Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Und noch etwas dazu, ob Jäger Panikmache betreiben. Ja, mancherorts tut das ein Jäger (und das kommt bei mir nicht als freundliche Hilfe an, sondern einerseits als Stimmungsmache gegen den Wolf und andererseits als willkommener Grund das Anleinen der Hunde zu fördern):
http://www.cellesche-zeitung.de/S3968458/Disku…lf%20in%20Celle
Hier finde ich den Vergleich mit Schweinen nämlich mal echt angebracht. Da müßten dann auch überall Schilder stehen. Schweine-Warn-Schilder kenne ich aber nur von Treibjagden und von von Strom umgebenen Mais-Feldern. Und da gehts eher um den Strom.Im letzten Jahr gab es auch mal einen ausführlichen Artikel dazu, welcher Ablauf einzuhalten ist, wenn ein Wolf im Straßenverkehr schwer verletzt wird. Leider finde ich den nicht mehr. Aber das war schon ziemlich heikel und die hiesige Jägerschaft hat sich das alles irgendwie bestätigen lassen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dürfen die da eh nicht schießen (und wollen es auch gar nicht) Und @Caronna, wenn der Wolf nicht flüchtet, sondern am Unfallort verbleibt, ist das eigentlich ziemlich eindeutig.
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Hallo,
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Weltweit kommen sehr viel mehr Menschen durch Schweine zu tode als durch Wölfe,
Das liegt daran, dass es weltweit auch wesentlich mehr Schweine als Wölfe gibt, was ja auch Sinn macht, wenn es mehr potentielle Beutetiere als Beutegreifer gibt, andersrum wärs irgendwie blöd.
Das ist wie mit den Beiss-Statistiken bei den Hunden - klar, dass häufig und in großer Zahl vorkommende Rassen dort weiter oben stehen, als Vertreter von Rassen mit grad mal 2 Exemplaren in D.
In D sind im vergangenen Jagdjahr über 600.000 Wildschweine erlegt worden. Wie die Bestandszahlen aussehen, weiss ich grad nicht, das weiss bestimmt einer unserer Jäger hier, aber vermutlich teilen sich pro km² Fläche 250 Einwohner diese mit 2 - 4 - noch mehr Wildsäuen, da begegnet man sich deutlich häufiger als mit den paar Wölfen in D und anderswo. Auch kapiert ein Großteil der Bevölkerung eben nicht, dass Wildschweine (aber auch Hausschweine) sehr wehrhaft sind - immerhin denkt auch ein Großteil der Bevölkerung, dass selbst der Wolf ein beinah-Kuscheltier ist. Da ist Fehlverhalten gegenüber Schweinen regelrecht vorprogrammiert.Ganz anderes Thema:
Es wird immer behauptet, dass in D die Möglichkeiten HSH einzusetzen, nur begrenzt sind, zahlreiche Betriebe - auch in Touri-Regionen, in dicht besiedeltem Gebiet - machen aber vor, dass es doch möglich ist:
https://www.facebook.com/pages/Verein-f…208408?ref=py_c
https://www.facebook.com/pages/AG-Herde…f=page_internalDa lohnt sich das Reinschmökern, ist sehr spannend und lehrreich.
LG, Chris
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Ja, nur kosten die HSH den Haltern Geld. Und das wollen ja viele Schafzüchter nicht ausgeben, da sie sowieso kaum was durch die Schafe einnehmen oder auch aus Prinzip nichts kostspieliges haben wollen.
mittendrin: Bei uns habe ich jetzt schon zweimal erlebt, daß weder was in der Zeitung stand, noch daß Warnschilder stehen, wenn eine Treibjagd ist. Letztes Jahr hatte ich sogar ein Erlebnis gehabt ... Da bin ich an etlichen Jägern vorbeigegangen, aber keiner der Jäger hat mich gewarnt, daß hier gleich gejagt werden würde. Ein paar Minuten später gab es dann schon die ersten Schüsse. Kein Schild war da, nichts abgesperrt, noch nicht mal was gesagt haben sie. Ja, das war sehr toll...
