Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Das Szenario an sich hätte ich mir durchaus auch mit Wölfen vorstellen können. Auf jeden Fall würde ich das niemals einfach mal so von der Hand weisen, wie es hier (im Hundeforum) offensichtlich viele tun. Ja auch schon im Vorfeld der DNA-Ergebnisse.
So wie dargestellt kann ich mir das Verhalten mit Wölfen nicht vorstellen.
Dass sie also quasi ohne vorherige Kommunikation in irgendeiner Weise auf den Chi losgehen und den Menschen dabei absolut nicht beachten (Also weder Scheu vor ihm Zeigen oder zu versuchen, ihn mittels Drohgebärden auf Abstand zu halten).
Grundsätzlich halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass Wölfe, wenn ein Hund sie in ihren Territorien größenwahnsinnig anblafft, entsprechend handeln und es ist auch möglich, dass ein Hund dann sein Leben verlieren kann dadurch.
Aber so wie der Vorfall hier geschildert wurde, glaube ich es nicht. -
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Überraschung
Das wirklich Überraschende ist für mich, dass die DNA-Analyse in diesem Fall so schnell ging. Nutztierhalter müssen zum Teil wochen- bis monatelang auf die Ergebnisse warten und zwar nicht nur in Einzelfällen.
Mir stellt sich die Frage, warum das so ist? Gibt es da unterschiedliche Testverfahren - eine Art Schnelltest, der aber zur Klärung von Schadensausgleich bei Nutztierrissen nicht herangezogen wird, oder hat das andere Gründe?
Weiss da jemand was?
LG, Chris
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Ich schätze mal eher, dass bei einem Angriff während der Mensch quasi daneben steht der öffentliche Druck einfach größer ist, als wenn Nachts allein auf der Wiese ein Schaf gerissen wird.
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Es war sicher ein Zusammenspiel vieler unglücklicher Umstände, aber keiner lässt einfach mal so seine Hunde durch die Gegend laufen.
Ist das nur auf diese erwähnte "Szene" oder Wolfhunde bezogen oder lässt bei euch wirklich niemand einfach so seine Hunde rumlaufen? Wenn letzteres: Ist das erst so, seit die Wölfe da sind? Ich habe nämlich in D bis jetzt noch in jeder Ecke irgendwo einen Heini gefunden, der seinen Hund alleine spazieren schickt. Selbst hier in der Hauptstadt. Allerdings waren das immer Einzelhunde, muss ich zugeben. Keine reißenden Rudel.
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So wie dargestellt kann ich mir das Verhalten mit Wölfen nicht vorstellen.
Dass sie also quasi ohne vorherige Kommunikation in irgendeiner Weise auf den Chi losgehen und den Menschen dabei absolut nicht beachten (Also weder Scheu vor ihm Zeigen oder zu versuchen, ihn mittels Drohgebärden auf Abstand zu halten).
Grundsätzlich halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass Wölfe, wenn ein Hund sie in ihren Territorien größenwahnsinnig anblafft, entsprechend handeln und es ist auch möglich, dass ein Hund dann sein Leben verlieren kann dadurch.
Aber so wie der Vorfall hier geschildert wurde, glaube ich es nicht.Das mag von mir ungerecht sein, aber für mich war das Szenario eh immer ein anderes. Ich bin davon ausgegangen, dass die Leine nur mitgetragen wurde. Weshalb ich mir auch einen pöbelnden Chi vorgestellt hätte.
Aber das ist eigentlich unerheblich. Denn auch Elli Radinger schreibt, dass allein der Aufenthalt des Hunde im Wolfsrevier reichen kann, um potentielle Zielscheibe zu sein.
Elli Radinger hat sich auch für mich schlüssig zu dem Fall geäußert, wo sich der Wolf auf der Schafsweide von mehreren Menschen nicht vertreiben ließ. Auch das steht in dem schon öfter verlinkten Ebook. Ich mag das nicht zitieren. Aber auf einen Satz reduziert: Jungwolf im Jagdmodus übersieht den Menschen. Das kennen wir doch auch von Hunden... einmal drin im Jagdmodus ist er nur noch schwer oder gar nicht mehr zu erreichen.
Chris: Wie die DNA-Untersuchungen aussehen, unterschiedlich sind... keine Ahnung. Aber es war bisher immer so, dass "brenzlige" Geschichten in Kürze ausgewertet wurden. War auch bei dem Fohlen so.
