Schichtarbeit vs. Hundezeit
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Nein also das Band kannst du getrost weglassen ;-)
Kannst du denn den Hund z.b zu einem sitter geben? Oder ihn tagsüber wo hingeben wo er nicht alleine ist (Familie, Freunde?) ?
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Zitat
Ich habe gelesen, dass Hunde mit hohem Energieniveau auch gern mal zuhause aufs Laufband gehen.
Das ist auf die Amis angepasst, die mit ihren Hunden nur in Ausnahmefällen täglich draußen spazieren gehen. Bevor der Hund überhaupt keine Bewegung bekommt (ausser vielleicht im Garten), soll er halt seine überschüssige Energie auf dem Laufband verbraten.Von daher ist es überflüssig, wenn du brav jeden Tag mit dem Hund schön spazieren gehst.
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Achja und nach dem Studium werde ich zusehen, dass ich mich möglichst so verwirkliche, dass es für meine Familie (inklusive Hund/en) gesund und erfüllend ist. Ich dachte daran ihn entweder mit zur Arbeit zu nehmen, vielleicht aber auch im Rahmen mobiler Tätigkeiten ihn mit einzubeziehen.. Oder eben mich selbstständig zu machen und den Tag so strukturieren, dass ich ihn maximal 4-6 Stunden am Stück allein lassen muss. Aber wie genau das laufen wird weiß ich jetzt noch nicht. Das wäre ja erst in 6 Jahren der Fall.
Zu dem Rassenvorschlag Großpudel- ich finde sie von der Charakterbeschreibung sehr ansprechend. Nur das Äußerliche wäre eigentlich so gar nicht meins, ausser von der Größe her.
Ich fahre im November zur Haustiermesse, nach Karlsruhe, da werden ja auch internationale und nationale Rassehunde präsentiert. Vielleicht kann ich da mehr erfahren. Ist jemand von euch dort zugegen?
Wenn man Tiere züchten möchte, kann man dann eigentlich auch noch arbeiten gehen oder wäre das ein Fulltimejob?
Ich könnte mir auch vorstellen vielleicht ganz ins Feld Hundetrainer/ RH-Trainer o.ä. zu wechseln. Aber da würde ich mich lieber erstmal mit Hund herantasten wollen. Assistenzhundeausbilung wäre auch reizvoll, aber dann müsste ich ja das geliebte Tier wieder hergeben.Ich würde mich mal informieren ob ich hier vielleicht günstig Sitter finde.
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guck dir bloss die Püs nicht auf Ausstellungen an- das sind wirklich reine Showfrisen. Man kann sie auch einfach kurz machen dann sehen sie aus wie sportliche Jagdhunde mit kleinen Löckchen- dafür Haaren sie nicht. Guck doch mal im Pudelthread vorbei!
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Ich würd sagen: Erstmal langsam mit den jungen Pferden.
Du willst Tiermedizin studieren. Hast du schon einen Studienplatz? Wenn ja wo? Studieren mit Hund ist an jedem der Studienorte ein bisschen anders.
Vetmed mit Hund studieren geht im Grunde noch ganz gut (besser als Humanmedizin soweit ich weiß), allerdings ist da nix mit "wenn ich mal an die Uni müsste" und "1-3 Stunden allein sein"!
Das ist ein recht verschultes Studium mit einem Ganztagsstundenplan, 5 Tage die Woche. Es ist nicht alles mit Anwesenheitspflicht, aber auch wenn man nicht zwingend da sein müsste, sollte man nicht ma eben die Hälfte der Vorlesungen sausen lassen, zumindest nicht wenn man gut durchkommen will. Mindestens halbtags sollte der Hund also schon allein sein können, an manchen Tagen kommt man auch nur Mittags schnell für ein Stündchen nach Hause und ist ansonsten von 8 am Morgen bis 4 am Nachmittag unterwegs.Im Praktischen Jahr stehen dann diverse Pratika und klinische Blöcke an, wo man Vollzeit weg ist, und das können bei Tierärzten auch gerne mal 10-12 Stunden sein. Ohne An- und Abfahrt. Von Praktikanten wird selbstverständlich erwartet, dass sie das so mitmachen ohne zur normalen Feierabendzeit auf die Uhr zu schielen und hibbelig zu werden.