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Schweine-Warn-Schilder kenne ich aber nur von Treibjagden und von von Strom umgebenen Mais-Feldern. Und da gehts eher um den Strom.
Hier habe ich gerade letztes WE in einem kleinen Wäldchen Schilder gesehen, dass man ab dort vorsichtg sein sollte und Hunde anleinen (was in S.-H. im Wald ja sowieso Pflicht ist), weil in dem Gebiet eine Bache mit Frischlingen wäre.
Auch zur Jagd werden spätestens am Vortag Schilder aufgehängt und im Mitteilungsblatt der Gemeinde steht auch drin, wenn im Gemeinde-Gebiet eine Jagd ansteht.
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Möglicherweise doch. Heute ist ein nicht öffentlich zugänglicher Artikel in der örtlichen Presse. Demnach hat der Landkreis (also das Vet-Amt) bei den Wolfhunden nun DNA-Proben genommen, die mit den DNA-Proben vom Chihuahua verglichen werden sollen.
Ich geh also mal davon aus, dass die sichergestellten Proben die Qualität für eine eindeutige Zuordnung haben und bin gespannt. Laut Artikel hält der HH Saarloos und Marxdorfer Wolfhunde. Von letzteren hatte ich noch nie gehört.kann ihn leider nicht lesen, aber sehr spannend.. Auf dem Bild sind zwei Tschechoslowakische Wolfhunde. Nachdem laut Test ein Nicht-europäischer Wolfanteil festgestellt wurde, kann man diese Hunde ausschließen und eigentlich auch Saarloos und Marxdorfer (das sind Mixe aus ursprünglich Saarloos und Weißen Schäferhunden). Also in allen steckt nur europäischer Wolfhund, wobei in manche Saarloos wohl auch Amerikanischer Wolfhund steckt. Aber nachdem sie Szene klein ist und wenn die Gerüchte stimmen, dann hat der Hundehalter auch einen AWH, zwei SWH, einen MWH und einen weißen Schäferhund. Dachte sie gehen dem ganzen nicht nach, weil es keine Anzeige vom Hundehalter gab. Mal abwarten was nun herauskommen wird. Es gab wohl zwei Gegenüberstellungen und der Chihuahuabesitzer meinte jedes Mal, dass es die Hunde definitiv nicht waren..
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kann ihn leider nicht lesen, aber sehr spannend.. Auf dem Bild sind zwei Tschechoslowakische Wolfhunde. Nachdem laut Test ein Nicht-europäischer Wolfanteil festgestellt wurde, kann man diese Hunde ausschließen und eigentlich auch Saarloos und Marxdorfer (das sind Mixe aus ursprünglich Saarloos und Weißen Schäferhunden). Also in allen steckt nur europäischer Wolfhund, wobei in manche Saarloos wohl auch Amerikanischer Wolfhund steckt. Aber nachdem sie Szene klein ist und wenn die Gerüchte stimmen, dann hat der Hundehalter auch einen AWH, zwei SWH, einen MWH und einen weißen Schäferhund. Dachte sie gehen dem ganzen nicht nach, weil es keine Anzeige vom Hundehalter gab. Mal abwarten was nun herauskommen wird. Es gab wohl zwei Gegenüberstellungen und der Chihuahuabesitzer meinte jedes Mal, dass es die Hunde definitiv nicht waren..
Dass es keine Anzeige des Hundehalters gibt und dass er bei den Gegenüberstellungen die Wolfhunde definitiv als Angreifer ausschloss, könnte auch einfach darauf hindeuten, dass der Chihuahuabesitzer mit dem Halter der Wolfhunde keinen Ärger haben möchte. -
Ich bin in der Wolfhunde-Szene nicht zuhause. Laut Zeitungsartikel waren die Hunde steuerlich nicht angemeldet, der Hundehalter aber auch neu zugezogen. Welcher Zeitrahmen da infrage kommt, stand da nicht. Ebenfalls laut Zeitungsartikel hat er 4 Wolfhunde und einen, der "nicht wie Wolf aussieht". Bezüglich der DNA-Proben soll er kooperativ gewesen sein.
