Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Glaub mir, wenn der Hund sich seltsam benimmt, das merkt man. Hab das einmal mit meinem Setter bei einem Luchs gehabt und bei Frieda bei einem Wolf. Die sind dann total nervös, verstecken sich bei Frauchen und gucken in die Gegend, als ob der Teufel persönlich gleich aus dem Gebüsch käme.

  • Doch. Die, die du nicht behalten willst lässte vorlaufen xD

    :lachtot: Naja, die haben alle drei schon gut Arbeit gemacht.
    Aber gerade der Jüngste hat schon so seinen Radius, die spielen, rennen, kraxeln mal wo hoch (sofern nicht Kernzone Nationalpark...). Das fiele dann ja weg. Ich muss mich da echt dran gewöhnen, nicht in Panik zu verfallen (dann machen Waldspaziergänge ja auch keinen Spaß mehr) und aber wachsamer zu sein als mein Mann, der noch meint, wenn man maaal einen Wolf zu Gesicht bekäme, wäre das großes Glück und die hätten ja genug Scheu vor den Menschen.

  • Glaub mir, wenn der Hund sich seltsam benimmt, das merkt man. Hab das einmal mit meinem Setter bei einem Luchs gehabt und bei Frieda bei einem Wolf. Die sind dann total nervös, verstecken sich bei Frauchen und gucken in die Gegend, als ob der Teufel persönlich gleich aus dem Gebüsch käme.

    Ok, danke. Jetzt hab ich schon eine Vorstellung. Das unterscheidet sich also deutlich.
    Aber mein kleiner Jagdhund stand jetzt auchim Wildgehege am Wolfsgehege und forderte den zum Spielen auf. Wurde aber - zu ihrer Enttäuschung- nicht mal ansatzweise beachtet.

  • Ich würde mich jedoch keinesfalls drauf verlassen, dass sich ein Hund so "verschreckt" zeigt. Hier haben das ja schon einige berichtet, dass dem nicht so ist und auch Charaktere und die Instinktsicherheit sind unterschiedlich ausgeprägt.


    Ich habe letztens auch überlegt, ob wir nicht beobachtet worden sind und mir ist ehrlich gesagt ziemlich unwohl geworden. Ich war recht weit vom Auto und nächsten Dorf entfernt und beide Hunde verhielten sich im Wald untypisch. Da kommen echt Gedanken wie was mache ich im Fall der Fälle...gruselig.

  • Aber mein kleiner Jagdhund stand jetzt auchim Wildgehege am Wolfsgehege und forderte den zum Spielen auf. Wurde aber - zu ihrer Enttäuschung- nicht mal ansatzweise beachtet.

    Das würde meine auch machen. Die verhält sich gegenüber Viechern im Gehege ganz anders als gegenüber Wildtieren. Auch mein Setter hatte keine Angst vor Luchsen im Gehege. Scheinbar merken die Hunde da schon einen Unterschied.


    EDIT: @Atrevido hat völlig recht: Nicht jeder Hund muss sich exakt so verhalten. Aber Fakt ist, wenn man seinen Hund kennt, merkt man, dass wirklich was im Busch ist und der nicht nur was Interessantes (Reh, Hase und CO) gerochen hat. Wie genau der reagiert, wird man sehen, wenn es soweit ist, aber übersehen wird man es sicher nicht.

  • Ist bei uns auch so. Wölfe im Tierpark werden zwar mit Respekt aber auch Neugierde betrachtet. In freier Wildbahn aber völlig nervös und auf den Arm wollend die Krawallbrüder. :hust: Und irgendwie.. ich hab es auch gemerkt. Wie Avocado schreibt, man fühlt sich beobachtet. Ganz ohne Instinkt ist auch Mensch ja nicht. Ich will allerdings nicht wissen, wie meine auf Löwe und Tiger in freier Wildbahn reagieren würden. :D Im Raubtierhaus verhalten sie sich so wie im Wald bei Wolf. Wahrscheinlich wären sie da direkt auf meinem Arm. :pfeif:

  • Ich denke auch, dass man schon erkennt ob der Hund die "üblichen" Gerüche in der Nase hat, oder etwas anderes ist.