Wenn man sich ordentliche Praktika organisieren will von denen man auch was hat UND gleichzeitig den Hund unterbringen oder mitnehmen muss, wird das schon schwierig.
Kann also gut sein, dass man in dem Jahr den Hund mehrmals für mehrere Wochen oder sogar Monate am Stück irgendwo anderes parken muss - Eltern, Freund, Hundesitter, Pension - weil man selber zu wenig Zeit und/oder keine Möglichkeit zum mitnehmen hat.Nach dem Studium kommt, wenn man denn in die Praxis will, erstmal die Anfangsassistenzzeit und das ist eine ziemliche Schleiferei. Auch da sind Arbeitstage von 10-12 Stunden keine Ausnahme. Es gibt natürlich auch andere Stellen, mit super netten Chefs und tollen, Hundekompatibelen Arbeitszeiten, aber grade am Anfang kann man sich die Rosinen meist nicht rauspicken. Der Hund und die Vereinbarkeit der Hundehaltung mit dem Job ist ja auch nicht der einzige Faktor bei der Stellenwahl.
Selbst wenn man sich mal selbstständig machen will, muss man ja in der Regel erstmal ein paar Jahre als Angestellter Berufserfahrung sammeln und Kapital organisieren, ist ja nicht so, dass man von der Uni weg mal locker flockig sein eigener Chef ist und sich die Zeit selbst einteilt.
Wenn man selbstständig ist, dann teilen in der Regel eh die Kunden die Zeit für einen ein.Gehen tut das schon, es haben nicht umsonst sehr viele Vetis (sowohl Studenten als auch fertige Tiermediziner) eigene Hunde, aber spätestens ab dem praktischen Jahr und mit Berufsanfang ist es echt kein Spaziergang. Übrigens ist die Abbrecherquote in den ersten 2 Semestern bei auch sehr hoch. Jeder sagt zu Anfang "Ich brech nicht ab, ich nicht!"... aber manchmal kommt es doch anders als man denkt.
Ich würde dir raten, erstmal 1-2 Semester zu studieren und mit fertigen TA zu sprechen die Hundebesitzer sind sowie mit Studis aus höheren Semestern.
Zu dem Zeitpunkt kannst du dann auch realistisch einschätzen, wie deine Wohnsituation sein wird (die ändert sich meistens mit Antritt des Studiums und dann noch einige Male... vielleicht nicht bei jedem, aber bei den meisten), wie deine Beziehungssituation sein wird (auch wenn es jetzt alles Rosen und Regenbögen sind, auch das ändert sich ganz gern mal mit den veränderten Anforderungen die ein Studium an einen stellt), ob du es zeitlich und von der Arbeitsbelastung neben dem Studium noch schaffst einen Hund zu halten und wenn ja, ob du Zeit/Lust/Nerven hast, mit ihm noch einen aufwendigen Hundesport zu betreiben.Vielleicht stellst du nämlich dann auch fest, dass Hund haben durchaus möglich und auch sehr schön ist, aber mit Hund arbeiten, arbeiten MÜSSEN weil er eben auch danach angeschafft wurde, neben allem anderen doch ein bisschen viel ist.
Nix dagegen, sich jetzt schonmal Rassen auszugucken oder mal auf dem Hundeplatz vorbeizuschauen, aber um da ernsthafte Überlegungen anzustellen finde ich es etwas früh. Das ist jetzt mehr Träumerei, die natürlich erlaubt ist und Spaß macht!
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Marula,
wenn´s hier für Beiträge grüne Daumen gäbe....
das hast Du wunderschön erklärt! -
Danke Marula, für deinen umfassenden Beitrag!
Ich denke auch eher, dass ich da mit einer Art Wunschdenken rangegangen bin.