Ohne wirklich etwas zu wissen, ist mein persönlicher Eindruck, dass der Druck einzelner Personen und "einer breiteren Masse" recht hoch ist. Ich schätze mal, man hätte gern einen Verursacher "schwarz auf weiß". Ist man Hundehalter in unmittelbarer Nachbarschaft, find ich das schon auch nachvollziehbar. Wenn hier ein Nachbarshund von einem anderen total geflickt wird (also nicht nur angekratzt), dann frag ich auch, welcher Hund das war, damit ich dem aus dem Weg gehen kann.
Wenn der Wolfhunde-Halter sich seiner Hunde sicher ist oder auch nur ein vernünftiger Mensch... - dann wüßte er vielleicht auch gern, ob einer seiner Hunde das war oder hätte gern diese Anschuldigung vom Tisch. Das ginge mir jedenfalls so.
Na und dann gibts noch die, die meinen, dass freilaufende Wolfhunde jetzt wild Hybriden mit den heimischen Wölfen produzieren.... Weiß nicht so genau, was denen nun vorschwebt? Enteignung des Hundehalters? 3m Zäune? Kastration?

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na ja laut niedersächsichem Waldgesetz ist jeder Hundehalter verpflichtet "dafür zu sorgen, dass sein Hund nicht streunt oder wildert" und wenn es dazu 3 m hohe Zäune braucht, dann muss der Betreffende sie eben ziehen....
in der Lausitz hat es übrigens einen Vorfall gegeben, bei dem Wölfe 13 Schafe getötet haben, ich wollte die Zeitungsmeldung erst nicht glauben, aber auf http://www.wolfsregion-lausitz.de findet sich die offizielle Bestätigung! wenn man sich die bisherigen Risse anschaut waren es immer 1-2 Tiere das hier erinnrert dann doch stark an den Fuchs im Hühnerstall der in einen Rausch verfällt und alles killt und das finde ich jetzt schon sehr erschreckend -
na ja laut niedersächsichem Waldgesetz ist jeder Hundehalter verpflichtet "dafür zu sorgen, dass sein Hund nicht streunt oder wildert" und wenn es dazu 3 m hohe Zäune braucht, dann muss der Betreffende sie eben ziehen....
Ups. Ich bin natürlich auch nicht der Meinung, dass "was-auch-immer-für-ein"Hund frei ohne Halter spazierengehen darf.
Wenn man aber als gegeben nimmt, was die Presse berichtet hat, dann waren die Wolfhunde ja nur kurzzeitig und versehentlich vom Grundstück entwichen. Keinesfalls hat der Halter das als normal empfunden oder praktiziert das andauernd so.
Und das für mich Bemerkenswerte ist eben, dass da vorrangig um die Paarung mit Wölfen geht und nicht etwa um all die viel größeren und wahrscheinlicheren Gefahren, die unbeaufsichtigte freilaufende Hunde verursachen können. -
Ich versteh das alles nicht so ganz. Der Hundehalter meinte bei der ersten Gegenüberstellung, dass drei seiner Tiere zur betreffenden Zeit auch abgehauen waren, jemand ist zum Müll hatte die Tür micht richtig geschlossen und sie sind raus. War wohl ein sehr unglücklicher Zufall, weil sonst leben sie in gut abgesicherten Gehegen. Komischerweise deutete damals schon alles auf die Hunde hin, aber jeder war nur im Wolfshype. Aber scheinbar passen Wölfe besser in die Schlagzeilen, die einem Chihuahua zerfleischen als wenn es nur drei Hunde waren. Und nun braucht man wohl wirklich einen Täter. Find es komisch, dass die Tiere nicht gemeldet sind, auch dass es angeblich nur SWHs und MWHs sind. Bin sehr gespannt was herauskommen wird. Vor allem die SWHler sind wohl sehr stinkig, dass wohl der Täterhund, der sicher kein SWH ist, nun in der Presse als einer dargestellt wird. De TWhler sind stinkig, weil die beiden Hunde auf dem Beispielbild TWHs sind.. Und wieder einmal bekleckert sich die Presse mit sehr viel Ruhm und Hintergrundwissen..
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