Echte Wölfe und blöde Fragen

  • @Quarus - Der Text geht noch weiter - ich wollte bloss nicht den ganzen Beitrag zitieren, klick mal auf das "Kontaktbüro Lausitz" in der Quellenangabe.

    Die sollen auch so einen Überbau übers Schafsnetz machen - vor einigen Jahren gab es in der Region dort wohl schon einen Wolf, der gelernt hatte, die Zäune zu überspringen, nach längerer Zeit mit "Überbau", Flatterband und Lappenzaun, hat er sich das wohl wieder abgewöhnt.

    LG, Chris

    Klingt mir nach "Wettrüsten". Wölfe werden schlauer, Tierhalter betreiben noch mehr Aufwand. Ich bin gespannt, wer als erstes aufgibt....

  • @annsch - tut mir leid, mit der Eselgeschichte kenn ich mich nicht aus, da hab ich schon beides gelesen, dass es gut klappt und dass es nicht gut klappt.

    Bei uns war heute Betriebsbegehung durch unsere zuständigen Berater - das war eh schon seit längerem locker ausgemacht und hatte sich nun aktuell ergeben, weil unsere Kühe gar nicht gern auf die am-Wald-Wiesen gehen. Die gehen kurz hin, fressen und kommen wieder zurück, um sich in Hofnähe zum Wiederkäuen hinzulegen. Das ist ein Verhalten, das aus der Reihe tanzt.

    Die Begehung war spannend, sehr informativ und auch beruhigend - die Priotiäten in Bayern liegen tatsächlich sehr auf Prävention und die Weidetierhalter können sich da sicher sein, dass sie ernstgenommen werden und der Schutz der Weidetiere in vielen Belangen sehr unterstützt wird. Unser Zaun ist top - und auch unsere Naturschutzbemühungen wurden entsprechend "gewürdigt" - es ist eher selten, dass das überhaupt wer zur Kenntnis nimmt.

    Was der einsame Wanderer gedacht haben mag, als da 4 Leute hockten und mit Stöchchen in einem Kackhaufen (wohl von einem Dachs) rumgeprockelt haben, will ich lieber nicht wissen..... :lol: Jedenfalls ist unsere Waldwiese ein Wildtier-El-Dorado und hat viele Kack-Häufchen zum Prockeln zur Verfügung gestellt. :D

    LG, Chris

  • *g* Ich hab grad Kopfkino, die nächste Landwirtschulung (oder wie auch immer sone Fortbildung heißt), der Dozent packt alle in einen Bus und sagt "So, nun fahren wir mal zur Wild-Bunch-Ranch, da seht ihr wie mans macht."
    Schön wärs ja!

  • Tatsächlich besuchen die Rinderhalter sich ziemlich oft gegenseitig :lol: der Veranstaltungskalender der Fleischrinderverbände quillt über vor lauter Betriebsbesichtigungen - nicht nur in Sachen Beutegreifer, aber auch. Man findet da immer neue Ideen für typische Probeme und die Gemeinschaft und der Austausch werden da sehr geschätzt.

    LG, Chris

  • Ich kann da auch nur ein bißchen von gucken. Hat ja auch schon gestern angefangen, hab ich heute erst mitbekommen. Und morgen bin ich eh nicht zuhause.

    Das Programm ist hier:
    https://www.nabu.de/imperia/md/con…fskonferenz.pdf

    Heute Nachmittag wirds vielleicht interessant:

    Zitat

    THEMENBLOCK 3: NEUE FORMEN DES ZUSAMMENLEBENS:HERAUSFORDERUNGEN FÜR GESELLSCHAFT UND POLITIK

    Mich nervt im Moment mal wieder diese Widersprüchlichkeit und wem man was eigentlich glauben soll. Lärm machen, in die Hände klatschen, Pfefferspray auf der einen Seite und kein Pfefferspray oder nützt alles nicht auf der anderen Seite. Pfefferspray ist für mich eh keine Option, hab ich keine Hand für frei.

    Am Mittwoch hat mir allen Ernstes ein hiesiger Jäger im Wald erzählt, ich solle da nicht weitergehen, da wären die Wölfe. Also, nicht jetzt gerade gesehen, sondern quasi als Allgemeinplatz. Er hat mir dann 2 Wegabschnitte mitgeteilt, auf denen er seine Hündin nur noch laufen lässt. Ansonsten käme die ins Auto. Ich hab mir das vorhin auf Google Maps ausgemessen... das ist einmal genau 1km und einmal sinds 1,3km und dazwischen liegen etwa 4km Landstraße. Das meint der doch nicht ernsthaft? Ich hab ihn gefragt, ob ich diesen zweiten Wegabschnitt (da in der Nähe waren wir gerade) jetzt immer hoch und runter gehen soll... Daraufhin meinter er, ER wollte das ja nur gesagt haben, MIR stünde natürlich frei woanders zu laufen. Mit diesem Unterton: wenn sie dann aber nicht hören können, müssen sie wohl fühlen. Das ist ja auch nicht besser, als diese dämlichen Schilder...

    Und ja: Schweine sind wehrhaft. Da gibt es ja auch das Video mit 3 Bachen und ein paar Frischlingen. Wolf möchte an die Frischlinge. Die Bachen wechseln sich mit Attacken auf den Wolf ab.

  • Also gut, dann halt Herdenschutz-Schweine. :lol:

    Aber dennoch ein Szenario, das die interessante Frage aufwirft - was darf/kann/muss ich als Nutztierhalter in so einem Moment eigentlich unternehmen?

    Mache ich den Zaun auf, damit der Wolf flüchten kann, stehen nachher meine Tiere auf der Landstrasse, tue ich es nicht, passiert entweder dem Wolf was oder einem meiner Tiere oder wie hier angedeutet, mir selbst, weil der Wolf sich in die Enge gedrängt fühlen könnte. Gar nicht einfach.

    LG, Chris

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