Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Hier oben in S.-H hat der Wald leider keinen Platz zum wachsen. Schleswig-Holstein ist eine absolut zerstückelte "Kulturlandschaft", Waldflächen sind eher Baumgruppen und da wo Stiftung Naturschutz u.ä. viel bewirken wirkt sich das NIRGENS auf die Größe der winzigen Wäldchenflächen aus, nur auf deren Struktur

    Von den angeblich vielen Wolfrissen im Norden (glaube waren 16) haben sich glaube ich nur 2 als sicher durch den Wolf erwiesen, das meiste waren (sicher) Hunde. WIe sieht denn der Wildbestand is SH aus? Wo leben die?

  • WIe sieht denn der Wildbestand is SH aus? Wo leben die?

    Überwiegend auf Feldern, (Rehe und Damwild grast ganztags auf Feldern und Weiden), sie ziehen sich von Zeit zu Zeit in die kleinen Wäldchen oder auch in die Bäume um die Mergelgruben auf den Feldern zurück, aber Feld und Flur sind garantiert Wildreicher als die Wäldchen. Füchse haben ihre Bauten in Knicks ebenso Kaninchen, Hasen, Fasane, Enten......

  • Aber ein Wolf ist ein Opportunist. Wozu soll er wertvolle Energie verschwenden für ein Tier, das ihm am Ende evtl. entkommen könnte, wenn er doch auf Weiden viele Tiere auf dem goldenen Tablett serviert bekommt? Diese Schlauheit kann man ihm nicht verdenken, wir Menschen würden auch so handeln - nur macht er sich damit halt keine Freunde.

  • gerade weil er Opportunist ist, wird er sich eher nicht an Kühe/Pferde wagen denn die sind wehrhafter als Reh /Hase etc. das größte Problem sind wirklich Schafe wobei mich da die Relation Weideunfälle /wildernde Hunde etc versus Wolfsrisse interessieren
    würde.........

  • Weideunfälle, ok.
    Dann hab ich mal Stimmen gelesen, die meinen sie melden gar nix mehr, würd ja eh nichts bringen.
    Andrerseits gibts die Stimmen, die sagen, momentan würd alles gemeldet, wär sowieso der Wolf.

    Also: wie rausfinden?

  • Im Grunde ist das aber so. Es gibt Untersuchungen hier im Lande. "Maika Holzapfel vom Senckenberg Museum Görlitz hat die Nahrungsuntersuchung des Wolfes vorgenommen. 1.905 Wolfslosungen wurden vom 04/01 - 03/09 untersucht. 57 % Reh, 31 % Wildschwein, 29 % Rothirsch, 3,6 % Hasenartige, 0,6 Nutztiere, Füchse eher gar nicht"

    Solch eine Statistik ist immer relativ. Dem Bauern, dessen Schafe gerissen wurden, hilft das herzlich wenig.
    Ich mein, du gehst auch nicht zu nem im Endstadium erkrankten Krebskranken und sagst dem: naja, laut Statistik XYZ liegt die Heilungschance bei Krebs bei X Prozent..., also "Kopf hoch"!

  • Solch eine Statistik ist immer relativ. Dem Bauern, dessen Schafe gerissen wurden, hilft das herzlich wenig.
    Ich mein, du gehst auch nicht zu nem im Endstadium erkrankten Krebskranken und sagst dem: naja, laut Statistik XYZ liegt die Heilungschance bei Krebs bei X Prozent..., also "Kopf hoch"!

    immerhin werden die entschädigt, wenn die Schafe den Bestimmungen gemäß gehalten werden, dann nicht wenn die z.B. angepflockt sind, auch nachts. Es ist doch so das Schafe überall Probleme mit Hunden hatten, nur werden diese Probleme auf einmal den Wölfen angelastet, dort wo Wölfe sind.
    Bei dem Vergleich mit Krebskranken hast du dich in der Argumentation arg vergriffen!

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