten sehr extrem- was sagt denn der Tierarzt dazu?
Eine Kastration sollte natürlich erst zwischen zwei Läufigkeiten gemacht werde.
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Oh ha, ein Kastra-thread.
ICh glaube die vorherrschende MEinung im DF ist, nicht zu kastrieren solange nicht ein besonderer medizinsicher Grund vorliegt. Die Diskussionen darum werden teilwiese recht heftig.Ich habe meine Maus kastrieren lassen, nach langer Überlegung und mit ordentlich Magenschmerzen wegen der Risiken. Ich lebe mitten in der Stadt, die erste Läufigkeit war ein Albtraum (mehr für mich als fpr meinen Hund, aber für sie war's auch ziemlich ätzend) und ich wollte so was nie wieder mitmachen. Heute rate ich niemandem wirklich zur Kastra, denn die Risiken sind nicht ohne, aber ich bin auch froh, diesen Läufigkeits-Zirkus nie wieder mitmachen zu müssen: dass ich meine MAus zumindest nicht an eine unentdeckte Pyometra verliere oder ihr evt. im hohen Alter eine Mammatumor-Op zumuten muss ist ein Bonus, der mir die Entscheidung etwas leichter gemacht hat.
Wenn Kastra, dann vor der dritten Läufigkeit, sonst ist ein wichtiger gesundheitlicher Vorteil futsch. Der Zeitpunkt ist wichtig und muss vorher rechtzeitig mit dem Tierarzt vereinbart werden. ICh war fast etwas spät dran. -
Ich persönlich würde da schon wenn sie nur dazu ansetzt zu Rammeln eine äusserst deutliche Ansage erteilen. Ich würde das auch nicht mit mir machen lassen. Ich bin in der Hinsicht ziemlich rigoros.
Während der Läufigkeit wird meines Wissens nur in absoluten Notfällen kastriert, weil die Organe so stark durchblutet sind, dass das Risiko einfach viel zu hoch wäre.
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Huch, hätte ich fast überlesen. Auf keinen Fall operieren wenn die Hündin voll mit Hormoenn ist, Das ist sehr gefährlcihund kann, wenn sie die OP überlebt, ganz böse Nachwirkungen haben.
Ich bin mit meiner läufigen Maus auf einen andere läufige Maus getroffen, die ungefähr gleich gross war. Die zwei haben sich dann gegnseitig gerammelt, dass es nur so gekracht hat. (Es gab dabei interessanterweise keine Streiterieen; irgendwie haben sie sich in stiller Einigung immer wieder abgewechselt) Wir zwei Besis standen daneben und waren froh, dass die zwei mal ein bisschen Energie loswerden konnten und danach wirkte meine Maus auch deutlich enstpannter.
Mich darf meine Maus auf keinen Fall rammeln. Ich hab's einmal zugelassen, um zu sehen was passiert und danach war meine Maus total aufgeregt und gestresst. Unterbinde es und mach vielleicht mehr physische Dinge mit ihr (länger Gassi mit Rennen, werfen, Raufen, etc) damit sie etwas Druck abbauen kann.
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Beim Tierarzt habe ich es noch gar nicht angesprochen, das werde ich aber machen. Sind nächste Woche eh dort. Wollte mich eben erst mal hier informieren um abschätzen zu können was normal ist und was nicht. Befürchte eben, dass ein Tierarzt dann direkt mit Kastration kommt.
Ist das wirklich die letze Lösung, würde ich gerne zumindest die nächste Läufigkeit abwarten und schauen wie es sich entwickelt und dann ggf. einen Termin für eine Kastration wählen der gut in den Zyklus passt.
Rausschicken haben wir auch schon probiert, wobei ich damit wahrscheinlich nicht konsequent genug war.
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Find ich vernünfig,
lass den Hund Kastrieren...ist ja echt eklig, wie sich der so aufführt...bist Du eine Frau? Hast Du Deine Gebärmutter noch, und Deine Eierstöcke...???Und Deine Brüste????...
Lässt Du Dir das alles auch wegschnipseln...das ist ja momentan der Trend...Dann brauchst Du nie mehr Tampons, Slipeinlagen, Stilleinlagen...und kriegst garantiert keinen Muttermund- Gebärmutter- Eierstock oder Brustkrebs...
Das macht Dich sicherlich zu einem ausgeglichenen Menschen...
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Katrina, ich würde das nicht mit dem Tierarzt besprechen, sondern mit einer guten Tierheilpraktikerin.
