Frust bei Fütterung

  • Es geht nicht darum, dass sie jetzt eine Aggression zeigt, sondern auf lange Sicht Vertrauen verliert.

    Und du hast... den ganzen Thread über verschwiegen, dass sich die Lebensumstände des Hundes temporär verändert haben? Das finde ich ja schon fast gut.


    @Schlabberhund
    Ja, habe ich auch so gemacht - kam dann später das Problem, dass der Hund frustriert im Wohnimmer war und den anderen "abpassen" wollte. War für meine Hunde nur eine Zwischenlösung.

  • Zitat

    Ich hatte bislang irgendwie andere Hunde :???: Obwohl in den letzten Jahren zahlreiche Hunde, mal einer, mal mehrere, bei uns lebten, habe ich nie wegen der Fütterung so einen Terz veranstaltet. Für mich hat das was mit Verlässlichkeit zu tun. Wenn ich zum Füttern in die Küche gehe und den ersten Napf in die Hand nehme, wissen die Hunde, dass es nun auch Futter gibt. Da werden keine Kunststückchen geübt und ich habe auch nicht nötig, Macht zu demonstrieren, indem ich das Futter nicht gebe oder wieder wegnehme. Wozu auch? Entsprechend ruhig läuft die Fütterung bei uns ab. Ob bei einem Hund oder bei fünf Hunden.

    Mein reden.
    Ich habe auch gar keinen BOCK morgens um 04:00 vor em Frühdienst drei Hunde zu disziplinieren.
    Die gehen Gassi, dann gibts Fressen, dann haun die sich hin und ich geh duschen..
    Nach dem Kaffe ist es mir auch möglich zu sprechen....vorher geht das nicht :smile: Ich könnte also gar nicht "Sitz" und Platz und Bleib und Fass und Futtigutti sagen ;)

    Ich mache die Näpfe voll, die Hunde gucken zu, dann stell ich die Näpfe runter und dann fressen die Hunde. Kein Affentheater nichts..noch nie...warum auch...is halt Fressen...

  • Zitat

    Prinzipiell stimme ich dir zu (vor einem Jahr hätte ich es auch wirklich so unterschrieben), aber lass mal einen Ressourcenverteidiger dazu kommen, der alleine schon beim Klang eines Futternapfs auf Habacht geht.

    Hatte ich.
    Wurde angeleint...aber nur weil ich keinen Bock auf Fütterung in getrennten Räumen habe.

    Ging einwandfrei.

  • Ginge bei Akuma mal gar nicht (der wurde damals bei seinen Erstbesitzern mit einem Haken an der Wand über eine Leine festgemacht, damit er dies und jenes nicht tun kann) - bei seinem Erregungslevel wäre es so oder so unmöglich. Ich nutze die Situation, um aus ihr eine Lehrstunde zu machen :)

  • Zitat

    Ginge bei Akuma mal gar nicht (der wurde damals bei seinen Erstbesitzern mit einem Haken an der Wand über eine Leine festgemacht, damit er dies und jenes nicht tun kann) - bei seinem Erregungslevel wäre es so oder so unmöglich. Ich nutze die Situation, um aus ihr eine Lehrstunde zu machen :)

    :D
    Okay, dann geht das natürlich nicht.

  • Ich habe bei Haku ein ähnliches Problem. Er ist dermassen verfressen, dass er in den ersten zwei Wochen, als er bei uns war, mir die Schüssel zweimal aus der Hand gehauen hat. Danach habe ich angefangen ihn absitzen zu lassen bevor ich die schüssel runterstelle.
    kurz danach fing er an, zu jaulen und zu bellen, als ich das futter gerade erst fertig machte!

    deshalb hat er nun küchenverbot, solange ich am futterrühren bin. er sitzt ind dieser zeit vor der küchentür, die offen ist, und muss warten. und ans futter darf er erst auf das kommando hin.

    seit gestern jammert er nun in dieser situation des sitzens beim zubereiten auch wieder und ich mag das nicht. hab aber keine ahnung, wie ich ihm das winseln udn jaulen während der zubereitung abgewöhnen soll :/
    allerdings würde ich ihm das futter nicht immer wieder wegnehmen wegen solchem theater, denn ich denke, er macht das theater eben weil er hunger hat und es ihm nicht schnell genug geht. momentan versuche ich es über "Nein"...aber das hilft immer nur für ein paar sekunden, dann jammert er wieder.

  • Gib ihm doch immer wieder einen kleinen Brocken zwischendurch und schicke ihn danach auf seinen Platz. Nach einer gewissen Zeit wird die Zwischenfütterung wieder ausgeschlichen.

    Du kannst Impulskontrolle auch mit "Warte" üben und wenn er das kann (ganz wichtig) auf diese Situation übertragen.

  • Wir haben auch einen Malamute, mit 6 Jahren bekommen. Vorher hatte er immer Futter zur freien Verfügung, hier gibts für 3 Hunde aber (gleichzeitig) geregelte Mahlzeiten. Bzw der Malamute bekommt 2x am Tag, die anderen 3x. Ganz gemein :D

    Malamute Denyo hat auch einen Affenzirkus gemacht, wenns Fressen gab. Bis hin zu rumge"äffe", wo er doch sonst gar nicht bellt.
    Hier wird aber kurz vorm Napf gewartet, nur so lang wie nötig. Ich will das halt in Ruhe abstellen ohne dass Krallen meine Zehen verletzen oder der Napf zu Boden fällt.

    Bei Denyo half, ihn nicht zu überfordern. Wollte er den Rüssel in den Napf stoßen, hab ich mein Knie vorbewegt und ein Kommando eingeführt. "Warte"
    Er musste zunächst nicht sitzen oder sonstwas machen, darum gings mir ja auch gar nicht. Nur kurz warten.
    Als Belohnung gab es (und das passierte innerhalb 1-2 Sekunden) ein "nimms" und ich deutete mit der Hand den Napf als frei. So eine wischende Handbewegung zum Napf hin.
    Übrigens half Denyo, dass er zwischen Küchenzeile und mir stand, der Napf wurde in einer Ecke abgestellt. Also alles räumlich etwas eingegrenzt, da lässt es sich schonmal nicht so gut "tanzen" :lol:

    Anfangs durfte er auch von mir aus den Napf fixieren in der kurzen Zeit.
    Diese Zeit hab ich nach Gefühl immer weiter ausgedehnt mit dem "warte". Wollte er hin, kam mein Knie und das Kommando.
    Aber dann gab es für das Befolgen sofort die Freigabe, bevor er sich in was reinsteigert.

    Ich habs also ganz ganz langsam aufgebaut, aus dem Bauch heraus die Wartezeit minimal verlängert... Mittlerweile kann er einige Sekunden warten und schaut mich auch an, dafür gibts aber kein Kommando. Hat sich so eingeschlichen, dass er mich mal ansah und dann gabs Freigabe.
    Dann immer öfter nur Freigabe, wenn er mich ansah.

    Tja, aktuell klappt das bei Nassfutter oder Selbstgekochtem nicht so gut, da fiepst er beim Warten. Ja nu... soll er^^
    Auch das baut sich langsam ab. Mir ist Fiepen einfach wurscht und von allein verschwindets...

  • Das mit brocken zwischendurch ist auch nicht optimal, da haku dabei ebenfalls sehr aufdreht. i.wie ist futter etwas, dass ihn abschalten läßt. kann wohl daran liegen, dass seine mutter 12 welpen hatte und alle nicht nur beim zufüttern, sondern auch um die zitzen kämpfen mussten - schätze ich.

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