Wie es genau in der Vet-med. läuft weiß ich noch nicht, da ich bisweilen eher in Richtung Humanmedizin orientiert war. Seit ich aber auf der Schlaganfallstation arbeite erscheint mir dieser Beruf eher weniger attraktiv. Ich hospitiere demnächst in diversen Tierkliniken und Praxen im Umfeld um mich über den Beruf zu informieren. U.a. eine Pferdeklinik und unsere städtische Kleintierklinik. Was den Studienort betrifft wäre ich flexibel, wobei ich in folgender Reihenfolge beliebe: Gießen, Leipzig, Hannover, Berlin, München.Wie ist es den bei dir? Bist du Tierärztin und hast einen Hund? Oder jemand aus deinem Umfeld? Ich kenne bisher nur einen sehr guten Tierarzt aus Thüringen, der hat zwei Hunde, die auch mit in seiner Praxis sind. Der Mann hat eine so ruhige und ausgeglichene Ausstrahlung, das ist unglaublich. :)
Natürlich weiß ich nicht, wie das mit meinem derzeitigen Freund bis dahin alles so ist. Deswegen schreibe ich auch die ganze Zeit von mir und meinen Hundewünschen, weil ich nicht automatisch davon ausgehen möchte, dass sich jemand um den Hund kümmert, den ich von Herzen wollte. Er würde sich auch über einen Hund in unserer kleinen Familie freuen, hält den derzeitigen Zeitpunkt dafür auch für unmöglich..
Also beschäftige ich mich seit einer Weile nun mit allen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten. Mit allen damit verbundenen Pflichten und potentiellen Problemen. Und natürlich schwärme ich in rosaroten "was-wäre-wenn"- wir jetzt alle fröhlich durch den Wald hoppsen- Gedanken..
Das zieht einen schon irgendwie runter, wenn man doch eigentlich so gern, so viel geben möchte und dann es am Job scheitert, einem Job, bei dem man sich tagtäglich für Menschen ein Bein ausreißt. Naja, dann doch Harz 4 oder Obdachlosenleben. Oder ich werd auch Hundeflüsterin
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Habe bisweilen noch keine Studienplatz, sollte aber nächstes Jahr drin sein, dann hab ich 10 Wartesemester zu verbuchen.
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Ich an Deiner Stelle würde die Zeit im Schichtdienst nutzen und versuchen, Gassigängerin in einem Tierheim zu werden. Manche Tierheime verlangen vorher die Teilnahme an einer Einführungsveranstaltung oder an einem Seminar - was ja nicht schaden kann, man lernt als Hundeanfänger (und als solchen würde ich Dich einschätzen, denn Du hattest ja noch nie eigenverantwortlich einen Hund) eine Menge.
Wie Du schriebst, hast Du relativ oft frei zu Zeiten, zu denen andere arbeiten, und diese würde ich nutzen, um meinen Wunsch nach Feld-, Wald- und Wiesenaktivitäten mit Vierbeiner zu verwirklichen.
Das hat den Vorteil, dass Du nicht sofort die volle Verantwortung für ein Tier übernehmen musst und Dich erst einmal langsam an das Leben mit Hund herantasten kannst. Außerdem kannst Du unterschiedliche Hundetypen kennenlernen. Sich einlesen ist gut und schön, aber nichts ersetzt die Praxis, die eigene Wahrnehmung am lebenden Objekt, etwas, was Du durchaus aus Deinem Beruf kennen dürftest; Stichwort "Patientenbeobachtung".
Wir leben in Zeiten von Landeshundeverordnungen, und je dichter das eigene Wohnumfeld besiedelt ist, desto besser muss ein Hund heutzutage "funktionieren", und gerade als Anfänger schätzt man mangels Erfahrung so manche Situation falsch ein.
Du schreibst, Du suchst nach einem Hund, der für Rettungshundearbeit geeignet ist - Gegenfrage: Bist Du Dir sicher, dass Du für einen besonders arbeits- und lernwilligen Hund geeignet bist? Dass Du ihn entsprechend motivieren, anleiten und führen bzw. seine Leistungsgrenzen erkennen kannst? Lies Dich mal durch die Rubrik "Probleme mit Euren Hunden"; allein das Thema "Alleine bleiben" kommt gefühlt alle Woche einmal neu hoch.
Ganz ehrlich, bevor ich in die Königsklasse der Hundebeschäftigung (in diese Kategorie würde ich Rettungshundearbeit stecken) aufsteige, würde ich mir erst mal Gedanken darum machen, wie man als Vollzeitarbeitender (bin ich übrigens auch) am besten den ganz normalen Alltag mit Hund meistert und den Hund alltagstauglich bekommt.
Caterina
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PS: Pudel sind echt tolle, wunderbare Hunde; ich habe über 20 Jahre meines Lebens mit ihnen verbracht.
Caterina
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