    Bei Murphy erkennt man auch einen unterschied zwischen dem Geruch von Reh, Hase und Wildschwein am Verhalten. Allerdings hat man im Jägerhaushalt auch mehr Möglichkeit den Hund dabei zu beobachten, denke ich.


    Hier gibt es ja wie gesagt nichts Offizielles zum Thema Wolf, nur vereinzeltes Gemunkel.
    Ich denke, früher oder später wird hier auch mal ein Wolf zumindest durch ziehen. Vielleicht sind ja auch schon Einzelne "unauffällige" hier durch gekommen :ka:


    Die letzten Tage hat Murphy sich auf den Waldrunden allerdings stellenweise seltsam verhalten.
    Donnerstags war er teilweise nervös und hat viel um uns rum gekuckt.
    Freitags wurde er an einer dichteren Stelle (links und rechts enger Baumbestand mit Dickicht) zuerst angespannt, hat dann in den Wald gestarrt und aus tiefstem Inneren geknurrt und den Kamm gestellt.
    Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll, vor allem das Verhalten am Freitag war schon sehr sonderbar. :pfeif:

  • Ist das interessant hier.


    Meine Eltern haben vor wenigen Tagen im Spreewald-Urlaub einen Wolf ca. 80m vor sich queren gesehen. Sie waren richtig schockiert, wie groß der tatsächlich ist und sind dann auch umgedreht. Danach waren die geplanten Spaziergänge für sie ganz gestorben. Das war am helllichten Tag.


    Vor wenigen Jahren hat mein Vater, der gern spätabends (auch mal bis 1 Uhr) angelt, gegenüber am Teich auch (höchstwahrscheinlich) einen Wolf gesehen. Erst dachte er an einen Hund, aber aufgrund der Uhrzeit und weil niemand hinterherkam, ist er sich doch sicher. Der hielt sich auch minutenlang am gegenüberliegenden Ufer auf. Dabei leben wir nicht im Wolfsgebiet (zwischen Chemnitz und Dresden in Sachsen)...


    Im gleichen Wald gehe ich jetzt oft mit Hund spazieren. Letztens bei nebeligem Wetter war mir da nicht richtig wohl zumute. Ganz ehrlich, wie bereitet ihr euch auf eine eventuelle Begegnung vor? Ein Messer oder so einstecken bringt wohl nichts, oder? Habt ihr irgendwas dabei, was zur Not nervige Geräusche macht? Hatte jemand von euch schon eine knifflige Wolfsbegegnung?


    Ich bin echt unsicher, vor allem mit Hund an der Leine, und wäre gern vorbereitet bzw. informiert. Ich gehe auch eigentlich super gerne Pilze sammeln, aber 5km alleine in den Wald hinein traue ich mich kaum noch. Oder ist das albern, denn man kann ja genauso gut auch einem Wildschwein begegnen und davor hatte ich nie so die Angst?!

  • das Problem bei den Wolfskarten die man über Google findet, ist dass sie sich widersprechen mit den Meldungen aus der Lokalzeitung wonach Wölfe hier gesichtet wurden. Laut offizieller Karten sind wir hier noch komplett wolfsfrei. Gibt es keine wo auch Sichtungen und Totfunde drin sind?


    Ich würde auch nicht darauf setzen,dass sich jeder Hund komisch verhält. Mein Rattler ist echt ein Lemming. Der ist mit Spielaufforderung schon auf eine wütend fauchende Fuchsmutter mit Jungen zugelaufen und hat es im Tierpark nicht Mal gecheckt, dass ein Meter hinter ihm hinterm Zaun der Luchs im Jagdmodus drauf zugeschossen ist. Der Whippet hat da viel viel mehr Instinkte und Außenwahrnehmung.

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