Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Da habt ihr aber hübsche Rinder, Chris!
Das Aujeszky-Virus hat in diesem Jahr bei uns in der Nähe ein paar Jagdhunde zur Strecke gebracht, die an das Blut der Wildschweine gekommen sind. Denn das Virus ist auch über Blut- und Speichelspuren übertragbar (nicht sehr lange, aber die Gefahr besteht, wenn es frisch ist). Das Virus war in diesem Jahr ziemlich häufig hier in der Nähe gewesen.
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Hmmm... zum PHV habe ich jetzt nur gefunden, dass infizierte Hunde zu schnell und schwer erkranken, als dass sie in der Regel für eine Verschleppung des Virus nicht in Frage kommen, analoges müßte ja auch für den Wolf gelten
https://books.google.de/books?id=FGEiB…tragung&f=false
Und dass die AK von Tollwut klinisch unterschieden werden kann, weil sie NICHT zu Aggressivität führt
http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/BAKT1104/0000_01.htm
Abgesehen davon sind Herpesviren in der Umwelt ziemlich labil.
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Danke fürs Nachschauen! Ja, der Begriff "Pseudowut" ist irreführend - die "Raserei" kommt bei einigen Tierarten durch den Juckreiz zustande, ab einer bestimmten Grösse mag ich denen dann aber auch nicht im Weg stehen.
Was mich jetzt aber wundert ist, dass Du schreibst, der Virus sei so umwelt-instabil - das widerspricht i-wie allen Seuchenschutzmaßnahmen im Aujeszky-Fall, wo auch unbelebtes Material - die Sohle des TA-Schuhs z. B. - als Vektor dienen kann, wahlweise auch die Reifen der Viehtransporter, sonstige Gerätschaften, Kleidung, etc.
Das Aujeszky-Virus ist durch seine verschiedenen Wirts-Typen ein kompliziertes Ding - beim Hauptwirt, dem Schwein macht es relativ wenig Symptome, kann aber immer wieder ausgeschieden werden und bei anderen Wirten, die dem Virus nicht als Reservoir dienen, kommt es zum rasanten tödlichen Verlauf. Auf eine fiese Art ist das auch sehr spannend.
Ich habe noch einen interessanten Artikel aus dem SV-Forum - http://www.kora.ch/malme/05_libra…ks_on_sheep.pdf
Da radebreche ich mich aber selbst grad noch durch - und bin hoffnungsfroh über den Satz gestolpert, dass bei der Auswertung der Daten nicht die Frage berücksichtigt wurde, inwieweit die Zäune regelmäßig auf Funktion und Leistung kontrolliert wurden - denn alles andere las sich erstmal ziemlich demotivierend. Allerdings gibt es dort im Untersuchungsgebiet zumindest HInweise, dass auch höhere Zäune um die 1,40 übersprungen werden und auch zwischen den Zaunreihen durchgesprungen wird - in dem Moment, in dem keine Pfote mehr auf dem Boden ist, gibts ja keinen verputzt.
Auch gibt es Hinweise, dass nur 2 HSH absolut nicht ausreichend sind.Ich wurschtel mich da auch noch mal in Ruhe durch. Denn solche Artikel interessieren mich weit mehr als so Sachen wie "Der Mythos Wolf".
Da habt ihr aber hübsche Rinder, Chris!
Danke!
LG, Chris
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Hier gibts Videos von den Wietzendorfer Welpen:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Und aktuell - Wolfsverdacht im Saarland:
http://www.pfaelzischer-merkur.de/titelseite/auf…rt27803,5889216LG, Chris
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Eine aktuelle Nachricht von den Lausitzern:
14.09.2015:In den letzten vier Wochen gab es im Raum Königswartha, Puschwitz und Wittichenau (Landkreis Bautzen) 16 gemeldete Übergriffe von Wölfen auf Schafe. Die Übergriffe fanden im Territorium des Rosenthaler Rudels statt. Es handelte sich dabei sowohl um nicht oder unzureichend geschützte Schafe, als auch um Schafe die nach den geforderten Mindestschutzstandards gesichert waren. In einigen dieser Fälle wird davon ausgegangen, dass der oder die Wölfe den Elektrozaun übersprungen haben.
LG, Chris
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Ich bin jetzt umgezogen und in meinem "Hauswald" soll es angesiedelte Wölfe inkl. Nachwuchs geben.....an wen kann man sich denn wenden, um da eine kompetente Auskunft zu erhalten, ob das nur ein Gerücht ist oder ggf. gar nicht mehr aktuell?
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An den zuständigen Wolfsberater kannst Du Dich wenden.
Hier in Bayern findet man die Zuständigen beim Landesamt für Umwelt und Naturschutz.Oder aber Du fragst den zuständigen Jagdpächter.
LG, Chris
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Eine aktuelle Nachricht von den Lausitzern:
LG, Chris
Und was sollen die Tierhalter nun machen? Das klingt irgendwie ziemlich hilflos....
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@Quarus - Der Text geht noch weiter - ich wollte bloss nicht den ganzen Beitrag zitieren, klick mal auf das "Kontaktbüro Lausitz" in der Quellenangabe.
Die sollen auch so einen Überbau übers Schafsnetz machen - vor einigen Jahren gab es in der Region dort wohl schon einen Wolf, der gelernt hatte, die Zäune zu überspringen, nach längerer Zeit mit "Überbau", Flatterband und Lappenzaun, hat er sich das wohl wieder abgewöhnt.
LG, Chris
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@Chris2406 Kannst du als "Vieherfahrene" was über Aufwand und Nutzen von Eseln sagen? Ich meine mal gelesen zu haben, dass die sich ganz gut bewährt hätten in der Abwehr... Würde mich sehr interessieren.
Ich wohn übrigens in einem offiziell wolfserschlossenen Gebiet und die Schafherden, an denen ich auf dem Weg zum Gassi gehen vorbei komme, werden von HSH begleitet. -
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