Es gibt sehr gute homöopathische Mittel, die sanft regulieren können.
Außerdem ist Deine Hündin noch jung, es ist erst die 2. Läufigkeit.
Auch bei jungen Frauen ist es so, dass sich die Hormone erstmal einpendeln müssen.Es ist gut möglich, dass sich das Verhalten noch verändert.
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Hm, ich war irgendwie in meinen posts nicht präzise genug. Also nur wegen des Rammelns würde ich auch keine mittelgroße Unterleibs-op mit den ganzen Risiken machen lassen. Ich kenne zwar mehr Hündinnen, die an KRbes gestorben sind, als solche, die aus einer OP nicht mehr aufgewacht sind, aber zumindest ein Fall ist mir bekannt, wo ein Hund die Kastra nicht überlebt hat. Das ist schon ein massiver Eingriff, auch in den Hormonhaushalt, was wiederum Folgen für Knochenproblematiken haben kann, usw. usw.
Falls Du gut Englisch kannst: Hier ist ein Studie (komplett ohne Polemik), die zwei Dutzend Studien miteinander vergleicht, die weltweit gemacht wurde (in deutscher Literatur wird sich oft nur auf eine aus Bielfeld bezogen) Du wirst sehen, dass unter dem rein gesundheitlichen Aspekt eine Kastration mehr Nachteile als Vorteile hat. (ganz besonders bei Rüden).
https://dl.dropboxusercontent.com/u/12078612/lon…terindogs-1.pdfWENN man kastriert, dann vor der dritten Läufigkeit und ca 2 Monate nach der davor (ich weiss aber nicht merh ob nach Beginn oder nach Ende). Frühkastras scheinen gerade Mode zu sein, machen aber nicht wirklich Sinn, da sie nur noch zusätzlich und unnötige Risiken mit sich bringen.
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Habe Eure Antworten gar nicht gesehen Poco und Kikt, entschuldigung.
Natürlich würde ich nicht jetzt kastrieren lassen, glaube da würde meine Tierärztin auch gar nicht mitmachen.
@ Kikt1:Dachte immer, dass nur eine Kastration vor der ersten Läufigkeit bzgl. der Wahrscheinlichkeit Mammatumore zu entwickeln Vorteile bringt. Welche Vorteile hat denn eine Kastra vor der dritten Läufigkeit (außer natürlich, dass es keine Gebärmutter mehr gibt die sich entzünden kann)? Es stellt sich halt auch die Frage wie sich soviel Stress auf die Gesundheit auswirkt.
Muss jetzt dazu sagen, dass mich die Läufigkeit an sich gar nicht stört und ich meinen Hund so wie er ist super finde und ihn eigentlich auch gern im Ganzen behalten würde. Bei uns laufen keine Massen an Hunden herum, die meisten Halter sind relativ rücksichtsvoll und leinen an wenn ich ihnen Bescheid gebe. Ansonsten ist Toffee so klein, dass ich sie problemlos auf den Arm nehmen kann.
Wir gehen ganz normal spazieren (also ca. 2-2,5 Stunden am Tag), klar, im Moment immer an der Leine. Ein bisschen flitzen kann sie täglich in einem eingezäunten Gelände. Apportierspiele veranstalten wir zu Zeit eher nicht weil das sie doch ziemlich hochputscht und sie dann wieder an mir klebt, eher ruhige Sachen wie Suchspiele.
@Poco: Finde das rammeln an mir auch echt grenzwertig, würde sie ein Kissen nehmen und sich daran abreagieren wäre es mir noch egal. Versuche aber immer möglichst geduldig zu bleiben, gibt’s mal eine Ansage schleicht sie von dannen als hätte ich sie geprügelt, hat es dann aber ne halbe Stunde später auch wieder vergessen.
Cookie: Es geht mir rein gar nicht darum, dass ich das ganze irgendwie eklig oder störend finde, sondern darum, dass meine Hündin ohne Ende gestresst ist. Lies mal weiter oben, dann kannst du überlegen ob du weitermeckern magst.
@Babuka: Unsere Tierärztin ist zwar keine Heilpraktikerin, setzt aber wann immer es möglich ist homöopathische Mittel ein. Weiß auch nicht, ob sie direkt zu Kastration raten würde. Werde sie auf jeden Fall fragen, ob es ein Mittelchen gibt, die uns vielleicht helfen können.
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