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Chris: Wie die DNA-Untersuchungen aussehen, unterschiedlich sind... keine Ahnung. Aber es war bisher immer so, dass "brenzlige" Geschichten in Kürze ausgewertet wurden. War auch bei dem Fohlen so.
Brenzlig macht auch Sinn, grad, wenn Menschen bei Angriffen in der Nähe sind - aber die 60 gerissenen Schafe im LK Vechta im vergangenen Winter fand ich auch recht "brenzlig" und da mussten die Schäfer 3 Monate auf die Ergebnisse warten, trotz schon recht eindeutiger Aussagen der Wolfsbeauftragten.
Ich will nicht sticheln, nur verstehen.Aber auf einen Satz reduziert: Jungwolf im Jagdmodus übersieht den Menschen. Das kennen wir doch auch von Hunden... einmal drin im Jagdmodus ist er nur noch schwer oder gar nicht mehr zu erreichen.
Da hab ich ein Weilchen drüber nachgedacht - auch, wenns beim Jungwolf noch "verzeihlich" ist, wegen mangelnder Erfahrung, ist dieser totale Fokus eines Raubtieres auf sein Opfer für ein Wildtier absolut nicht sinnvoll, schlicht, weil das viel zu gefährlich ist. Auf Videos, die Wölfe bei der Jagd zeigen, kann man immer wieder sehen, wie sehr sie sich vor anderen Herdenmitgliedern in Acht nehmen (müssen) und wie sie auch ihr Umfeld im Auge behalten müssen, um z. B. nicht plötzlich in den Fluss zu fallen. Auch kann die Jagd in einem Rudel nur dann funktionieren, wenn der eine weiss, was der andere tut - deshalb ist dieser totale Fokus für mich eher die Ausnahme, im genannten Beispiel wohl tatsächlich auf Unerfahrenheit und vllt. sogar sehr starkem Trieb durch grossen Hunger geschuldet - auf jeden Fall aber eine Fehlerquelle bei der Jagd, eine Leichtsinnigkeit, die für den Wolf tödlich enden kann. Für Jagdhunde im Dienst ebenso. Von den Videos im Netz her habe ich eher den Eindruck, dass Wölfe durchaus so eine Art "Risiko-Nutzen-Bilanz" ziehen und oft sehr schnell aufgeben, wenn es zu gefährlich oder zu wenig erfolgversprechend aussieht. Ich finds interessant, was man dabei alles über das Jagdverhalten lernen kann und wie sehr auch Wölfe erst mal gewisse Erfahrungen machen müssen.
Umso gefährlicher schätze ich es aber auch ein, sich einem Wolf wie im Beispiel, der den Menschen, der ihn vertreiben will, erstmal gar nicht realisiert, dann doch sehr nähert, z. B. ein Schafhalter, der seine Tiere beschützen will. Ich wüßte niemanden, der seine Tiere in Gefahr sieht und dann ruhig zusieht.
LG, Chris
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Großer Hunger kann es aber in diesem Fall auch nicht gewesen sein, wenn sie den Chihuahua nicht gefressen haben.
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Unterschätz den Chi nicht! Ist der Hund dessen Bisse in New York am zweithäufigsten vermerkt wurden. Hier bein Hundeverein hätte n ander Winzhund, ich glaube ein Yorky, beinahe eine Schäferhund getötet, indem er ihm die Bauchdecke aufgerissen hat. Zu Glück war eine Tierärztin zugegen.
Wer weiß, wenn der Chi Hundehaare im Maul hatte...
Chi gehen oft in den Bereich Qualzucht, Gweichte unter 500g sind nicht selten. Da ist alles filigran. Auch ein "zurechtweisen" ist dann schnell tödlich -
Sie haben es geschafft ihn zu töten. Also hätten sie ihn doch auch anschließend fressen können, wenn sie so wild vor Hunger gewesen wären?
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Unterschätz den Chi nicht! Ist der Hund dessen Bisse in New York am zweithäufigsten vermerkt wurden.
Nicht nur die. Vor Jahrzehnten wurde eine Besitzerin von ihrem Dackel so schwer verletzt, daß der Arzt gedacht hat, ein Schäferhund wäre über sie hergefallen.
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